DE562399C - Feuchtwerk mit umlaufender Buerstenwalze fuer Flachdruckplatten - Google Patents

Feuchtwerk mit umlaufender Buerstenwalze fuer Flachdruckplatten

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DE562399C
DE562399C DET39122D DET0039122D DE562399C DE 562399 C DE562399 C DE 562399C DE T39122 D DET39122 D DE T39122D DE T0039122 D DET0039122 D DE T0039122D DE 562399 C DE562399 C DE 562399C
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    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41FPRINTING MACHINES OR PRESSES
    • B41F7/00Rotary lithographic machines
    • B41F7/20Details
    • B41F7/24Damping devices
    • B41F7/28Damping devices using brushes

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
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Description

Die Erfindung betrifft ein Feuchtwerk mit umlaufender Bürstenwalze für Flachdruckplatten, und zwar vornehmlich für solche, deren nicht druckende Flächen amalgamiert sind; jedoch kann die Vorrichtung auch in Verbindung mit andersartigen Druckplatten, wie Lithographenplatten, benutzt werden.
Bei den bisher bekannten Feuchtwerken ähnlicher Art wurde die Benetzung der Druckplatten mittels Gummiwalzen oder ähnlicher Mittel vorgenommen. Auch die Benutzung von Bürstenwalzen ist schon vorgeschlagen worden, jedoch dienen sie sämtlich nicht zur unmittelbaren Benetzung* der Platten, sondern vielmehr dazu, nach ihrem Eintauchen in ein Wasserbad gegen Gummiwalzen oder sonstige Mittel zu spritzen, die dann ihrerseits die Benetzung der Druckplatten übernehmen.
Gegenstand der Erfindung ist nun ein Feuchtwerk, bei dem die Bürstenwalze unmittelbar neben der Druckplatte angeordnet ist, so daß die Haare der Bürstenwalze über die Oberfläche der Druckplatte unter leichter Berührung fegen und dabei Feuchtigkeit an diese abgeben, wodurch die Druckplattenoberfiäche gleichzeitig poliert und benetzt wird. Die Bürstenwalze trägt für diesen Zweck außen ein rauhhaariges Tuch, dessen Haare dann die Borsten der Bürste bilden.
Bei Benutzung dieser Vorrichtung für Flachdruckplatten, deren nicht druckende Flächen amalgamiert sind, ist im. Innern der Bürstenwalze eine quecksilberhaltige Masse vorgesehen, die von in die Bürstenwalze eingeführten Flüssigkeitsstaubstrahlen aufgelöst und sodann einer Druckplatte mit amalgamierten und nicht amalgamierten Feldern zugeführt wird. Das Feuchtwerk nach der Erfindung kann also dazu verwendet werden, den amalgamierten Feldern von Druckplatten Quecksilber in richtiger Verteilung und Menge zuzuführen; gleichzeitig wird das Mattwerden dieser Felder durch das Fegen der Bürste vermieden.
Auf der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung in einem Ausführungsbeispiel veranschaulicht, und zwar stellen dar:
Fig. ι einen ■ Längsschnitt durch eine Bürstenwalze nach der Erfindung,
Fig. 2 eine Seitenansicht einer Einzelheit und
Fig. 3 eine Stirnansicht der Walze nach Fig. ι nebst der unter ihr befindlichen Druckplatte.
Ein mit Durchlochungen 6 versehenes Stahlrohr 5 wird von Lagern 7 getragen und durch eine Schnurscheibe 8 von einer hier nicht dargestellten Kraftquelle aus in Umlauf gesetzt. Das Rohr 5 ist mit einem rauhen,
haarigen Tuch 9, z. B. geschertem Plüsch überzogen; die Haare io stehen ringsherum von dem Rohr ab und stellen die Borsten der Bürste dar.
In der Mitte des Rohres S ist ein weiteres durchlochtes Rohr ii vorgesehen, das jedoch feststeht. Seine Durchlochungen 12 sind, wie aus Fig. 2 ersichtlich, in einer parallel zur Längsachse verlaufenden Seitenlinie angeordnet. An dem einen Ende des Rohres 11 befindet sich eine Düse 13 für den Wasserzulauf, am anderen Ende eine Abschlußkappe 14°. Ein dem Rohr 11 ähnliches Rohr 14, das Durchlochungen 15 aufweist, umgibt dicht schließend das Rohr 11 und kann durch einen Hebel i6a gedreht werden. Die Durchlochungen 15 verlaufen in einer zur Längsachse schrägen Seitenlinie, so daß bei jeder Stellung des Hebelarmes i6c nur ein einziges Loch 15 des Rohres 14 mit dem entsprechenden Loch 12 des Rohres 11 zur Deckung kommt. Bei einer ganzen Umdrehung des Hebels