DE240941C - - Google Patents
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- A—HUMAN NECESSITIES
- A43—FOOTWEAR
- A43D—MACHINES, TOOLS, EQUIPMENT OR METHODS FOR MANUFACTURING OR REPAIRING FOOTWEAR
- A43D71/00—Elements of nailing machines; Nail-feeding devices
Landscapes
- Portable Nailing Machines And Staplers (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 240941 KLASSE 71 c. GRUPPE
V. St. A.
Nagel-Sortier- und -Lieferungsvorrichtung. Patentiert im Deutschen Reiche vom 20. Juli 1909 ab.
Die vorliegende Erfindung betrifft Nagel-Sortier- und -Lieferungsvorrichtungen für Maschinen
zur Bearbeitung von Schuhwerk und eignet sich besonders für Absatzaufnagel- oder
-lademaschinen o. dgl.
Solche Maschinen können mit einer Vorrichtung versehen sein, welche Nägel von
einem Behälter in einen Gleitweg befördert, aus welchem sie einzeln in vorherbestimmter
ίο verschiedener Anzahl geliefert werden, und wenn der Nagelaufnehmer die vorherbestimmte
Anzahl von Nägeln von dem Gleitwege erhalten hat, so wird seine Antriebsvorrichtung selbsttätig
angehalten und die Nägel an einen Nagel-Verteiler befördert. Die Erfindung kann in
Verbindung mit einer solchen Vorrichtung verwendet werden. .Ein Ausführungsbeispiel ist
in den Zeichnungen dargestellt, und zwar ist Fig. ι ein Seitenaufriß und zeigt die allgemeine
Beziehung des Behälters, Gleitweges und des Nagelaufnehmers.
Fig. 2 ist ein Schnitt des Behälters ■ nach der Linie 2-2 der Fig. 1.
Fig. 3 ist ein vergrößerter Schnitt des Behälters und des Nagellieferungsrades nach der
Linie 3-3 der Fig. 2 und zeigt den Gleitweg und Teile innerhalb des Behälters in Aufriß.
Fig. 4 ist eine Einzelansicht in vergrößertem Maßstabe und zeigt die Vorrichtung, mittels
derer unrichtig gelagerte· Nägel von dem Gleitwege heruntergeworfen werden.
. Fig. 5 ist eine vergrößerte Seitenansicht, wobei Teile weggebrochen sind, und zeigt die
Antriebsvorrichtung für den Nagelaufnehmer, einen Teil des Gleitweges und angrenzende
Teile.
Fig. 6 ist eine Ansicht von rechts in Fig. 5 gesehen und zeigt besonders die Nagellieferungsvorrichtung
und ihre Antriebsvorrichtung.
Fig. 7 ist ein Schnitt nach der Linie 7-7 der
Fig. 6.
Fig. 8 ist eine Ansicht des Gleitweges, Nagelaufnehmers und angrenzender Teile, in der
Richtung des Pfeiles in Fig. 5 gesehen.
Fig. 9 ist ein Schnitt nach der Linie 9-9 der Fig. 10, wobei der mittlere Teil des Gleitweges
weggebrochen ist, und
Fig. 10 ist ein Schnitt nach der Linie 10-10
der Fig. 8, wobei diese Linie bis zum Ende des Gleitweges verlängert ist und die Figur in
verkleinertem Maßstabe dargestellt ist.
Wie aus Aen Fig. .1 und 2 ersichtlich, ist der
Nagelbehälter 1 durch eine von dem Maschinengestell vorragende Konsole 2 gestützt
und ist mit einem Nagelschöpfrad 3 versehen, das Schöpfeimer hat, um die im Behälter befindlichen
Nägel zu heben und sie auf ein Brett oder einen Tisch 4 niederzulegen, von wo sie in einen Rollengleitweg gehen.
Das Nagelheberad 3 wird vorzugsweise mittels eines Schneckenrades 6 von einer Schnecke 7
angetrieben, welche selbst durch einen Riemen und Scheibe 8 bzw. 9 getrieben wird, die mit
einer geeigneten Kraftquelle verbunden sind. Die Glieder des Rollengleitweges 5 werden
durch ein Räderwerk 11,12 getrieben, und
ein Kegelrad 13 ist an der Welle 14 befestigt
und wird durch den Riemen 16 und die Scheibe 15 angetrieben.
