DE556093C - Schlingenplueschwirkware sowie Verfahren und Rundwirkmaschine zu ihrer Herstellung - Google Patents

Schlingenplueschwirkware sowie Verfahren und Rundwirkmaschine zu ihrer Herstellung

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DE556093C
DE556093C DE1930556093D DE556093DD DE556093C DE 556093 C DE556093 C DE 556093C DE 1930556093 D DE1930556093 D DE 1930556093D DE 556093D D DE556093D D DE 556093DD DE 556093 C DE556093 C DE 556093C
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    • D04BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
    • D04BKNITTING
    • D04B1/00Weft knitting processes for the production of fabrics or articles not dependent on the use of particular machines; Fabrics or articles defined by such processes
    • D04B1/02Pile fabrics or articles having similar surface features
    • DTEXTILES; PAPER
    • D04BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
    • D04BKNITTING
    • D04B13/00Circular knitting machines with fixed spring or bearded needles, e.g. loop-wheel machines

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Knitting Machines (AREA)

Description

  • Schlingenplüschwirkware sowie Veifahren und Rundwirkmaschine zu ihrer Herstellung Es sind sogenannte Henkelplüschwirkwaren bekannt geworden, in die beiderseits aus der Grundrare herausstehende lange Schleifenfäden eingetragen werden. Bei einer derartigen Plüschware können aber die Fadenschlingen leicht aus der Grundware herausgezogen «-erden. Bei der bekannten werden.
  • sind die einzelnen Schleifenfäden in allen 'Maschen der Grundware zu Maschen verarbeitet, um so ihr Lockerwerden zu verhindern. Hierdurch wird die Ware sehr schwer, da viel Fadenmaterial verbraucht wird.
  • Das fast gleiche Ergebnis, die Schleifenfäden gegen ein Herausziehen zu sichern, wird aber bei der Wirkware nach der Erfindung erreicht, ohne daß die `ihre unnötig schwer wird, und zwar wird jeder Schleifenfaden nur in einzelnen Maschen ein und derselben Maschenreihe der Grundware in gleichmäßigen Abständen zu Maschen ausgearbeitet.
  • Um die Schleifenfäden noch weiterhin in ihrer Lage zu sichern, ist noch ein Schu$-faden in die Wirkware eingetragen. Dieser SchuBfaden ist so eingebunden, daß er abwechselnd die 'IaSChen benachbarter Maschenreihen auf der gleichen Seite der Ware in Wellenform kreuzt, jedoch zwischen .je zweien dieser Maschen unter der Verbindungsstrecke der einen Maschenreihe auf der Rückseite der Ware hindurchschlüpft.
  • Weiterhin hat die Erfindung noch zum Gegenstand ein besonders zweckmäßiges Verfahren zur Erzeugung der Wirkware, bei dem die für beide t-N'arenseiten bestimmten Schleifenfäden von derselben Seite her eingetragen werden. Das Verfahren nach der Erfindung wird auf einer Rundwirk-rnaschine mit senkrechten Nadeln ausgeführt, die mit besonderen Hilfsmitteln zur Eintragung der Schleifenfäden und des Sch_ußfadens ausgestattet ist.
  • In der' beiliegenden Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt.
  • Abb. i ist eine Draufsicht auf eine Rundwirkmaschine nach der Erfindung.
  • Abb. z und 3 sind Abwicklungen der Einrichtungen der Maschine nach Abb. i, die zur Herstellung der Grundware und der Einführung des ersten Schleifenfadens auf der Außenseite der Ware dienen.
  • Abb. 4 und 5 sind Abwicklungen der Einzelteile der Maschine nach Abb. i. die zur Einführung und Einarbeitung eines zweiten Grundfadens und eines zweiten S chleifenfadens dienen. Abb.6 ist ein Schnitt in Richtung der Linie 6-6 der Abb. i, der die PlatinenanordnUng zeigt. ' Abb. 7 ist eine Draufsicht auf ein Platinenrad in seinem Zusammenwirken mit dem Nadelkranz der Rundwirkmaschine nach der Erfindung.
  • Abb. 8, 9, io und i i sind Querschnitte in Richtung der durch entsprechende Ziffern bezeichneten Linien 'in den Abb.2, 3 und 5.
  • Abb. 12, 13 und 14. sind Abwicklungen der timfangsflächen einiger Kulierräder der Rundwirkmaschine nach der Erfindung.
