DE553601C

DE553601C - Zur Befoerderung von Schuettgut, insbesondere von Muell o. dgl., eingerichteter Kraftwagen

Info

Publication number: DE553601C
Application number: DE1930553601D
Authority: DE
Original assignee: JOSEF RADERMACHER
Current assignee: JOSEF RADERMACHER
Priority date: 1930-08-29
Filing date: 1930-08-29
Publication date: 1932-06-28

Description

Zur Beförderung von Schüttgut; insbesondere von Müll o. dgl., eingerichteter Kraftwagen Es ist bekannt, zur Beförderung von Schüttgut eingerichtete Kraftwagen mit einem endlosen Förderband auszurüsten, das um den Aufnahmebehälter außen herumgeführt ist. Bei dieser Anordnung findet aber die Entladung des Aufnahmebehälters lediglich durch besondere Entladeklappen statt.. Es ist auch bekannt, endlose Förderbänder innerhalb des Wagenkastens anzuordnen. Die Beförderung von Schüttgut kann in diesem Fall aber nur dann stattfinden, wenn das Schüttgut in besondere, auf dem Förderband stehende Gefäße eingefüllt wird. Schließlich ist auch bereits vorgeschlagen worden, die Entleerung von stationären Behältern für Massengut durch ein Kratzband zu bewirken, in dessen Bereich eine durch Schieber verschließbare Entladeöffnung liegt.
Es ist auch bei Müllwagen mit einem endlosen, aber nicht um den Aufnahmebehälter außen herumgeführten Förderband bekannt, das Förderband in einem rückwärtigen Ausbau des Wagens zu führen; bei diesen Anordnungen ist es aber nicht möglich, das Förderband auch zur Entladung des Wagens zu verwenden. Es ist deshalb @erforderlich, diese 'Wagen zum Zwecke des Entladens entweder zu kippen oder im Wagenkasten eine schiefe, den Laderaum erheblich verkleinernde Rutschfläche für das Müll vorzusehen.
Diesen bekannten Anordnungen gegenüber besteht die Erfindung darin, daß das um den Aufnahmebehälter herumgeführte Förderband im Bereiche der Ladeöffnung zum Aufgeben des Schüttguts aus den Tonnen o. dgl. und der Entladeöffnung des Wagens in einem rückwärtigen Ausbau des Wagens geführt ist. Hierdurch wird die Beladung und Entladung des Wagens bzw. des Aufhahmebehälters durch ein einziges mit schaufelförmigen Blechen bewehrtes Förderband ohne Änderung der Bewegungsrichtung des Bandes ermöglicht. Für die Entladung des Wagens wird hierbei im unteren Teil des rückwärtigen Ausbaues eine Entladeklappe vorgesehen, die die Entladung des Schüttguts bzw. des Mülls auf eine Halde ohne weiteres gestattet. Da hierbei das Schüttgut nicht in die Nähe der Beladeöffnung gelangt, so kann zum Beladen eine der bekannten staubfreien Beladungsvorrichtungen verwendet werden.
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Erfindung dargestellt, und zwar zeigt Abb. i eine teilweise im Schnitt gehaltene Seitenansicht des Kraftwagens und Abb. 2 in größerem Maßstabe einen Schnitt nach 2-2 der Abb. i, von rechts gesehen. Um den eigentlichen Wagenkasten bzw.
