DE54601C - Neuerung an Flaschenfüllapparaten - Google Patents

Neuerung an Flaschenfüllapparaten

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DE54601C
DE54601C DENDAT54601D DE54601DA DE54601C DE 54601 C DE54601 C DE 54601C DE NDAT54601 D DENDAT54601 D DE NDAT54601D DE 54601D A DE54601D A DE 54601DA DE 54601 C DE54601 C DE 54601C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
bottle
liquid
air
vessel
pipe
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Expired - Lifetime
Application number
DENDAT54601D
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English (en)
Original Assignee
C. DREYBR-BÜRCKNER und R. GREUL, Beide in Magdeburg
Publication of DE54601C publication Critical patent/DE54601C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B67OPENING, CLOSING OR CLEANING BOTTLES, JARS OR SIMILAR CONTAINERS; LIQUID HANDLING
    • B67CCLEANING, FILLING WITH LIQUIDS OR SEMILIQUIDS, OR EMPTYING, OF BOTTLES, JARS, CANS, CASKS, BARRELS, OR SIMILAR CONTAINERS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; FUNNELS
    • B67C3/00Bottling liquids or semiliquids; Filling jars or cans with liquids or semiliquids using bottling or like apparatus; Filling casks or barrels with liquids or semiliquids
    • B67C3/02Bottling liquids or semiliquids; Filling jars or cans with liquids or semiliquids using bottling or like apparatus
    • B67C3/22Details
    • B67C3/28Flow-control devices, e.g. using valves