Eine der häufig angetroffenen Schwierigkeiten beim Vorschieben von Nägeln in größerer
Anzahl aus einem Behälter besteht darin, daß die Nägel sich in der Rutsche stauen, deren
Durchgang gewöhnlich enger ist als der Aufnahmeteil des Behälters, und das Gewicht der
in den Behälter hineingeworfenen Nägel erhöht die Schwierigkeit.
In dem vorliegenden Ausführungsbeispiel der Erfindung endet die Rutsche 17 (Fig. 2) an
ihrem unteren Ende in eine Ablieferungsöffnung, deren Größe mittels eines verstellbaren Schotts
18 und einer abnehmbaren Schranke 19 (Fig. 2) veränderlich ist. Das Schott 18 ist mit einem
Arm 20 versehen, der mit einem Antrieb 21 verbunden ist, welcher mit einem Schlitz 22
versehen ist, in den eine Stellschraube 23 hineinreicht, durch welche das Schott, wenn es
nach Wunsch eingestellt ist, in dieser eingestellten Stellung festgeklemmt werden kann.
Die Schranke 19 ist abnehmbar an dem offenen Ende der Rutsche 17 unterstützt, so
daß Schranken von verschiedener Größe ver-. wendet werden können, je nach den Umständen.
In der dargestellten Form der abnehmbaren Schranke ist sie mit Hängern 24
versehen, die auf von der Wand der Rutsche vorragenden Stiften 25 aufliegen, wobei die
Schranke vorzugsweise eine Vorrichtung, z. B. den aufwärts gerichteten Arm 26, besitzt, der
in einen Stift 27 eingreifen kann, um Kippen der Schranke auf ihren Trägern zu ver^
hüten.
In die Rutsche 17 hinein und vorzugsweise . nach dem Ablieferungsende derselben zu erstreckt
sich eine Vorrichtung 28 (Fig. 2), um zu verhindern, daß die in der Nähe des Ablieferungsendes
der Rutsche befindlichen Nägel sich stauen. Diese Vorrichtung kann von verschiedener
Form sein; die hier dargestellte besteht aus einem Finger, der durch eine Wand
der Rutsche 17 reicht und dessen Ende 29 durch das untere offene Ende der Rutsche
hindurchragt und so angeordnet ist, daß die Schöpfeimer des Heberades 3 gegen denselben
anschlagen. Dieser Finger kann als Feder ausgebildet sein, die mit einem Ende an der
Wand der Rutsche befestigt ist, so daß, wenn das Heberad sich dreht, die Schöpfeimer den
Finger in Bewegung und die Nägel in Erschütterung setzen. Teilweise über den Behälter
1 und vorzugsweise in einer Entfernung über dem offenen Ende der Rutsche erstrecken
sich die relativ einstellbaren Stützbretter 30, 31, von denen die Kante des einen bis zur Kante
des anderen reicht-und vorzugsweise über derselben liegt, um einen Durchgangsweg 32 für
die Nägel zu bilden. Aus dieser Bauart ist ersichtlich, daß das Gewicht der großen Anzahl
von Nägeln in dem oberen Teil des Behälters und der Rutsche von den Nägeln in der Nähe
der öffnung der Rutsche entfernt wird, wodurch in hohem Grade die Möglichkeit des
Stauens gehoben wird und der Finger 28 die Nägel frei bewegen kann, wenn das Heberad
sich dreht.
Die in den Rollengleitweg 5 beförderten Nägel fallen allmählich mit ihren spitzen Enden
zwischen die Rollen, welche gedreht werden, wobei die Nägel dann durch ihre Köpfe unterstützt
werden, wie in Fig. 4 gezeigt. Viele der Nägel lagern sich indessen nicht richtig zwischen 75'
den Rollen des Gleitweges und müssen von demselben entfernt werden, damit sie nicht
den fortlaufenden Weg der in richtiger Lage den Gleitweg hinabgleitenden Nägel unterbrechen.
.
Die Teile des Gleitweges sind an einigen Stellen mit Erhöhungen und Vertiefungen versehen,
wie durch 'die Wellen 33 (Fig. 3 und 4) angedeutet. Über diesen Wellen 33 sind die
Aufräumer 34,35 angeordnet, die Vorzugsweise von einer Konsole 36 (Fig. 3) getragen
werden, welche mittels einer Stellschraube 38 oder irgendeiner anderen wohlbekannten Vorrichtung
an der Wand 37 des unteren Teiles des Behälters 1 gehalten werden kann.
