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.Rufstellvorrichtung für Füllfederhalter Den Gegenstand der Erfindung
bildet eine neuartige Rufstellvorrichtung für Füllfederhalter.
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Füllfederhalter sind im allgemeinen nur zur Verwendung in solchen
Fällen bestimmt, «-o die üblichen Schreibgeräte nicht zur Hand sind, und zwar besonders
für gelegentliche kurze Notizen, Leistung von Unterschriften u. dgl. Bei derartiger
Verwendung ergibt sich erfahrungsgemäß sehr oft das Bedürfnis, den Halter während
kürzerer Unterbrechungen der eigentlichen Schreibarbeit aus der Hand zu legen, um
diese für andere Zwecke freizlrbekornmen. In den meisten Fällen fehlt es an einer
passenden Gelegenheit, um den Halter ohne Gefahr einer Beschmutzung von Schriftstücken
o. .dgl. ablegen zu können. Diesem Übelstande wird nach dem Prinzip der Erfindung
dadurch abgeholfen, daß der Halter so eingerichtet ist, daß er in umgekehrter Stellung
auf irgendeiner Fläche aufzustellen ist.
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Es sind bereits verschiedene Vorschläge zu diesem Zwecke gemacht,
welche sich aber in der Praxis nicht eingeführt haben, weil die Anordnungen zu komplizierter
Art «-aren und sich auch für den allgemeinen Gebrauch zu teuer stellten.
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Man hat in dieser Hinsicht z. B. versucht, an den Hülsen der Halter
um Nietzapfen schwingende, aufklappbare Füße anzubringen, «-elche, an ihren Innenseiten
zu kleinen Zahnsegmenten ausgebildet, vermöge einer entsprechenden Zahnstange gleichzeitig
nach innen oder außen zu schwingen waren. Ebenso hat man bereits bei Füllfederhaltern
mit abnehmbaren Tintenbehältern an diesen letzteren sich automatisch bei deren Abheben
spreizende Füße angebracht. Ein Aufstellen des Halters selbst beim Nichtgebrauch
ist mit dieser Anordnung indessen ebensowenig möglich wie mit einer ähnlichen, für
Bleistifte vorgeschlagenen Fußanordnung.
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Demgegenüber besteht die neue, an einem jeden vorhandenen Füllfederhalter
der üblichen Systeme anzubringende Vorrichtung aus einer aufgeschnittenen Blechhülse
von entsprechender lichter Weite, welche an ihrem einen Ende zu einer Anzahl federnder
Streifen aufgeschnitten ist. Diese aus federndem Material hergestellte Hülse ist
so bemessen, daß sie mit einiger Reibung auf dein Schaft des Halters zu verschieben
ist. Die federnden Streifen des einen Hülsenendes sind derartig nach außen gebogen,
d.aß dieselben in schräger Richtung radial nach außen gerichtet sind und, wenn die
Hülse entsprechend nach dem einen Ende des Halterschaftes verschoben wird, eine
verbreiterte Fußstütze für den in senkrechter Stellung aufgesetzten Halter bilden.
Wenn .der Halter zum Schreiben benutzt werden soll, wird die Hülse auf dein Halter
nach oben verschoben und eine zweite, auf der ersteren vorgesehene Hülse über die
federnden Streifen herabgeschoben, so daß diese glatt an dem Halterschaft anliegen.
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Die beschriebene Vorrichtung ist durch Stanzen als Massenartikel sehr
billig herzustellen und als solcher zu einer ReklAme_ bzw. als Zugabeartikel besonders
geeignet.
Die Zeichnung veranschaulicht eine beispielsweise Ausführung
einerAufstellvorrichtung für Füllfederhalter nach dem Prinzip der Erfindung, und
zwar zeigt Abb. i eine Seitenansicht der Aufstellvorrichtun.g in der _N ichtgebrauchsstellung
auf dem Schaft eines Füllfederhalters beliebiger Art.
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Abb. 2 einen mittleren Längsschnitt der Abb. i, Abb. 3 in einer Seitenansicht
dieselbe Vorrichtung in ihrer Gebrauchsstellung und Abb. 4 einen mittleren Längsschnitt
der Abb. 3.
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Die Aufstellvorrichtune besteht. ,sie aus der Darstellung ersichtlich,
aus einer auf den Schaft a eines Füllfederhalters beliebiger Art aufzuschiebenden
Hülse b. Diese Hülse ist vorteilhaft aus federndem Stahlblech hergestellt und in
ihrer Weite so bemessen, daß sie sich, in ihrer Längsrichtung aufgeschnitten, derartig
um den Halterschaft spannt, da(l sie sich mit einiger Reibung darauf verschieben
läßt. Das eine Ende der Hülse ist in seiner Längsrichtung in eine passende Anzahl
von Streifen c aufgeschnitten, welche, wie aus den Abb. 3 und 4. ersichtlich, in
radialer Richtung so weit nach außen gebogen sind, daß sie, wenn die Hülse auf das
Schreibfederende des Halses gesteckt ist, als Fußstützen das freie Aufstellen des
Halters ermöglichen und dabei gleichzeitig die in ihrer Mitte nach unten ragende
Schreibfeder vor Berührung mit der Bodenfläche und vor Beschädigungen schützen.
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Auf der Hülse b ist eine entsprechend kürzere Schiebehülse d vorgesehen,
mittels v,--.cher, wenn sie auf der Hülse b bis auf die federnden Streifen c geschoben
wird, diese letzteren flach gegen den Schaft a anlegbar sind, wenn der Halter zum
Schreiben benutzt wer:len soll.
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Außen an der Schiebehülse d ist vorteilhaft ein hleminbügel e befestigt,
mit welchem der Halter beim Nichtgebrauch in bekannter Weise in der Tasche festzuklemmen
ist.
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Die beschriebene Vorrichtung kann in ihrer baulichen Anordnung nach
Bedürfnis Änderungen unterzogen werden, indem einzelne der angegebenen Maßnahmen
zum Teil oder ganz durch äquivalente andere ersetzt werden, ohne daß dadurch der
Rahmen der eigentlichen Erfindung überschritten wird.
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Die Außenseite der beiden Hülsen kann für beliebige Reklameaufschriften
benutzt werden, und die Vorrichtung selbst kann in beliebiger Weise ausgestattet
und vergoldet, versilbert, vernickelt oder in anderer Weise galvanisiert bzw. lackiert
werden.