DE556391C - Buechsenverschliessmaschine - Google Patents

Buechsenverschliessmaschine

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DE556391C DE1930556391D DE556391DD DE556391C DE 556391 C DE556391 C DE 556391C DE 1930556391 D DE1930556391 D DE 1930556391D DE 556391D D DE556391D D DE 556391DD DE 556391 C DE556391 C DE 556391C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21DWORKING OR PROCESSING OF SHEET METAL OR METAL TUBES, RODS OR PROFILES WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21D51/00Making hollow objects
    • B21D51/16Making hollow objects characterised by the use of the objects
    • B21D51/26Making hollow objects characterised by the use of the objects cans or tins; Closing same in a permanent manner
    • B21D51/30Folding the circumferential seam
    • B21D51/32Folding the circumferential seam by rolling

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Specific Conveyance Elements (AREA)

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Büchsenverschließmaschine, bei welcher sich die Verschließvorrichtungen stetig in einer Kreisbahn um eine gemeinsame Tragachse drehen. Bei solchen Verschließmaschinen ist es nun von wesentlicher Bedeutung, daß die einzelnen Verschließvorrichtungen möglichst nahe an der gemeinsamen Tragachse angeordnet werden, damit die Zuführungsgeschwindigkeit für die Büchsen, welche von der Umfangsgeschwindigkeit der Verschließvorrichtungen um die gemeinsame Tragachse abhängig ist, möglichst niedrig gehalten werden kann, um ein Verschütten flüssigen Büchseninhaltes zu vermeiden.
Bei bekannten Maschinen dieser Art konnte man aber unter einen gewissen Abstand der Verschließvorrichtungen von der Drehachse nicht heruntergehen, und damit war auch die untere Grenze für die Zuführungsgeschwindigkeit und damit für die Leistungsfähigkeit der Maschine gegeben.
Erfindungsgemäß wird nun die Leistungsfähigkeit der Maschine dadurch gesteigert, daß die einzelnen Verschließvorrichtungen bei ihrer Drehung um die Tragachse in jeweils entgegengesetztem Sinne gedreht werden, und derart angeordnet sind, daß die Bewegungsbahnen benachbarter Verschließvorrichtungen ineinander übergreifen. Auf diese Weise wird es möglich, die einzelnen Verschließvorrichtungen näher beieinander anzuordnen, weil sich die hervorstehenden Teile derselben bei der in entgegengesetzter Richtung erfolgenden Drehung benachbarter Verschließvorrichtungen jeweils in einen entsprechenden freien Raum der anderen Verschlußvorrichtungen einfügen. Dadurch wird also eine bis jetzt bei Maschinen der erwähnten Art nicht mögliche Steigerung der Leistungsfähigkeit und gleichzeitig damit eine gedrängte Bauart der Maschine erzielt.
Es ist nun allerdings bereits bekannt geworden, benachbarte Verschließvorrichtungen in jeweils entgegengesetztem Sinne zu drehen, wobei ebenfalls vorspringende Teile der einzelnen Verschließvorrichtungen in die Bewegungsbahnen benachbarter Verschließvorrichtungen übergreifen, wodurch auch die Drehachsen derselben näher zusammengerückt werden können, als es sonst der Fall wäre. Bei diesen bekannten Maschinen erfolgt jedoch die Bewegung der Verschließvorrichtungen in gerader Richtung und nicht, wie bei vorliegender Erfindung, auf einer Kreisbahn. Infolgedessen müssen die während des einen Teiles des Arbeitsganges geradlinig bewegten Verschlußvorrichtungen im Leerlauf wieder in ihre Ausgangsstellung zurückgeführt werden, wodurch die Ausnutzung der Maschine wesentlich herabgedrückt wird. Da gemäß vorliegender Erfindung die sich abwechselnd in entgegengesetzten Richtungen drehenden und in ihre Bewegungsbahn gegenseitig übergreifenden Verschließvorrichtungen in an sich bekannter Weise um eine gemeinsame Tragachse drehen, wird die Maschine gut ausgenutzt, und es wird jegliche Leerlauf-
arbeit ausgeschaltet. Die Zuführungsgeschwindigkeit für die Büchsen wird infolge der näheren Anordnung der Verschließvorrichtungen an der gemeinsamen Tragachse wesentlich herabgesetzt und somit die Leistungsfähigkeit der Maschine gesteigert. Außerdem ergibt sich noch eine gedrängtere Bauart der Maschine.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist ίο auf den beiliegenden Zeichnungen veranschaulicht.
