DE161443C

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Info

Publication number: DE161443C
Application number: DENDAT161443D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Maschine zum Beschneiden von Zigarren und ähnlichen Tabakserzeugnissen, bei der in bekannter Weise ein über Walzen geführtes, mit Festhaltevorrichtungen für die Zigarren usw. versehenes Förderband diese an sich drehenden Messern vorüberführt. Das Wesen der Erfindung besteht in der besonderen Ausbildung der Maschine und im besonderen

ίο der Fördervorrichtung, welche sich von den bekannten ähnlichen Einrichtungen durch ihre große Einfachheit und _ Leichtigkeit unterscheidet, indem die aus je zwei Klemmern bestehenden Festhaltevorrichtungen unmittelbar und so auf dem Förderband befestigt sind, daß sie sich jederzeit selbsttätig durch das Beugen und Strecken des Förderbandes entweder öffnen oder schließen, wodurch sich jede Vorrichtung zum zwangläufigen Schließen

und Öffnen der Festhaltevorrichtungen erübrigt.

Auf beiliegender Zeichnung ist die Maschine nach vorliegender Erfindung dargestellt, und zwar in Fig. 1 in Vorderansicht, in Fig. 2 in Draufsicht und in Fig. 3 in Seitenansicht, in Richtung der Pfeile in Fig. 1 und 2 gesehen.

Über die an dem Rahmen a in geeigneter Weise drehbar angeordneten Walzen b, von denen die untere von der Schnurscheibe c aus angetrieben wird, ist in bekannter Weise ein Förderband d geführt. Auf diesem sind in größerer Anzahl die aus je zwei in geeigneter Weise ausgebildeten Klemmern e e¹ bestehenden Greifer unmittelbar und derart befestigt, daß sich diese an den Ablaufstellen des Bandes d von den Walzen b, also beim Strecken des Bandes selbsttätig schließen und geschlossen bleiben, solange sich das Band d geradlinig bewegt, während sich die Greifer e e¹ an den Auflaufstellen des Bandes d auf die Walzen b, also beim Beugen des Bandes selbsttätig öffnen und geöffnet bleiben, solange sich das Band-of über die Walzen b hinwegbewegt. '

Seitlich von dem Förderband d, bei der dargestellten Ausführungsform nahe der unteren Walze b, sind in bekannter Weise zwei sich drehende Messer g angeordnet. Diese sind auf den beiden nebeneinander liegenden Wellen f gelagert, von denen die eine von der Schnurscheibe h aus ihren Antrieb erhält und die ihr erteilte Drehung vermittels des auf ihr befestigten Zahnrades i und des auf der anderen Welle / sitzenden Zahnrades P auf letztere überträgt, und zwar so, daß sich das auf dieser sitzende Messer g dem auf der gegenüberliegenden Welle/" sitzenden entgegendreht.

Die Wirkungsweise der Maschine, ist die folgende:

Die fertig gewickelten Zigarren werden entweder von Hand oder selbsttätig in. die gerade auf der oberen Walze b befindlichen geöffneten Greifer e e¹ eingelegt, und zwar so, daß sämtliche Zigarren gegenüber den sich drehenden Messern g die gleiche Lage einnehmen, zu welchem Zwecke auf der oberen Walze b die Anschlagscheibe k angeordnet ist. Sobald die betreffenden Greifer e e¹ die obere

Walze verlassen, sich also das Förderband d streckt, schließen sich deren beide Klemmer und fassen die . zwischen sie gelegte Zigarre fest. Die so von dem Band d aufgenommenen Zigarren werden von diesem in üblicher Weise zu den beiden Messern g und an diesen vorübergeführt, wobei das Beschneiden der Zigarren auf die gewünschte Länge erfolgt. Die Zigarren werden alsdann von dem Band d

ίο noch ein Stück weiter abwärts gefördert, bis die betreffenden Greifer e e¹ auf die untere Walze b auflaufen, sich also das Band d beugt. In diesem Augenblick öffnen sich die Greifer e e¹ wieder selbsttätig und geben die von ihnen bisher festgehaltenen Zigarren frei, worauf diese in eine Abfallrinne Z fallen,. von der aus sie nach einem Sammelbehälter gelangen.

Der von den Zigarren vermittels der Messer g abgeschnittene Teil gelangt in eine besondere Abfallrinne in, von der aus er in einen besonderen Sammelbehälter geleitet wird. Um diese Absonderung zu ermöglichen, ist unmittelbar unter den Messern g, sich an diese eng anschließend, eine Scheidewand η vorgesehen.

Um Zigarren auf verschiedene Größe zuschneiden zu können, ist die Anschlagscheibe k auf der Walze b verstellbar angeordnet (Fig. 1).

Es ist selbstverständlich, daß die vorliegende Maschine außer zum Beschneiden von Zigarren auch noch zu anderen ähnlichen Zwecken Verwendung finden kann.

Claims

Patent-Ansprüche :

1. Maschine zum Beschneiden von Zigarren und dergl., bei der ein über Walzen geführtes, mit Festhaltevorrichtungen versehenes Förderband die Zigarren oder dergl. an sich drehenden Messern vorüberführt, dadurch gekennzeichnet, daß die aus je zwei Klemmern (e e¹) bestehenden Greifer unmittelbar und derart auf dem Förderband (d) befestigt sind, daß sie sich beim Auflaufen des Bandes (d) auf die Walzen (b), also beim Beugen desselben selbsttätig öffnen und beim Ablaufen von diesen, also beim Strecken des Bandes (d) sich wieder selbsttätig schließen und während der geradlinigen Bewegung des Bandes (d) und somit während des Vorüberführens der von den Greifern (e e^lj erfaßten Zigarren an den Messern (g) geschlossen bleiben.

2. Maschine nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine auf derjenigen der Walzen (b), an der das Auflegen der Zigarren oder dergl. auf das Band erfolgt, befestigte Anschlagscheibe (k), welche dazu dient, den Zigarren oder dergl. gegenüber den Messern (g) stets die gleiche Lage zu geben.

3. Maschine nach Anspruch I und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlagscheibe (k) verstellbar ist, um Zigarren oder dergl. auf verschiedene Größe zuschneiden zu können.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.