DE562908C - Abhaengigkeits- und Sicherheitsschaltung fuer elektrische Anlagen - Google Patents

Abhaengigkeits- und Sicherheitsschaltung fuer elektrische Anlagen

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DE562908C
DE562908C DEA54921D DEA0054921D DE562908C DE 562908 C DE562908 C DE 562908C DE A54921 D DEA54921 D DE A54921D DE A0054921 D DEA0054921 D DE A0054921D DE 562908 C DE562908 C DE 562908C
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Germany
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DEA54921D
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English (en)
Inventor
Dr-Ing Walther Engel
Dipl-Ing Herbert Hootz
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AEG AG
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AEG AG
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    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02PCONTROL OR REGULATION OF ELECTRIC MOTORS, ELECTRIC GENERATORS OR DYNAMO-ELECTRIC CONVERTERS; CONTROLLING TRANSFORMERS, REACTORS OR CHOKE COILS
    • H02P1/00Arrangements for starting electric motors or dynamo-electric converters
    • H02P1/16Arrangements for starting electric motors or dynamo-electric converters for starting dynamo-electric motors or dynamo-electric converters
    • H02P1/54Arrangements for starting electric motors or dynamo-electric converters for starting dynamo-electric motors or dynamo-electric converters for starting two or more dynamo-electric motors
    • H02P1/58Arrangements for starting electric motors or dynamo-electric converters for starting dynamo-electric motors or dynamo-electric converters for starting two or more dynamo-electric motors sequentially

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Motor And Converter Starters (AREA)

