DE957171C

DE957171C - Verriegelung fuer einen Zigarettenspender

Info

Publication number: DE957171C
Application number: DESCH7534A
Authority: DE
Inventors: Karl Otto Schmidt
Original assignee: Gebrueder Schmidt Metallwarenfabrik
Current assignee: Gebrueder Schmidt Metallwarenfabrik
Priority date: 1951-09-16
Filing date: 1951-09-16
Publication date: 1957-01-31

Description

(WiGBl. S. 175)

AUSGEGEBEN AM 31. JANUAR 1957

INTERNAT. KLASSE A24f

Sch 7534 III 144b

ist als Erfinder genannt worden

Es sind Zigarettenspender bekannt, bei denen die Zigaretten einzeln im Halter eingesteckt sind; beim Öffnen des Spenders werden der Deckel und der die Halter tragende Teller gemeinsam angehoben. Sobald die Halter die.· Gehäuseoberkante erreicht haben, schwenken säe durch Federkraft oder Eigengewicht nach außen, und die Zigaretten liegen griffbereit. Es ist nur eine einfache Rastung erforderlich, um Deckel und Teller in der Gebrauchslage festzuhalten. Diese Anordnung ist nur brauchbar, wenn der Deckel nicht unter die Oberkante der Zigaretten herunterragt, da andernfalls die Zigaretten nicht nach außen schwenken könnten.

Die Erfindung betrifft gleichartige Zigarettenspender, deren Gehäuse aber kugelförmig ausgebildet ist. Auis Herstellungsgründen, wird ein kugelförmiges Gehäuse zweckmäßig längs eines Großkreises geteilt, so daß die Unterkante des Deckels oder Gehäuseobertöils unter die Zigarettenoberkatite herabreicht, die eingangs beschriebene Bauart also unbrauchbar ist.

Die beiden Gehäusehälften, sind, durch eine Teleskopführung, die aus einem Stab, einem darüber verschiebbaren ersten Rohr sowie einem über dem ersten Rohr verschiebbaren zweiten, Rohr besteht, gegeneinander beweglich. Die Verriegelung geschieht erfindungsgemäß durch einen am umteren Ende des ersten Rohres gelagerten zweiarmigen Hebel, dessen oberes Ende bei ausgezogener Teleskopführung gegen die Untierkante · des zweiten Rohres anliegt, während das nach unten und von der Stange weggerichtete andere Hebelarmende

durch eine unten an dem Stab angeordnete Nase bei Herutiterschieben des ersten Rohres den arideren Hebelarm an das erste Rohr an- und den ®nen Hebelarm vom Rohr wegdrückend, die Verriegelung S zwischen dem· ersten und zweiten Teleskoprohr löst.

An einem Ausführungsbeispiel wird die erfindüngsgemäß vorgeschlagene Lösung unter Berücksichtigung der Zeichnungen beschrieben, die im

ίο einzelnen darstellen in

Fig. ι einen Längsschnitt durch, den geschlossenen Spender,

Fig. 2 einen Längsschnitt durch den geöffneten Spender,

Fig. 3 einen Längsschnitt durch den geschlossenen Spender; Teleskopführung nicht geschnitten, Schnittebene; gegenüber Fig. 1 und, 2 um 90⁰ gedreht; einzelne Bauelemente weggelassen, und
Fig. 4 eine Ansicht der ausgezogenen! Teleskop-

ao führung, Blickrichtung wie bei Fig. 3.

Mit der unteren Gehäusehälfte a, die auf einem Sockel odi. dgl. festgeschraubt wird, ist der Stab von quadratischem Querschnitt fest verbunden (s. Fig. ι und 2). Auf diesem Stab gleitet ein

Rohr d von ebenfalls quadratischem Querschnitt (das innere Rohr), das den Teller e mit den darauf schwenkbar befestigten Zigarettenhaltem f trägt. Ein zweites Rohr g (das äußere Rohr) von quadratischem Querschnitt gleitet auf dem inneren Rohr und ist mit der oberen Gehäusehälfte b fest¹ verbunden, an der noch ein Knopf od. dgl. festgeschraubt wird. Das äußere Rohr g trägt auf seiner unteren Hälfte eine Blattfeder h, die eine Stahlkugel i durch ein Loch im äußeren Rohr gegen das innere Rohr d drückt. Dieser Druck wirkt als Bremse bei einer Bewegung des äußeren Rohres g gegenüber dem inneren Rohr if.

