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Geschwindigkeitswechselgetriebe für den Antrieb der Förderschnecke
einer selbsttätigen Bescbickungsvorrichtung für Feuerungen Gegenstand der Erfindung
ist ein Geschwindigkeitswechselgetriebe für den Antrieb der Förderschnecke einer
selbsttätigen Beschikkungsvorrichtung für Feuerungen, bei welchem ein vom Motor
angetriebenes Ritzel mit mehreren planetenartig um die Achse des Ritzels drehbar
angeordneten Zahnrädern kämmt, die wahlweise eins zur Zeit unmittelbar oder durch
ein an ihrer Stirnseite angeordnetes Zwischenrad in Eingriff mit einem die Förderschnecke
antreibenden Zahnrad gebracht werden können. Bei Geschwindigkeitswechselgetrieben
dieser Art ist es erforderlich, daß die vom -Motor angetriebene Welle und die die
Förderschnecke antreibende Welle stets unveränderlich in ihren Lagern verbleiben
und nicht etwa, wie es bei bekannten Geschwindigkeitswechselgetrieben dieser Art
üblich ist, ihre Lage zueinander verändern, was gewöhnlich dann erforderlich ist,
wenn die Geschwindigkeit der Förderschnecke geändert werden soll. Es handelt sich
bei der vorliegenden Erfindung insbesondere um eine äußerst gedrängte Anordnung
des Planetengetriebes und der unmittelbar damit verbundenen Teile, welche die Drehkraft
des Motors in verschiedener Weise auf die Förderschnecke übertragen. Erreicht wird
diese gedrängte Bauart dadurch, daß das zylinderförmige Getriebegehäuse mit einer
Querwand versehen wird, welche die Rückwand einer das Planetengetriebe aufnehmenden
Kammer bildet, deren Vorderwand aus einem abnehmbaren Deckel besteht. Dieser Deckel
dient zusammen mit der Querwand zur Lagerung einer Welle, die einen an sich bekannten
verdrehbaren, die Planetenräder tragenden Getriebekäfig unterstützt und auch mit
einem Schneckenrad versehen ist, das mit einem auf der von dem Motor angetriebenen
Welle sitzenden'Schnecke kämmt. Das von den Planetenrädern angetriebene Zahnrad
sitzt ferner auf einer Vorgelegewelle, welche mit einem anderen Zahnrad ein Zahnrad
antreibt, das unmittelbar mit der Förderschnecke gekuppelt ist.
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In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes
dargestellt, und zwar ist Abb. i eine schaubildliche Ansicht einer derartigen Anlage,
Abb.2 in größerem -Maßstab eine schaubildliche Ansicht des Vorgeleges, und Abb.
3 eine schematische Ansicht des Planetenradsatzes und Vorgeleges.
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Die Fördervorrichtung für den Brennstoff besteht aus einer Förderschnecke
36 in dem Rohr icg, welches an dem einen Ende durch das Mauerwerk i o hindurch in
den Herd 16 hineinragt und am anderen Ende mit dem Zufuhrtrichter 37 in Verbindung
steht, in dem der Brennstoff 2o in größeren zeitlichen Abständen nachgefüllt wird.
Die Förderschnecke 36 erhält ihren Antrieb vom Motor 95 aus
durch
das in Abb. 2 und 3 dargestellte Vorgelege, und der gleiche Motor treibt auch Blas
Gebläserad 98 auf der Welle 92, um dnre`h das Gehäuse ior Verbrennungsluft 'in -die
Kammer ro8 des Herdes eintreten zu lassen und dadurch die Verbrennung aufrechtzuerhalten.
:Nach Abb. 2 durchsetzt die Motorwelle 92, die durch die Scheibe 94 mit dem Motor
gekuppelt ist, ein Gehäuse 42 Sund hat im Innern des Gehäuses bei .93 eine Schnecke.
