DE550247C - Schaltungsanordnung von Steuerstromkreisen mit Sicherheitsschaltern fuer Aufzuege u. dgl. - Google Patents

Schaltungsanordnung von Steuerstromkreisen mit Sicherheitsschaltern fuer Aufzuege u. dgl.

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DE550247C
DE550247C DESCH91159D DESC091159D DE550247C DE 550247 C DE550247 C DE 550247C DE SCH91159 D DESCH91159 D DE SCH91159D DE SC091159 D DESC091159 D DE SC091159D DE 550247 C DE550247 C DE 550247C
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Germany
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control
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elevators
safety switches
earth
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DESCH91159D
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Schindler Aufzuegefabrik G M B
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Schindler Aufzuegefabrik G M B
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B66HOISTING; LIFTING; HAULING
    • B66BELEVATORS; ESCALATORS OR MOVING WALKWAYS
    • B66B13/00Doors, gates, or other apparatus controlling access to, or exit from, cages or lift well landings
    • B66B13/22Operation of door or gate contacts

Landscapes

  • Maintenance And Inspection Apparatuses For Elevators (AREA)

Description

  • Schaltungsanordnung von Steuerstromkreisen mit Sicherheitsschaltern für Aufzüge u. dgl. Bekanntlich werden in die Steuerleitungen vonAufzügen Sicherheitskontakte eingeschaltet, welche verhindern, daß z. B. bei offener Schachttür oder bei ungleicher Seildehnung o. dgl. der Aufzug in Bewegung gesetzt werden kann.
  • Bei Anlagen mit Nulleitern werden diese Kontakte zwischen Steuerapparat und Außenleiter geschaltet, um zu verhindern, daß bei eintretendem Erdschluß in der Leitung zwischen den Sicherheitskontakten und dem Steuerapparat oder in den Sicherheitskontakten selbst der Steuerapparat Spannung erhält und einsteuern kann.
  • Bei solchen Drehstromanlagen,welche keinen Nulleiter besitzen, wird die Steuerung zwischen zwei Phasenleitungen geschaltet. Da nun diese Phasenleitungen gegen Erde isoliert sind, so ist es für die Wirkung eines etwa vorkommenden Erdschlusses gleichgültig, auf welcher Seite die Sicherheitskontakte angeschlossen werden. Ist die Steuerspannung durch einenTransformator herabgesetzt und letzterer sekundärseitig nicht geerdet, so besteht ebenfalls kein Unterschied zwischen dem Anschließen der Sicherheitskontakte vor oder nach dem Steuerapparat.
  • Steuerungen, die in diesem Sinne ausgeführt sind, weisen erhebliche Einschränkungen der Betriebssicherheit gegenüber Anlagen mit Nulleitern auf.
  • Ihre Nachteile seien an Hand von Abb. i erläutert: RST bedeutet das Dreiphasennetz, welches die Aufzugsanlage speist. i ist eine schlecht isolierte Stelle der Steuerleitung, die Schluß mit der Erde hat. 2, 3, 4., 5, 6 sind Sicherheitskontakte. 7 ist das Druckknopf-oder ein anderes Steuerorgan, 8 ist der zugehörige Steuerschütz o. dgl. 9 sind Steuersicherungen, und i i ist der Steuertransformator. Erdschlüsse treten am häufigsten in den Sperrkontakten der Schlösser auf, weil dieselben bewegte stromführende Teile enthalten. Wird angenommen, daß in Kontakt 6 ein Schluß mit der Erde stattfindet, so werden alle zwischen den Punkten i und 6 liegenden Sicherheitskontakte überbrückt und damit wirkungslos gemacht. Bei Schließen des Steuerorgans 7 schließt sich der Steuerstromkreis vom Transformator i i aus über Sicherung 9, Punkt i, auf Erde, nach Punkt 6, Druckknopf 7, Steuerapparat 8, Steuersicherung 9. Der Aufzug kann nun bei offenen Schacht- und Kabinentüren, d. h. bei offenen Sicherheitskontakten 2, 3, d, 5, die ganze Länge des Schachtes durchfahren. So wird also z. B. bei ungleicher Seildehnung die Steuerung nicht unterbrochen, sondern die Aufzugswinde läuft weiter. Wird die zulässige Höchstgeschwindigkeit überschritten, so wirkt der Kontakt am Regler nicht, und beim Einklemmen eines Gegenstandes zwischen Fahrkorb und Stock#,verksboden bleibt trotz des Öffnens der Sicherheitsleistenkontakte die Steuerung im Betrieb. Das Auftreten einer fehlerhaften Erdung der Steuerleitung in oben beschriebenem Sinne äußert sich erst durch eintretende Unfälle oder durch Unfälle begünstigende Erscheinungen, wie z. B. Wegfahren des Fahrkorbs bei offenen Türen.
