DE552025C - Verfahren zur Herstellung metallhaltiger Azofarbstoffe - Google Patents
Verfahren zur Herstellung metallhaltiger AzofarbstoffeInfo
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- DE552025C DE552025C DEG76396D DEG0076396D DE552025C DE 552025 C DE552025 C DE 552025C DE G76396 D DEG76396 D DE G76396D DE G0076396 D DEG0076396 D DE G0076396D DE 552025 C DE552025 C DE 552025C
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C09—DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- C09B—ORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
- C09B45/00—Complex metal compounds of azo dyes
- C09B45/01—Complex metal compounds of azo dyes characterised by the method of metallisation
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Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
11. JUNI 1932
11. JUNI 1932
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
Vr 552025 KLASSE 22 a GRUPPE
Gesellschaft für Chemische Industrie in Basel m Basel, Schweiz
Verfahren zur Herstellung metallhaltiger Azofarbstoffe
Patentiert im Deutschen Reiche vom 11. Mai 1929 ab
Gegenstand des Patents 528 165 ist ein Verfahren zur Herstellung von chromhaltigen
Azofarbstoffen, dadurch gekennzeichnet, daß man der Mischung des zu chromierenden
Azofarbstoffe und dem chromabgebenden Mittel, welch letzteres aus organischen
Chromsalzen oder aus anorganischen Chromsalzen und säurebindenden Mitteln bestehen
kann, noch Salze organischer Säuren oder
to freie organische Säuren oder beide zusammen oder noch Salze anorganischer Säuren
mit freien organischen Säuren zugibt.
Es wurde nun gefunden, daß es gelingt, neue metallhaltige Azofarbstoffe zu erhalten,
wenn man die nach Patent 528 165 erhältlichen chromhaltigen Farbstoffe, die sich von
diazotierten 1 -Amino- 2-oxynaplithaIin- 4-sulf onsäuren
ableiten, mit solchen Verbindungen behandelt, welche andere Metalle, wie Kupfer,
Kobalt, Nickel, Wolfram, Uran, Aluminium, Zinn, Titan, Molybdän usw., abgeben können.
Die auf diese Weise erhältlichen Farbstoffe,
welche neben Chrom noch andere Metalle enthalten, zeichnen sich in der Regel von den
nur Chrom enthaltenden Farbstoffen durch bessere Echtheitseigenschaften und größere
Löslichkeit aus. Vorliegendes Verfahren ist besonders zur Herstellung echt schwarz färbender
Produkte geeignet, von denen diejenigen besonders wertvoll sind, die sich von der nitrierten Diazoverbindung der i-Amino-2-oxynaphthalin-4-sulfonsäure
ableiten. Die neuen Farbstoffe können zum Färben der 'verschiedensten Fasern und auch von Lacken
verwendet werden. .
Die nach Beispiel 1 des Patents 528 165
erhältliche Lösung der Chromverbindung des Azofarbstoffes aus der nitrierten Diazoverbindung
der 1-Amino-2-oxynaph.thalin-4.-sulfonsäure
und ß-Naphthol wird vor dem Aussalzen mit einer konzentrierten Lösung von
25 Teilen Kupfersulfat sowie 30 Teilen Natriumacetat krist. versetzt und 2 Stunden
bei 50 bis 6o° C gerührt, worauf der Farbstoff nach Filtrieren der Lösung durch Aussalzen
abgeschieden wird. Der neue Farbstoff ist in Wasser mit violettschwarzer, in
ι oprozentiger Natronlauge mit rötlich braunvioletter und in konzentrierter Schwefelsäure
mit blauer Farbe löslich.
Zu einem ähnlichen Farbstoff gelangt man, wenn man die Lösung der Chromverbindung
mit einer konzentrierten Lösung von io Teilen Kupfersulfat· und ι ο-Teilen ι oprozentiger
Essigsäure versetzt und bei nicht höherer Temperatur als 6o° C zur- Trockne verdampft.
Die im Beispiel 1 verwendete Lösung der Chromverbindung wird mit 20 Teilen 24prozentigem
Ammoniak, dann mit einer Kupfer oxydammoniaklösung, enthaltend 25 Teile
Kupfersulfat krist., 200 'Teile Wasser und 60 Teile Ammoniak, versetzt, wobei sich die
Chrom-Kupfer-Verbindung des Farbstoffes sofort unlöslich abscheidet. Diese Suspension
wird ι Stunde auf dem Wasserbad erwärmt, auf 500C gekühlt, dann mit 1 oprozentiger
Schwefelsäure eben kongosauer gestellt. Schon nach etwa ViStündigem Rühren bei 50 bis
6oQ C ist Lösung eingetreten. Hierauf wird
der Farbstoff nach Filtrieren der Lösung durch Aussalzen abgeschieden. Nach dem Trocknen stellt er ein schwarzes Pulver dar,
das in Wasser mit violettschwarzer Farbe sehr leicht löslich ist. Seine Lösung in konzentrierter
Schwefelsäure ist blau und in 1 oprozentiger Natronlauge rötlich braunviolett.
An Stelle einer ammoniakalischen Kupfersulfatlösung können Kupferhydroxyd oder
solche Kupferlösungen verwendet werden, die aus Ätzalkalien, hydroxylgruppenhaltigen organischen
Verbindungen und Kupferverbindungen entstehen.
Die im Beispiel 1 verwendete Lösung der Chromverbindung wird mit 30 Teilen Nickelsulfat
und Tt Teil Essigsäure in 200 Teilen Wasser versetzt, 3 Stunden auf 6o° C erwärmt,
filtriert und ausgesalzen. Der metallhaltige Farbstoff löst sich in Wasser mit
violettschwarzer, in konzentrierter Schwefelsäure mit blauer und in 1 oprozentiger Natronlauge
mit rötlich braunvioletter Farbe.
Weitere wertvolle, schwarz färbende Produkte werden erhalten, wenn man an Stelle
von Nickelsulfat Kupfer, Kobalt, Mangan, Vanadium, Uran, Wolfram oder andere komplexbildende
Metalle oder auch Mischungen solcher Metalle abgebende Mittel verwendet
oder wenn man die Behandlung mit den erwähnten metallabgebenden Mitteln in einem
alkalischen Medium vornimmt.
Claims (1)
- Patentanspruch:Verfahren zur Herstellung von metallhaltigen Azofarbstoffen, welche mehrere Metalle enthalten, dadurch gekennzeichnet, daß man die komplexen Chromverbindungen, welche nach Patent 528 165 hergestellt werden können und die sich von diazotierten i-Amino-2-oxynaphthalin-4-sulfonsäuren ableiten, mit solchen Metallverbindungen behandelt, welche andere Metalle als Chrom abgeben können.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH311385X | 1928-05-10 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE552025C true DE552025C (de) | 1932-06-11 |
Family
ID=4494537
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEG76396D Expired DE552025C (de) | 1928-05-10 | 1929-05-11 | Verfahren zur Herstellung metallhaltiger Azofarbstoffe |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE552025C (de) |
GB (1) | GB311385A (de) |
-
1929
- 1929-05-10 GB GB14666/29A patent/GB311385A/en not_active Expired
- 1929-05-11 DE DEG76396D patent/DE552025C/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB311385A (en) | 1930-08-07 |
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