Die Aufräumer 34, 35 sind vorzugsweise als Federn ausgebildet, deren untere Teile im
wesentlichen parallel zur Achse des Rollengleitweges gebogen sind und in einem gewissen
Abstande über demselben, so daß sie das Herausheben richtig gelagerter Nägel aus dem
Gleitwege verhindern.
Das untere Ende 39 des Aufräumers 34 ist ein wenig. nach oben gebogen und zugespitzt,
so daß jeder falsch gelagerte Nagel, der gegen die abgeschrägte Seite des Teiles 39 trifft,
wahrscheinlich von dem Gleitwege hinunter- und in den unteren Teil des Behälters 1 zurückgestoßen
würde.
Das untere Ende 40 des Äufräumers 35 ist von dem Teil 39 des Gliedes 34 getrennt, so
daß irgendein unter dem Aufräumer 34 hindurchgehender falsch gelagerter Nagel zwischen
den beiden Gliedern nach aufwärts gedrängt und von dem Gleitwege entfernt wird. Der
Teil 40 des Gliedes 35 kann mit einem Schuh 41 versehen sein, der sich nach dem Teil 39
des vorderen Aufräumers erstreckt, wobei sein Ende aufwärts gebogen ist wie dargestellt, um
beim Entfernen falsch gelagerter Nägel vom Gleitwege zu helfen. Das andere Ende des
Schuhes 41 erstreckt sich ein wenig über das
hintere Ende des Endteiles 40, um ein Brett oder eine Stütze zu bilden, auf welche falsch
gelagerte Nägel geschoben werden, wie aus folgendem erhellt..
Die Konsole 36 trägt eine Vorrichtung,
welche als Nagelanschlag oder Lenker bezeichnet werden kann, um zu veranlassen, daß
jeder falsch gelagerte Nagel an weiterer Abwärtsbewegung im Gleitwege verhindert wird
und aus der Bahn der richtig gelagerten und den Gleitweg hinabgleitenden Nägel entfernt
wird. Eine Form dieser Vorrichtung ist in den Fig. 3 und 4 gezeigt, worin 42 eine mittels
der Schraube 43 an der Konsole 36 befestigte Feder ist (Fig. 3), die oberhalb des Gleitweges
in den Behälter hineinreicht und innerhalb des Behälters und in geringer Entfernung von
ihrem Ende 45 einen Anschlag 44 trägt. Dieser Anschlag 44 besteht aus einer Platte mit j
einem Durchgang 46 für die Köpfe der richtig. I gelagerten Nägel, wobei die Bauart derart ist,
daß, wenn ein falsch oder quer gelagerter Nagel durch die Aufräumer 34, 35 hindurchkommen
sollte, er an weiterer Abwärtsbewegung in dem Gleitwege durch die Platte 44 gehindert
wird, und der durch die Köpfe der richtig gelagerten, den Gleitweg hinabgleitenden Nägel
auf jenen Nagel ausgeübte Druck wird ihn aufwärts drängen, indem er auf seinen Schaft
wirkt, und durch die Hebetätigkeit des Teiles 33 des Rollengleitweges, wobei die Feder 42
nötigenfalls nachgibt, damit das Ende 45 den Nagel, der auf diese Weise nach oben gedrängt
wird, auf das von dem Ende des Schuhes 41 gebildete Brett lenken kann, von dem er gelegentlich
wieder in den unteren Teil des Behälters zurückfällt.
Richtig gelagerte Nägel, die in dem Rollengleitweg 5 abwärts gleiten, werden an den
äußeren Gleitweg abgeliefert, durch welchen sie gestützt und schließlich an den Nagelaufnehmer
befördert werden, und durch diesen werden sie in geeigneten Gruppen an einen Nagelverteiler übertragen werden.
Der äußere Gleitweg besteht aus den Seitenplatten 46 (Fig. 1), die in geeignetem Abstande
voneinander liegen, wie in Fig. 8, 9 und 10
gezeigt, um die Nägel an ihren Köpfen zu stützen, wobei das Ablieferungsende dieses
äußeren Gleitweges neben dem im folgenden beschriebenen Nagelaufnehmer 47 gelegen ist.