Description

  • Abhängigkeits- und Sicherheitsschaltung für elektrische Anlagen In elektrischen Anlagen mit mehreren mechanisch voneinander unabhängigen Antrieben ist es vielfach aus Sicherheitsgründen erforderlich, für das Ein- und Ausschalten der einzelnen Antriebsmotoren eine bestimmte Schaltfolge sicherzustellen. Dies wird bei bekannten Anordnungen dadurch erreicht, daß die Steuerstromkreise der einzelnen selbsttätig auslösbaren Motorschalter so miteinander verbunden sind, daß beim Auslösen eines Schalters auch alle anderen Schalter öffnen. Nachdem sämtliche Schalter ausgelöst haben, spricht ein Relais an und steuert die das Schließen der Schalter überwachenden Stromkreise derart, daß diese nur in einer vorbestimmten Reihenfolge wieder eingelegt werden können.
  • Häufig reichen jedoch diese bekannten Anordnungen nicht aus, insbesondere bei Anlagen mit stetigen Förderern, Bekohlungs-, Speicher- oder Aufbereitungsanlagen, überhaupt bei allen Betrieben mit Förderern für Stück- und Massengüter oder bei Arbeitsmaschinen, bei denen das Gut mehreren Arbeitsgängen in einer vorbestimmten Reihenfolge unterworfen ist. Hier besteht nämlich die Forderung, daß das beschickende Förder- oder Arbeitselement jeweils erst dann in Tätigkeit gesetzt werden kann, wenn die abfördernden bzw. verarbeitenden Elemente bereits im Betriebe sind. Weiter ist erforderlich, daß bei Außerbetriebnahme eines Elementes, sei es durch Ausschalten des. Anlassers oder des Motorschalters von Hand oder selbsttätig, sofort die ganze Anlage, zum mindesten sämtliche zufördernden Elemente, zwangsläufig stillgesetzt werden. Wird diese Reihenfolge bei der Ein- und Ausschaltung nicht gewahrt, so tritt durch Anhäufung von Material, das nicht abgefördert wird, eine Betriebstörung ein. Als Beispiel hierfür diene eine Kohlenaufbereitungsanlage mit einem zufördernden und einem abfördernden Förderband, zwischen denen ein Kohlenbrecher und eine Siebvorrichtung eingeschaltet sind. Bei einer derartigen Anlage darf einerseits das zufördernde Band erst dann in Betrieb genommen werden, wenn das abfördernde Band sowie der Kohlenbrecher und die Siebvorrichtung bereits im Betrieb sind. Andererseits müssen beim Ausfallen des abfördernden oder eines Zwischenelementes, z. B. der Siebvorrichtung, sofort die vorhergehenden Elemente, also im vorliegenden Falle der Kohlenbrecher und das zufördernde Band, stillgesetzt werden. Eine weitere Forderung, die an derartige Anlagen zwecks Verhinderung von Betriebstörungen gestellt wird, ist der Nullschaltungszwa.ng für die Anlasser sowie in Verbindung hiermit,. insbesondere bei Drehstromanlagen, die zwangsläufige Steuerung der Motorschalter derart, daß bei Stillsetzung der Anlage durch Ausschalten der Anlasser die Motoren vom Netz getrennt werden. Bei ganz oder teilweise eingeschaltetem Anlasser würde nämlich das Einlegen des Motorschalters ein Verbrennen der Feldspulen hervorrufen. Andererseits würde, wenn beim Stillsetzen der Anlage der Netzschalter nicht geöffnet wird, eine Gefährdung des Bedienungspersonals durch Berührung spannungsführender Teile möglich sein. Außerdem könnten die Anlaßwiderstände verbrennen, die nach den neuen »Regeln und Normen für Anlassera des V. d. E. in der Nullstellung in dem Läuferkreis eingeschaltet bleiben müssen, da sie dann dauernd von starkem Strom durchflossen werden.
  • Gegenstand der Erfindung ist eine Abhängigkeits- und Sicherheitsschaltung für Anlagen mit vorbestimmter Schaltreihenfolge, bei welcher sämtliche vorerwähnten Bedingungen in einfacher und sicherer Weise und mit geringem Kostenaufwand erfüllt werden. Bei dieser Anordnung werden sämtliche Motorschalter durch ein Steuerschütz derart gesteuert, daß die ganze Anlage abgeschaltet wird, wenn beim Einschalten des oder der Motoren der zweiten Gruppe nicht alle Anlasser der vorher eingeschalteten Motoren sich in der Betriebstellung befinden oder wenn nach Inbetriebsetzung der Anlage einer dieser Anlasser aus der Betriebstellung herausbewegt wird. Das Steuerschütz selbst wird durch den zuerst einzulegenden Motorschalter und außerdem durch Hilfskontakte an den Anlassern der einzelnen Motoren gesteuert. Ein besonderer Vorteil der neuen Schaltung besteht darin, daß die Schalt- und Steuergeräte nur geringe Änderungen gegenüber der normalen Ausführung aufweisen. Abgesehen von den Vorzügen für die Herstellung, besteht dadurch die Möglichkeit des nachträglichen Einbaues in bereits vorhandene Anlagen.
  • In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung für eine Drehstromanlage mit vier Motoren dargestellt. Die Anordnungen können jedoch ohne weiteres auch für Gleichstrom angelegt werden. In Abb. i ist d der Schalter für den Motor, der erst dann eingeschaltet werden darf, wenn die übrigen Teile der Anlage, die die Netzschalter a; b und c besitzen, in Betrieb sind. Die Schalter werden von Handeingelegt und besitzen Nullspannungsauslösung. Ihre Nullspannungsspulen aa, bo, ca, da sind einerseits so angeschlossen, daß jede einzelne nur dann erregt werden kann, wenn der Schalter des vorhergeschalteten Motors eingelegt ist und besitzen andererseits eine gemeinsame Rückleitung, die über den Kontakt kl eines Steuerschützes k und über einen Handschalter i zurück zum Netz führt- e, f, g, h sind die zu den einzelnen Motoren gehörenden Anlasser, die mit Ausnahme des letzten je zwei Hilfskontakte e1, f l, g1 bzw. e2, f2, g2 besitzen, von denen die ersteren in der Nullstellung, die letzteren in der Betriebstellung des Anlassers geschlossen sind. Der Anlasser h des letzten Motors besitzt nur einen in der Nullstellung geschlossenen Hilfskontakt hl. Das Steuerschütz k ist mit einem Haltekontakt k2 versehen. Außerdem ist eine Reihe von Druckknöpfen in, m2, in, vorhanden, mit welchen die Anlage von verschiedenen Stellen aus stillgesetzt werden kann. Der Motorschalter a besitzt einen Vorkontakt a1, über den der Stromkreis des Steuerschützes k geführt ist.