Abb. ι zeigt in der rechten Hälfte eine
Seitenansicht der Mehrfachspindelverschließmaschine und in der linken Hälfte einen senkrechten Achsschnitt durch die mittlere Tragsäule und einen der Verschließkolben.
Abb. 2 zeigt eine schematische Draufsicht auf die ganze Maschine.
Abb. 3 zeigt in vergrößertem Maßstabe einen Achsschnitt durch einen der Verschließkolben.
Abb. 4 ist ein waagerechter Querschnitt nach Linie IV-IV der Abb. 3.
Abb. 5 zeigt teilweise in Draufsicht und teilweise im Schnitt die sechs Verschließkolben in ihrer gegenseitigen Anordnung zueinander. Der Schnitt durch die Kolben A, B und C in der oberen Hälfte dieser Abbildung ist nach Linie V-V der Abb. 3 genommen, der Schnitt des Kolbens D nach Linie V1-V1, der Schnitt des Kolbens B nach Linie V2-V2 und der Schnitt des Kolbens F nach Linie V3-V3 derselben Abbildung.
Abb. 6 ist eine Einzelansicht der Getriebeanordnung, wobei der Schnitt durch die Spindeln nach Linie VI-VI der Abb. 1 genommen ist.
Abb. 7 ist eine Ansicht des einen Hebels des Verschließrollenhebelpaares, welches aus dem Schnitt in Abb. 3 nicht ersichtlich ist.
Abb. 8 ist eine entsprechende Teilansicht des oberen Endes des aus Abb.3 ersichtlichen Hebels.
Ein fest und aufrecht stehender Ständer 1 dient als Träger für die verschiedenen Teile der sich drehenden Verschließeinrichtung. Am oberen Ende dieses Trägers ist ein Rahmen oder Gehäuse 2 befestigt, das vorzugsweise zylindrische Form hat und mit dem so weit sich nach unten erstreckende zylindrische Verlängerungen verbunden sind, daß die sich drehenden Teile der Verschließkolben und deren Antriebsorgane vollständig eingeschlossen sind.
Der Verschließkolben muß gleichzeitig zwei Bewegungen ausführen, von denen die eine langsam und kreisförmig um den mittleren Ständer 1 und die andere mit verhältnismäßig großer Geschwindigkeit um die eigene Achse erfolgt; durch die erstere Bewegung werden die Kolben mit der der vorherbestimmten Bewegungsgeschwindigkeit der Büchsen durch die Maschine entsprechenden linearen Geschwindigkeit vorwärts bewegt; die zweite Drehbewegung ist erforderlich, um die Buchsen an ihrem Ende zu verschließen. Diese zusammengesetzte Bewegung stellt die den Mehrfachspindelverschließmaschinen eigene Planetenbewegung dar.