An dem äußeren Gleitwege sind zwei oder
mehrere Arme 48 mit gegabelten oberen Enden 49 befestigt (Fig. 8, 9 und 10), welche die
Deckplatte 50 tragen, welche gegen und von dem äußeren Gleitwege einstellbar ist, um
Nägel aufnehmen zu können, deren Köpfe mehr oder weniger über die Oberfläche des
Gleitweges hinausragen sollten. Jede beliebige Einstellvorrichtung, kann verwendet
werden, um die Deckplatte 50 mit dem äußeren Gleitwege zu verbinden; doch besteht sie in
dem vorliegenden Ausführungsbeispiel der Erfindung aus einem Bolzen 51 (Fig. 10), der an
seinen Platz auf den Stützen 48 durch eine Mutter 52 geklemmt wird, die sich neben dem
oberen Teil des äußeren Gleitweges befindet. Die Deckplatte 50 ist mit einem verlängerten
Schlitz 53 versehen, durch, den der Bolzen 51 hindurchgeht, und eine Stellschraube 54 geht
durch den oberen Teil der Platte 50 und drückt den Bolzen 51, wodurch das obere Ende 55
der Deckplatte 50 nach und von dem oberen Teil des äußeren Gleitweges in leicht zu verstehender
Weise eingestellt werden kann, nachdem der Bolzen 51 in der gewünschten Stellung
befestigt ist.
In dem unteren Ende der Deckplatte 50, d. h. in dem dem Nagelaufnehmer 47 zunächst
gelegenen, ist ein dem Bolzen 51 ähnlicher Schraubenbolzen 56 angebracht, der auf diese
Weise in den gegabelten Enden der unteren Stützen 48 gelagert ist. Durch den Schraubenbolzen
56, der mittels einer Schraubenmutter 57 in fester Stellung mit Bezug auf die Stütze
48 gehalten werden kann, gehen die Stellschrauben 58, eine neben jedem Ende dieses
Bolzens, welche auf die untere Fläche der gegabelten Enden 49 der unteren Stütze 48
drücken können, so daß durch Drehung der Stellschrauben 58, nachdem die Mutter 57
gelockert ist, der Bolzen 56 und dadurch zwangsweise das untere Ende der Deckplatte
50 nach und von dem oberen Teil des Gleitweges eingestellt werden kann. .
Aus der soweit beschriebenen Bauart ist ersichtlich, daß die Deckplatte 50 nicht nur
in der angegebenen Weise eingestellt werden kann, sondern daß sie um jeden ihrer Stützbolzen
als Drehpunkt geschwungen werden kann, nachdem der andere Bolzen gelockert ist, so daß jeder in dem äußeren Gleitwege
festsitzende Nagel leicht entfernt werden kann. Auf dem Bolzen 56 ist ein Nagelhalter 59
(Fig. 8 und 10) drehbar unterstützt, wobei eine Feder 60, die bei 61 an der Deckplatte
befestigt ist und einen Fingerheber 62 besitzt, der in der Normalstellung diesen Nagelhalter
in seiner unteren oder unwirksamen Stellung hält (Fig. 10), an der Schulter 63 des Nagelhalters
angreift, wobei die Bauart derart ist, daß durch Heben des Endes 62 der Feder 60
außer Eingriff mit der Schulter 63 der Nagelhalter aus der in ausgezogenen Linien zu der
in punktierten Linien angegebenen Stellung gehoben werden kann, wie in Fig. 10 gezeigt,
und wenn er sich in der in ausgezogenen Linien gezeigten Stellung befindet, wird er dort mittels
der Feder 60 festgehalten. Dieser Nagelhalter 59 hat einen Nagelanschlag 64 und einen seitlichen Fortsatz 65 (Fig. 8) für die
im folgenden beschriebenen Zwecke.
Der Nagelaüfnehmer hat vorzugsweise zylindrische Form und ist in einer hohlen zylindrischen
Stütze 66 (Fig. 8, 9 und 10) angeordnet, die ihrerseits auf .einer Konsole 67 (Fig. 5)
unterstützt wird, die von dem Hauptstütz-
rahmen getragen wird. Die Stütze 66 ist mit einem Joch 68 versehen, welches das obere
Ende eines Zapfens oder Bolzens 69 (Fig. 8, 9 und 10) unterstützt, auf welchem der Nagelaufnehmer
47 drehbar angeordnet ist. Das untere Ende des Zapfens 69 stützt sich auf die Grundplatte 70, und die zylindrische Hohlstütze
66 ist an ihrem Umfange mit einer Öffnung versehen, in welcher das untere Ende des äußeren Gleitweges 46 ruhen kann.