  • Abb. 15 ist eine schematische Darstellung der Bindung sämtlicher zu der Wirkware nach der Erfindung gehörender Fäden.
  • Abb.16 ist ein Schnitt durch eine der Maschenreihen der Wirkware nach der Erfindung in schematischer Darstellung.
  • Die Rundwirkmaschine nach der Erfindung, die mit dem Buchstaben A bezeichnet ist, besitzt ein Bett B und einen drehbaren Zylinder C, der um die Welle D als Achse in beliebiger und bekannter Weise durch hier nicht dargestellte Mittel angetrieben werden kann. Ferner sind die üblichen Einrichtungen der bereits fertiggestellten Ware vorhanden. Ein Platinenrad F dient zum Einschieben der Schleifen eines Schleifenfadens,. derart, daß sie auf der Außenseite der von der Maschine kommenden Ware, die an sich die linke Seite der Ware darstellt, erscheinen; ein gleiches Platinenrad G bewirkt das Hervortreten von Schleifen eines weiteren Schleifenfadens auf der Innenseite der Ware.
  • Das Bett B ist mit einem zu Führungszwecken dienenden Ringflansch 25 ausgestattet, auf dem der drehbare Zylinder C entlangläuft. Dieser besteht -aus dem eigentlichen Körper 27 und der Oberseite 26. Auf dem Umfang des Zylinderkörpers 27 sind Segmente 3o durch Bolzen 31 lösbar festgemacht, die die mit federnden Haken versehenen Nadeln 32 auf dem Zylinder C halten.
  • Innerhalb des Nadelkranzes liegt eine Platte 44 die durch eine aufrechte Hülse 4.o undrehbar festgehalten wird und zum Tragen einiger. mit dem Nadelkranz zusammenwirkender Einrichtungen dient. Außerhalb des Nadelkranzes befindet sich ein Haltering .15, der die weiteren Einrichtungen zum Einarbeiten der Fäden in die Wirkware nach der Erfindung trägt.
  • ' In dieser Ware IC ist eine Grundware H enthalten, die durch normales Wirken der beiden Grundflächen 5o und 51 entsteht; wie aus Abb.15 ersichtlich, werden von diesen beiden Fäden abwechselnde Maschenreihen gebildet. Der Grundfaden 5o enthält in jeder zweiten waagerechten Reihe die Maschen 52, welche abwechselnd mit den Maschen 54 des anderen Grundfadens 5 1 in den dazwischenliegenden Maschenreihen gebildet sind. In der Abb. 15 ist die Außenseite dargestellt, auf der die die Verbindungsfäden bildenden Köpfe der Platinenmaschen liegen.
  • Ein Schleifenfaden 6o ist mit dem Grundfaden 50 in dessen Maschen 52 eingehängt und besitzt auf der Außenseite der Ware weif herausstehende Schleifen. Die Querstrecken 61 dieses Schleifenfadens kreuzen die Maschen 52 auf der Außenseite und liegen dort dicht auf ihnen auf. Zwischen den Maschen 52 ist der Schieifenfaden nach der Innenseite der Grundware unterhalb der Verbindungsstrecken 63 des Grundfadens ;o durchgeschlungen. Hierauf wird der Schleifenfaden 6o durch die zwischen den Nilaschen 5¢ liegenden Zwischenräume wieder nach der äußeren Seite der Grundware H in langen -Schleifenfäden 67 umgelegt. .
  • Ein Schußfaden 7o, der eine Lockerung der Ware verhindern soll, kreuzt jede zweite Masche 52 und 54 aufeinanderfolgender Maschenreihen auf ihrer äußeren Seite. An den Stellen, an denen die Verbindungsstrecken 63 des Grundfadens 50 in die Nilaschen 5.1 des Grundfadens 51 eintreten, liegt der Schußfaden 70 unterhalb dieser Verbindungsstrecken und wird dadurch bei 72 in dem Kopf jeder zweiten Masche 54 gespannt gehalten. Die Verbindungsstrecken 61 des Schleifenfadens 6o kreuzen den Schußfaden auf der äußeren Seite der Ware, so daß die zwischen den Schleifen 67 liegenden Strecken dieses Fadens 6o ihrerseits festgespannt sind. Die fertige Ware weist eine sehr gedrängte Anordnung der Fäden unmittelbar an der Grundware auf, so daß sie von den Darstellungen in Abb. 15 und 16 wesentlich abweicht. Die genannten Darstellungen zeigen die Fäden der Übersichtlichkeit halber in auseinandergezogener Lage, da sonst ihre Bindung schwer zu erkennen wäre.