Die hohe Drehgeschwindigkeit der sechs symmetrisch um den Ständer 1 angeordneten Verschließkolben A-F wird durch die folgenden Getriebeverbindungen erzielt. Die Bewegung der angetriebenen Riemenscheibe 10 (Abb. 2) wird auf ein Kegelrad 12 übertragen, das mit dem auf dem unteren Ende der Hülse 14 (Abb. 6) sitzenden Kegelrad 13 in Eingriff steht; die Hülse ist lose auf dem Ständer 1 gelagert. An dem oberen Ende dieser Hülse ist ein Triebrad 15 befestigt (Abb. 6), welches mit drei Ritzeln 16*, i6d und i6f in Eingriff steht, die ihrerseits auf den Antriebsspindeln 17 der entsprechenden Verschließkolben B, D und F sitzen; diese drei Verschließkolben werden daher alle im 85· gleichen Sinne gedreht. Die abwechselnd zwischen den Kolben B, D und F liegenden Kolben A, C und E werden in entgegengesetztem Sinne gedreht, da ihre Spindeln von den in Eingriff mit den Rädern 19 stehenden Rädem 18 angetrieben werden; die Räder 19 sitzen auf den durch das Triebrad 15 und Ritzel 16b, 16^ i6f in der beschriebenen Weise angetriebenen Spindeln 17. Wie aus Abb. 1 und 6 ersichtlich ist, sind die drei Räder 18 und die dazwischenliegenden Räder 19 derart angeordnet, daß jedes Rad mit den beiden benachbarten Rädern in Eingriff steht; infolgedessen werden die sechs die Verschließkolben A-F tragenden Spindeln synchron zueinander angetrieben, so daß sich die aufeinanderfolgenden Kolben zwar in entgegengesetztem Sinne, aber mit der gleichen Geschwindigkeit drehen. Es ist ersichtlich, daß ein einziges, mit dem Triebrad 15 in Eingriff stehendes Ritzel, wiez. B. i6*, genügen würde, um die Getriebekette 18, 19 anzutreiben; um jedoch die Antriebskräfte gleichmäßiger zu verteilen, sind drei Ritzel vorgesehen worden.
Die mit niedriger Geschwindigkeit erfolgende Planetenbewegung der Verschließkolben um den Ständer 1 wird durch folgende Getriebeverbindungen bewirkt: auf der zu der Welle 11 der Riemenscheibe parallelen Welle 25a (Abb. 1) sitzt ein Kegelrad 25, das von der Welle 11 über die Räder 25*, 25s angetrieben wird; das Kegelrad 25 ist in Eingriff mit einem fest auf dem unteren Ende einer Hülse 27 sitzenden Kegelrad 26, welche Hülse lose auf der am feststehenden Ständer 1 sitzenden Hülse 19 angeordnet ist. Entlang der Hülse 27 sind an einem oder mehreren
Punkten Arme 30, 31 befestigt, an denen die sechs Spindeln der Verschließkolben A-F in geeigneter Weise gelagert sind.
Unterhalb jedes Verschließkolbens und gleichachsig damit liegt ein Gegenkolben 33, welcher die Büchse A' trägt, während die Deckelseite durch den Verschließkolben verschlossen wird. Diese Gegenkolben sitzen an einem Rahmen 34, der an der sich langsam drehenden Hülse 2j befestigt ist, und drehen sich daher in Übereinstimmung mit der Planetenbewegung der Verschließkolben. Da die Bau- und Wirkungsweise solcher Gegenkolben zur Zuführung der Büchsen zu den Verschließkolben bekannt ist, braucht nicht näher darauf eingegangen zu werden. Der allgemeinen Übung entsprechend können irgendwelche geeigneten Mittel vorgesehen werden, um die Büchsen zu heben, in ihrer Lage zu halten und zu senken, so daß eine Büchse unterhalb der Ebene des Verschließkolbens aufgenommen und nach oben geführt werden kann, wo sie in der richtigen Höhenlage verbleibt, während sie vom Kolben verschlossen wird; danach wird die Büchse wieder gesenkt und kann in verschlossenem Zustand quer von dem Gegenkolben hinweggeführt werden, ohne mit dem Verschließkolben zusammenzustoßen. Zuerst wird eine Büchse von einem der Gegenkolben aufgenommen, dann wird der Deckel zugeführt und die Büchse verschlossen, und die verschlossene Büchse wird von dem Gegenkolben abgeführt, während der letztere, wie noch ersichtlich werden wird, etwas weniger als eine volle Umdrehung in seiner Planetenbewegung um den Ständer 1 ausführt.