Der Nagelaufnahmezylinder 47 ist mit einer Reihe von Nagelaufnahmevertiefungen oder.
Kammern 71 versehen, die sich vorzugsweise am Umkreise des Nagelaufnahmezylinders befinden.
Der Nagelaufnehmer 47 ist auch mit einem Schneckenrad 72 versehen, durch welches
der Aufnehmer mittels einer Schnecke 73 (Fig. 5) in Drehung versetzt werden kann,
welch letztere auf der Welle 74 angeordnet ist, die durch eine beliebige geeignete Vorrichtung
angetrieben werden kann. In dem vorliegenden Ausführungsbeispiel der Erfindung ist die
Schnecke 73 auf der Welle 74 fest und hat eine Kurvennut 75, in die eine auf einem
Stift 77 angeordnete Rolle 76 eingreift; der Stift 77 wird vom Maschinengestell getragen
(Fig. 5), so daß infolge Drehung der Welle 74 der Schnecke 73 eine drehende Bewegung und
eine Längsbewegung erteilt wird, zuerst in einer und dann in der anderen Richtung. Die
Form der Kurvennut 75 und die Eigentümlichkeiten der Schnecke und der Schneckenradverbindung
zwischen der Welle 74 und dem Nagelaufnehmer .47 sind derart, daß, wenn
die Schnecke in einer Richtung gedreht wird, die gleichzeitige Längsbewegung derselben ein
Leerlaufen der Windungen der Schnecke zwi-. sehen den Zähnen des Schneckenrades veranlaßt
und folglich den Nagelaufnehmer nicht dreht; aber bei längsweiser Bewegung der
Schnecke in der anderen Richtung wird das Schneckenrad und folglich der Nagelaufnehmer
47 mit großer Geschwindigkeit bewegt mit dem Ergebnis, daß der Nagelaufnehmer eine
schrittweise drehende Bewegung erhält, um die Vertiefungen oder Kammern 71 nacheinander
in Aufnahmestellung für einen aus dem Gleitwege 46 gelieferten Nagel zu bringen.
Die Deckplatte 78, die Grundplatte 70 und die Verteilerröhren 79 (Fig. 10) können von
beliebiger Form und Bauart sein.
Zwischen dem Nagelaufnehmer 47 und der zylindrischen Stütze 66 befindet sich die Nagelspeisevorrichtung
80, deren Zweck ist, die Nägel einzeln von dem Gleitwege 46 in die Vertiefungen oder Kammern 71 des Aufnehmers
in einer im folgenden erklärten Weise vorzuschieben.
Es ist leicht zu verstehen, daß das aufeinanderfolgende Vorschieben von Nägeln in
einen Nagelaufnehmer zum großen Teil von der fortgesetzten Steuerung des Nagels, von
der Zeit, wo er aus dem Gleitwege entnommen wird, bis er schließlich in seine Lage in dem
Aufnehmer gebracht wird, abhängt, wobei die Steuerung auch die Fähigkeit umfaßt,
den Nagel in richtiger Stellung zu halten, ohne ihn zu kippen.
Wie besonders aus Fig. 6, 8, 9 und 10 ersichtlich, besteht die Nagelspeisevorrichtung
80 aus einem im wesentlichen zylindrisch geformten Teil, der mit einem senkrecht geformten
Schlitz 81 versehen ist, welcher einen Nagel aus dem Gleitwege 46 aufnehmen kann.
