DE548590C

DE548590C - Maschine zum Anspitzen von Spiralbohrern

Info

Publication number: DE548590C
Application number: DE1930548590D
Authority: DE
Original assignee: Mayer & Schmidt Schleifmaschin; SCHMIRGEL WERKE AKT GES
Current assignee: Mayer & Schmidt Schleifmaschin; SCHMIRGEL WERKE AKT GES
Priority date: 1930-02-18
Filing date: 1930-02-18
Publication date: 1932-04-16

Description

Die vorliegende Erfindung besteht in der durch die Anspräche gekennzeichneten, im folgenden näher erläuterten Vorrichtung zum Nachschleifen der Spanfläche von Spiralbohrern an dem an der Schneide -liegenden Zonenstreifen, insbesondere abgenutzter Bohrer mit großem Nutenflächenabstand. Es soll hierbei im wesentlichen ein Aushöhlen der Mittelschneide vermieden ■werden, in dem bei der in gleicher Breite angeschliffenen Fläche der positive Spanwinkel von der Mitte zum Umfang allmählich und stetig abnimmt. In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der neuen Maschine dargestellt.

In Abb. ι ist eine Ansicht der Maschine dargestellt.

Abb. 2 zeigt eine Draufsicht.
Abb. 3 veranschaulicht eine Seitenansicht im Schnitt. Der Bohrer 1 wird an seinem hinteren Ende in einer konischen oder zylindrischen Hülse 2 gehalten. Diese Hülse ist zwecks Anpassung an die Bohrergröße austauschbar. Sie ist drehbar im Gehäuse 3 gelagert und durch die Schraube 4 feststellbar.

as Um die beiden Schneidlippen genau symmetrisch schleifen zu können, sind an der Hülse 3 zwei Einkerbungen 5 vorgesehen, die mittels des am Gehäuse 3 angebrachten Fixierstifteso zwei genau um i8o° versetzte Bohrerlagen ermöglichen.

Das Gehäuse 3 hat am unteren Ende eine Schlittenführung und kann auf einer entsprechend ausgebildeten Führungsleiste 7 des schwingbaren Werkstückträgers 8 in der Bohrerachsenrichtung verschoben werden. Hierdurch ist es möglich, der unterschiedlichen Bohrerlänge gerecht zu werden. Der Bohrer muß nämlich so eingestellt werden, daß die zu schleifende Schneidlippe von der Schwingachse a-a des Trägers 8 tangiert wird. Die genaue Einstellung dieser Lage wird durch die Anschlagleiste 9 erleichtert.

Das Auflageprism» 10 für das vordere Bohrende soll das Ausweichen des Bohrers beim Schleifen verhindern. Mittels der Mutter 11 kann es zwecks Anpassung an die Bohrergröße in der Höhenlage verstellt werden. Der Träger 8 ist mit seinen Lagerungen 12 mittels Zapfen an den Konsolen 13 des Ständers 14 aufgehängt. Der Ständer 14 ruht mit seiner Gleitbahn auf der Schlittenführung des Konsols 15,und ist auf dieser in Richtung der Achse a-a mittels Zahnstange 16, Ritzels 17, Welle 18 und Handrad 19 verschiebbar. Diese Bewegung, die auch automatisch erfolgen kann, dient dazu, die Schneidlippen an der Schleifscheibe vorbeizuführen.

Die Schleifscheibe 30 mit kegelstumpfförmigem Schleifkranz ist am oberen Ende des Maschinengestells 25 mit ihrer Drehachse in zwei Lagern schräg gelagert. Die Schleifscheibenachse kann auch waagerecht angeordnet werden, wenn dafür der Bohrer mit seiner Auflage in geeigneter Weise in Schräglage gebracht wird. ⁶S

Die Schwenkbewegung des Halters 8 wird dadurch erreicht, daß die an seinem schwingenden Ende 8 befindliche Stützrolle 20 wäh-

rend der Längsbewegung des Schlittens 14 auf einem auf dem Konsol befestigten schräg gestellten Lineal 21 gleitet, wohei sich das schwingende Ende hebt und senkt.
Zwecks Anpassung an den veränderlichen Drall (bei verschiedenen Bohr.erdurchmessern und verschiedenen Bohrerarten) ist die Steigung der um den Punkt 22 drehbaren Leiste mit der Regulierungsschraube 23 längs der Bogenskala2ö einstellbar. Die Beistellung zwischen Schleifscheibe und Werkstück geschieht durch das Heben des Konsols 15. Dieses gleitet in Führungsbahnen 24 am Maschinenständer 25.

Die Bewegungselemente sind das Handrad 28, das Ritzel 27 und die Zahnstange 26.

Wird die Schneidlippe des in der Hülse festgehaltenen Bohrers mit Hilfe des Schlittens an der Peripherie der Schleifscheibe von links nach rechts (Abb. 2) vorbeigeführt, so wird bei der gezeichneten Lage der Führungsleiste 21 (Abb. 1) das schwingende Halterende angehoben, und an die Schneidefläche wird bei dem Schwingen um die der Schneide parallele Achse eine die neue Schneidfläche bildende streifenförmige Zone angeschlossen, die selbst eine gewundene Fläche bildet.

Claims

Patentansprüche:

i. Maschine zum Nachschleifen der Spanfläche von Spiralbohrern an dem an der Schneide liegenden Zonenstreifen, insonderheit abgenützter Bohrer mit großem Nutenflächenabstand mittels einer an der Schneide entlang geführten umlaufenden Schleifscheibe, dadurch gekennzeichnet, daß während des Arbeitsvorschubes längs der Schneide der Bohrer um die Schneide als Achse so geschwungen wird, daß unter Bildung einer verwundenen Fläche der Spanwinkel nach dem Umfang zu von einem positiven Betrag an der Spitze beginnend stetig zunimmt.
2. Maschine zum Nachschleifen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der das Werkstück tragende, zwecks Arbeitsvorschubes längs der Schleifscheibe verschiebliche Schlitten den Werkstückhalter um eine in der Schneide liegende Achse schwingbar trägt.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen