DE566408C

DE566408C - Schalter fuer Fahrtrichtungsanzeiger

Info

Publication number: DE566408C
Application number: DEA61173D
Authority: DE
Original assignee: SVENSKA STOETDAEMPAREFABRIKEN
Current assignee: SVENSKA STOETDAEMPAREFABRIKEN
Priority date: 1931-01-27
Filing date: 1931-03-18
Publication date: 1932-12-16

Description

Schalter für Fahrtrichtungsanzeiger Die Erfindung bezieht sich auf einen Schalter für Fahrtrichtungsanzeiger an Kraftfahrzeugen u. dgl., bei dem beim Betätigen des Schalthebels Vorsprünge in die Bewegungsbahn eines am Lenkhandrad befestigten Ausrückers bewegt werden, der bei Eingang in eine Kurve ausweicht, dagegen bei Zurückdrehung des Lenkhandrades die Vorsprünge mitnimmt und dadurch den Schalthebel selbsttätig in die Ausgangsstellung zurückführt. Die bisher bekannten Vorrichtungen dieser Art erfordern einen Schalter von besonderer Bauart. Die Erfindung verfolgt den Zweck, eine Vorrichtung zu schaffen, bei welcher ein handelsüblicher Schalter verwendet werden kann, um dadurch eine einfache, zuverlässige, billige und leicht anzubringende Bauart herbeizuführen. Die Erfindung besteht zu diesem Zwecke darin, daß die genannten Vorsprünge auf einer konzentrisch zur Drehachse des Schalthebels gelagerten und von diesem beim Einschalten bewegten Platte angeordnet sind.
Eine Ausführungsform der Erfindung ist auf der Zeichnung veranschaulicht, auf welcher Fig. i den Schalter in Seitenansicht uni Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie II-11 in Fig. i zeigt. Ein handelsüblicher Schalter i ist an einem Halter 2 befestigt, welcher mittels eines Spannbandes 3 oder einer anderen geeigneten Vorrichtung an der Steuersäule ¢ des Kraftwagens befestigt ist. Ein Zapfen 5 des Halters 2 lagert in der Nabe 6 einer Platte 7, welche auf dem Halter drehbar ist und einen gabelförmigen Teil 8 trägt, der um den Handgriff oder Schalthebel 9 des Schalters i greift. Wenn nun dieser Hebel in irgendeine seiner beiden Seitenlagen bewegt wird, so wird gleichzeitig auch die Platte 7 gedreht, die mit zwei Vorsprüngen io und ii versehen ist, von denen einer sich beim Drehen des Schalthebels 9 der Steuersäule, d. h. in der Ebene durch die Achsen der Steuersäule und des Schalters, nähert.
Am Lenkhandrad 16 ist mittels eines Spannbandes 12 oder einer anderen geeigneten Vorrichtung ein Ausrücker in der Form eines Armes 13 befestigt, welcher sich nach unten gegen den Schaltererstreckt und am unteren Ende mit federnden oder nachgiebigen Zungen i q. und 15 versehen ist. Diese Zungen, die beim Drehen des Lenkhandrades mitbewegt werden, befinden sich in solcher Stellung zu den Vorsprüngen io und i i der Platte 7, daß, wenn der Schalthebel 9 die auf der Zeichnung dargestellte Mittellage oder Ausgangsstellung einnimmt, die Zungen sich bewegen können, ohne mit den genannten Vorsprüngen io und ii in Eingriff zu kommen, wie aus Fig. i hervorgeht.
Beim Einstellen des Schalthebels 9 in eine Seitenlage kommt beim Drehen des Lenkhandrades eine der Zungen des Armes 13 mit einem der Vorsprünge der Platte 7 in Eingriff. Wenn man beispielsweise nach rechts abbiegen will, so wird der Schalthebel 9 nach rechts und gleichzeitig auch die Platte 7 gedreht, so daß der Vorsprung io die in Fig. a mit strichpunktierten Linien dargestellte Lage einnimmt. Beim Drehen des Lenkhandrades nach rechts kommt die Zunge 14 in Berührung mit dem Vorsprung-- io, wobei sie auf der schrägen Kante dieses Vorsprunges gleitet und zurückgebogen wird und darauf vor der zur Platte 7 senkrechten Kante des Vorsprunges io .einschnappt, - wonach die Zunge gegebenenfalls, je nach der Größe der Drehung des Lenkhandrades, vom Vorsprungi o weiter wegbewegt werden kann. Nachdem die Kurve durchfahren ist und das Lenkhandrad in die Geradeausfahrt zurückgedreht wird, stößt die Zunge 14 gegen den Vorsprung io und dreht diesen sowie auch den Schalthebel 9 bis in die auf der Zeichnung dargestellte Ausgangsstellung zurück, wobei die Zunge 1q. mit dem Vorsprungio außer Eingriff kommt. Der Schalter ist somit in die Ausgangsstellung selbsttätig zurückbewegt worden, in welcher der Strom zu den Richtungsanzeigern unterbrochen ist, die darauf ihre Ruhelagen einnehmen. Wenn der Schalthebelg nach links gedreht worden ist, um eine Fahrtrichtungsänderung nach links anzuzeigen, so kommt in entsprechender Weise bei der Zurückdrehung des Lenkhandrades die Zunge 15 mit dem Vorsprung I F in Eingriff und bewegt dadurch den Schalter in die Ausgangsstellung zurück.
Die Erfindung ist nicht auf die hier dargestellte Ausführungsform beschränkt, deren Einzelheiten in verschiedener Weise abgeändert werden können. Der Schalter braucht nicht an der Steuersäule befestigt zu sein, sondern kann auch an einem anderen, zum Lenkhandrade festen Teil angebracht sein, oder er kann am Steuerrad-- angebracht sein und an den Bewegungen desselben teilnehmen, wobei dann die Zungen 1q., 15 an der Steuersäule oder an einem anderen festen Teile angebracht sein müssen. Ebenso können die Vorsprünge i o und i i an-Stelle der Zungen 1q. und 15 federnd ausgeführt werden, oder es können sowohl die Vorsprünge wie die -zum Schalter beweglichen Teile federnd oder nachgiebig ausgeführt sein.

Claims

PATENTANSPRUCFI: Schalter für Fahrtrichtungsanzeiger, bei dem beim Betätigen des Schalthebels Vorsprünge in die Bewegungsbahn eines am Lenkhandrad befestigten Ausrückers bewegt werden, der bei Eingang in die Kurve ausweicht, dagegen bei Zurückdrehung des Lenkhandrades den Vorsprüngen einen Widerstand bietet und den Schalthebel in die Nullstellung zurückführt, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorsprünge auf einer konzentrisch zur Drehachse des Schalthebels gelagerten und von diesem beim Einschalten bewegten Platte angeordnet sind.