Am Umkreise der Nagelspeisevorrichtung 80 sind eine Reihe von Schlitzen 82 angeordnet,
die den Schlitz 81 durchkreuzen (Fig. 6), und in der gegenüberliegenden Wand des Schlitzes
81 sind, ' z. B. bei 83, eine Reihe von keilförmigen
Teilen vorgesehen. Von der zylindrischen Stütze 66 bis in die Schlitze 82 der
Nagelspeisevorrichtung 80 ragen eine Anzahl Finger 84, deren vordere Enden 85 abgeschrägt
sind (Fig. 8 und 9); diese abgeschrägten Endteile 85 ergänzen die abgeschrägten Teile 83
in der Wand des in der Nagelspeisevorrichtung gebildeten Schlitzes 81, wo die Bauart derart
ist, daß, wenn der Schlitz 81 in der Nagelspeisevorrichtung
direkt gegenüber dem Ablieferungsende des äußeren Gleitweges 46 liegt, ein einzelner Nagel in diesen Schlitz 81 befördert
werden kann, wie in Fig. 9 gezeigt; und wenn die Nagelspeisevorrichtung, während
sie diesen Nagel trägt, um ihre Achse gedreht wird, wird der Nagel von der Speisevorrichtung
getragen, bis er auf die abgeschrägten Endteile 85 der Finger 84 trifft, wodurch der Nagel radial
nach innen bewegt wird, so daß er eine Lage in einem der. Schlitze oder Kammern 71 des
Aufnehmers 47 einnimmt, von denen eine zur Zeit sich in der für diesen Zweck richtigen Lage
befindet.
Der zylindrische Aufnehmer 47 und die Nagelspeisevorrichtung 80 sind vorzugsweise
von solcher Länge, daß die größten, zum Gebrauch wünschenswerten Nägel darin Platz
haben, und die Schlitze 81 und 82 und die abgeschrägten Teile 83 können im wesentlichen
von der vollen Länge des Zylinders sein, ebenso wie die Finger 84, so daß der Nagel während
seiner Beförderung von dem Gleitwege 46 bis zu dem Aufnehmer 47 vollständig unter Kontrolle
steht, gleichviel, wie lang er ist.
Damit die Nägel einzeln von dem Gleitwege 46 abgeliefert werden können, im wesentlichen
in der bereits beschriebenen Weise, ist es wünschenswert, daß die Nagelspeisevorrichtung
80 um ihre Achse geschwungen wird, welche mit der Drehungsachse des Aufnehmers 47
zusammenfällt. Offenbar kann jede geeignete Vorrichtung verwendet werden, um der Nagelspeisevorrichtung diese charakteristische schwin-
gende Bewegung zu erteilen, wobei die Bewegung der Speisevorrichtung und des Nagelaufnehmers
so mit Bezug aufeinander geregelt sind, daß Nägel, welche aus dem Gleitwege
durch die Speisevorrichtung entnommen sind, nach einer Seite derselben getragen werden
und dort eine Kammer oder Vertiefung 71 des Aufnehmers für ihren Empfang bereitfinden,
wobei die glatte Wand der Speisevorrichtung während dieser Bewegung eines Nagels
von dem Gleitwege nach einer Vertiefung 71 dem Nagel in der Speisevorrichtung eine
Stütze gewährt, wie in Fig. 9 gezeigt.
Die charakteristische Wirkung der Nagelspeisevorrichtung
80 wird dadurch erlangt, daß dieselbe mit einer Konsole 86 versehen
ist, die einen genuteten Teil 87 zur Aufnahme des abgerundeten Endes 88 einer einstellbaren
Kuppelstange 89 besitzt, deren anderes abgerundetes Ende 90 in einer Muffe 91 ruht,
die in dem lose auf einem Zapfen oder einer Welle 93 angeordneten Arm 92 (Fig. 6) vorgesehen
ist. Auf der Welle 93 ist ein Arm 94 ebenfalls lose angeordnet (Fig. 7), dessen Rolle
95 gegen eine an der Welle 74 befestigte Hubscheibe
96 drückt. Der Arm 92 ist mit einem vorragenden Zapfen 97 versehen, der auf einen
ähnlichen Zapfen 98 des Armes 94 (Fig. 7) drückt, und das eine Ende einer die Hubscheiben
der Arme 92 und 94 umgebenden Feder 99 drückt bei 100 gegen den Arm 92,
und das andere Ende drückt gegen den Arm 94, ζ. B. bei 101, wobei die Bauart derart ist,
daß der Arm 92 nachgiebig mit seinem Antrieb oder Arm 94 verbunden ist, so daß bei
jeder durch einen gebogenen Nagel o. dgl. herbeigeführten Hinderung in der Bewegung
der Speisevorrichtung 80 der Arm 92 nachgibt und dadurch Bruch verhindert wird, wie
leicht verständlich.