  • Nach der Erfindung werden diese Nachteile beseitigt, so daß mit Drehstrom betriebene Aufzugsanlagen ohne Nulleiter oder solche mit vorgeschalteten Steuertransformatoren die gleiche Betriebssicherheit gewähren wie solche, bei denen die Steuerung unmittelbar an den Nulleiter angeschlossen ist. Die Neuerung besteht darin, daß immer ein Steuertransformator verwendet wird und die Sekundärspule desselben an einem Punkt geerdet wird, der zwischen einem Punkt innerhalb der Sekundärwicklung und dem Schaltgerät liegt, so daß bei einem in einem der Sicherheitsschalter auftretenden Erdschluß die Spule des Schaltgeräts nicht oder wenigstens nicht genügend stark erregt wird. Ausführungsbeispiele der Erfindung- sind in den Abb. 2 und 3 dargestellt.
  • In Abb. 2 bedeutet RST das Dreiphasennetz. 2, 3, 4, 5 und 6 sind Sicherheitskontakte, 7 ist der Schalter zum Steuern des Steuerapparates 8, 9 die Steuersicherung, io die Erdungsstelle und i i der Steuertransformator.
  • Entsteht in Punkt 6 ein Erdschluß, so schließt sich der Steuerstromkreis vom Transformator ii aus über Sicherung 9, Steuerkontakte 2, 3, 4, 5, Punkt 6 auf Erde und unter Umgehung des Steuerapparates zurück am andern Pol des Steuertransformators. Da dieser Stromkreis wenig Widerstand enthält, wird die Stromstärke groß, die Steuersicherung g schmilzt durch, und der Aufzug bleibt außer Betrieb, bis die Störung behoben ist.
  • Die Abb. 3 zeigt eine weitere Ausbildung der Erfindung. DieSekundärspule des Steuertransformators ist dabei in der Mitte angezapft und mit der Erde verbunden. Der Leitungszweig, in welchem das Steuergerät 8 liegt, hat nun gegen Erde z. B. halbe negative, der Leitungszweig der Sicherheitskontakte 2 bis 6 halbe positive Sekundärspannung.
  • Die Aufteilung der Steuerspannung gegen Erde hat den Vorteil, daß erstens Überschlage seltener und zweitens Berührungen spannungsführender Steuerteile weniger gefährlich sind, ohne die Steuerspannung herabmindern zu müssen. Tritt, -wie in Abb. 3 angedeutet ist, ein Erdschluß in Punkt 6 des Steuerstromkreises auf, so fließt allerdings bei Schließen des Schalters 7 noch ein Strom durch die Steuerapparate 8 und über die schadhafte Stelle 6 auf Erde, zurück über den Erdleiter i zum Steuertransformator. Dieser Strom entspricht aber nur der halben Sekundärspannung, da die andere Wicklungshälfte des Transformators beiderseits an Erde liegt und daher wirkungslos ist. Die Steuerapparate sind so gebaut, daß bei halber Spannung die Spulen den Kern nicht zu halten und noch weniger anzuziehen vermögen. Dadurch gewährleistet diese Schaltung neben dem Vorteil der niedrigen Steuerspannung gegenErde noch die gleiche Betriebssicherheit wie die Ausführungsform nach Abb. 2.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Schaltungsanordnung von Steuerstromkreisen mit Sicherheitsschaltern für Aufzüge u. dgl. unter Verwendung eines Steuertransformators, an dessen einem Ende das Schaltgerät und an dessen anderem Ende die Sicherheitsschalter unmittelbar angeschlossen sind, dadurch gekennzeichnet, daß der Steuerstromkreis in einem Punkt geerdet ist, der zwischen einem Punkt innerhalb der Sekundärwicklung und dem Schaltgerät liegt, so daß bei einem in einem der Sicherheitsschalter auftretenden Erdschluß die Spule des Schaltgerätes nicht oder wenigstens nicht genügend stark erregt wird.
  2. 2. Schaltungsanordnung nach Anspruch i, gekennzeichnet durch ihre Verwendung bei Aufzugsanlagen ohne Nullleiter.
  3. 3. Schaltungsanordnung nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Steuerstromkreis in der Mitte der Sekundärwicklung des Steuertransformators geerdet ist.
DESCH91159D 1929-08-07 1929-08-07 Schaltungsanordnung von Steuerstromkreisen mit Sicherheitsschaltern fuer Aufzuege u. dgl. Expired DE550247C (de)

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DE (1) DE550247C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE744896C (de) * 1933-08-31 1944-01-29 Stahl R Fa Anordnung zum Steuern von mit Wechselstrom gespeisten Aufzuegen

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE744896C (de) * 1933-08-31 1944-01-29 Stahl R Fa Anordnung zum Steuern von mit Wechselstrom gespeisten Aufzuegen

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