DE569429C

DE569429C - Frei stehender, sich nach oben verjuengender offener Gitterturm aus uebereinanderstehenden Einzelfachwerken mit auf ihre ganze Hoehe gleichbleibendem Querschnitt

Info

Publication number: DE569429C
Application number: DEH102262D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Publication date: 1933-02-02

Description

Frei stehender, sich nach oben verjüngender offener Gitterturm aus übereinanderstehenden Einzelfachwerken mit auf ihre ganze Höhe gleichbleibendem Querschnitt Die Erfindung bezieht sich auf einen Gitterturm, der als frei stehender Turm mit nach oben hin abnehmendem Querschnitt für große Belastungen besonders geeignet ist, insbesondere gegen Verdrehen große Vorteile bietet.
Bei hohen frei stehenden Türmen empfiehlt es sich aus Gründen der Wirtschaftlichkeit und der Ausnutzung des Baustoffes, eine Verjüngung der Form nach oben vorzusehen. Diese Verjüngung -hat bei den bisher gebräuchlichen Bauarten zur Bedingung gemacht, daß die äußeren Tragpfosten fast im ganzen Bauwerk eine schräge Lage bekamen und ein ständiger Wechsel der Stablängen und Querschnitte notwendig wurde. Dies erschwert sowohl die Herstellung als auch den Aufbau, hat aber auch eine schlechte bauliche Wirkung zur Folge. Die sonst üblichen durchgehenden senkrechten Pfosten werden nicht ausgenutzt und kommen vor allen Dingen bei Verdrehungen nicht zur Wirkung. Es sind auch schon Gittertürme mit nach oben hin abnehmendem Querschnitt aus senkrecht übereinander angeordneten Einzelfachwerken bekannt, die auf ihrer ganzen Länge einen gleichbleibenden Querschnitt haben. Für das Einzelfachwerk werden gleichartige Teile gleicher Länge mit gleichen Querschnitten benutzt. Hierbei sind jedoch zur Unterstützung der jeweils oberen, zurückgesetzten Einzelfachwerke Querkonstruktionen nötig, die auf Biegung beansprucht werden und den Turm unnötig schwer machen. Gemäß der Erfindung werden die Einzelfachwerke so übereinandergesetzt, daß jeweils die Kanten des Einzelfachwerks mit kleinerem Querschnitt lotrecht über der Mitte der Seiten des darunterliegenden Einzelfachwerks mit größerem Querschnitt stehen. Dies ergibt Vorteile in statischer, baulicher und wirtschaftlicher Beziehung, insbesondere durch den Fortfall der hierbei entbehrlichen Querkonstruktionen. Fig. i zeigt die Ansicht eines frei stehenden Gitterturmes nach der Erfindung.
Fig.2 zeigt die Einzelfachwerke im Querschnitt nach der Linie III-III der Fig. 2.
Der in Fig. i dargestellte Gitterturm zeigt nur ein Ausführungsbeispiel mit quadratischem Querschnitt der Einzelfachwerke. An Stelle des quadratischen Querschnitts kann ein solcher mit beliebigem Neck, z. B. Sechs-oder Achteck, treten. Fig. i zeigt, wie das Fachwerk D2 gegenüber Di, weiter wie D3 gegenüber D. usw. versetzt ist und wie die Pfosten oder Fußpunkte des oberen Stockwerks jeweils über der Mitte der Seitenwände des unteren Fachwerks stehen und hier ohne Zwischenglieder befestigt werden können. Alle Fachwerke haben dabei aber senkrecht stehende Seitenwände. Die Querschnittsfigur 2 zeigt, wie der eingeschriebene Kreis eines Einzelfachwerks und der um die Querschnittsfigur des nächsten aufgesetzten Fach- werks umschriebene Kreis denselben Durchmesser haben. Die versetzten Fachwerke können auch unmittelbar, ohne Zwischenwandung mit Pfosten, aufeinandergesetzt werden. In diesem Falle würde sich z. B. der Kopf des Bauabschnitts D2 unmittelbar auf dem Kopf des Bauabschnitts Di aufsetzen. Die Versetzung des Fußpunktes der oberen Fachwerke auf die Seitenmitten der unteren Fachwerke bleibt die gleiche, wenn an Stelle des Quadrats für den Turmquerschnitt eine andere regelmäßige Figur gewählt wird.

Claims

PATENTANSPRUCH: Frei stehender, sich nach oben verjüngender offener Gitterturm aus übereinanderstehenden Einzelfachwerken mit auf ihre ganze Höhe gleichbleibendem Querschnitt, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils die Eckpfosten oder Fußpunkte eines Einzelfachwerks lotrecht über der Mitte der Seiten des darunterliegenden Einzelfachwerks stehen.