i6a werden also nacheinander sämtliche Löcher 15 bzw. 12 gegenseitig paarweise zur Deckung gebracht. Zwischen den beiden Rohren 14 und 5 sind noch zwei weitere Rohre 16 und 17 aus dünnem Drahtgeflecht angeordnet. Zwischen diesen beiden Rohren 16 und 17 sind Stoffeinlagen vorbanden, zwischen denen und in denen eine Schicht aus einer Quecksilberkalkmischung enthalten ist. Diese Mischung ist so behandelt, daß sie eine Masse bildet, die allgemein als graues Pulver bekannt ist. Dieses Pulver enthält Quecksilber in so fein verteiltem Zustand, daß die Masse durch Zufügen nur eines Wasserstrahles in eine lockere Paste umgewandelt werden kann.
Bei der Benutzung wird die Walze 5 in rasche Drehung versetzt. Eine Geschwindigkeit von tausend Umdrehungen je Minute liefert befriedigende Ergebnisse. Die Walze 5 wird so zur Druckplatte 18 angeordnet (Fig. 3), daß ihre Haare 10 leicht über die Oberfläche der Druckplatte 18 fegen.
Der Düse 13 wird daher zerstäubtes Wasser unter Druck zugeleitet; dieses füllt den Raum innerhalb des Rohres 11 aus. Alsdann wird durch eine Drehung des Hebels 16a eine Öffnung 12 nach der anderen mit jeweils einer der Öffnungen 15 zur Deckung gebracht. Der durch diese: Öffnungen durchtre-,, tende Wasserstaub wird durch, die Quecksilbermischung durchgeschleudert, welche zwischen den beiden Drahtnetzrohren 16 und 17 enthalten ist, und erzeugt einen Strahl, der angefeuchtetes metallisches Quecksilber mit sich führt. Dieser Strahl dringt durch die öffnungen 6 des Rohres 5 in das Tuch 9 ein. Hierauf gelangt der Strahl auf die Oberfläche der Bürstenhaare und kommt dann mit den amalgamierten Feldern der Druckplatte in Berührung, um diese in einer für das Drucken einwandfreien Verfassung zu erhalten.
Erfahrungsgemäß beträgt die erforderliche Quecksilbermenge nur zwei bis drei Tropfen für mehrere hundert Abdrücke, wenn die Platte die einmal notwendigen Quecksilbermengen erhalten hat. Demgemäß kann der Hebel i6a von Zeit zu Zeit von der Bedienungsperson von Hand gedreht werden, wenn diese der Auffassung ist, daß die Druckplatte neu mit Quecksilber versehen werden muß. Die Einstellung des Hebels i6a kann aber auch selbsttätig erfolgen und über ein Getriebe von dem Antrieb der Druckpresse abgeleitet werden.
Die Grundware des Tuches 9, das z. B. langhaariger Plüsch sein kann, sollte so beschaffen sein, daß der Kalk an sich nur mit Schwierigkeiten in die Poren des Tuches eindringt, daß jedoch infolge der hohen Geschwindigkeit der Bürstenwalze und der großen Dichtigkeit des Quecksilbers feine Teilchen des Quecksilbers und des Wasser-Staubstrahles ihren Weg längs den Haaren des Tuches nehmen und von1 da aus auf die glänzenden Stellen der Druckplatte gelangen. Die kleinen Feuchtigkeitsteilchen-, die zusammen mit dem Quecksilber auf die Druckplatte kommen, üben eine günstige Wirkung aus, insofern, als das Quecksilber durch ihre Gegenwart nicht matt werden kann und die Druckfarbe, frei von Quecksilber gehalten wird. ~
Die Bürstenwalze wird unabhängig von den Organen der Druckpresse in Drehung versetzt und kann je nach Belieben entweder fortlaufend oder absatzweise in Gang gehalten werden. Je nach der Einstellung und Drehung des Hebels i6a, die beliebig vorgenommen werden kann, erfolgt die Zufuhr des Wasserstaubstrahles zu dem einen oder anderen Teil der Bürstenwalze. Diese Einstellung ermöglicht zusammen mit der Wahl der passenden Drehzahl für die Bürste, daß die Zufuhr der sehr kleinen Ouecksilbermengen, die zum Instandhalten der Druckplatte in der richtigen Verfassung notwendig sind, genau beherrscht werden kann.
Da das Quecksilber mit Wasser oder Wasserstaub gemischt ist, so schlägt es sich nicht selbst auf die die Druckfarbe aufnehmenden Teile der Platte nieder, sondern nur auf ihre die Druckfarbe abstoßenden Teile, so daß die ersteren Teile in keiner Weise davon beeinflußt sind, daß die letzteren durch die Zufuhr von Quecksilber in einer nicht abdruckenden Verfassung erhalten werden.
WTenn die Vorrichtung nach der Erfindung um Benetzen von den gebräuchlichen Flachdruckplatten verwendet wird, so kann die in