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  • Basic Packing Technique (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Neuerung an Flaschenfüllapparaten.
Bei dem Patent No. 48935, mit gleicher Bezeichnung wie oben, haben sich folgende Uebelstände herausgestellt:
Das trichterförmige Gefäfs, welches nach Aufnahme der überlaufenden Flüssigkeit herunterkippte und den Zulauf absperrte, füllte sich mit einer 'ungleichen Menge Flüssigkeit, je nachdem die zu überwindende Reibung eine gröfsere oder kleinere war, so dafs die Flaschen ungleich voll wurden, während gleichzeitig die Einstellung der Länge des Ueberlaufrohres mittelst des Schraubengewindes zu viel Zeit in Anspruch nahm.
Diesen Uebelständen ist nun in folgender Weise durch diese neue Vorrichtung abgeholfen :
Die überlaufende Flüssigkeit wird auf ein Minimum reducirt, so dafs ein wenig Mehr oder Weniger bei diesem Minimum auf die Flüssigkeitsmenge in der Flasche keinen bemerkenswerthen Einflufs mehr ausübt, und ferner wird durch eine Spiralfeder das Ueberlaufrohr stets bis an den Boden der Flasche gedrückt, so dafs die Flaschen bei gleichem Boden stets gleich voll laufen.
Fig. ι stellt den Apparat von der Seite gesehen in der Ansicht dar, die Flasche ist soeben aufgesteckt worden.
Fig. 2 stellt den Apparat von der Seite gesehen im Schnitt dar, die Flasche ist zur senkrechten Stellung, Hals nach unten, hochgedreht, so dafs die Flasche voll- und überlaufen kann.
Fig. 3 stellt den Apparat von vorn gesehen im Schnitt dar, die Stellung der Flasche ist dieselbe wie bei Fig. 2.
Der Apparat besteht im wesentlichen aus folgenden Theilen:
Aus einem Zulaufrohr ^, welches auf Böcken gelagert ist, ferner aus einem oder mehreren Hahngehäusen h, welche an dem Zulaufrohr ^ befestigt sind; zu jedem Hahngehäuse gehört ein in demselben drehbares Hohlküken k, welches so gebohrt ist, dafs bei der Stellung nach Fig. 2 und 3 der Zulauf von \ geöffnet ist, ferner aus einem Auslaufrohr <z, fest verbunden mit dem Hohlküken k und in demselben ein Luftrohr /, über welches ein Ueberlaufrohr u möglichst dicht gesteckt ist, jedoch so, dafs es auf dem Luftrohr / hinauf- und heruntergeschoben werden kann. In dem Ueberlaufrohr u befindet sich eine Spiralfeder. Ferner gehört zu dem Apparat ein an dem Hohlküken k befestigtes cylindrisches Gefäfs g, in welchem sich ein leichter Kolben befindet, und welches unterhalb des Kolbens mit dem Luftrohr / durch einen Gummischlauch verbunden ist. Das Gefäfs g endet in ein Luftröhrchen f. Der Kolben ist oben mit einem Dichtungsscheibchen versehen, um das Luftröhrchen f abschliefsen zu können, und hat an seiner Oberfläche kleine Nuthen, welche Luft hindurchlassen.
Der Apparat arbeitet wie folgt:
Das Zulaufrohr \ wird, wie üblich, mittelst Schlauches mit dem Ablauf des Bierfasses oder Flüssigkeitsbehälters verbunden, alsdann steckt man auf das mit einem Gummikonus versehene Rohr α die leere Flasche luftdicht auf (Fig. 1), wobei das Ueberlaufrohr u, sobald es den Boden der Flasche berührt, weiter auf
den verstärkten Theil des Luftrohres I geschoben wird. Nun dreht man das Hohlküken k mit der Flasche in die Lage, dafs die Flasche senkrecht, Hals nach unten, zu stehen kommt (Fig. 2). Das Bier oder die Flüssigkeit strömt nun bei b b in die Flasche und füllt dieselbe, während die in der Flasche befindliche Luft durch die beiden Schlitze im Ueberlaufrohr u durch das Ueberlaufrohr n, das Luftrohr I und den Gummischlauch in das Gefäfs g unter den Kolben tritt, diesen aber nicht vorwärts schiebt, sondern durch die Nuthen im Kolben und das Luftröhrchen f entweicht. Das Bier oder die Flüssigkeit wird nun die Flasche bis zu den beiden Schlitzen im Ueberlaufrohr u füllen und sodann denselben Weg passiren, den die verdrängte Luft genommen hat, bis es unter den Kolben tritt. Specifisch bedeutend schwerer als die Luft treibt es, nachschiefsend, durch die Stofswirkung den Kolben vorwärts, welcher nun das Luftröhrchen f verschliefst und so den weiteren Zulauf hemmt.
Um nun die gefüllte Flasche abzunehmen, wird dieselbe wieder in ihre erste Lage (Fig. 1) gedreht. Beim Abnehmen der Flasche zieht die an dem Kolben hängende Flüssigkeitssäule diesen wieder zurück und die Spirale in dem Ueberlaufrohr u bringt solches wieder in die ursprüngliche Lage.
Damit nicht etwa schon der blofse Druck der verdrängten Luft den Kolben vorwärts treibt und das Luftröhrchen f vorzeitig schliefst, ist das cylindrische Gefäfs g am Hohlküken k in seiner Winkellage verstellbar befestigt, so dafs nach dem stärkeren oder schwächeren Druck, den die Flüssigkeit ausübt, dasselbe mehr oder weniger von der Horizontalen abweichend eingestellt werden kann.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    An Flaschenfüllapparaten an Stelle des in Patentschrift No. 48935 angeführten, zum Abschlufs des Flüssigkeitszuflusses durch seine Füllung zum Umschlagen gebrachten Gefäfses t,
    ein mit dem Ueberlaufrohr (u) und dem Luftrohr (I) in Verbindung stehendes, in der Winkellage verstellbares cylindrisches Gefäfs (g) und in demselben ein Kolben, der so construirt ist, dafs er zwar die aus der gefüllten Flasche verdrängte Luft vorbeiläfst, dagegen von der nun nachschiefsenden Flüssigkeit vorwärts getrieben wird und jetzt das erstgenannte Gefäfs (g) verschliefst.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DENDAT54601D Neuerung an Flaschenfüllapparaten Expired - Lifetime DE54601C (de)

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