  • Die Wirkungsweise der Anordnung nach Abb. i ist folgende: Zunächst sei angenommen, daß, wie in der Zeichnung dargestellt, alle Motorschalter sowie das Steuerschütz k offen sind und sämtliche Anlasser sich in der Nullstellung befinden. Wird nun der Schalter i geschlossen und der Motorschalter a des ersten Motors eingelegt, so schließt dessen Vorkontakt a1 zunächst einen Hilfsstromkreis, der von der Netzphase T über a1, die Druckknöpfe ml, in, in, sodann über die in Reihe geschalteten und in der Nullstellung der Anlasser geschlossenen Kontakte hl, g1, f1, e1 zur Spule des Steuerschützes k und von da über Schalter i zum Netz zurückführt. Das Steuerschütz k springt nunmehr an und legt durch das Schließen des Kontaktes k1 die Nullspannungsspule a, des Motorschalters a an Spannung (Phasen R und T), so daß der Schalter a eingeschaltet bleibt. Die Anlage kann also nur dann in Betrieb gesetzt werden, wenn sämtliche Anlasser sich in der Nullstellung befinden, da andernfalls der Anspringstromkreis des Steuerschützes k unterbrochen wäre. Nach dem Schließen des Schalters a können nun gleichfalls die Motorschalter b, c und d nacheinander eingelegt werden. Für das Steuerschütz k besteht nach dem Schließen seines Kontaktes k2 ein Selbsthaltestromkreis, der von der Phase T über Kontakt a., die Druckknöpfe in und dann nur noch über den einen Hilfskontakt hl des Anlassers h für den an letzter Stelle einzuschaltenden Motor führt. Es sind also nunmehr die Kontakte e1, f1 und g1 überbrückt, und die Anlasser e, f, g können in ihre Betriebstellung bewegt werden. In dieser wird über die in Reihe geschalteten Hilfskontakte e2, f2 und g2 eine zweite Selbstspeiseleitung für das Steuerschütz k gebildet, die den Kontakt hl überbrückt. Infolgedessen kann nunmehr vermittels des Anlassers h der letzte Motor in Betrieb genommen werden, ohne daß das Steuerschütz k abfällt. Würde dagegen der Bedienungsmann fälschlicherweise den Anlasser h einschalten, bevor die Anlasser e, f, g sich in der Betriebstellung befinden, so wäre der Haltestromkreis über e2, f2, g2 nicht geschlossen, und das Steuerschütz k würde durch Öffnen des Kontaktes hl stromlos, wodurch sämtliche Motorschalter zum Abfallen gebracht werden. Das ' gleiche tritt ein, wenn während des Betriebes der Anlage einer der Anlasser e, f, g aus der Einschaltstellung herausbewegt wird. In beiden Fällen muß der Anlaßvorgang von Anfang an wiederholt werden. Bemerkt sei noch, daß die Druckknöpfe in, ryt2, m3 stets im Stromkreis der Schützspule k liegen und somit jederzeit gestatten, die gesamte Anlage stillzusetzen, gleichgültig, ob sie bereits ganz im Betrieb oder sich gerade in der Ein- oder Ausschaltung befindet.
  • Wie aus vorstehendem ersichtlich, ist durch die beschriebene Schaltung eine zwangsläufige Einschaltreihenfolge zwischen den Antrieben ct bis c einerseits und dem Antrieb d. andererseits gegeben. Ferner wird erzwungen, daß beim Einschalten des ersten Motors a alle Anlasser sich in der Nullstellung befinden müssen. Diese Schaltung genügt dann, wenn es nur darauf ankommt, die Einschaltung eines oder mehrerer Antriebsmotoren (zweite Gruppe) so lange zu sperren, bis alle übrigen (a bis c) (erste Gruppe) in Betrieb sind. Da jedoch innerhalb der einzelnen Schaltvorrichtungen ct bis c kein Nullschaltungszwang zwischen jedem Schalter und dem zugehörigen Anlasser besteht, so kann bei nicht genügend geschultem Personal eine Gefährdung der zu den Schaltern b und c gehörenden Motoren dadurch eintreten, daß die Schalter erst dann eingelegt werden, wenn die Anlasser bereits in die Betriebstellung gebracht worden sind.
  • Diese Gefahr wird vermieden durch die Schaltung nach Abb. z, bei der für das Schaltgerät jedes einzelnen Antriebsmotors Nullschaltungszwang besteht und somit eine vollkommene Schaltreihenfolge ohne jede Einschränkung gewährleistet ist. Im wesentlichen werden hier die gleichen Schaltelemente verwendet wie bei Abb. Z, jedoch besitzen die Motorschalter der Zwischenelemente b und c je zwei Hilfskontakte, der Motorschalter rt besitzt deren drei, der Schalter d des zuletzt einzuschaltenden Motors ist nur mit einem Hilfskontakt versehen. Außerdem besitzt der Anlasser 1t einen zweiten, in der Nullstellung geschlossenen Hilfskontakt h2. Die Stromkreise der Nullspannungspulen sind außer über Hilfskontakte an dem jeweils vorher einzulegenden Motorschalter noch über je einen in der Nullstellung des eigenen Anlassers sowie in der Einschaltstellung des Anlassers des vorher eingeschalteten Motors geschlossenen Hilfskontakt geführt.