Diese Schnecke steht in Eingriff mit einem Schneckenrad 73, auf einer Welle 71 'befestigt,
wobei die Welle auch ein Kitzel 72 trägt nnrl in einem Lager 7o einerseits und einem
Lager 69 andererseits drehbar unterstützt ist. Das rückwärtige Lager 7o der Welle
71 wird von dem Flansch ,4 einer Zwischenwand 43 des Gebä-uses 4.2 umschlossen,
und das Lager fig wird unmittelbar von einem Ansatz 53A der vorderen Abschlußplatte
51 des Gehäuses .i2 unterstützt. Solange also der Motor 95 in Bewegung gesetzt -#v2.rd,
zvsr@l auch das Schneckenrad 73 und Kitzel 72 unter entsprechender Drehzalilininderung
mitgedreht werden.
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Von diesem Kitzel wird die Drehung auf eine Vorgelegewelle 85 mit
wahlweise bestimmten Übersetzungen ins Langsame übertragen. Zu diesem Zweck sind
in einem Träger, bestehend aus den beiden Platten 53 und @67, Zahnräder angeordnet,
die je nach :der Verlegung des Trägers mit Bezug auf ein Vorgelegerad 8:1 in Arbeitsstellung
kommen. In dem Träger 5.3, 67 dieser Planetenräder befinden sich die Wellen 7-5,
76 und .77 in ;üngleirhförmigein Abstand von der Wedle _72. Auf diesen Wellen sitzen
die Zahnräder,78, 79 und 81 von solcher Größe, daß :sie bei der Drehung .des Trägers
53, 67 in Eingriff finit dem Kitzel 72 verbleiben. Von diesen Zahnrädern
78, 79 und 81 hat das Zahnrad 7,8
eine derärtige -Größe, daß :es bei
seiner Einschaltung zwischen Kitzel 72 und Zahnrad84 unmittelbar .die Drehung -des
Ritzels:72 auf das Zahnrad 84 überträgt. Das Zahnrad 79 hat einen etwas größeren
Durchmesser alsdas Zahnrad 7.8, wie in Abb.,3 gezeigt, und mit diesem Zahnrad 79
ist fest ein Kitzel .8o verbunden, .das die Drehung des Zahnrades 79 auf das Zahnrad
-8a. -weitergibt, wenn das Zahnrad 79 in jene Stellung gedreht wird, in der das
Zahnrad 8r in Abb_ 3 erscheint. Infolge der Vergrößerung .der Übersetzung zwischen
dem Kitzel 72 und .dem Zahnrad @9 und der .zweiten Übersetzung ,zwischen .dem .Zahnrad
8o und dem Zahnrad.84 wird also bei Einbringung des Zahnrades 79 in Antriebsstellung
das Zahnrad 84 mit geringerer Geschwindigkeit gedreht werden, .als bei Einlegung.des
Zahnrades 7.8 in Antriebsstellung. Eine noch weitere Verringerung der Umdff-.ähungsgeschw
indigkeit des Zahnrades 8.1. wird dann erreicht, wenn das Zahnrad 8 t in die Antriebsstellung
gedreht wird, wie in Abb..3 gezeigt, da hier die zweimalige Übersetzung ins Langsame
noch bedeutender ist, als bei Benutzung des Zahnradsatzes 79, 80. Die Tragplatten
53, 67 dieser Planetenradsätze sind miteinander durch Zwischenrippen 68 verbunden,
und die vordere Platte 53 hat in der ?Nähe des Randes eine Anzahl von Lächern-6o
für die Aufnahme eines Sperrstiftes.
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Der Nebenansatz 54 der vorderen Platte 53 dient als Unterstützung
für das Lager 69 des Ri'tzels 72 wand dreht sich seinerseits in dem Lageransatz
53A der Vorderplatte Si. .Ein Flansch 55, außen auf den Rand des Ansatzes 54- durch
Bolzen 57 aufgeschraubt, trägt einen dreieckigen Handgriff 56, der die Verdrehung
der beiden durch die Rippen 68 miteinander verbundenen Platten 53, 67 und der von
ihnen getragenenPlanettenradsätzeerl.eiclltert. Durch Einstellung von Vorsprüngen
58 an diesem Flansch 55 mit Bezug uuf einen Pfeil 59 S(AVb. j.) kann die richtige
Einstellung der Planetenradsätze von außen abgelesen werden.
