DE557214C - Vorrichtung zum Pasteurisieren von Fluessigkeiten, insbesondere Milch, in Flaschen - Google Patents

Vorrichtung zum Pasteurisieren von Fluessigkeiten, insbesondere Milch, in Flaschen

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DE557214C
DE557214C DEL75020D DEL0075020D DE557214C DE 557214 C DE557214 C DE 557214C DE L75020 D DEL75020 D DE L75020D DE L0075020 D DEL0075020 D DE L0075020D DE 557214 C DE557214 C DE 557214C
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A23FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
    • A23LFOODS, FOODSTUFFS, OR NON-ALCOHOLIC BEVERAGES, NOT COVERED BY SUBCLASSES A21D OR A23B-A23J; THEIR PREPARATION OR TREATMENT, e.g. COOKING, MODIFICATION OF NUTRITIVE QUALITIES, PHYSICAL TREATMENT; PRESERVATION OF FOODS OR FOODSTUFFS, IN GENERAL
    • A23L3/00Preservation of foods or foodstuffs, in general, e.g. pasteurising, sterilising, specially adapted for foods or foodstuffs
    • A23L3/10Preservation of foods or foodstuffs, in general, e.g. pasteurising, sterilising, specially adapted for foods or foodstuffs by heating materials in packages which are not progressively transported through the apparatus
    • A23L3/12Preservation of foods or foodstuffs, in general, e.g. pasteurising, sterilising, specially adapted for foods or foodstuffs by heating materials in packages which are not progressively transported through the apparatus with packages in intercommunicating chambers through which the heating medium is circulated