Unterhalb des Tellers e ist am inneren Rohrci eine zweite Federn angebracht, die eine Kugel m durch ein Loch im inneren Rohr gegen den Stab c preßt. Der Druck der Feder η ist stärker als der Druck der Feder h. Wenla also beim öffnen des Spenders die obere Gehäusehälfte nach oben, gezogen wird, verschiebt sich zunächst das äußere Rohr g gegenüber- dem inneren Rohr d, bis die Kugel i die Kerbe k des Füllstücks I erreicht hat, das in das obere Ende des inneren Rohres d eingesetzt ist. Die Unterkante des Gehäuseoberteils b befindet sich jetzt oberhalb der Zigarettenoberkante und kann das Ausschwenken der Zigaretten nicht mehr behindern.

Bei weiterem Zug am Gehäuseoberteil bewegen sich nun die Rohre d und' g gemeinsam nach oben und heben den Teuere aus dem Gehäuseunterteäl heraus. Der Öffnungsvorgang endet, sobald die Kugel m in die Kerbe 0 des Stabes c einspringt (Fig. 2).

Der lange Arm des am unteren Ende des inneren Rohres, d angelenkten ungleicharmigen Hebels p wird durch die ringförmig geschlossene Zugfeder # gegen die Rohre d und g gedruckt (Fig. 4). In der ausgezogenen Lage der durch Stab c und Rohre d und; g gebildeten Teleskopführung legt sich der lange Arm des Hebels p gegen die Unterkainte des Rohres g. Diese Verriegelung zwischen Rohr d und g hat zur Folge, daß beim Schließ Vorgang, das ist bei Druck auf das Gehäuseoberteil, zuerst das innere Rohr d über den Stab c gleitet, wobei¹ die Zigarettenhalter aufgerichtet und in das Gehäuse eingeschwenkt werden. Erst wenn der kurze Arm des Hebels p die schräge Innenkante der am unteren Ende des Stabes c befestigten Naser berührt, wird die Verriegelung zwischen Rohr d und Rohr g gelöst, und Rohr g kann zur Beendung dies Schließvorganges über Rohr d gleiten (Fig. 3).

Beim öffnen des Zigarettenspenders wird also die Reihenfolge »Deckel heben — Zigaretten ausschwenken« durch den verschieden starken Druck der Federn h und η erreicht. Falls wegen Erlahmens der Feder η diese Reihenfolge nicht mehr aingehalten werden sollte, kann eine Beschädigung der Zigaretten nicht eintreten. Beim Schließ Vorgang aber muß die Reihenfolge »Zigaretten einschwenken —Deckel schließen« unbedingt eingehalten werden, da andernfalls die Zigaretten durch das niedergehende Gehäuseoberteil beschädigt würden.

Claims

PATENTANSPRUCH:

Verriegelung für einen Zigarettenspender mit kugelförmigem, symmetrisch geteiltem Gehäuse, dessen Hälften mittels einer aus einem Stab, einem darüber verschiebbaren, ersten Rohr sowie einem über dem ersten Rohr verschiebbaren zweiten Rohr bestehenden Teleskopführung gegeneinander beweglich sand, gekennzeichnet durch einen am unteren Ende des ersten Rohres (d) gelagerten zweiarmigen Hebel (p), dessen oberes Ende bei ausgezogener Teleskopführung gegen die Unterkante des zweiten Rohres an liegt, während das nach unten und von der ¹^⁰ Stange weggerichtete andere Hebelarmende durch eine unten an dem Stab (c) angeordnete Nase (r) bei Herunterschieben des ersten. Rohr res (d) den anderen Hebelarm an das erste Rohr (a) an- und den einen Hebelarm vom Rohr {d) wegdrückend die Verriegelung zwischen dem ersten und zweiten Teleskoprohr löst.

In Betracht gezogene Druckschriften:
USA.-Patenitschrift Nr. 2 458 135.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

θ 60» 577/4» 7.56 (609 777 1.57)