Während die Büchse durch den Verschließkolben verschlossen wird, wird sie mitsamt dem Deckel fest zwischen dem Gegenkolben ^ und einer Scheibe 35 gehalten, welche an dem unteren Ende eines hülsenartigen Trägers 36 sitzt, der sich durch die Verschließspindel 17 nach oben erstreckt und an seinem oberen Ende an einem Arm 37 ι Abb. 1, oben; befestigt ist, der einen Teil des sich drehenden Rahmens 30 bildet. Innerhalb der Hülse 36 für die Scheibe 35 ist eine senkrecht verschiebbare Ausstoßstange 38 geführt, deren unteres Ende durch die Scheibe 35 hindurchragt und mit einem flachen Kopf 30 versehen ist. Am oberen Ende der Stange 38 ist ein Kopf 40 befestigt, der durch eine zwischen Rahmenteil 37 und dem Kopf angeordnete Feder 42 nachgiebig gegen eine an der Innenseite des Gehäuses 2 vorgesehene Leitkurve gedrückt wird. Letztere ist so geformt, daß die Ausstoßstange nach Vollendung des \*erschließvorganges entgegen der Wirkung der Feder 42 niedergedrückt wird, um die Büchse auszustoßen, deren Deckel wegen des Einrollens der Verschließrollen gewöhnlich an der Scheibe 35 hängenbleibt. Diese Abwärtsbewegung ist wesentlich, um der Büchse zu ermöglichen, quer zum Verschlußkolben freizukommen. Die Bewegung der Ausstoßstange sollte praktisch gleichzeitig mit dem Senken des Gegenkolbens 33 erfolgen, von welchem die Büchse Ä während des Verschließvorganges getragen wird und der, wie beschrieben, nach Vollendung des Verschließvorganges selbsttätig gesenkt wird.
Da die Verschließkolben sowie deren Träger und Steuerorgane alle gleich sind, genügt die Beschreibung eines einzigen Verschließkolbens. Die Einzelheiten eines solchen Verschließkolbens sind am besten aus den Abb. 1, 3 und 5 ersichtlich. Der eigentliche Kopf besteht aus einem kreuzförmigen Rahmen 45, welcher fest auf dem unteren Ende der hohlen Antriebsspindel 17 sitzt; der Durchmesser dieser Spindel ist am Ende etwas kleiner, so daß eine Schulter 46 (Abb. 3j entsteht, gegen welche der Rahmen 45 durch die auf das Ende der Spindel aufgeschraubte Mutter 47 gedrückt wird; die Spindel ragt daher etwas über den Rahmen 45 hervor. Die vier Arme des Rahmens sind geschlitzt, um die Hebel 50, welche an ihren unteren Enden die \'erschließrollen 50, 51' tragen, aufzunehmen; jeder Hebel ist mit einem Stift 52 (Abb. 5) versehen, dessen beide Enden in den Wänden der Rahmenarme drehbar sind. Die Stifte werden durch in die Hebel 50 geschraubte und gegen die Stifte stoßende Stellschrauben 53 in ihrer Lage gehalten. Die Verschließrollen 51, 51' sind lose auf den an den unteren Enden der Hebel vorgesehenen Stiften 54 gelagert, welche mit verbreiterten Köpfen 55 versehen sind, um die Rollen auf den Stiften zu halten.
Um das Auswechseln der Rollen zu erleichtern, sind die Stifte 54 in die knapp passenden Bohrungen in den unteren Enden der Hebel nur eingesteckt und werden darin durch quer durch die Hebel gehende Rundkeile 57 gehalten, die ihrerseits an einem Ende durch Köpfe 58 und am anderen Ende durch Schließstifte 59 in ihrer Lage gehalten werden. Wie aus Abb. 10 hervorgeht, gehen die Keile durch die Hebel hindurch und legen sich in an der Seite der Stifte 54 vorgesehene bogenförmige Nuten 60, so daß die Stifte gegen Längs- und Drehbewegung gesichert werden.