Claims (4)

  1. den Fig. ι bis 3 dargestellte Ausführungsform benutzt werden, nachdem die Quecksilbermischung innerhalb der Drahtnetzrohre 16 und 17 entfernt worden ist. Wird die Vorrichtung ausschließlich für die gebräuchlichen Flachdruckplatten verwendet, so können auch die beiden Drahtnetzrohre 16 und 17 fortfallen und die Zufuhr der Flüssigkeit je nach den Betriebsbedingungen durch
    • o die Öffnungen der Rohre 11 und 14 erfolgen. Die Haare 10 werden dann durch den aus den Öffnungen 6 austretenden Strahl befeuchtet. Da die Haare leicht über die Oberfläche der Flachdruckplatte fegen, so wird diese von der
    '5 Bürste somit ohne übermäßige Reibung benetzt.
    Pate ν ta nsprüchε:
    ι. Feuchtwerk mit umlaufender Bürstenwalze für Flachdruckplatten, dadurch gekennzeichnet, daß die Bürstenwalze (6, 9) unmittelbar neben der Druckplatte angeordnet ist, so daß die Haare der Bürstenwalze über die Oberfläche der Druckplatte unter leichter Berührung fegen und dabei Feuchtigkeit an diese abgeben, wodurch die Druckplattenoberfläche gleichzeitig poliert und benetzt wird.
  2. 2. Feuchtwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Bürstenwalze außen ein rauhhaariges Tuch (9) trägt, dessen Haare (10) die Borsten der Bürste bilden.
  3. 3. Feuchtwerk nach Anspruch 1 und 2 für Flachdruckplatten, deren nicht drukkende Flächen amalgamiert sind, dadurch gekennzeichnet, daß im Innern der Bürstenwalze (6, 9) eine quecksilberhaltige Masse vorgesehen ist, die von in die Bürstenwalze eingeführten Flüssigkeitsstaubstrahlen aufgelöst und alsdann einer Druckplatte mit amalgamierten und nichtamalgamierten Feldern zugeführt wird.
  4. 4. Feuchtwerk nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß im Innern der umlaufenden Bürstenwalze (6, 9) zwei feststehende, jedoch gegeneinander verdrehbare Rohre (11 und 14) mit Durchlochungen (12 und 15) vorgesehen sind, die unter einem Winkel zueinander angeordnet sind, so daß bei einer Drehung des einen Rohres zum anderen alle Lochpaare nacheinander zur Deckung kommen.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
    GF.onuCKT ix DKu
DET39122D 1930-07-25 1931-07-10 Feuchtwerk mit umlaufender Buerstenwalze fuer Flachdruckplatten Expired DE562399C (de)

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DE (1) DE562399C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE961355C (de) * 1952-11-13 1957-04-04 Henry Luttrup Geberloses Farbwerk fuer Druckmaschinen
DE1124974B (de) * 1960-11-19 1962-03-08 Roland Offsetmaschf Reinigungsvorrichtung fuer den Gummizylinder von Offsetdruckmaschinen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE961355C (de) * 1952-11-13 1957-04-04 Henry Luttrup Geberloses Farbwerk fuer Druckmaschinen
DE1124974B (de) * 1960-11-19 1962-03-08 Roland Offsetmaschf Reinigungsvorrichtung fuer den Gummizylinder von Offsetdruckmaschinen

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