  • Damit der Schleifenfaden 6o nicht leicht herausgezogen werden kann, ist er auf einzelnen Nadeln in regelmäßigen Abständen zu Maschen verarbeitet, z. B. auf jeder zweiten, vierten, fünften, sechsten oder siebenten Nadel. Beim dargestellten Ausführungsbeispiel «-ird der Schleifenfaden 6o mit jeder sechsten 'lasche 52 der Grundware zu Nilaschen verarbeitet, da man gefunden hat, daß diese Einteilung die brauchbarsten Ergebnisse liefert. Wie aus Abb. 15 ersichtlich, sind die Maschen des Schleifenfadens mit 75 bezeichnet.
  • Der zweite Schleifenfaden 8o wird in die Grundware eingeführt, um lange Schleifen 81 auf ihrer inneren Seite zu bilden. Seine zwischen den Schleifen 81 liegenden Verbindungsstrecken 83 kreuzen die äußeren Seiten der MaSChen 52. Da @ler Schleifenfaden 8o nicht so gut mit der Grundware verbunden ist wie der Schleifenfaden Oo, wird der Schleifenfaden 8o bereits mit jeder dritten Masche 54 zu Maschen verarbeitet.
  • Die Abb. 2 und 3 zeigen, wie die einzelnen Teile zur Einführung des Schußfadens 70, des Grundfadens 5o und des Schleifenfadens 6o zueinander angeordnet sind. Der Pfeil zeigt die Drehrichtung des Zylinders C an. Wie auf der Abb.2 rechts ersichtlich, werden die Maschen 54 der zuletzt hergestellten Maschenreihe unter den Nadelhaken eingehängt und halten die Ware K oben an den Nadeln 32 fest. Bei einer Drehung des Zylinders legt sich die Ware K gegen ein innerhalb des Nadelkranzes angeordnetes Senkeisen go. Dieses wird von einer Stütze 9i getragen, die ihrerseits auf einem am Haltering 45 festgemachten Ständer 92 sitzt. Die Ware wird auf diese Weise soweit nach unten gezogen, bis die Maschen 54 auf der Oberkante des Zylinders C liegen (Abb. 2). Hierauf kommen die Nadeln 32 in Eingriff mit den Lappen eines zur Einführung des Schußfadens 7o dienenden Rades 93, das den Schußfaden von dem Fadenführer 94 her übernimmt und ihn auf die Nadeln aufbringt, und zwar derart, daß er vor jeder zweiten Nadel nach unten gezogen wird, während er bei den dazwischenliegenden Nadeln auf die Rückseite zu liegen kommt (Abb. 8 und 12). In Abb. 12 ist ersichtlich, wie "jeder zweite Zwischenraum 95 zwischen den Lappen 96 des Rades 93 frei bleibt, während die übrigen Zwischenräume mit Preßbacken- 97 versehen sind. Wie in Abb.8 erkennbar, wird jede zweite Nadel 32a von den Preßbacken 97 nach innen gedrückt, während die anderen Nadeln in die freien Zwischenräume 95 zu liegen kommen und daher ihre Lage unverändert beibehalten können. Eine in die Lappen 96 eingearbeitete Ringnut dient zur Aufnahme des Schußfadens (Abb.8) und führt diesen abwärts auf der Vorderseite der zurückgebogenen Nadeln 32a, während der Faden 70 hinter diejenigen Nadeln zu liegen kommt, die nicht abgebogen sind.
  • Ein Streichrad98 normaler Bauart zieht den Schußfaden 7o noch weiter abwärts auf den Nadeln 32. Das Rad 98 sitzt auf einem Ständer 99 (Abb. i). An dieser Stelle befindet sich die Ware K immer noch am unteren Ende der Nadeln 32, da auf sie ein zweites Senkeisen ioo wirkt. Dieses Senkeisen wird von einem Arm ioi getragen, der auf einem im Haltering 45 befestigten Ständer io2 sitzt.