Schüttgutaufnahmebehälter A des Kraftwagens sind zwei endlose Förderbänder herumgelegt, die aus je zwei GelenkkettenB mit an Gelenkbolzen bi dieser Ketten befestigten schaufelförmigen BlechenB2 bestehen. Die Gelenkketten B stehen mit Kettenrädern C in Eingriff. Der Antrieb der Fördervorrichtung er folgt vom Motor des Kraftwagens aus über ein GetriebeD. Die Fördervorrichtung B, b1, B° ist um den Wagenkasten A außen vollständig herumgeführt. Die schräge Rückwandal des Wagenkastens reicht nach unten bis in die Schüttvorrichtung G hinein. Oben ist der Wagenkasten offen als Einschüttöffnung a° für das Schüttgut. Für die Entleerung des Wagenkastens sind an seinem Boden schräg liegende Schieber E vorgesehen, die an ihrer Unterseite je eine Zahnstange e1 tragen. Mit den Zahnstangen e1 stehen Stirnräder F in Eingriff, die beispielsweise mittels (nicht dargestellter) Kurbeln angetrieben werden können. Der ganze WagenkastenA ist von einem durchlaufenden Mantelblech H umgeben, das in seinem rückwärtigen unteren Teile walzenförmige Gestalt und eine Öffnung hl zum Auswerfen des Schüttguts besitzt, die durch einen Schieber I( verschlossen werden kann. Das Mantelblech H trägt ferner stegförmige Kammernh2 (Abb, z), die rinnenförmige Führungen (Abb. z) für die Bleche B2 der Fördervorrichtung bilden. Im unteren Teil des Mantelbleches H sind schließlich seitlich noch Klappenh3 vorgesehen, durch die es bei geöffneten Schiebern E möglich ist, im Wagenkasten festsitzendes Ladegut mittels. Stangen o. dgl. zu lockern.
In der Beladestellung nehmen die Teile die aus der Zeichnung ersichtliche Lage ein. Das durch die Schüttvorrichtung G @eingeworfene Schüttgut, z. B. Müll, wird von den Schaufelblechen B= der Fördervorrichtung B, b1, B° -gefaßt und auf der Wand a1 entlang gegen die Öffnung a2 des eigentlichen Wagenkastens hin geschoben, durch die es in den Wagenkasten A fällt. Soll der gefüllte Wagenkasten A dann entleert werden, so werden die SchieberE und K des Wagenkastens bzw. des Mantelbleches geöffnet. Das Schüttgut fällt zwischen die am Boden des Mantelbleches H verlaufenden stegförmigen Kammern h° und wird von den Blechen B2 in den rückwärtigen Teil des Mantelbleches H geschoben, von wo aus es durch die Öffnung h1 ins Freie zu Boden fällt. Die mit Schaufeln bewehrte Förderbandvorrichtung vermag demnach das Fahrzeug ohne Änderung ihrer Bewegungsrichtung zu beladen und zu entladen, ohne daß ein Kippen des Fahrzeugs während der Fahrt oder beim Entladen notwendig wird. Statt der beiden Fördervorrichtungen kann natürlich auch ein: einzelnes Transportband von etwa doppelter Breite verwendet werden.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Zur Beförderung von Schüttgut, insbesondere Müll u. dgl.,eingerichteter Kraftwagen mit einem außen um den Aufnahmebehälter herumgeführten Förderbande zum Beladen und Entladen des Wagens, dadurch gekennzeichnet, daß das Förderband im Bereiche der Einschüttöffnung der Tonnen o. dgl. und gleichzeitig im Bereiche der Entladeöffnung (h') zum Entleeren des Wageninhalts durch einen an sich bekannten rückwärtigen Ausbau des Wagens geführt ist, und daß der Wagenkasten oder Schüttgutaufnahmebehälter (A) samt Förderband von einem besonderen Mantelblech (H) umgeben ist, das unten zu stegförmigen Kammern als rinnenförmige Führungen für das Förderband ausgebildet ist. . z. Müllkraftwagen nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß im Boden des Aufnahmebehälters Schieber (E) zum Durchlaß des Schüttguts oder Mülls in die stegförmigen Kammern zum Entladen durch das Förderband vorgesehen sind. 3. Müllkraftwagen nach Anspruch i und a, dadurch gekennzeichnet, daß seitlich am unteren Mantelblech im Bereich der Schieber (E) Klappen (h3) angeordnet sind.