DE400411C - Schaltung von Transformatorstationen - Google Patents

Schaltung von Transformatorstationen

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DE400411C
DE400411C DEA34824D DEA0034824D DE400411C DE 400411 C DE400411 C DE 400411C DE A34824 D DEA34824 D DE A34824D DE A0034824 D DEA0034824 D DE A0034824D DE 400411 C DE400411 C DE 400411C
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DE
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transformer
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transformers
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switched
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DEA34824D
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Dr-Ing Johann Alexander
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AEG AG
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AEG AG
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  • Schaltung von Transformatorstationen. Die Erfindung bezieht sich auf eine selbsttätige Schaltung von Transformatorstationen, insbesondere für Bahnanlagen. Diese Schaltung soll es ermöglichen, daß jederze*t gerade so viele Transformatoren eingeschaltet sind, als der je- weiligen Belastung entspricht. Da eine Transformatorstation bei Wechselstrombahnen gewöhnlich einen getrennten Abschnitt speist, so muß stets mindestens ein Transformator eingeschaltet sein. Dieser kann bei Inbetriebnahme der Station von Hand eingeschaltet werden. Es kann aber auch, wie bei den amerikanischen selbsttätigen Umformerstationen, die Einschaltung des ersten Transformators in Ab- hängigkeit vom Spannungsabfall in der Fahrleitung selbsttätig, z. B. durch ein Kontaktvoltmeter, erfolgen. Dieser Transformator sei im folgenden als führender Transformator bezeichnet. Derselbe soll, sobald die Belastung steigt und die jeweilig eingeschalteten Transformatoren überlastet werden, die selbsttätige Zuschaltung weiterer Transformatoren veranlassen, und zwar sollen jedesmal so viele Transformatoren eingeschaltet werden, daß keiner derselben überlastet wird. Wenn dann die Belastung sinkt, so daß ein Transformator wieder ausfallen kann, soll der zuletzt zugeschaltete Transformator selbsttätig abgeschaltet werden.
  • Die neue Schaltung soll so eingerichtet sein, daß es möglich ist, jeden beliebigen Transformator der Station als fülirenden Transformator zu verwenden. Dies wird erfindungsgemäß durch eine zyklische Schaltung erreicht. Es werden die Einschaltspulen jedes Transformators mit einem Kontakt in Reihe gelegt, welcher von dem Strom des im Zyklus vorhergehenden Transformators gesteuert wird. Die Auslösespulen jedes Transformators liegen mit einer Anzahl von Kontakten in Serie, welche von dem eigenen Strom des Transformators, von dem Strom des im Zyklus vorhergehenden Transformators oder dem Gesamtstrom der Anlage gesteuert werden, und welche auf verschiedene Stromstärken derart eingestellt sind, daß, gleichgültig welcher Transformator als führender benutzt wird, die Abschaltung in umgekehrter Reihenfolge wie das Einschalten vor sich geht.
  • Zur Erläuterung des Erfindungsgedankens ist auf der Zeichnung die Schaltung der Station schematisch dargestellt.
  • Abb. i zeigt die allgemeine Schaltungsanordnung einer Transformatorstation mit drei Transformatoren. Es bezeichnet A die Ober-5pannungssammelschienen für z.B. ico ocoVolt, B die Oberspannungsspeiseleitung, C, C, C3 die Transformatoren, D die Unterspannungssammeischienen für z. B. 15 oco Volt, E die Speiseleitungen zum Fahrdraht, F die Verbindung zu den Fahrschienen, Gl, G2, G, die Ölschalter auf der Oberspannungs##eite der Transformatoren, Hl, H2, H, die Olschalter auf der Unterspannungsseite der Transformatoren, welche mit den Schaltern der Oberspannungsseite mechanisch gekuppelt sind, J, J, J, die Einschaltmagnetspulen der Olschalter, Kl, hi, K, die Auslösespulen der Olschalter, L, Ll, L., L3 die Stromwandler, welche an Relais für Dieb Betätigung der Ein- und Ausschaltvorrichtungen angeschlossen sind, IM einen Spannungswandler, N die Olschalter in den Speiseleitungen zur Fahrleitung.
  • Bei Inbetriebsetzen der Station werden von Hand alle in der OberspannungszuleitungB liegenden Schalter, sämtliche Trennschalter, die Olschalter N der Speiseleitungen E und die Öl-.schalter G und H des führenden Transformators .eingeschaltet. BeiKpielsweise soll hierzu (7er Transformator CI mit den Schaltern G, und H, verwendet werden, so daß dieser als Taktgeber für die selbsttätige '\#'eiterschaltung wirkt.