Zwischen dem Arm 92 und der Nagelspeisevorrichtung 80 befindet sich eine Feder 102,
die in der Normalstellung die in dem Arm 92 und der Konsole 86 gelagerte Treibstange 89
hält, und bei 103 ist mit der Konsole 86 ein Ende einer Feder 104 (Fig. 5 und 6) verbunden,
deren anderes Ende an einem festen Punkt, z. B. auf dem Ständer 105 (Fig. 5), befestigt
ist, welch letzterer von dem Maschinengestell.
vorragt, wobei die Feder 104 in der Normalstellung den Arm 92 bewegt, um die Rolle 95
gegen ihre Hubscheibe 96 zu halten.
Aus der bisher beschriebenen Bauart geht hervor, daß der Nagelaufnehmer 47 eine
schrittweise Drehbewegung durch seine Antriebsvorrichtung erhält, so daß die Vertiefungen
oder Kammern 71 nacheinander zur Aufnahme von aus der Speisevorrichtung gelieferten
Nägeln dargeboten werden, und daß der Speisevorrichtung 80 eine schwingende Drehbewegung um dieselbe Achse erteilt wird,
um einen Nagel von dem Ende des Gleitweges 46 abzunehmen, ihn nach einer Seite des Gleitweges zu tragen und dort auf eine
Kammer 71 des Nagelaufnehmers 47 zu treffen, ■ die richtig gelagert ist, so daß der Nagel durch
die abgeschrägten Endteile der Finger 84 in dieselbe befördert werden kann, die den Nagel
während des Vorwärtsschwunges der Speisevorrichtung 80 in die Kammer 71 , hineinstoßen,
wobei diese Stoßbewegung der Finger 84 an verschiedenen Punkten zwischen dem Kopf und der Spitze des Nagels ausgeübt wird,
damit jedes Kippen oder jede falsche Lagerung des Nagels an irgendeinem Punkt während
seiner Beförderung von dem äußeren Gleitwege bis zu dem Nagelaufnehmer verhindert
wird. ' .
Damit keine Unsicherheit bei der Nagelbeförderung von dem Gleitwege 46 bis zu der
Nagelspeisevorrichtung vorhanden ist, ist eine der Wände des ersteren geschlitzt (Fig. 8, 9
und 10), z. B. bei 106, und in diesen Schlitz
ragt das konische Ende 107 . eines federnden Armes 108 hinein, der von einem Arm 109
getragen wird, der bei 110 auf einer an der
Stütze 66 befestigten Konsole in drehbar angeordnet ist. Der Arm 109 hat einen Zehenteil
112, der in der Normalstellung in der Bewegungsbahn eines Zapfens 113 gehalten
wird, der an der Nagelspeisevorrichtung 80 befestigt ist (Fig. 8), so daß der Arm 109,
wenn die Nagelspeisevorrichtung in der oben beschriebenen Weise geschwungen wird, auf
seinem Zapfen 110 vorwärts und zurück bewegt wird, damit das Ende der Feder 107 die
Nägel nach unten zum Ende des Gleitweges 46 vorschiebt.
Wie bereits erwähnt, ist der Nagelhalter 59 (Fig. 10) mit einem Nagelanschlag 64 und einem
seitlichen Fortsatz 65 versehen, deren Zweck aus folgendem ersichtlich sein wird, da, wenn
diese Nägel aus dem Gleitwege 46 herausgestoßen oder in die Nagelspeisevorrichtung
befördert werden, wenn letztere sich in der in Fig. 8 gezeigten Stellung befindet, mit
ihrem Schlitz 81 gegenüber dem Ende des Gleitweges, der Kopf des Nagels über den
oberen Teil des Nagelaufnehmers hinausragen kann, und der auf den Kopf des so in die
Nagelspeisevorrichtung beförderten Nagels wir kende Nagelanschlag 64 wirkt also als Fortsetzung
der Mantelfläche des Aufnehmers und verhindert jedes Kippen oder unrichtige Lagern
des Nagels. Wenn die Nägel von dem Nagelaufnehmer 47 getragen werden, verhindert der
seitliche Fortsatz oder Arm 65 jede Aufwärtsbewegung derselben, die durch Erschütterung
o. dgl. verursacht werden könnte, wobei der seitliche Fortsatz 65 die Nagelaufnahmekammern
71 in der in punktierten Linien in Fig. 8 gezeigten Art bedeckt.
