DE556415C

DE556415C - Tabakpfeifendeckel mit Stopfer

Info

Publication number: DE556415C
Application number: DENDAT556415D
Authority: DE
Original assignee: FRANZ GAIER
Current assignee: FRANZ GAIER
Publication date: 1932-08-08

Description

Es bedeutet eine besondere Annehmlichkeit für den Tabakpfeifenraucher, wenn die Pfeife mit einem Deckel versehen ist, an dem die zum Niederdrücken der Asche dienende Platte eines Pfeifenstopfers angeordnet ist. Derartige Pfeifendeckel mit Stopferplatte, die gelenkig mit zwei zusammenklappbaren, die Platte in der Ruhelage am Deckel haltenden Armen verbunden ist, sind bereits bekannt. Gegenüber diesen bekannten Deckelstopfern besteht das Neue beim Erfindungsgegenstand darin, daß das Loch im Deckel der Größe des Stopfertellers entspricht und dieser in der Ruhelage das Deckelloch von unten her ventilartig verschließt. Hierdurch wird neben dem dichten Abschluß des Deckelloches der Vorteil erzielt, daß es möglich ist,, zunächst durch einen Druck mit der Fingerspitze auf den sich über dem Armgelenk befindlichen Bügel die Stopferplatte in eine wippende Bewegung zu versetzen und hierdurch die Asche niederzudrücken. Erst nach weiterem Herunterbrennen des Tabaks kann man, nach Aufrichten und Zusammendrücken der Stopferarme, wodurch ein Stopfer mit feststehendem Stopferteller entsteht, mit diesem nach allen Richtungen hin den Pfeifeninhalt bearbeiten, so daß es auch möglich ist, die sich an der Innenwand des Pfeifenkopfes bildenden Tabakverkrustungen" mit der Stopferplatte zu erfassen und niederzudrücken^

Durch diese Anordnung der Stopferplatte am Pfeifendeckel wird eine wirklich praktische Handhabung des Deckelstopfers ermöglicht.

In der Zeichnung ist der Pfeifendeckel mit Stopfer dargestellt, und zwar zeigen

Abb. I einen Längsschnitt der Pfeife mit aufgesetztem Deckelstopfer, aus welchem zu ersehen ist, wie der Stopferteller α in der Ruhelage vermittels der in dem Gelenk b angebrachten Feder f und durch das Aufliegen der beiden Armenden c, C₁ auf dem ringförmigen Pfeifendeckel derart hochgezogen ist, daß der Stopferteller mit dem an ihm angebrachten Führungsstück k die Buchse d des Deckelringes ventilartig von unten hei· verschließt;

Abb: II den gleichen Längsschnitt durch den Pfeifenkopf mit aufgesetztem Deckel-Stopfer und den zusammengedrückten, den Stopferstiel bildenden Armen c,c_v woraus ersichtlich ist, wie der über dem Gelenk b angebrachte Bügel i derart zwischen den Stopferarmen c, C₁ eingeklemmt ist, daß er einen festen, im Gelenk b nunmehr unbeweglichen Pfeifenstopfer darstellt, mit dem man wie mit einem gewöhnlichen Stopfer nach allen Richtungen hin den Pfeifeninhalt bearbeiten kann;

Abb. III eine Draufsicht auf den Pfeifendeckel, die erkennen läßt, wie die beiden Stopferarme c, C₁ auf dem ringförmigen Deckelteil aufliegen und wie der hochgezogene Stopferteller das Loch des Pfeifendeckels in der Ruhelage verschließt;

Abb. IV endlich einen mit Ausschnitten h und It₁ versehenen Metallring e, welcher auf dem Pfeifenkopf befestigt wird, um den Pfeifendeckel mittels Bajonettverschlusses auf dem Kopfrand festzuhalten, wobei die an der Buchse d (Abb. I und II) angebrachten Zungen g, g_t (Abb. III) zunächst in die Ausschnitte h, H₁ des Ringes e eingesetzt werden und dann durch eine Drehung des Deckels dessen Festhalten auf dem Pfeifenkopf bewirken.

Es kann auch jede andere Art der Befestigung des Deckels auf dem Pfeifenkopf verwendet werden, wie z. B. Einsteckfederspangen, Festklemmen durch einen Spannring oder ein Gelenk zum Auf- und Zuklappen des Deckels usw.

Claims

Patentanspruch:

Tabakpfeifendeckel mit Stopfer, der mit zwei umklappbaren Armen durch ein Loch im Deckel faßt und diesen in der Ruhestellung federnd umgreift, dadurch gekennzeichnet, daß das Deckelloch der Größe des Stopferteilers entspricht und diesen in der Ruhelage aufnimmt.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen