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Schreibstift Das Anspitzen von Bleistiften ist seit langer Zeit eine
sehr unbequeme Sache. Man hat versucht, diesem Übelstand abzuhelfen durch Schaffung
von besonderen Anspitzern, durch Schaffung von Bleistiftspitzmaschinen u. dgl. m.
Andere Erfinder haben sich damit beschäftigt, dieses Anspitzen durch Einführung
von Füllbleistiften zu vermeiden. Der Preis all dieser Füllbleistifte beträgt etwa
das vier- bis zehnfache desjenigen eines gewöhnlichen Bleistiftes.
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Soll nun ein Schreibstift sich wirklich allgemein einführen und wirtschaftlich
Nutzen für den Verbraucher bringen, so dürfte dieser Schreibstift keinen nennenswert
höheren Preis haben als ein gewöhnlicher Bleistift.
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Das wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß ein Schreibstift mit
Schiebemine geschaffen wird, der keinerlei Anschaffung von neuen Maschinen für die
Herstellung not-«-endig macht, der sich genau aus den gleichen Teilen des handelsüblichen
Bleistiftes zusammensetzt, lediglich durch Hinzufügung einiger weniger Teile wird
aus den Teilen des ganz gewöhnlichen Bleistiftes ein Füllbleistift geschaffen bzw.
ein Schreibstift mit Schiebemine, der in seinem Gebrauch so billig ist, claß er
fast nicht mehr kostet als ein gewöhnlicher Bleistift. Durch die vorliegende Erfindung
wird ein Schreibstift mit Schiebetnine geschaffen, der in seinen Kosten nur etwa
das 1,2- bis i,3fache des gewöhnlichen Bleistiftes und Farbstiftes beträgt unter
der Voraussetzung, daß man ein gleich gutes Holz für diesen Schreibstift mit Schiebemine
verwendet. Die Kosten können noch herabgesetzt werden dadurch, daß man billigeres
Holz verwendet, da es bei dem Erfindungsgegenstand nicht darauf ankommt, ob sich
das Holz mit dem Messer gut spalten läßt oder nicht. Praktisch ist es somit auch
gleichgültig, wie seine Spaltfähigkeit geartet ist. Man kann daher ein billigeres
Holz nehmen als bei dem gewöhnlichen Bleistift.
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Die vorliegende Erfindung hat einen Schreibstift mit Schiebemine zwischen
elastisch geklemmten Mantelflächen zum Gegenstand, wobei die Mine nicht ausgewechselt
werden soll. sondern man wirft den leeren Schreibschaft fort. Der Schreibstift ist,
wie bereits oben ausgeführt, so billig, daß man sich dies erlauben kann, und ist
gleichzeitig in bezug auf Handlichkeit und Lebensdauer der Schreibmine dem gewöhnlichen
Bleistift überlegen. Dies wirkt sich besonders bei Farbstiften und bei teueren Kopierstiften
aus. Dieser Schreibstift ist also dem gewöhnlichen Bleistift mit fester Mine in
jeder Hinsicht wirtschaftlich überlegen.
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Dies wurde durch jede nur mögliche Vertneidung aller Sonderbearbeitung
der Mantelflächen und Minenkanal und durch einen ganz einfachen Minenschieber erreicht.
Auf diese Weise ist bei diesem Schreibstift ein Zusammenbau möglich, der an Schnelligkeit
ebensowenig zu übertreffen ist wie der einfache Minenverschub. Die elastisch geklemmten
Mantelflächen gewährleisten einfachsten
Verschub der Schreibmine,
und der hinter der Mine angeordnete Minenschieber gibt gleichzeitig eine sichere
Sperrung der Bewegung der Schreibmine nach hinten.
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Dies wurde dadurch erreicht, daß die Mantelflächen a, b der
gewöhnlichen handelsüblichen Bleistifte einfach aufeinandergelegt und durch an sich
bekannte Klemmringe i, g verbunden werden, während ein halbkreisförmiger Schieber
e, auf einer der Mantelflächen angeordnet und so zwischen den Mantelflächen hinter
der Schreibmine f liegend, ein Verschieben der Schreibmine durch einfachen Druck
nach vorwärts gestattet, aber jede Rückbewegung der Schreibmine sperrt. Durch diese
Anordnung ist der Zusammenbau des Schreibstiftes derart möglich, daß erst Schieber
e auf eine der Mantelflächen aufgeschoben wird, dann die Mantelflächen
a und b
mit dem so aufgesteckten Schieber durch die Kleinmittel i,
g verbunden werden und erst dann die Mine f von vorn in den fertig zusaininengefügten
Schreibschaft eingeschoben wird. Dies hat gleichzeitig den Vorteil, daß jede Mine
bei jedem Schreibstift unwillkürlich auf ihre gute Paß- und Gleitfähigkeit geprüft
wird.
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Die Zeichnung stellt zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung dar,
und zwar ist hier eine der Mantelflächen mit den bekannten Widerstandsmitteln ganz
bis zum Rande oder nur in der Mitte versehen, in welche der federnde Teil des an
sich ebenfalls bekannten Minenschiebers, hinter der Mine liegend, eingreift und
so der in den Schaft beim Schreiben zurückgleitenden Mine Halt gebietet.
g, lt, i sind die Klemmittel, durch welche die aufeinandergelegten bzw. zusammengefügten
Schafthälften a, b zusammengepreßt gehalten werden. e ist der Schieber, durch
dessen Vordrücken die Schreibmine mit vorgeschoben wird.
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Abb. i zeigt einen Schreibstift mit einem Klemmring g vorn und einem
stärkeren Klemmittel h am Ende sowie Schieber e, während außen sichtbare
Merkmale der Rücksperrmittel an den Auflagestellen 7z der Mantelflächen fehlen.
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Abb. a zeigt die Innenseite einer mit Widerstandsmitteln d versehenen
Schafthälfte, der Andeutung der Klemmringe g, i sowie des innenliegenden Teiles
des Schiebers e hinter der Mine f.
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Abb. 3 zeigt einen Schreibstift mit Klemmmitteln g, i, zusammengehalten
mit äußerlich sichtbaren Sperrmitteln.
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Abb. ,4 zeigt den Schieber zwischen den beiden Schafthälften im Kreisdurchschnitt
des Schreibstiftes.