  • Die Schaltung und die Wirkung der selbsttätigen Zu- und Abschaltung der Transformatoren in Abhängigkeit von der Stationsbelastung ist aus Abb. -- ersichtlich. Es bezeichnet 0" 0', 03 die Einschaltrelais (Höchststromzeitrelais), die an die Stromwandler L" L, L, angeschlossen sind, Pl, P2, P, Handschalter in den Stromkreisen der Einschaltspulen J, j2, J., Ql, Q 1, Q2, Q'"., Q, Q'3 Auslöserelais (Mindeststromzeitrelais), die ebenfalls an die Stromwandler Ll, L., L, angeschlossen sind, R einen Ordnungsschaiter, der als walzenförmiger Schalter mit einer der Anzahl der Transformatoren entsprechenden Anzahl Stellungen 1, 2, - ausgebildet ist, S einen Selbstausschalter im Betatigungsstromkreis sämtlicher Auslöserelais Q.
  • Für die selbsttätige Zuschaltung ist eine zyklische Verbindung vorgesehen. Die Eins#haltspulef, des ersten Transformators liegt in Reihe mit einem Kontakt, welcher vermittels Relais 0, durch den Strom des dritten Transformators gesteuert wird. Das Relais 0, ist also an den Stromwandler L, angeschlossen, der im Stromkreis des dritten Transformators liegt. Entsprechend liegt die Einschaltspule J2 des zweiten Transformators mit einem Kontakt in Reihe, welcher durch das Relais 0, und somit über den Stromwandler L, von dem Strom des ersten Transformators gesteuert wird. Die Einschaltspule J, des dritten Transformators wird durch das im Stromkreis des zweiten Transformators liegende Relais 0, geschlossen. Zweckmäßig werden diese Relais auf etwa io Prozent über Normalstromstärke des betreffenden Transformators eingestellt und als abhängige Zeitrelais ausgeführt, so daß kurzzeitige, noch zulässige Überlastungen keine Zuschaltung eines weiteren Transformators bewirken. Wird der Transformator i überlastet, so wird das Relais01 ansprechen und den Transformator2 vermittels der Spule j. einschalten. Bei weiterer Steigerung der Belastung -wird der dritte Transformator durch das Relais 0. eingeschaltet.
  • Man erkennt hieraus, daß es bei 'z der zyklischen Schaltung möglich ist, mit der geringsten Anzahl von Schaltapparaten die gewünschte Wirkung zu erreichen.
  • Für die selbsttätige Abschaltung der beim Sinken der Belastung überflüssig werdenden Transformatoren sind in dem Stromkreis jeder AuslösespuleK zwei Ausschaltrelais oder allgemein bei einer Station von n Transformatoren (n-i) Aussehaltrelais vorgesehen, die bei U.- nterschreitung einer gewissen Stromstärke Kontakt geben und von denen nur jeweils eines wirksam ist. Q, und Q', sind an einen Stromwandler L, angeschlossen und arbeiten auf die Auslösespule K, am Ölschalter des Transformators C,. Entsprechendes gilt für die Spulen der übrigen Transformatoren.
