DE180924C - - Google Patents

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DE180924C
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A23FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
    • A23LFOODS, FOODSTUFFS, OR NON-ALCOHOLIC BEVERAGES, NOT COVERED BY SUBCLASSES A21D OR A23B-A23J; THEIR PREPARATION OR TREATMENT, e.g. COOKING, MODIFICATION OF NUTRITIVE QUALITIES, PHYSICAL TREATMENT; PRESERVATION OF FOODS OR FOODSTUFFS, IN GENERAL
    • A23L3/00Preservation of foods or foodstuffs, in general, e.g. pasteurising, sterilising, specially adapted for foods or foodstuffs
    • A23L3/10Preservation of foods or foodstuffs, in general, e.g. pasteurising, sterilising, specially adapted for foods or foodstuffs by heating materials in packages which are not progressively transported through the apparatus

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  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Nutrition Science (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Food Science & Technology (AREA)
  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Commercial Cooking Devices (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVl 180924 -KLASSE 6d. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 13. Dezember 1904 ab.
Bekanntlich haftet den meisten bekannten Vorrichtungen zum Pasteurisieren von Flüssigkeiten der Ubelstand an, daß die auf höhere Temperaturen als 500 C. erhitzten Getränke
S einen unangenehmen Beigeschmack, den sogen. Kochgeschmack, erhalten. Man sucht in neuerer Zeit diesen Geschmack dadurch zu beseitigen, daß man die Gefäße, welche die Flüssigkeiten enthalten, während des Pasteurisierens auf irgendwelche Weise in eine Schüttelbewegung versetzt.
Gegenstand vorliegender Erfindung ist nun eine Vorrichtung zum Pasteurisieren von Flüssigkeiten, bei welcher zwar auch, wie bei den bekannten Vorrichtungen dieser Art, ein Wasserbad verwendet wird, dessen Inhalt durch eine Umlauf leitung zirkuliert, welche sich aber durch die Vereinigung von zwei Merkmalen kennzeichnet, dadurch nämlich, daß die Zirkulation und die Erwärmung des Wassers mittels eines in die Umlaufleitung eingeführten Dampfstrahles und der zum Ausgleich des Innendruckes der Flaschen nötige Gegendruck im Wasserbade durch An-Ordnung eines Standrohres von einstellbarer Höhe an der Umlauf leitung hervorgerufen wird.
Der auf diese Weise erzielte Gegendruck entspricht unter allen Umständen dem Innendruck der Flaschen, weil man es durch die Einstellung des Standrohres in der Hand hat, jederzeit während des Pasteurisierens den Wasserbaddruck zu steigern oder zu mindern, je nachdem die Temperatur des Flascheninhaltes sich steigert oder abnimmt. Außerdem kann man durch geeignete Einstellung des Standrohres schon von vornherein den Gegendruck dem voraussichtlichen Flascheninnendrucke anpassen, der natürlich je nach dem Flascheninhalte verschieden ist. Die unmittelbare Einleitung eines Dampfstrahles in die Umlaufleitung zu dem Doppelzwecke, das Wasserbad zu erwärmen und dessen Wasser gleichzeitig in Umlauf zu versetzen, hat die Wirkung, daß die im Wasserbade gelagerten Flaschen oder sonstigen Behälter von einem Wasserstrom umspült werden, dessen Temperatur sich allmählich bis zur gewünschten Höhe steigert. Die an den Wandungen der Flaschen lagernden Flüssigkeitsteilchen des Flascheninhaltes werden dadurch entsprechend erhitzt, steigen infolgedessen nach oben und werden unten durch die Flüssigkeitsteilchen ersetzt, welche bis dahin unten oder mehr in der Mitte der Flaschen lagerten. Dadurch werden auch diese wieder erhitzt und steigen nach oben usw. Dieser Vorgang wiederholt sich solange, bis die gewünschte Temperatur erreicht ist, die eine bestimmte Zeitlang unterhalten wird. Dieser Zeitraum richtet sich nach dem Inhalte der Flaschen. Durch die fortwährende Bewegung aller Flüssigkeitsteilchen während des Pasteurisierens im beschriebenen Sinne erreicht man nicht nur eine außerordentlich schnelle, sondern auch vor allem eine unbedingt sichere Sterilisierung der Flüssigkeit, da sämtliche Flüssigkeitsteilchen während des Pasteurisierens einer
Temperatur ausgesetzt gewesen sind, durch die sämtliche Keime mit Sicherheit abgetötet werden, weil man weit über die sonst übliche Pasteurisiertemperatur hinausgehen kann, denn der Gebrauch der vorliegenden Vorrichtung hat ergeben, daß den damit pasteurisierten Getränken keinerlei Kochgeschmack anhaftet, selbst wenn man bis zu 8o° C. erhitzt.