Claims (13)
- Patent-Ansprüche:
ι. Nagel-Sortier- und -Lieferungsvorrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß eine schwingende (74, 96, 95, 99, 92,. 89, 104) , Nagelspeisevorrichtung (80) zwischen den · äußeren Gleitweg (46) und einen Nagelaufnehmer (47) eingeschaltet ist, wobei die Nagelspeisevorrichtung und der Nagelaufnehmer beide mit Nagelaufnahmeteilen (81, 82, 83 und 71) versehen sind, so daß, wenn die Nagelspeisevorrichtung in einer gebogenen Bahn um den Nagelaufnehmer geschwungen wird, sie die Nägel einzeln aus dem äußeren Gleitwege (46) entnimmt und sie einzeln in die Nagelaufnahmeteile (71) des Nagelaufnehmers (47) befördert. - 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß eine Anzahl von Fingern (84,85) derart angeordnet (66) sind, daß sie die von der schwingenden Nagelspeisevorrichtung (80) gedrängten Nägel in die Nagelaufnahmeteile (71) des Nagelaufnehmers (47) leiten.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Finger (84, 85) unbeweglich und so angeordnet sind, daß sie an mehreren Punkten des Nagels unterhalb seines Kopfes auf diesen einwirken und dadurch Kippen des Nagels während seiner Beförderung verhindern.
- 4. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen über dem äußeren Gleitwege (46) angeordneten Nagelbehälter (59), der mit einem Anschlag (64) versehen ist, der in der Bewegungsbahn der sich von dem äußeren Gleitwege (46) zu der Nagelspeisevorrichtung (80) bewegenden Nagelköpfe liegt. . '
- 5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Nadelbehälter (59)mit einem Teil (65) versehen ist, welcher über den Nagelaufnahmeteilen (71) des . Nagelaufnehmers (47) liegt.
- 6. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der. Nagelhalter (59)drehbar (56) über dem Nagelaufnehmer (47) angeordnet ist und für gewöhnlich durch eine Feder (60) in wirksamer Stellung ge- : halten wird.
- 7. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der äußere Gleitweg (46) mit einer Deckplatte (50) versehen ist, die über demselben angeordnet und so mit ihm verbunden (56) ist, daß das vom Nagelaufnehmer (47) entfernte Ende der Deckplatte gehoben werden kann, um den äußeren Gleitweg freizulegen, und daß diese Deckplatte mittels einer Stellschraube (54) o. dgl. nach und von dem oberen Ende des äußeren Gleitweges eingestellt werden kann.
- 8. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine nachgiebige (42) Anschlagvorrichtung (44), die neben dem Austrittsende des Rollengleitweges (5) angeordnet und so eingerichtet (46) ist, daß 6S sie falsch gelagerte Nägel anhält, während sie die richtig gelagerten Nägel frei vorübergleiten läßt.
- 9. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere nachgiebige Deckplatten (40,39) über einem Teil des Rollengleitweges (5) angeordnet sind, die voneinander getrennt sind, um eine Unterbrechung in der Bedeckung zu bilden, so daß falsch gelagerte Nägel aus dem Rollengleitwege (5) ausgestoßen werden können.
- ro. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß eine der Deckplatten (40) mit einem Brett (41) oder einer Nagelstütze versehen ist, auf welche falsch gelagerte Nägel geleitet werden.
- 11. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter (1) mit mehreren Nagelstützbrettern (30,31) versehen ist, die an den Wänden desselben abwechselnd in entgegengesetzter Richtung, nach innen ragend, derart angeordnet sind, daß sie relativ eingestellt werden können, damit sie mehr oder weniger übereinander liegen, um sie so Nägeln von verschiedener Größe anzupassen.
- 12. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Rührvorrichtung (28) durch die Wand des Behälters(1) in das verjüngte Ablieferungsende desselben reicht, und daß Bewegungen der Rührvorrichtung die Nägel verhindern, sich in dem verjüngten Teil des Behälters zu stauen.
- 13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Bewegungen -der Rührvorrichtung (28) dadurch bewirkt werden, daß die Bretter des Nagelheberades (3) bei der Drehung (8, 9, 7, 6) des letzteren mit der Rührvorrichtung in Berührung kommen.Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
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