  • Es hängt von der Stellung des Transformators in! Zyklus bzw. von der Wahl des führenden Transformators ab, welches der parallel geschalteten Auslöserelais für jeden Transformator wirksam werden soll. Die Auswahl des jeweils richtigen Relais wird durch den für alle Transformatoren gemeinsamen Ordnungsschalter R sichergestellt. Dieser ist so eingerichtet, daß immer nur der seiner Stellung entsprechende Transformator als führeneer eingeschaltet werden kann. In dem vorliegenden Falle muß also der Ordnungsschalter sich in Stellung i befinden, wie dies auch in der ' Zeichnung dargestellt ist. Hierbei sind die Auslüserelais des ersten Transformators sämtlich unwirksam, (7 a die Zuleitungen zu den von diesen betätigten Kontakten -unterbrochen sind. Von den Auslöserelais der übrigen Transformatoren -ist immer nur das eine, in dem vorliegend-en Falle Q, und Q'3, wirksam, da nur die von diesen betätigten Kontakte über die entsprechenden Kontakte des Ordnungsschalters angeschaltet #.ind. Es läßt sich zeigen, daß die Stromstärke, auf die das jedesmal wirksame Relais eines be-#,timmten Transformators eingestellt werden muß, gleich ist einem Quotienten, dessen Nenner die Summe der Normalstromstärken sämtlicher eingeschalteter Transformatoren ist, und dessen Zähler gleich dem Nenner, vermindert um die Normalstromstärke des zuletzt eingeschalteten bzw. beim Spannungsrückgang zuerst abzuschaltenden Transformators, ist. Dies gilt f ür Stationen, die aus gleich großen Transformatoren oder aus Transformatoren verschiedener Belastungsfähigkeit bestehen. Besteht beispielsweise die Station aus drei gleichen Transformatoren, so werden die einzelnen Ausschaltrelais eingestellt auf die Hälfte (Q" Q, Q,) und zwei Drittel der Normalstromstärken sämtlicher Transformatoren (Q' 1, Q', Q'3). Dadurch, daß das zu dem zuletzt eingeschalteten Transformator gehörige Auslöserelais (in dem vorliegenden Beispiel beim Betrieb mit allen Transformatoren das Relais Q3) auf den höchsten Wert eingestellt ist, ist es sichergestellt, daß beim Sinken der Belastung immer der zuletzt eingeschaltete Transformator zuerst wieder abgeschaltet wird; da beim Versagen der selbsttätigen Abschaltung keine Gefahr entsteht, ist eine weitere Sicherung für die richtige Reihenfolge bei der Ab- schaltung, welche die Leitungsführung verwickelter machen würde, nicht erforderlich.
  • Bei n gleichen Transformatoren könnten auch im ganzen nur (n-i) Relais verwendet w'erd-en, von denen jedes auf die n Transformatoren umschaltbar ist.
  • Sollen die Ausschaltrelais statt vom Strom der einzelnen Transformatoren von der Größe des Gesamtstromes der Station abhängig gemacht werden, so -sind ebenfalls für j eden Transformator (n-i) Ausschaltrelais erforderlich, welche an den Stromwandler L angescl-Jossen sind, und welche bei einem Strom ansprechen, welcher geringer ist als die Gesamtstromstärke sämtlicher eingeschalteter Transformatoren, also beispielsweise bei n gleichen Transformatoren gleich dem einfachen, zweifachen, dreifachen usw. Wert eer normalen Stromstärke der einzelnen Transformatoren.
  • Die Auslösung der bIschalter durch die AuslEserelais muß mit einer gewissen Zeitverzögerung erfolgen, damit nicht unmittelbar beim Einschalten vor der Entstehung des vollen Stromts eine Auslösung erfolgt und damit nicht bei kurzzeitigen Entlastungen Transformatoren ahgeschaltet werden. Die Auslöserelais sind ähnlich wie die H#chststromrelais gebaut. In der einen Richtung wirkt das vom Strom ausgeübte Drehmoment, in der anderen Richtung das Drehmoment z. B. einer Feder. Im Gegensatz zum Höchststromrelais erfolgt jedoch die Kontaktgebung beim Überwiegen des Drehmoments der Feder.
  • Die selbsttätige Schalteinrichtung muß mit den bei anderen Schaltanlagen üblichen Schutzeinrichtungen, wie Höchststrom- und Rückstromrelais oder Differentialrelais und Null, spannungsrelais, versehen werden. Die vollständige zu dem Olschalter eines Transformators, z. B. C, gehörige Schalteinrichtung ist in Abb. 3 dargestellt.
  • Es sei T, ein Nullspannungsrelais, U, ein Höchststromrelais, welches an den Stromwandler L, angeschlossen ist, V, ein RÜckstromrelais, welches an den Stromwandler L, und Spannungswandler M angeschlossen ist, W, ein Schütz, X. ein Unterbrecher, Y2 ein von Hand betätigter Fernschalter, Z, ein Hilfskontakt am Ölschalter.
  • Die dem Nullspannungsrelais und dem Fernschalter zugeord-neten Nebenkontakte des Ordnungsschalters sind schraffiert dargestellt. Mit Rücksicht auf die großen Einschaltstromstärken liegen die Kontakte der entsprechenden Relais nicht unmittelbar im Stromkreis der Einschaltspule des Ölschalters, sondern im Betätigungsstromkreis des Schützes W, daß seinerseits den Einschaltstromkreis des Ölschalters schließt.