Eine Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes ist auf der Zeichnung -durch
Fig. ι in der Seitenansicht und zum Teil im Schnitt dargestellt.
Fig. 2 zeigt die Vorrichtung in der rückwärtigen Ansicht,
!5 Fig· 3 im Grundriß.
Die Vorrichtung besteht aus dem Kessel a, in welchem die mit Flüssigkeit gefüllten Flaschen oder Gefäße zwischen Siebwänden q und s untergebracht werden. Der Kessel a wird hierauf mittels des Deckels oder der Tür b dicht geschlossen. Vor dem Pasteurisieren wird ■ die Vorrichtung durch Ventil / und c von unten oder durch / und d von oben gefüllt. Die Füllung geschieht bis zu der entsprechenden Höhe im Standrohre i, an welchem ein geöffneter Überlauf ν anzeigt, daß der gewünschte Druck erreicht ist. Hierauf wird das betreffende Ventil geschlossen.
Nach dem öffnen des Dampfventils e strömt der Dampf durch den Dampfstrahlapparat f (Fig. 2), reißt das Wasser aus dem Rohr h durch das Ventil η mit sich, drückt dieses Gemisch durch das Ventil c in den Kessel a, verteilt es durch das Siebrohr ρ und treibt es nochmals verteilt durch den unteren Siebboden q durch den Kessel α nach oben. Hier strömt das erwärmte Wasser in das obere Siebrohr r ein, durch das Ventil d in das gekrümmte Rohr h und aus diesem wieder durch Ventil η in den Dampfstrahlapparat /, so einen Kreislauf vollführend, bis die gewünschte Temperatur erreicht ist, welche am Thermometer 0 abzulesen ist. Der durch den kondensierten Dampf und die Ausdehnung des erwärmten Wassers entstehende Überschuß tritt durch den geöffneten Überlauf ν des Standrohres i aus, während der Kreislauf des Wasserbades nur durch die Rohre h und k bezw. m in der Pfeilrichtung stattfindet. Es ist also stets gleichbleibender Überdruck im ständig kreisenden Wasserbade vorhanden.
Die Höhe des Druckes im Wasserbade wird eingestellt durch öffnen des in (dem voraussichtlichen Maximaldruck des Flascheninnern) entsprechender Höhe angeordneten Überlaufes ν oder w. Die Zahl dieser Überläufe richtet sich nach der Anzahl der Flüssigkeitsarten, welche mit der \^orrichtung pasteurisiert werden sollen.
Zwecks Abkühlung werden zuerst die Ventile e und η geschlossen und die Ventile c und d umgestellt. Nach dem öffnen des Ventils g strömt nun die Kühlflüssigkeit durch das Rohr m (Fig. 2) und das Ventil d in das obere Siebrohr r, strömt, durch den oberen Siebboden s weiter verteilt, durch den Kessel a in das untere Siebrohr ρ und gelangt durch das Ventil c und die Rohre k und h in das Standrohr i, um aus dessen Überlauf in ein Reservoir^ abzufließen, aus welchem es wieder zur Füllung des Apparates durch die Ventile \ und / benutzt werden kann. Das Reservoir y kann in beliebiger Höhe angeordnet sein. Um Wärme zu sparen, wird beim Abkühlen das heiße Wasser, zwecks späterer Verwendung zum Wiederfüllen des Kessels a, in dieses Reservoir^ überlaufen gelassen. Es schließt sich selbsttätig bei Erreichung eines gewissen Wasserstandes, worauf überschüssiges Kühlwasser zu anderweitiger Benutzung abläuft.
Ist die Abkühlung beendet, so kann man das Kühlwasser durch Ventil g ablaufen lassen oder mittels Pumpe absaugen.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch :
    Vorrichtung zum Pasteurisieren von Flüssigkeiten in geschlossenen Gefäßen, z. B. von Bier oder Wein in Flaschen innerhalb eines Wasserbades, dessen Inhalt durch eine Umlauf leitung zirkuliert, dadurch gekennzeichnet, daß die Zirkulation und die Erwärmung des Wassers mittels eines in die Umlaufleitung eingeführten Dampfstrahles und der zum Ausgleich des Innendruckes der Flaschen nötige Gegendruck im Wasserbad durch Anordnung eines Standrohres von einstellbarer Höhe in der Umlaufleitung hervorgerufen wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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