Nunmehr soll die Einrichtung beschrieben werden, durch welche die Verschließrollen 51, 51' radial zur Büchse bewegt werden, so daß sie sich einander nach und nach an der Deckelseite der Büchse nähern, infolge ihrer Drehung den Deckel mit der Büchsenhülse verbinden und sich daraufhin wieder radial nach außen bewegen, um die Büchse nach
Vollendung des Verschließvorganges freizugeben. Entsprechend der bei bekannten Maschinen bestehenden Übung ist es wünschenswert, das Verschließen in zwei aufeinanderfolgenden Arbeitsgängen mittels besonderer Verschließrollen vorzunehmen. Wenn, wie in dem vorliegenden Fall, vier Rollen angewendet werden, werden zuerst zwei einander diametral gegenüberliegende Rollen 51' nach innen bewegt, um den Büchsendeckel zu erfassen und teilweise zu verschließen, woraufhin das zweite Paar voneinander gegenüberliegenden Rollen nach innen bewegt wird, durch welche der Verschließvorgang in an und für sich bekannter Weise vollendet wird, und dann bewegen sich alle vier Rollen radial vom Büchsendeckel hinweg, um das Ausstoßen der verschlossenen Büchse und die Zuführung der nächsten Büchse zu ermöglichen.
Die beschriebenen Bewegungen der Verschließrollen werden durch einen senkrecht verschiebbaren Nocken 65 (Abb. 1) gesteuert, der zwischen den oberen Enden der die Verschließrollen tragenden Hebel 50 angeordnet ist. Die Abb. 3 und 4 zeigen einen senkrechten Querschnitt bzw. Unteransicht dieses Nockens. Der Nocken ist an dem unteren Ende einer Hülse 66 befestigt, welche gleitbar auf die Antriebsspindel 17 aufgekeilt ist, so daß sie sich zwangsläufig mit derselben dreht und in einer festen Winkelbeziehung zu den Hebeln 50 steht, die auf die beschriebene Weise von der Spindel angetrieben werden. Die senkrechte Bewegung des Nockens 65, durch welche die die Verschließrollen tragenden Hebel gesteuert werden, wird durch ein feststehendes ringförmiges Leitkurvenelement 6y beherrscht, das an der Innenseite des Gehäuses 2 (Abb. 1) vorgesehen ist; das obere Ende der Hülse 66 besitzt einen Ring 68, innerhalb dessen sich die Hülse frei drehen kann. Er kann der Hülse aber auch eine axiale Bewegung erteilen, da er zwischen einem Flansch 70 und einer Mutter 71 der Hülse sitzt. Der Ring trägt am Ende eines sich radial nach außen erstreckenden Fortsatzes 72 eine Stiftschraube 73, auf der eine sich zwischen den Wänden des Leitkurvenelements befindende Rolle 74 drehbar gelagert ist. Der Ring 68 kann sich nicht mit der Hülse 66, auf der er sitzt und deren senkrechte Bewegung er steuert, drehen, da der Fortsatz 72 des Ringes zwischen zwei senkrechten Leitschienen 75 liegt, die einen Führungsweg bilden, in dem der Ring durch die in der Leitkurve 67 laufende Rolle 74 senkrecht auf und ab bewegt werden kann. Die Leitschienen 75 sind fest mit den Armen 30, 31 verbunden, welche die Verschließkolbenspindel tragen.
Die Leitkurve 67 ist so geformt und derart in bezug auf die Planetenbewegung der Verschließkolben um den feststehenden Ständer ι angeordnet, daß sich der Nocken 65 nach und nach senkt, unmittelbar nachdem der Verschließkolben diejenige Winkelstellung erreicht hat, in der ihm der Büchsenrumpf und der damit zu verbindende Deckel zugeführt wird; diese Lage wird in Abb. 2 durch den Pfeil G angegeben. Durch das Senken des Nockens 65 werden die oberen Enden der Hebel 50 langsam nach außen bewegt, wodurch sich die Verschließrollen 51, Si' an der Büchse schließen und die Naht in bekannter Weise einrollen oder formen. Nach Vollendung des Verschließvorganges, zu welchem Zeitpunkt der Verschließkolben während seiner Planetenbewegung ungefähr die durch den Pfeil H angedeutete Lage in Abb. 2 erreicht, wird der Nocken 65 infolge der besonderen Form der Leitkurve 74 verhältnismäßig schnell hochgehoben, so daß sich die oberen Enden der Hebel 50 nach innen bewegen können und die unteren Enden in radialer Richtung der Büchse ausgeschwungen werden; infolgedessen werden auch die Verschließrollen 51, 51' weit genug nach außen bewegt, daß sich die Büchse, wenn die Auflage 33 nach unten geht, zwischen denselben senken und dann aus der Maschine abgeführt werden kann.