  • Maximal- und Rückstromrelais oder Differentialrelais wirken im allgemeinen nur bei einem Defekt des Transformators; sie müssen deshalb nicht nur wie sonst auf die Auslösespule des Ölschalters wirken, sondern auch die selbsttätige Wiedereinschaltung des Ölschalters durch das Einschaltrelais 01 verhindern. Um dies zu erreichen, wird beim Ansprechen der Höchststrom- oder Rückstromrelais U, V, durch den Unteibrecher X, an den unteren: Kontakten e derFelten e-er Stromkreis der Ausschaltspule K, geschlossen -und an den beiden oberen Kontakten f der Stromkreis des Schützes ll2 unterbrochen, so daß die Einschalt-'-PUle J2 nicht ansprechen kann. Der SchalterX., bleibt in der Ausschaltstellung, bis die Ursailie der Unterbrechung festgestellt ist und er wieder von Hand eingeschaltet wird. Das Nullspannungsreiais T, erhält zu der üblichen Einrichtung, nach der es bei Nullspannung einen Kontakt im Auslösestromkreis des Ölschalters schließt, die zusätzliche Einrichtung, daß es in der Stellung, die es bei Wiederkehr der Spannung einnimmt, den Einschaltstromkreis des Ölschalters schließt. Die Einschaltwirkung des Nullspannungsrelais darf nur für den führenden Transformator wirksam sein, da airdernfalls die Nullspannungsrelais bei Vorhandensein der Spannung alle Transformatoren einschalten würden. Dies ist dadurch erreicht, daß der Einschaltstromkreis des Nullspannungsrelais über die Kontakte b, b, des Ordnungsschalters R geführt ist, und daß diese Kontakte durch Segmente der Schaltwalze nur in der Stellung ?, die für C, als führenden Transformator gilt, geschlossen, dagegen in den übrigen Stellungen der Schaltwalze unterbrochen sind. Durch die weiteren Kontakte c., C2 zum Ordnungsschalter R ist dafür gesorgt, daß der Transformator C, durch den Fernschalter Y, nur dann eingeschaltet werden kann, wenn der Ordnungsschalter auf Stellung:2 eingestellt ist. Hierdurch ist die richtige Einstellung des Ordnungsschaltersgesichert. DieWirkungderAuslöserelaisQ2 undQ'2 in Verbindung mit den Xontaktena, a21 a. am Ordnungsschalter ist bereits an Hand, von Abb. 2 beschrieben worden. Die Kontakte Z., sind die auch bei gewöhnlicher Handfernschaltung an den Olschaltern verwendeten Kontakte, die die Wirkung haben, daß die Einschaltspule nur in der Ausschaltstellung des Schalters, die Ausschaltspule nur in der Einschaltstellung des Schalters Strom erhalten kann.
  • Bei Defektwerden eines Transformators würde, wie angegeben, der Schalter X durch Höchststrom- oder Rückstrom- oder Differentialrelais betätigt werden und den betreffenden Transformator abschalten sowie seine selbsttätige Wiedereinschaltung sperren. Ist dieser defekte Transformator nicht der zuletzt eingeschaltete, so würden bei gleichbleibender Belastung die anderen Transformatoren zu hohe Belastung erhalten, und es würde selbsttätig der im Zyklus folgende Transformator zugeschaltet werden. Dagegen würde durch das Ausfallen des einen Transformators die Einstellung der Auslösestrornstärken unrichtig sein, und zwar würden diese Transformatoren zu früh abgeschaltet werden. Aus diesem Grunde sind an allen Schaltern X Hilfskontakte d-d angebracht, durch welche die Auslösespule des Schalters S Strom erhält. Hierdurch wird der Schalter S und damit die gesamte selbsttätige Auslösung der Transformatoren zeitweilig abgeschaltet, jedoch ohne Betriebsstörung, da die Fortsetzung der selbsttätigen Zuschaltung von Transformatoren bestehen bleibt.
  • Das Auslösen des Schalters S betätigt die Signalanlage in der Zentralstelle. Diese soll auch bei jeder anderen Unregelmäßigkeit, beispielsweise bei Inwirkungtreten der zweiten Zuschaltvorrichtung, beim Auslösen der Speiseschalter in Tätigkeit treten. Zweckmäßig wird für die Signalanlage die gleiche Leitung benutzt wie für den Fernsprecher und diese Leitung derart auf die eine oder andere Einrichtung umgeschaltet, daß sie normal auf die Signalanlage und mir, solange sie von Hand festgehalten wird, auf den Fernsprecher geschaltet ist.