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Description

Es ist bekannt, Milch oder andere Flüssigkeiten dadurch zu pasteurisieren, daß man die Flaschen oder Behälter ins Wasserbad, entsprechend große Tröge mit erwärmtem Wasser, sogenannte Wasserbaddauererhitzer, stellt. Andererseits hat man schon Flaschen dadurch abgekühlt, daß man sie, nachdem sie in Sterilisatoren erhitzt waren, in den Flaschenkörben unter Brausen stellte, um dort ihre Temperatür mittels kalten Wassers zu erniedrigen.
Auf Grund umfangreicher Versuche konnte nun festgestellt werden, daß durch die nachfolgend beschriebene Arbeitsweise wesentliche Vorteile zu erzielen sind.
Das Neue besteht darin, daß sowohl die Anwärmung als auch die Abkühlung der Flaschen oder Behälter, die zwecks Pasteurisierung in den Dauererhitzungstrog eingestellt sind, im Anfangsstadium durch Versprühen des Erhitzungs- oder Kältemittels stattfinden. Erst wenn bestimmte Temperatureffekte erreicht sind und sich im Trog entsprechende Flüssigkeitsmengen angesammelt haben, geht man dazu über, durch Betätigung einer Umwälzpumpe heißes Wasser oder gegebenenfalls auch Kühlwasser durch den Trog hindurchzupumpen, so daß ein ständiger Kreislauf entsteht und die Behälter während der vorgeschriebenen Zeit, also etwa 30 Minuten, auf der Temperatur von 630C gehalten werden. Man kann nun Wasser von oben her über die Behälter versprühen, wodurch sehr gute Kühleffekte erreicht werden. Nachdem genügend Abkühlung erfolgt ist, wird durch den Trog noch Solelösung mittels Pumpe hindurchgetrieben. Alle Arbeitsgänge sind damit auf ein und dasselbe Gerät beschränkt und können sehr schnell hintereinander ausgeführt werden.
Will man an Kältemittel sparen und mögliehst schnell starke Abkühlung erreichen, so wird nach Ablassen des Kühlwassers Solelösung o. dgl. über die Behälter versprüht.
Um alle Arbeiten in demselben Behälter ausführen zu können, ist oberhalb des Troges ein Röhrensystem angebracht, an dem sich entsprechend ausgestaltete Zerstäuber befinden, die so eingerichtet sind, daß sie alle Flaschen o. dgl. gleichmäßig besprühen.
Die Pumpe wird zweckmäßig so angeordnet, daß von ihr alle Arbeit geleistet wird. Sie hat einmal die Arbeit für Versprühung des heißen Wassers, zum anderen die für Versprühung des kalten Wassers sowie der Solelösung und schließlich noch den Umlauf für das heiße Wasser vom Warmwassererzeuger und zu diesem zurück, gegebenenfalls auch für das kalte Wasser, zu bewerkstelligen. Dabei können die drei ersten Vorgänge mittels des einen Ganges, beispielsweise Rechtslaufes, und die beiden anderen Vorgänge beispielsweise mittels Linkslaufes zur Ausführung kommen. Bei Antrieb der Pumpe von zwei Seiten läßt sich dies ohne weiteres ermöglichen. Soll besonders feine Versprühung erzielt werden, ist in besonderen Fällen unter Umständen geraten, neben der Umlaufpumpe eine besondere Pumpe mit entsprechen-
der Kompression anzubringen, damit eine feine Vernebelung erreicht wird. Um schließlich nicht zu viel Leitungen zu der Pumpe legen bzw. an diese anschließen zu müssen, kann dies alles von einer oder zwei Seiten aus geschehen durch entsprechende Einschaltung von Dreiweghähnen. Als Beispiel zur Ausführung des beschriebenen Verfahrens sei auf beiliegende Zeichnung verwiesen. A ist
ίο der Wärmeerzeuger, der in der Abbildung als ■mit Kohleunterfeuerung arbeitend dargestellt ist. Man kann natürlich ebensogut einen entsprechenden Heißwasserbereiter nehmen, bei dem das heiße Wasser durch einströmenden Dampf, eingelegte Dampfschlange, mittels Gases oder elektrischen Stromes erzeugt wird. B ist der Warmhalte- bzw. Kühltrog, die sogenannte Flaschendauererhitzungswanne, C die Umlaufpumpe, D das Warmwasser-Zuflußrohr mit Hahn E, F das Warmwasserrückflußrohr mit Abzweigung und den Hähnen G und H, I das Wasserablaufrohr vom Trog nach der Pumpe und K der Überlauf, der zweckmäßig drehbar und einstellbar angeordnet ist, damit Behälter verschiedener Größe in den Trog eingesetzt werden können. L ist das Rohrsystem für die Versprühung von warmem oder kaltem Wasser oder Sole, M das Verbindungsrohr von der Pumpe zum Brausensystem, N das Wasser- und O das Solezuflußrohr, P der Dreiweghahn, Q der Exhaustor mit dem Absaugrohr R, S das Wasserauslaufrohr, T der oder die Bottichdeckel und Ϊ7 die Flaschen. Für das kalte Wasser kann eine besondere Rohrleitung gelegt werden oder solches vom Rohr V von der Pumpe zur Ansaugung kommen. W ist wieder ein Hahn, an Stelle dessen auch ein Zweiweghahn hinter der Pumpe eingestellt werden kann .bzw. ein Dreiweghahn, um noch einen Auslauf zu haben. Aus welchem Material die Dauererhitzungswanne besteht, ist gleichgültig, zweckmäßig nimmt man sie der guten Isolierung halber aus Holz. Sie kann aber ebensogut aus Metall hergestellt und nach außen isoliert werden.
Die Arbeitsweise geht nun wie folgt vor sich:
Vor der beabsichtigten Pasteurisierung wird im Warmwassererzeuger A die erforderliche Menge warmen Wassers hergestellt. Die Flaschen werden in der Zwischenzeit beispielsweise mit Milch gefüllt, dann lose oder in Flaschenkörben in die Wanne B eingestellt. Die Umlaufpumpe C wird in Tätigkeit gesetzt, holt sich nach Öffnen des Hahnes G das warme Wasser und versprüht dieses nach Hindurchtreiben durch die Leitung M aus dem Sprühsystem L über die Flaschen. Ist' genügend Anwärmung erfolgt und auch genügend Bodenflüssigkeit vorhanden, so stellt man den Hahn G ab, die Pumpe C um, öffnet den Hahn E und läßt die -Flüssigkeit durch Rohr / zirkulieren, diese bei genügender Temperatur durch Hahn H wiederum den Bottich treiben oder durch Schließen des Hahnes H und Öffnen des Hahnes G in den Warmwasserbereiter zurückfördern. Haben die Behälter die vorgeschriebene Zeit, eine halbe Stunde, auf der Temperatur von etwa 63° gestanden, schaltet man wieder um und so ein, daß durch V Wasser angesaugt, durch Rohr M in das Zerstäubersystem getrieben und vernebelt wird, wobei man vorher oder nun gleichzeitig den Exhaustor Q einrückt, um die Wärme aus dem Bottich herauszunehmen. Ist schon durch die Luftdurchtreibung vor oder zu gleicher Zeit mit der Zerstäubung die Temperatur im Bottich und in den Flaschen zurückgegangen, so schaltet man den Umlauf für das kalte Wasser ein oder läßt aus dem Wasserhahn nur kaltes Wasser zu und aus dem Überlauf herauslaufen. Alsdann entleert man zweckmäßig den Bottich und schaltet die Pumpe mit Hahnstellung nach der Soleleitung O wieder ein, wodurch diese im Rohrsystem L zerstäubt wird, wobei man diese bei S ablaufen oder den Bottich entsprechend vollaufen läßt, um intensive Kühlung zu erzielen. Vor dem Herausnehmen der Flaschen sprüht man zweckmäßig noch einmal kurze Zeit mit Wasser, um die Salzlösung von den Behältern zu entfernen. Aus vorstehendem ist ersichtlich, daß bei der beschriebenen Ausgestaltung der Verbrauch an Kälte- und Wärmemittel durch die Sprüheinrichtung außerordentlich gering ist und auf ein Minimum beschränkt wurde. Das Kühlen mit Luft verhindert auch ein Springen der Flaschen, zumal da die Luftzufuhr durch entsprechende Öffnung der Deckel einstellbar ist. Außerdem werden sowohl Kühlen als auch Erhitzen durch die Eigenart des Verfahrens stark beschleunigt, was gerade bei Milch nicht ohne Einfluß auf ihren inneren Wert und auf die Abscheidung einer guten Rahmschicht ist. Bei dem alten Verfahren konnte nur langsam angewärmt und abgekühlt werden, wodurch eine Menge Kalorien verlorenging. Außerdem ließ man auch zumeist no das heiße Wasser auslaufen bzw. machte dieses durch Zulaufen kalten Wassers für weitere Arbeit und Verwendung unbrauchbar, während man dieses jetzt in den Warmwasserbehälter zurückdrücken kann und so bei einer n5 folgenden Beschickung der Wanne sofort wieder genügende Mengen heißen Wassers zur Verfügung hat. Die Behälter werden durch das Besprühen mit dem Wärme- oder Kältemittel sehr schnell erhitzt und erwärmt, wodurch man mit kleinsten Mengen auskommt. Die Pumpe bewirkt wiederum nicht nur die
Umwälzung (Zirkulation des Wassers) während der Dauer der Heißhaltung, sondern
dient auch noch weiteren Zwecken (Versprühung).