Es sind keine besonderen Mittel erforderlich, um die Verschließ rollen nach Vollendung des Verschließvorganges nach außen zu führen, da dies in bekannter Weise dadurch bewerkstelligt wird, daß die größere Masse der Hebel 50 unterhalb des Drehpunktes 52 vorgesehen wird, so- daß die unteren Enden dieser Hebel infolge der Zentrifugalwirkung radial nach auswärts gedrückt werden, sofern dies infolge des durch die beschriebene Kurvenanordnung hochgehobenen Nockens 65 möglich ist.
Um die beiden Rollenpaare zwecks Erzielung eines ersten und zweiten Verschließvorganges nacheinander zur Wirkung zu bringen, ist folgende Anordnung getroffen. An den oberen Enden der zuerst zu betätigenden Verschließrollenhebel sind mit dem Nocken zusammenarbeitende Naaen 82' vorgesehen, welche sich etwas oberhalb der Ebene befinden, in der die Nasen 82 des zweiten Hebelpaares liegen. Aus Abb. 10 ist die Anordnung der Nasen 82' und die Form der zuerst arbeitenden Verschließrollen 51' ersichtlich. Es ist ersichtlich, daß beim Niedergehen des Nockens zuerst die Nasen 82' und dann die Nasen 82 erfaßt werden, so daß also die Verschließrollen 50' und 50 nacheinander zur Wirkung kommen.
Die Verschließkolben gemäß vorliegender Erfindung sind derart gebaut, daß die Maschine ohne weiteres verschiedenen Büchsen-
größen angepaßt werden kann. Die Maschine kann jede Büchse zwischen der üblichen Büchsengröße und z. B. einer Zweipfundbüchse verschließen, indem einfach die Verschließrollenhebel 50 durch andere ersetzt werden, welche ihre Verschließrollen in einem anderen radialen Abstand von der Verschließkolbenspindel bewegen.
Es ist weiterhin ersichtlich, daß die verschiedensten Arten von Verschließrollen angewandt und daher verschiedenartige Nähte ausgeführt, werden können, wozu es nur erforderlich ist, die Verschließrollen in der beschriebenen Weise auszuwechseln.
Die Führung der Büchsen oder Büchsenrümpfe durch die Maschine ist am besten aus Abb. 2 ersichtlich, wo die zusammenhängende Büchsenreihe der Maschine von rechts unten her zugeführt wird. Die Büchsen gelangen zuerst zu dem sich drehenden Zwischenraumtisch J1 welcher die Büchsen entlang eines spiralförmigen Führungsweges /C um ungefähr i8o° bewegt und dabei die Büchsen durch fortschreitende Beschleunigung auseinanderzieht; die Büchsen werden daher durch den Zwischenraumtisch und die dazugehörigen Teile einer endlosen Transportvorrichtung zugeführt, durch welche sie in einem feststehenden Führungsweg L' mit ungefähr derselben linearen Geschwindigkeit weiterbefördert werden, die ihnen vom Zwischenraumtisch erteilt worden ist. Am linken Ende der Transportbahn werden die Büchsen von der mit Einschnitten versehenen Triebscheibe ο der üblichen drehbaren Zuführungsvorrichtung erfaßt.