  • Muß der ausgefallene Transformator, z. B. C., dauernd aus dem Betriebe genommen werden so wird in der nächsten Betriebspause der HandschalterP# ausgeschaltet; dann können X, und S wieder eingeschaltet werden. Der OrdnungsschalterR wird auf die Stellung eingestellt (hier Stellung 3) in der der im Zyklus auf den defekten Transformator folgende zum führenden Transformator gemacht wird. Dann kann mit allen Transformatoren, außer dem defekten, der ordnungsmäßige Betrieb mit selbsttätiger Ein- und Ausschaltung wieder aufgenommen werden. Hierin ist der besondere Vorteil der zyklischen Schaltung zu sehen.
  • Wird dagegen der zuletzt zugeschaltete Transformator defekt und selbsttätig abgeschaltet, so versagt die selbsttätige Zuschaltung eines neuen Transformators, die aneeren eingeschalteten Transformatoren werden überlastet und durch ihre Höchststromrelais U abgeschaltet. Der ganze Betrieb wird daher stillgelegt. Das gleiche tritt ein, wenn die selbsttätige Zu- 1, schaltung eines neuen Transformators nicht zustande kommt, weil das Relais 0 nicht richtig arbeitet, oder der Kontakt Z am Ölschalter oder der _Ölschafter selbst mechanisch in Unordnung geraten ist. Um in allen diesen Fällen li ein störungsfreies Weiterarbeiten ohne sofortiges Eingreifen der zentralen Überwachungsmannschaft zu bewirken, empfiehlt sich die Zufügung der folgenden Einrichtungen, die in Abb. 4 dargestellt sind.
  • An den Stromwandler des Transformators C, wird in Reihe mit dem Einschaltrelais 0, das den Ölschalter des Transformators C, einschaltet, ein weiteres Relais 0' angeschlossen, das den Ölschalter des Transformators C3 einschal- ii tet, aber auf höheren Strom oder längere Zeit als 01 eingestellt ist. Diese Schaltung wird zyklisch auch für die übrigen Transformatoren durchgeführt. Eine besonders zweckmäßige Schaltung sich dann, wenn der zweite Zyklus i in umgekehrtem Sinne verläuft wie der erste. Beim Ansprechen eines zum zweiten Zyklus gehörigen Relais wird die Weiterschaltung immer auf diesem zweiten Zyklus erfolgen. Infolge der höheren Einstellung der Relais wird also die Schaltdauer ständig eine größere sein. Aus diesem Grunde ist es noch besser, den zweiten Zyklus in dem gleichen Sinne anzuordnen wie den ersten, nämlich so, daß immer ein Relais übersprungen wird. Es muß also beispielsweise der erste Transformator den dritten zuschalten, der zweite denvierten, der dritte den fünften usw. Bei einer Station mit einer geraden Anzahl von Transformatoren entsteht hierbei ein zweiter offener Zyklus, der aber die Wirkungsweise nicht beeinträchtigt.
  • Da das Schalten eines dieser Relais 0'1, 0"2 usw. einen Zustand der Unregelmäßigkeit darstellt, in dem einer der im Zyklus liegenden Transformatoien ausfällt, so sind diese Relais 0'1, 012 usw. mit einem zweiten Hilfskontakt versehen, der wie die Hilfskontakte des Schalters X die Auslösespule des Schalters S betätigt. Der Schaltvorgang ist folgender: Es sei z. B. der Transformator C, eingeschaltet. Durch Steigen der Belastung über die Normalleistung des Transformators tritt das Einschaltrelais 0, in Tätigkeit, um den Transformator C, zuzuschalten. Infolge irgendeiner Störung a#n Ölschalter von C2 kommt diese Zuschaltung nicht zustande. Dann tritt mit einer gewissen Verzögerung das Relais 0'. in Tätigkeit und schaltet den Transformator C3 ZU-Gleichzeitig wird durch die Hilfskontakte an Relais C 1 der Schalter S ausgeschaltet und hierdurch das Alarmsignal in Tätigkeit gesetzt. Infolge des Eintretens des Transformators C, an Stelle von C, bleibt also der Betrieb ungestört, und zwar auch bei längerem Weiterbestehen des Fehlers, wenn, wie üblich, die Transformatorleistung des Unterwerks so bemessen ist, daß noch bei Höchstbelastung ein Transformator in Reserve steht. Eine Störung kann nur noch eintreten, wenn nur ein Transformator eingeschaltet ist und dieser defekt wird.