  • In diesem Augenblick empfängt ein Kulierrad 105 normaler Bauart den ersten Grundfaden 5o von einem ebenfalls normalen Fadenführer io6 und führt ihn hoch oben auf die Nadeln 32 unterhalb deren Haken ein. Das Kulierrad io5 und der Fadenführer io6 sitzen auf einem Ständer 107, der im Haltering 45 festgemacht ist (Abb. i). Hierauf wird die Ware K von einem Senkeisen iio gehalten. das von einem waagerechten Arte r i i getragen wird; dieser ist am obern End^ eines Ständers 112 festgemacht (Abb. 6), der nachstellbar bei 113 im Haltering 45 eingesetzt ist. Der Ständer i i2 dient gleichzeitig als Achse für das nachstehend noch zu beschreibende Platinenrad F, welches den ersten Schleifenfaden 6o zwischen die Nadeln 32 einführt.
  • Dieses Rad F besteht aus dein drehbaren Radkörper 11.5, der mit einer I\Tabe.i16 den senkrechten Ständer i i2 umschließt. An dein äußeren Umfang des Teiles -i i 5 sind Zähne 117 vorgesehen, die mit den Nadeln 32 kurz oberhalb des Zylinders C in Eingriff stehen, so daß sich das Rad F gemeinsam mit dem Zylinder C drehen kann. Auf der Oberseite ist der Radkörper 115 mit einer kreisrunden Erhöhung versehen, in der Schlitze 118 verlaufen. Das Rad F liegt außerhalb des Nadelkranzes. Durch eine geringe Verdrehung der Schlitze 118 gegenüber ihrer radialen Richtung, derart, daß sie die aus Abb.7 ersichtliche Neigung besitzen, wird ein wirksameres Eintauchen der Platinen ii9 zwischen die Nadeln 32 zwecks Bildung der langen Schleifen erreicht. Die Schlitze 118 enthalten Platinen ii9, die zur Aufnahme der Schleifenfäden an ihrem vorderen Ende eingekerbt sind.
  • Die Platinen sind sehr niedrig und haben Ansätze i2o, mit denen sie in eine Steuerkurve 121 der auf das Rad aufgesetzten Haube 122 hineinragen. Die Haube 122 ist auf dem Ständer 112 durch eine Schraube 1=3 festgespannt. Ein bei 125 federbelasteter Nocken 124 führt die Platinen zwischen die Nadeln.
  • Das Senkeisen iio hält die Ware K mit ihren Maschen 54 unten an den ?,Tadeln. Gleichzeitig dient dieses Eisen zur Befestigung eines elastischen Filzkissens 130 von rechteckigem Querschnitt, das unmittelbar oberhalb der Oberkante des Zylinders C gegen die Nadeln 32 von der Innenseite des Nadelkranzes her elastisch angepreßt ist. Dieses Kissen verhindert, daß die langen Schleifen der Schleifenfäden etwa zugleich mit den Platinen iig zurückweichen; dabei werden die Schleifen bei der Drehung des Nadelkranzes festgehalten und gestreckt, so daß sie nicht ihre Lage gegenüber den Nadeln 32 verändern können.
  • Die Platinen i 19 stoßen unmittelbar an das Filzkissen 130 und bilden dabei die Schleifen 67 des Schleifenfadens 6o (Abb. 7). Das Kissen 13o besteht aus zusammengedrücktem Filz und ist dicht an die Nadeln gehalten. Um seine Abnutzung auszugleichen, liegt es unmittelbar auf der vorgewölbten Seite des Senkeisens rio und ist an dessen einem Ende lösbar durch einen Bolzen 135 befestigt. Dieser Bolzen dient ferner noch zum Halten einer Blattfeder 136, die zwischen dem Kissen 130 und dem Senkeisen iro eingefügt ist und das Kissen 13o normalerweise von innen gegen die Nadeln andrückt. Die Länge des Kissens wird so bemessen, daß die darin ausgeformten Schleifen auch dann noch ihre Gestalt beibehalten, wenn die zwischen ihnen stehenden Nadeln 32 bei ihrer Weiterdrehung außer Berührung mit dem Kissen gekommen sind.
  • Eine Haltefeder i4o ist an ihrem oberen Ende r4i an der Außenseite des Fußes rioa des Senkeisens i io festgemacht und berührt mit ihrem unteren Ende die Spitzen der Nadeln 32 von hinten, damit sie während der Schleifenbildung abgestützt sind.