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Vorrichtung zum Pasteurisieren von
    Flüssigkeiten, insbesondere Milch, in
    Flaschen, bestehend aus Wärmeofen und
    Heiz- bzw. Abkühlkammer, dadurch gekennzeichnet, daß eine an sich bekannte Umlaufpumpe (C) angeordnet ist, die mit Antrieb nach zwei Seiten zwecks Speisung der Sprühvorrichtung, des Pasteurisierbottichs und des Wärmeofens sowie mit einem Dreiweghahn (P) für Umschaltung der Heiz- und Kühlflüssigkeit versehen ist.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
    BERLIN. GEDRUCKT IN DER HEICHSDnUCKEKEI
DEL75020D 1929-05-04 1929-05-04 Vorrichtung zum Pasteurisieren von Fluessigkeiten, insbesondere Milch, in Flaschen Expired DE557214C (de)

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Publications (1)

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DE557214C true DE557214C (de) 1933-12-12

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ID=7283609

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DEL75020D Expired DE557214C (de) 1929-05-04 1929-05-04 Vorrichtung zum Pasteurisieren von Fluessigkeiten, insbesondere Milch, in Flaschen

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DE (1) DE557214C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4179986A (en) * 1976-12-16 1979-12-25 Fmc Corporation Low liquid volume retort system

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4179986A (en) * 1976-12-16 1979-12-25 Fmc Corporation Low liquid volume retort system

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