Nachdem jede Büchse von der Transportvorrichtung.in eine Einkerbung oder TascheP der Triebscheibe bewegt worden ist, trifft sie seitlich auf eine Führung N, welche die Büchse in der Einkerbung hält, bis dieselbe einer der Auflagen 33 der Verschließkolben zugeführt worden ist. Die Triebscheibe O unterstützt die Büchse nicht, sondern führt dieselbe nur auf einer Verlängerung des Gleitweges U weiter, bis sie auf eine Auflage 33 kommt. Die Umfangsgeschwindigkeit der Triebscheibe O ist derart eingestellt, daß die aufeinanderfolgenden Büchsen den Verschließkolben genau gleichachsig zugeführt werden. Die Büchsendeckel A" werden in bekannter Weise durch die Zuführungsvorrichtung Q selbsttätig der Triebscheibe O über den Taschen P zugeführt, in welche die Büchsen durch die Transportvorrichtung L eingeschoben werden. Wenn eine Büchse gleichachsig zu dem sie verschließenden Verschließkolben zugeführt worden ist, wird sie durch den Gegenkolben 33 der beschriebenen Verschließeinrichtung nach oben gehoben, wobei sie den Deckel A" der zusammen mit ihr durch die Förderscheibe O mitbewegt worden ist, mitnimmt; der Deckel liegt dann lose auf der Büchse, und dieselbe wird dann in die Lage geführt, in welcher der Verschließkolben in der oben beschriebenen Weise auf sie einwirken kann. Bevor die Verschließrollen den oberen Rand der Büchse erfassen, wird die Büchse fest zwischen der Scheibe 35 und den Gegenkolben 33 (Abb. 1) eingeklemmt und somit entsprechend der kreisförmigen Bewe-,gung des Verschließkolbens von der durch Pfeil G bezeichneten Stellung in die durch Pfeil R angegebene Lage geführt. Da an diesem Punkt das Verschließen der Büchse vollzogen und der Gegenkolben 33, auf dem die Büchse aufliegt, gesenkt worden ist, um die Büchse von den Verschließrollen freizugeben, wird die Büchse von einem Arm eines sich drehenden Abnahmerades 51 erfaßt und somit von dem Gegenkolben 33 und der Verschließvorrichtung weggeführt. Die Arme T des Abnahmerades schieben die verschlossenen Büchsen entlang eines bogenförmigen Gleitweges U, auf dessen Verlängerung sich die Büchsen sammeln, um dann verpackt oder noch anderweitig bearbeitet zu werden.
Da die Wirkungsweise der Maschine im vorhergehenden ausführlich erläutert worden ist, soll sie jetzt nur noch kurz zusammen- go fassend wiederholt werden. Die Büchsenreihe wird durch irgendwelche geeigneten Mittel dem Zwischenraumtisch / zugeführt, wo dieselben infolge der Trennrollen 115 in richtigem Abstand voneinander zwischen die Schienen des spiralförmigen Führungsweges K eingeführt werden, so daß sie von den Transportfingern 112 ergriffen werden können, welche hinter den Büchsen hochgehen, nachdem dieselben in den Führungsweg gelangt sind. Durch den Zwischenraumtisch und den spiralförmigen Führungsweg werden die Büchsen im Laufe von ungefähr einer halben Umdrehung des Tisches stetig auseinandergezogen, so daß sie schließlich in dem erforderlichen Abstand voneinander mit wesentlich gleicher Geschwindigkeit der sich dauernd drehenden Verschließvorrichtung zugeführt werden können und jede Büchse einem Verschließkolben genau gleichachsig mit demselben dargeboten wird. Von dem Zwischenraumtisch aus werden die Büchsen durch die Arme M der endlosen Transportkette L auf einer waagerechten Gleitbahn L' weitergeführt; die Arme M sind an der Kette in solchen Abständen angeordnet, daß der durch den Zwischenraumtisch bestimmte genaue Mittelpunktabstand der Büchsen beibehalten wird. Die endlose Transportvorrichtung führt die Büchsen der sich drehenden Triebscheibe O zu, die in entsprechenden Abständen mit Taschen oder
