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Entstaubungsvorrichtung für Häcksel Es sind Vorrichtungen zum Entstauben
von Häcksel u. dgl. bekannt, bei denen das Häcksel in einen teilweise durch ein
Sieb abgedeckten Absetzraum geblasen wird, aus dem der Staub und andere Verunreinigungen
durch mit Reinigungsbürsten versehene Siebe abgesaugt «-erden.
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Bei Verwendung dieser Vorrichtungen wird das Häcksel zwar von den
losen, aber nicht von den an ihm festsitzenden Unreinigkeiten befreit. Die letzteren
sollen gemäß der Erfindung von dein Häcksel bei dessen Eintritt in die Vorrichtung
gelöst werden, so daß auch diese Unreinigkeiten abgesaugt werden. Zu dein Zweck
ist bei der Vorrichtung vor der Mündung des Stutzens, durch den das Häcksel in die
Vorrichtung geblasen wird, eine Platte so angebracht, daß das Häcksel bei dem Eintritt
in die Vorrichtung auf sie aufprallt. Durch das Aufprallen lösen sich die am Häcksel
sitzenden Unreinigkeiten und vermischen sich infolge der an der Aufprallfläche entstehenden
Luftwirbel mit der Luft, so daß sie mit dieser abgesaugt werden.
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Die Zeichnung zeigt in Fig. i eine Ausführungsform der Erfindung an
einer itn Längsschnitt dargestellten Entstaubungsvorrichtung. Fig. 2 ist ein Querschnitt
durch die Prallplatte.
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Die Vorrichtung hat ein kastenähnliches Gehäuse a, in das, wie bekannt,
das Druckrohr x eines Gebläses mündet, durch welches das zu entstaubende (zu reinigende)
Häcksel o. dgl. in das Gehäuse geblasen wird. In dein letzteren ist vor der Mündung
des Rohres x die Aufprallplatte s angeordnet. Diese Platte ist quer zur Richtung
des Gutstromes gekrümmt, steigt in Richtung des Gutstromes schräg an, trägt in ihrem
oberen Teil eine doppelkeilförmige Nase t und ist auf einer Welle fit befestigt,
die mittels des außen am Gehäuse befindlichen Hebels v gedreht und mittels des Feststellbogens
u, festgestellt werden kann. Durch Drehen des Hebels kann daher die Neigung
der Platte gegen die Mittellinie des Rohres x eingestellt werden. Hinter der Plattes
ist in einigem Abstand oberhalb der verlängerten Mittellinie des Rohres x in bekannter
Weise in der Decke des Gehäuses ein Sieb r- vorgesehen, durch welches das Innere
des Gehäuses finit dem in die Außenluft mündenden Kanal q in Verbindung steht. Unter
dem Sieb r ist in üblicher Weise das doppelseitig wirkende Sauggebläse k angeordnet,
dessen Seitenwände mit Durchtrittötfnungen w versehen sind. Auf der Welle in der
Flügel l des Gebläses sind Bürsten ic finit Borsten o befestigt, welche die
Seitenwände des Gebläses von außen bestreichen. Der Druckkanal des letzteren mündet
ins Freie. Das Gehäuse ist, wie üblich, unten durch einen Rüttelkasten mit einem
Sieb h abgeschlossen, der an Lagern d mittels Federn c schwingbar aufgehängt ist.
Oberhalb und unterhalb des Siebes sind Leitflächen g und h. vorgesehen, und in den
Rüttelkasten ragt von oben ein am Gehäuse a befestigter Trichter
i
hinein. Der Rüttelkasten wird durch einen
Kurbeltrieb mit
Zugstange f und das Gebläse h durch den Riementrieb y von der Welle e aus angetrieben.
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Das Häcksel o. dgl. wird mittels eines Druckgebläses, das auf der
Zeichnung nicht dargestellt ist, mit großer Geschwindigkeit durch das Rohr x auf
die Plattes geblasen. Infolge des Aufpralls auf die Platte lösen sich die am Häcksel
festsitzenden Unreinigkeiten. Je nach der Stärke des Anhaftens der Unreinigkeiten
am Futter wird die Platte s mehr oder weniger schräg zur Achse des Rohres x eingestellt.
Gleichzeitig werden durch die Platte und durch deren Nase t. Luftwirbel erzeugt,
welche bewirken, daß die gelösten Unreinigkeiten aufgelockert werden. Das gereinigte
Häcksel wird dann mit der Luft durch die Plattes gegen das Sieb r gelenkt, durch
das ein Teil der Unreinigkeiten mit der Luft ins Freie tritt, während der Rest der
Unreinigkeiten durch das Gebläse h, L, dessen Eintrittöffnungen durch die
Bürsten n, o vor Verstopfen geschützt werden, abgesaugt wird. Das vom Staub gereinigte
Häcksel fällt mit den gröberen Unreinigkeiten durch den Trichter i über das Leitblech
g auf das Rüttelsieb b. Die gröberen Unreinigkelten fallen durch dessen Durchlochungen
auf das Leitblech h und fallen an dessen unterem Ende ab, während das vollkommen
gereinigte Häcksel am unteren Ende des Rüttelsiebes b aus der Vorrichtung fällt.