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Um .den Träger 53, @&7 der Planetenradsätze in der eingestellten
Lage zu sichern, wird in einem Ansatz der vorderen Abdeckplatte 51
ein Sperrstift
d2 gzfiihrt Eine Feder 63 hat das Bestreben, diesen Sperrstift in die in Äbb.2 gezeigte
Arbeitslage zu drücken, und die Auslösung des Sperrstiftes aus dieser Arbeitslage
erfolgt durch .einen Handhebel 64, .der nahe seinem unteren Ende durch den .Querstift
65 mit dein Sperrbolzen 62 gelenkig vereinigt ist und andererseits durch Glieder
66 mit :einem Vorsprung der Platte 51 gelenkig verbunden ist.
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Das Zahnrad.84, finit -,v2lchem die Planetenradsätze wahlweise in
Eingriff .gebracht werden können, hat .eine verlängerte Nabe 83, welche durch einen
Abscherstift bekannter Art mit der Vorgelegewellez85 vereinigt ist. Diese Vorgel.egewelle
85 ist in der Vorderplatte p drehbar unterstützt und durchsetzt auch ein Lager :89
in der Zwischenwand 43 des Gehäuses und wird am rückwärtigen Ende in einem Lzag
ert9r xler hinteren Abdeckplaite So gehalten. In denn baum zwischen den Platten
So und 43 ist auf der Vorgelegew eile #O5 ein Ritzelgo verkeilt, und dieses Kitzel
steht in Eingriff mit .dem Stirnrad 45, das auf der W elle 4:6 dureh Stifte 47 befestigt
.ist. Diese Welle, welche in :den hagern 44 -und 49 der hinteren Platte 5o und der
Zwischenwand 5,3 unterstützt ist, befindet sich in Achsdeckung mit der Welle
38 der Förderschnecke. An den einander zugekehrten Eiiden sind ,die beiden
Wellen ,38 und 46 -vierkantig ausgebildet, und auf die Vierkante ist die Kupphungshülse
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aufgeschoben, wodurch die Welle 38 bei Drehung der Welle 46 mitgedreht wird.
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Um eine Drehung dieses Vorgeleges und damit der Fördervorrichtung
auch von Hand aus möglich zu machen, ohne den Planetenradsatz zu benutzen, ragt
die Welle 85 aus der Vorderplatte 51 heraus und ist dort zum Aufstecken einer Handkurbel
bei 87 eingerichtet.
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Beim Betrieb der Vorrichtung mag es wünschenswert sein, den Planetenradsatz
durch seinen Träger 53, 67 so einzustellen, daß eine -CTbertragung der Drehung der
Welle 7 c auf die Welle 85 überhaupt nicht zustande kommt. Der Motor 95 wird dann
ohne starke Belastung anspringen, da er nur das Schneckenvorgelege 93, 73 sowie
das Gebläserad 98 zu drehen hat. Dann kann das Planetenvorgelege durch den Griff
56 so eingestellt werden, daß anfangs das Vorgelegerad 84 mit der g e ringsten Geschwindigkeit
in Drehung versetzt wird, d. h. es wird die Einstellung, wie in Abb. 3 gezeigt,
gewählt. Ist die Anlage in Betrieb und soll die Zufuhr des Brennstoffes 2o vergrößert
werden, so wird entweder der Planetenradsatz So, 79 oder aber das Zahnrad 78 in
jene Stellung gebracht, in welcher in Abb. 3 der Satz 8r, 82 gezeigt ist, und wenn
sich das Zahnrad 78 in dieser Stellung befindet, so wird die Drehung des Ritzels
72 auf das Vorgelegezahnrad 84 mit der größtmöglichen Geschwindigkeit weitergegeben.