  • Zur Inbetriebsetzung der Anlage ist wieder zunächst der Handschalter i zu schließen. Alsdann kann durch Einlegen des Motorschalters ca das Steuerschütz k zum Anspringen gebracht werden, wenn der Anlasser e sich in der Nullstellung befindet. Der Anspringstromkreis des Steuerschützes k verläuft von der Phase R über Schalter i, die Schützspule, Kontakt e1, der in Nullstellung des Anlassers e. geschlossen ist, über einen Vorkontakt a2 am Motorschalter a nach Phase S. Durch das anspringende Steuerschütz k wird gleichzeitig der Stromkreis für die Nullspannungspule a. von der Phase S über den Kontakt k1, die Druckknöpfe in, bis ron3, die Spule ao und über einen weiteren Vorkontakt a1 im Motorschalter a nach Phase R geschlossen. Das Einschalten des Motorschalters a ist somit vom Anspringen des Steuerschützes k und dieses wiederum von der Nullstellung des Anlassers a abhängig. Es besteht also ein vollkommener Nullschaltungszwang zwischen Schalter a und dem zugehörigen Anlasser e. Ferner verläuft der Haltestromkreis des Steuerschützes k über den Kontakt h2, der in der Nullstellung des zu dem letzten Motor zugehörigen Anlassers h geschlossen ist, so daß das Steuerschütz k nur dann angezogen bleibt, wenn beim Einschalten des ersten Anlassers e der Anlasser des an letzter Stelle einzuschaltenden Motors (zweite Gruppe) in der Nullstellung steht. Soll jetzt Schalter b eingeschaltet werden, so muß zuvor der Anlassere in die Betriebstellung gebracht werden, da der Stromkreis der Nullspannungspule b, von der Phase S über den Kontakt k1, die Druckknöpfe in, den Kontakt e2 und einen Kontakt a3 im Motorschalter a zur Spule b, verläuft. Geschlossen wird dieser Stromkreis beim Einschalten des Schalters b über dessen Vorkontakt b1 und über einen Kontakt f 1, der in der Nullstellung des Anlassers f geschlossen ist. Für das Einschalten des Motorschalters b ist also Vorbedingung, daß Schalter a eingelegt, Anlasser e eingeschaltet und Anlasser f ausgeschaltet ist. Es besteht also auch hier vollkommene Schaltreihenfolge und Nullschaltungszwang zwischen Schalter b und dem zugehörigen Anlasser f. Nach dem Schließen jedes Schalters werden die Kontakte e1, f 1 usw. durch unmittelbare Verbindung der Nullspannungspulen ae, b, usw. mit der Motorphase R überbrückt, so daß dann die Anlasser aus der Nullstellung herausbewegt werden können, ohne daß ein Motorschalter ausgelöst wird. So können alle Schaltelemente in nachstehender Reihenfolge eingeschaltet werden: Schalter ct, Anlasser e, Schalter b, Anlasser f, Schalter c, Anlasser g, Schalter d. In diesem Zustand ist der Kontakt lag, der im Haltestromkreis des Steuerschützes k liegt, durch die drei in Reihe geschalteten Kontakteg2, f 2, e2 überbrückt, so daß nunmehr auch der Anlasser lt bzw. die Anlasser der zweiten Gruppe d eingeschaltet werden können, ohne daß das Steuerschütz k abfällt. Hiermit ist dann der Einschaltvorgang beendet. Die Anlage wird normalerweise am einfachsten durch Niederdrücken eines der drei Druckknöpfe in, die den Haltestromkreis des Steuerschützes k unterbrechen, außer Betrieb gesetzt. Bevor sie dann erneut eingeschaltet werden kann, müssen noch die einzelnen Anlasser in die Nullstellung gebracht werden.
  • Wird während des Betriebes der letzte Motor bzw. die zweite Gruppe Motoren, welche das zu bearbeitende oder zu fördernde Gut der Anlage zuführt, durch Ausschalten des oder der Schalter d oder des oder der Anlasser lt stillgesetzt, so hat dies keinerlei Einfluß auf die bearbeitenden bzw. abfordernden Elemente a bis c. Diese arbeiten vielmehr, solange sie noch mit Material versehen sind, normal weiter und laufen dann leer. Anders verhält es sich dagegen, wenn einer der Motoren a bis c stillgesetzt wird, sei es durch Ausschalten eines Motorschalters oder eines Anlassers. Löst z. B. Schalter b aus irgendeinem Grunde aus, so fallen sämtliche dahinterliegenden Schalter c, d usw. heraus, da durch Öffnen der Vorkontakte b3 bzw. c3 an den Schaltern die Nullspannungspulen nacheinander spannungslos werden. Es laufen dann nur noch die vor dem auslösenden Schalter liegenden Motoren weiter. Wird ein Motor durch Ausschalten seines Anlassers, z. B. g, stillgesetzt; so wird der über die Kontakte e2, f 2, g. und die Druckknöpfe in verlaufende Selbsthaltekreis des Steuerschützes k durch Öffnen des Kontaktes g2 unterbrochen, Steuerschütz k fällt ab, wodurch ao spannungslos wird, und der Motorschalter a öffnet. In Abhängigkeit hiervon lösen dann, wie oben beschrieben, sämtliche anderen Schalter nacheinander aus.
  • Ist eine Anlage durch Herausfallen eines einzelnen Schalters und in Abhängigkeit hiervon durch Auslösen der dahinterliegenden Schalter teilweise stillgesetzt worden, so muß zum erneuten Wiedereinschalten die ganze Anlage zunächst stillgesetzt werden, da jeder Motorschalter nur in der Nullstellung des zugehörigen Anlassers eingelegt werden kann und hierbei der Haltestromkreis des Steuerschützes k unterbrochen ist.
  • Die Schaltung nach der Erfindung ist in gleicher Weise verwendbar, wenn die Schalter außer der Nullspannungs- auch noch Höchststromauslösung besitzen oder wenn an Stelle der Nullspannungspulen Auslösespulen für Arbeitsstrom vorgesehen sind. Ebenfalls können bei Anlagen mit Regulierbetrieb die in der Einschaltstellung geschlossenen Kontakte e2, f 2 und g2 auf eine größere Zahl von Stellungen ausgedehnt werden. Schließlich sei noch erwähnt, daß die Zahl der Elemente bzw. Motoren nicht beschränkt ist, sondern in beliebiger Weise vergrößert werden kann.