  • Der Schleifenfaden 6o wird durch die Platinen des Rades F unter die offenen Enden der Nadelhaken eingeführt. Nunmehr gelangen die Nadelhenkel oder Verbindungsstrecken des Schleifenfadens 6o unter den Einfluß eines besonderen kombinierten Hub-und Preßrades 15o, daß einige von diesen Strecken unter die Haken einiger Nadeln führt, während die anderen Strecken über die Haken der übrigen Nadeln zu liegen kommen (Abb. 9). Das Rad i5o ist drehbar auf einem im Haltering 45 befestigten Ständer 151 gelagert. Im dargestellten Ausführungsbeispiel ist das Rad. i 5o so eingerichtet, daß es die Haken von fünf aufeinanderfolgenden Nadeln schließt, die sechste Nadel dagegen offen läßt. Gleichzeitig hebt das Rad i5o den Schleifenfaden 6o so weit an, daß er unter den Haken der sechsten Nadel schlüpfen kann.
  • Abb. 13 läßt erkennen, daß zwischen die Lappen 155 des Rades 150 in fünf aufeinanderfolgenden Zwischenräumen Preßbacken 156 eingesetzt sind, während der jeweils sechste Zwischenraum r57 frei bleibt.
  • Hierauf bewirkt ein Hubrad 16o normaler 'Bauart, daß der Schleifenfaden 6o noch weiter unter die Haken der Nadeln 32 nach oben gelangen, und zwar so weit, daß er unmittelbar unterhalb des vorher eingeführten ersten Grundfadens 50 zu liegen kommt, welcher noch oben in den Nadelhaken hängt. Das Hubrad 16o wird von einem im Haltering 45 festgemachten Ständer 161 getragen. Hierauf schließt ein Preßstück 162 sämtliche Nadelhaken, und zwar dort, wo ein Auftragsrad 164 normaler Bauart, das auf der Innenseite des Nadelkranzes liegt, die Ware dort, wo sie mit den Maschen 54 auf den Nadeln aufgehängt ist, zusammen mit dem Schußfaden 7o anhebt. Das Senkeisen rio hört bei 165 auf, woselbst die Ware von dem Auftragsrad 164 erfaßt wird. Das Rad 16./. wird von einem Arm 164a getragen, der auf der Platte 41 innerhalb des Nadelkranzes liegt.
  • Ein Paar ebenfalls auf der Innenseite des Nadelkranzes liegende Abschlagräder 167 hebt die Ware an, wo sie von den Nadeln gehalten wird, um das Abschlagen der Maschen 54 über die Maschen des Grundfadens 5o zu vollenden und um auch den Schußfaden 7 o und den Schleifenfaden 6o in den Grundfaden 5o in der vorerwähnten Weise einzuschlifgen. Da der Schleifenfaden 6o oberhalb der Stelle. an der die Ware K von den Nadeln gehalten wird, in die Nadeln eingeführt worden ist, werden die Schleifen 67 auf die äußere Seite der Ware abgeschlagen, so wie die Ware von der Maschine abgezogen und aufgewickelt wird. Die Äbschlagräder 167 werden von Armen i7o getragen, die auf der Platte 41 sitzen.
  • Die nunmehr von dem Grundfaden 5o gebildeten Maschen 52 hängen oben in den Nadelhaken und halten die Ware fest. Darauf wird der zweite Schleifenfaden 8o mittels des Platinenrades G auf die "Nadeln 32 gebracht und in der gleichen Weise wie oben im Zusammenhang mit dem Schleifenfaden 6o und dem Rad F beschrieben durch die Zwischenräume 'zwischen den Nadeln zu Schleifen ausgeformt. Das Platinenrad Cr hat dieselbe Konstruktion wie das Rad F, insbesondere die gleichen Platinen und Antriebsmittel. Das Rad G führt den zweiten Schleifenfaden 8o in die in der Abb. 4 dargestellte Lage in die Nadeln ein sowie in das Filzkissen 132, das ebenso beschaffen ist wie das vorbeschriebene Kissen 13o. Das Filzkissen 132 wird durch einen gekrümmten Arm 175 getragen, der seinerseits an einem auf der Platte 41 gehaltenen Ständer 176 festgemacht ist. Dies ist deshalb notwendig, weil die Ware jetzt hoch oben in den Nadeln hängt und bis zu der oberhalb der Maschine vorgesehenen Aufnahmeeinrichtung reicht. Das Filzkissen 132 wird durch eine Schraube 177 am Arm 175 in ähnlicher Weise wie das Kissen 130 festgehalten. Eine Blattfeder 179 ist bestrebt, das Kissen gegen die Nadeln zu pressen, um seine Abnutzung auszugleichen (Abb. i). Die Einführung des Schleifenfadens 8o mit seinen langen Schleifen in das Kissen 132 geschieht an einer Stelle, die unterhalb der Nadelhaken liegt (Abb..t). Ein kombiniertes Auftrag- und Preßrad i8o hebt den Schleifenfaden 8o in den Tadeln empor und wirft dabei je zwei benachbarte Nadelhenkel oder Verbindungsstrecken zwischen den Schleifen über die zugepreßten Haken ab, während die dazwischenliegenden -..jeweils dritten Verbindungsstrecken unter die Haken zu liegen kommen. Aus Abb. 14 ist zu ent-'nehmen, daß jeder dritte Zwischenraum 181 zwischen den Lappen 182 des Rades frei bleibt, während die übrigen Zwischenräume mit Preßbacken 183 Versehen sind, um die Nadelhaken zuzudrücken, bevor der Schleifenfaden 8o darüber nach oben schlüpft. Das Rad 18o wird von einem Ständer 185 getragen, der auf dem Haltering 45 sitzt.