Einkerbungen P zur Aufnahme der Büchsen versehen ist. Eine selbsttätige Deckelzuführungseinrichtung Q gibt die Deckel A" an diese Triebscheibe ab; die Büchsen werden dann mit ihren gleichachsig liegenden Deckeln infolge der Drehung der Triebscheibe in die Lage gebracht, in welcher der Büchsenrumpf und Deckel zusammengepreßt und fest in ihrer Lage gehalten werden, so daß die ίο Büchse von dem Verschließkolben verschlossen werden kann. Das Festhalten der Büchse und ihres Deckels wird durch das Hochheben des Gegenkolbens 33, auf welchen die Büchse geführt worden ist, erreicht, so daß die Büchse gegen eine zum Verschließkolben konzentrische Scheibe 35 gedrückt wird. Die Büchse und der Deckel sind dann in der richtigen Lage, so daß die Verschließrollen in Tätigkeit treten und der Verschließ-Vorgang ausgeführt werden kann, während die Büchse entsprechend der allgemeinen Kreisbewegung des Verschließkolbens um den mittleren Ständer ΐ weitergeführt wird. Die beiden Stufen des Verschließvorganges werden infolge der stetigen Näherung der Rollen der beiden Verschließrollenpaare ausgeführt; diese sich nähernde Bewegung wird durch die nach unten gehende Bewegung des Nockens 65 beherrscht, dessen Bewegung wiederum von dem ringförmigen Nocken 67 gesteuert wird. Nachdem die beiden Stufen des Verschließvorganges vollendet sind, wird der Nocken wieder hochgehoben, so daß die Rollen von der verschlossenen Büchse entfernt werden und die Büchse infolge des Senkens des Gegenkolbens 33 und der Betätigung der Ausstoßstange 38 nach unten gedrückt wird. Da die Büchse in diesem Augenblick von den Verschließrollen frei ist, wird sie von einem der Arme des Abnahmerades 5 erfaßt und von dem Gegenkolben hinweg in den Abnahmegleitweg U geschoben. Es ist ersichtlich, daß sich die Büchsen mit wesentlich gleichbleibender linearer Geschwindigkeit durch die Maschine bewegen, nachdem ihnen einmal infolge der beschleunigenden Wirkung des Zwischenraumtisches / die erforderliche Geschwindigkeit erteilt worden ist; es entsteht auch keine wesentliche Veränderung in dieser fortlaufenden Bewegung, während der die Büchsen zuerst von der endlosen Transportvorrichtung L, dann von der Triebscheibe O, dann von dem mit dem Verschließkolben sich drehenden Gegenkolben 33 und schließlich von dem Abnahmerad .S1 weiterbefördert werden.
Die Wirkungsweise der Verschließkolben, welche durch die neue gedrängte Anordnung derselben gemäß \rorliegender Erfindung ermöglicht wird, ist nunmehr ausführlich beschrieben worden; dieses Merkmal gestattet es, eine Reihe von Büchsen mit höherer Geschwindigkeit zu verschließen, als dies bis jetzt möglich war, da die erforderliche Beschleunigung, um gefüllte und zu verschließende Büchsen den in kleinen Abständen voneinander vorgesehenen Verschließkolben zuzuführen, wesentlich herabgesetzt wird. Es ist weiterhin ersichtlich, daß die beschriebene Einrichtung geeignet ist, die Enden auf Büchsenrümpfe aufzubringen oder gefüllte Büchsen mit den Deckeln zu verschließen; außerdem können aber auch Endverschlüsse an anderen zylindrischen Körpern als an Büchsen vorgenommen werden. Soweit in der vorliegenden Beschreibung und den Ansprüchen von auf die Büchsen oder Büchsenrümpfe aufzubringenden Deckeln gesprochen wird, sollen damit die Endabschlüsse, welche an jedem der zwei Enden eines Büchsenrumpfes vorgesehen sein können, gemeint sein, und der allgemein gebrauchte Ausdruck Büchsen schließt natürlich auch Büchsenrümpfe ein.

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Büchsenverschließmaschine mit mehreren Verschließvorrichtungen, die sich stetig in einer Kreisbahn um eine gemeinsame Tragachse drehen, dadurch gekennzeichnet, daß sich hintereinander angeordnete Verschließvorrichtungen bei ihrer Drehung um die Tragachse in jeweils entgegengesetztem Sinne um ihre eigenen Achsen drehen, welche derart angeordnet
. sind, daß die Bewegungsbahnen benachbarter Verschließvorrichtungen ineinander übergreifen.
2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die in gerader Anzahl vorgesehenem VierscMießvorrichtungen durch ein Getriebe (18, 19) miteinander in Verbindung stehen und unter Vermittlung der 'ihren Träger drehenden Antriebsvorrichtung (25, 26) synchron zueinander gedreht werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DE1930556391D 1930-10-08 1930-10-08 Buechsenverschliessmaschine Expired DE556391C (de)

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