Claims (6)

  1. PATRNTANSPRÜCHR: i. Abhängigkeits- und Sicherheitsschaltung für elektrische Anlagen mit mehreren in zwei Gruppen angeordneten Motoren, die je über Schalter mit elektromagnetischer Haltevorrichtung und Anlasser in einer bestimmten Schaltreihenfolge gesteuert werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Speisestromkreise für die Haltespulen der an sich bekannten Schalter (a, b, c, d) über ein Steuerschütz (K) verlaufen, dessen Haltestromkreise über Kontakte der Anlasser der beiden Gruppen von Motoren so geführt sind, daß es selbst und alle Schalter abgeschaltet werden, wenn beim Einschalten des oder der Anlasser der zweiten Gruppe ein Anlasser der ersten Gruppe nicht in der Einschaltstellung steht oder nach Inbetriebnahme der gesamten Anlage aus dieser wieder herausbewegt wird.
  2. 2. Abhängigkeits- und Sicherheitsschaltung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Steuerschütz (K) durch den zuerst einzulegenden Motorschalter (a) eingeschaltet wird.
  3. 3. Abhängigkeits- und Sicherheitsschaltung nach Anspruch x und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Anspringstromkreis für das Steuerschütz (K) über in der Nullstellung geschlossene Kontakte der Anlasser verläuft (Abb. i). q.
  4. Abhängigkeits-und Sicherheitsschaltung nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß bei Einbeziehung der Anlasser in die Schaltreihenfolge der Anspringstromkreis für das Steuerschütz (K) nur über einen geschlossenen Kontakt des ersten Anlassers in der Nullstellung verläuft (Abb. 2).
  5. 5. Abhängigkeits- und Sicherheitsschaltung nach Anspruch i bis q. unter Verwendung von Motorschaltern (a, b, c, d) mit Nullspannungsauslösung, dadurch gekennzeichnet, daß der Stromkreis jeder einzelnen NTullspannungspule durch den jeweils vorher einzulegenden Schalter gesteuert wird und ihre gemeinsame Rückleitung über die Hauptkontakte des Steuerschützes (K) geführt ist.
  6. 6. Abhängigkeits- und Sicherheitsschaltung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Stromkreise der Nullspannungspulen über je einen in der Nullstellung des eigenen Anlassers sowie einen in der Einschaltstellung des Anlassers des vorher eingeschalteten Motors - geschlossenen Hilfskontakt geführt sind (Abb. 2).
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1112568B (de) * 1952-04-07 1961-08-10 Koppers Gmbh Heinrich Einrichtung zur Steuerung von gleichzeitig laufenden Elektromotoren

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1112568B (de) * 1952-04-07 1961-08-10 Koppers Gmbh Heinrich Einrichtung zur Steuerung von gleichzeitig laufenden Elektromotoren

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