  • Auf der Innenseite des Nadelkranzes sind ein oder mehrere Räder igo vorgesehen, die auf von der Platte ,4i getragenen Armen igi sitzen. Sie dienen dazu, ein Nachlassen oder Lockerwerden der Schleifen 8r zu vermeiden. Die Ware ist immer noch durch die Maschen 52 hoch oben in den Nadeln gehalten, und der 5chleifenfaden 8o liegt unmittelbar darunter.
  • Wie aus Abb. 5 ersichtlich, arbeitet an den Nadeln 32 nunmehr ein normales Abschlagrad Zoo, das von einem iin Haltering 45 befestigten Ständer gor getragen wird (Abb. i). Das Rad Zoo wirft die Henkel des Schleifenfadens 8o, die außen um die Nadelhaken derjenigen Nadeln geschlungen sind, welche vordem durch die Preßbacken 183 geschlossen «-aren, über die Nadelspitzen ab und quer über die Maschen 52, die auf diesen Nadeln hängen (Abb. i 'i). Mit dem Rad Zoo wirkt das Ende 22o eines Senkeisens 203 zusammen, um die Ware hinter den Nadeln zu senken. Die Lappen des Rades Zoo treiben die Schleifen 81 und deren Nadelhenkel oder Verbindungsteile zwischen die Maschen 52, die auf den Nadeln hängen, so daß sie die bei der fertigen Ware vorhandene, in der Abb. 1,5 dargestellte Lagen einnehmen. Die von jeder dritten Nadel erfaßten Strecken des Schleifenfadens 8o, die unterhalb der Nadelhaken liegen, werden selbstverständlich nicht von dein Kulierrad Zoo abgeschlagen.
  • Das Senkeisen 203, das von Armen a07 ge- tragen ist, senkt die Ware K auf den Nadeln herab unterhalb deren Haken, bis sie die Oberkante des Zylinders G erreicht hat (.ebb. 5). Das Senkeisen 203 hält die Ware mittels der Maschen 52 und des Schleifenfadens 8o am unteren Ende der Nadeln. Es ist .zu beachten, daß auf , jeder dritten Nadel dabei der Schleifenfaden 8o eingehängt ist, wie in Abb. 5 bei 2o5 angedeutet ist.
  • Der zweite Grundfaden 51 wird hierauf durch ein Kulierrad 2o6 hoch oben unter die Haken der Nadeln 32 eingeführt. Dieses Rad wird durch einen Ständer 208 getragen, der von dem. Haltering 45 gestützt wird. Der Ständer dient ferner noch zur Befestigung eines normalen Fadenführers 209 für den Faden 5 r. Nunmehr werden sämtliche Haken der Nadeln 32 durch ein Preßstück 21i geschlossen (Abb.5), das am Ende des Senkeisens 203 liegt und von einem Ständer 220 getragen wird. Ein Auftragsrad 213 liegt auf der Innenseite des Nadelkranzes und wird vom Arm 221 gehalten. Dieses Auftragsrad dient dazu, die Ware IL sowie die in den Nadeln hängenden Maschen 52 und den Schleifenfaden 8o auf die Nadelhaken anzuheben. Hierauf tritt ein Paar Abschlagräder 216, die auf der Innenseite des Nadelkranzes liegen und von den Armen 222 gehalten werden, in Wirksamkeit, indem sie die Maschen 5 2 und den Schleifenfaden 8o über den Grundfaden 51 abschlagen und dabei die Maschen 54. bilden, welche dann unter jedem der Haken der Nadeln 32 hängen. Hierauf ist der Kreislauf der Arbeitsvorgänge beendet und beginnt in der an Hand der Abb. 2 erläuterten Art und Weise von neuem.