  • Durch Ausschalten der Schalter S und Sek (Abb. 4) kann Umschaltung von selbsttätigem auf Handbetrieb erfolgen.
  • Bei Drehstromnetzen mit ungleicher Belastung der Phasen werden die Ein- und Ausschalteinrichtungen (Relais usw.) in mindestens zwei Phasen vorgesehen. Hierbei sind die Kontakte der auf den gleichen Schalter wirkenden Einschaltvorrichtungen der verschiedenen Phasen zueinander parallel, dagegen die Kontakte der entsprechenden Ausschaltvorrichtungen in Reihe geschaltet, so daß die Zuschaltung eines neuen Transformators schon bei Überlastung einer Phase, die Abschaltung eines Transformators dagegen erst bei genügender Entlastung aller Phasen wirksam wird.
  • Um die Schaltung der Anlage vollständig selbsttätig zu machen, sind die Speiseleitungsschalter N in bekannter Weise als Schalter mit selbsttätiger Wiedereinschaltung ausgebildet. Diese werden durch ein Gewicht mit Hemmwerk noch zweimal in bestimmten Abständen selbsttätig wieder eingeschaltet, wenn sie infolge eines eintretenden Überstroms ausgeschaltet werden. Bleiben sie dann nicht in Betrieb, so Regt ein nicht vorübergehender Kurzschluß oder Erdschluß in der Falirleitung vor, der beseitigt werden muß. Hiervon erhält die Zentralstelle durch das Ausbleiben der Fahrdrahtspannung oder besser durch eine mit Hilfskontakten an den Ölschaltern zu betätigende Alarmvorrichtung Kenntnis.

Claims (2)

  1. PATENT-ANSPRÜCHE. i. Schaltung von Transformatorstationen mit mehreren Einphasen- oder Mehrphasen-Transformatoren, von denen der erste als führender Transformator von Hand oder in bekannter Weise selbsttätig in Abhängigkeit vom Zustande des Netzes eingeschaltet wird und die übrigen in Abhängigkeit von der Belastung selbsttätig zu- und abgeschaltet werden, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Transformatoren in zyklischer Folge derart miteinander verbunden sind, daß die Einschaltspulen jedes Transformators mit einem Kontakt in Reihe liegen, welcher von dem Strom des im Zyklus vorhergehenden Transformators gesteuert wird, während die Auslösespulen jedes Transformators mit einer Anzahl von Kontakten in Reihe liegen, welche von dem Strom des eigenen Transformators, dem Strom des vorhergehenden Transformators oder von dem Gesamtstrom der Anlage gesteuert werden, und welche auf verschiedene Stromstärken derart eingestellt sind, daß die Transformatoren beim Rückgang der Belastung in umgekehrter Folge abgeschaltet werden.
  2. 2. Schaltung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß bei insgesamt n im Zyklus befindlichen Transformatoren füi jeden Transformator (n - i) selbsttätige Auslösevorrichtungen oder (n - i) Stufen einer oder mehrerer Auslösevorrichtungen vorgesehen werden. 3. Schaltung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeiehnet, daß durch einen für alle Transformatoren gemeinsamen Ordnungsschalter die Auslösevorrichtungen für die Ausschaltspulen des führenden Transformators sämtlich unwirksam gemacht werden und von den Auslösevorrichtungen jedes anderen Transformators immer nur eine, und zwar die für die jeweilige Stellung des Transformators im Zyklus passende Auslösevorrichtung angeschaltet wird, die anderen dagegen unwirksam gemacht werden. -i. Schaltung nach Anspruch i und 3, daz durch gekennzeichnet, daß die Einschaltung des Schalters für den führenden Transformator derart durch den Ordnungsschalter gesperrt ist, daß die Einschaltung desselben nur in derjenigen Stellung des Ordnungsschalters möglich ist, die der Verwendung dieses Transformators als führenden entspricht. 5. Schaltung nach Anspruch i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß von dem Strom jedes Transformators noch ein zweiter Kontakt betätigt wird, der nicht in Reihe mit der Einschaltspule des im Zyklus folgenden Transformators, sondern in Reihe mit der Einschaltspule eines weiteren Transformators liegt, wobei die Einstellung so erfolgt, daß eiie Wirkung des zweiten Kontaktes gegen die Wirkung des ersten Kontaktes verziigert ist. C). Schaltung nach Anspruch 5, dadurch z,el, -ennzeichnet,daß(lieSchaltungderzusätzlichen Einschaltvorrichtung ebenfalls in zyklischer Folge durchgeführt wird. 7. Schaltung nach Anspruch 5 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Schaltung zyklisch in umgekehrtem Sinne züm ersten Zyklus erfolgt. 