  • Falls gewünscht, kann ein in Abb. 5 mit strichpunktierten Linien dargestelltes Rad 23o zum Ordnen verwendet werden, das von einem Ständer 231 getragen wird. Dieses Rad liegt unmittelbar, in der Drehrichtung des Zylinders gesehen, hinter dem Rad Zoo, und dient dazu, die Fäden zu ordnen, während sie bei ihrer Berührung mit dem Senkeisen 203 abwärts gehen. -In dem in Abb. 15 dargestellten Ausführungsbeispiel sind die Schleifenfäden 6o und 8o erheblich schwerer als die Grundfäden 5o und 51. Der Schußfaden 7o kann ebenso schwer sein wie die Fäden 6o und 8o. Es gehört ferner noch zur Erfindung, zwei oder mehr Schleifenfäden gleichzeitig parallel auf einem oder beiden der Platinenräder F und G in die Grundware einzuarbeiten.
  • Abb. 16 zeigt ungefähr die relative Länge der Schleifenfäden zu der der Maschen der Grundware. Es ist besonders-hervorzuheben, daß diese Schleifen in der fertigen Ware ein Mehrfaches länger sind als diese Maschen.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE:' i. Schlingenplüschwirkware mit beiderseits aus der Grundware herausstehenden Schleifen, dadurch gekennzeichnet; daß jeder Schleifenfaden mit einzelnen Maschen ein und derselben Maschenreihe der Grundware in gleichmäßigen Abständen in Maschenform eingebunden ist.
  2. 2. Wirkware nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß ein Schußfaden (;o) in die Zeare eingetragen ist.
  3. 3. Verfahren zur Herstellung der Wirkware nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Schleifenfäden (Go und 8o) auf der gleichen Seite der Grundware eingeführt und hierauf nach Ausformen ihrer Schleifen mit je einem Grundfaden (5o bzw. 51) nur in einzelnen Maschen zu 1laschen ausgearbeitet werden, wobei gleichzeitig die Schleifen des einen Schleifenfadens nach der Einführungsseite umgelegt werden.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß vor Eintragung des ersten Schleifenfadens (6o) der Schußfaden (7o) eingeführt und zusammen mit dem ersten Schleifenfaden über jeden zweiten Henkel des inzwischen eingeführten ersten Fadens für die Grundware abgeschlagen wird.
  5. 5. Rundwirkmaschine mit umlaufendem adelkranz zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 3 und .4, dadurch gekennzeichnet, daß für die Eintragung der beiden Schleifenfäden und des Schußfadens Kulierräder vorgesehen sind, zwischen deren Lappen in gruppenweiser Verteilung auf dem Umfang zum Schließen der Nadeln dienende Preßbacken eingesetzt sind, derart, daß zwischen jeder Gruppe ein Zwischenraum frei bleibt, der mit derjenigen `,Tadel zusammenwirkt, auf der die Einbindung der genannten Fäden in die Grundware stattfindet.
  6. 6. Rundwirkmaschine nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die die Schleifen nach ihrer Ausformung festhaltenden Filzkissen (13o bzw. 132) unter Federbelastung stehen zum Zwecke, ihre Abnutzung auszugleichen.
DE1930556093D 1930-02-26 1930-02-26 Schlingenplueschwirkware sowie Verfahren und Rundwirkmaschine zu ihrer Herstellung Expired DE556093C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1130106B (de) * 1954-02-19 1962-05-24 Sereville S A R L Ets De Rundstrickmaschine zur Herstellung von Strickwaren mit Plueschhenkeln auf beiden Warenseiten
DE3136670A1 (de) * 1981-09-16 1983-03-24 Karl Eybl GmbH, 3500 Krems Verfahren und rundstrickmaschine zur herstellung von eingelegte futterfaeden enthaltenden strickwaren

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