8. Schaltung nach Anspruch 5 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Schaltun- zyklisch in dem gleichen Sinne wie der erste Zyklus derart erfolgt, daß immer ein Transformator des ersten Zyklus Übersprungen wird, wobei sich bei gerader Anzahl von Transformatoren zwei getrennte Zyklen ergeben. o. Schaltung nach Anspruch 1, 5 bis 8, dadurchgekennzeichnet, daß bei Inwirkungtreten der zweiten Zuschaltvorrichtung sowie bei sonstigem Ausfall eines der im Zyklus liegenden Transformatoren die selbsttätige Auslösung für sämtliche Transformatoren, z. B. durch Öffnen eines in dem für alle Ausschaltvorrichtungen gemeinsamen Leitungsteil liegenden Schalters, selbsttätig außer Kraft gesetzt wird, ohne daß die Fortsetzung der selbsttätigen Zuschaltung behindert wird. io. Schaltung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, cl aß ein selbsttätiger Schalter bei Inwirkungtreten der Schutzeinrichtungen (Höchststromrelais, Rückstromrelais, Differentialrelais) den Stromkreis des zu der betreffenden Schutzeinrichtung gehörenden Transformators und auch den Stromkreis für die selbsttätige Wiedereinschaltung dieses Transformators unterbrechen. ii. Schaltung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß nach Inwirkungtreten eines etwa vorhandenen Nullspannungsrelais der führende Transformator durch einen besonderen Kontakt oder durch besondere Spannungsrelais bei Wiederkehr der Spannung selbsttätig wieder eingeschaltet wird. 12. Schaltung nach Anspruch i und ii, dadurch gekennzeichnet, daß der Stromkreis für die Wiedereinschaltung durch den zweiten Kontakt des Nullspannungsrelais oeer duich das Spannungsrelais über Kontakte im Ordnuingsschalter geführt wird oder in anderer Weise derart gesperrt wird, daß die##er Stromkreis nur für den führenden Transformator geschlossen werden kann, dagegen für alle übrigen Transformatoren unterbrochen ist. 13. Schaltung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß neben der selbsttätigen Zu- und Abschalteinrichtung für die Transformatoren eine an sieh bekannte Einrichtung der Schalter eer Speiseleitungen für mehrfache selbsttätige Wieeereinschaltung angewendet wird, um die Schaltung der Anlage vollständig selbsttätig zu machen. i-l. Schaltung nach Anspruch i, Jadurcli gekennzeichnet, daß eine Signaleinrichtung bei jeder Unregelmäßigkeit des Schaltvorganges, z. B. bei selbsttätiger AusItisung eer Transformatorschalter durch die Schutzeinricht-ang, bei Inkrafttreten der zweiten Zuschaltvorrichtung, bei Auslösen d er Speiseschalter, in einer mit Überwachung ver#ehenen Zentralstelle in Tätigkeit tritt. 15. Schaltung nach Anspruch i und 14, dadurch gekennzeichnet, daß für die Signalanlage und für den Fernsprecher die gleiche Leitung verwendet und so auf die eine Ober andere Einrichtung umschaltbar gemacht 9 wird, daß sie normal auf die Signalanlage und nur, solange sie von Hand festgehalten wird, auf den Fernsprecher ge-chaltet ist. 16. Schaltung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß bei Drehstromnetzen i( mit ungleicher Belastung der Phasen die Ein- und Ausschalteinrichtungen (Relais usw.) in mindestens zwei Phasen vorgesehen werden und daß die Kontakte der auf den gleichen Schalter wirkenden Einschaltvor- ic richtungen der verschiedenen Phasen züieinander parallel, dagegen die Kontakte der entsprechenden Ausschaltvorrichtungen in Reihe geschaltet werden, damit die Zuschaltung eines neuen Transformators schon iz bei Überlastung einer Phase und die Ab- schaltung eines Transformators erst bei geniigender Entlastung aller Phasen wirksarn wird.
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