DE542162C - Radsatz fuer Schienenfahrzeuge - Google Patents
Radsatz fuer SchienenfahrzeugeInfo
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- DE542162C DE542162C DER75064D DER0075064D DE542162C DE 542162 C DE542162 C DE 542162C DE R75064 D DER75064 D DE R75064D DE R0075064 D DER0075064 D DE R0075064D DE 542162 C DE542162 C DE 542162C
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60B—VEHICLE WHEELS; CASTORS; AXLES FOR WHEELS OR CASTORS; INCREASING WHEEL ADHESION
- B60B17/00—Wheels characterised by rail-engaging elements
- B60B17/0055—Wheels characterised by rail-engaging elements with non-elastic tyres (e.g. of particular profile or composition)
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Tires In General (AREA)
Description
Es ist bekannt, bei den üblichen Radsätzen für Schienenfahrzeuge mit warm aufgepreßtem
oder aufgeschrumpftem Radreifen den letzteren mittels Ringnut und Keilfeder auf der Radfelge
zu befestigen. Trotzdem kann auch bei diesen Radsätzen eine gefährliche Lockerung bis zu
einem Abgleiten der Radreifen eintreten, wenn infolge einer starken, beispielsweise durch lang
anhaltendes scharfes Bremsen verursachten Erwärmung der Radreifen sich gegenüber dem
Radkörper in solchem Maße ausdehnt, daß hierdurch der Eingriff zwischen Ringwulst und Keilfeder,
deren Tiefe bzw. Höhe mit Rücksicht auf die Aufschrumpfmöglichkeit des erwärmten
Radreifens auf den starren Felgenkranz entsprechend gering gehalten werden muß, wesentlich
beeinträchtigt, oder, wenn die Erwärmung des Radreifens bis etwa zur Aufschrumpfwärme
geht, aufgehoben wird. Die Erfindung bezweckt,
ao diesen Nachteil zu beseitigen und eine Verbindung zwischen Radreifen und Radkörper herzustellen,
die auch eine Sicherheit gegen ein axiales Verschieben oder gar Abgleiten des Radreifens
bei starker Erhitzung desselben im Betriebe bietet. Zu diesem Zweck geht die Erfindung
von dem Radsatz gemäß dem Patent 541455 aus, bei dem zwecks Erzielung eines
sicheren Reibungsschlusses der Felgenkranz und die Nabe des Radkörpers als federnde Ringe
ausgebildet sind und der den Felgenkranz und die Nabe verbindende Teil des Radkörpers der
Federung von Felge und Nabe elastisch folgt, indem sie die besonderen Eigenschaften dieses
Radsatzes auch für die sichere Verbindung des Radreifens mit dem Felgenkranz in axialer
Richtung ausnutzt. Es wird nämlich gemäß der Erfindung die Radfelge als mit einer Ringwulst
versehene Ringfeder ausgebildet, deren Wulst in bekannter Weise in eine entsprechend ausgebildete
Nut des Radreifens eingreift. Infolge der Ringfederwirkung der Radfelge ist es möglich,
den größten Außendurchmesser des Radkörpers, an der Ringwulst der Radfelge gemessen,
größer zu nehmen als den Innendurchmesser des für das Aufziehen bereits erwärmten
Radreifens. Es erfolgt daher das Einpressen des kalten Radkörpers in den warmen Radreifen mit
einem axialen Preßdruck, wobei die Radfelge mit der Ringwulst unter tangentialer Druckbeanspruchung
radial federnd zusammengepreßt, also verkleinert wird, bis die Ringwulst unter die Ringnut des Radreifens gelangt ist.
Alsdann kann sich die federnde Radfelge wieder ausdehnen, und die Ringwulst greift in die Ringnut
des warmen Radreifens ein, so daß sie nach dem Erkalten des Radreifens, bei dem auch
wieder eine federnde Zusammenpressung der Radfelge stattfindet, eine feste Verbindung herstellt,
die eine axiale Verschiebung des Radreifens gegenüber dem Radkörper sicher verhindert,
und zwar im Gegensatz zu den ähnlichen Ausführungen bei den bekannten Radsätzen mit
steifer Radfelge auch dann, wenn der Radreifen, z. B. durch die Erwärmung infolge lang anhaltender
Bremsungen, sich etwa auf den gleichen Durchmesser vergrößern sollte wie bei der
Erwärmung vor dem Aufschrumpfen, da auch dann infolge der Ausfederung der beim Aufschrumpfen
des Radreifens elastisch zusammengepreßten ringfederartigen Radfelge deren Ringwulst
in der Ringnut des Radreifens verbleibt, ίο Die gleiche Wirkung kann man auch erzielen,
wenn man umgekehrt die als Ringfeder ausgebildete Radfelge mit der Ringnut und den
Radreifen mit einer entsprechend ausgebildeten Ringwulst versieht, durch welche beim Aufziehen
des Radreifens der Felgenkranz ebenfalls radial federnd zusammengepreßt wird, bis die
Ringnut unter die Ringwulst gelangt ist und der Felgenkranz wieder nach außen durchfedern
kann.
Die Erfindung ist auf der Zeichnung beispielsweise veranschaulicht.
Abb. ι zeigt den Radreifen im erhitzten Zustande
mit dem davorliegenden Felgenteil des Radkörpers.
Abb. 2 stellt die Ausführung der Abb. 1 im zusammengefügten und erkalteten Zustande dar.
Abb. 3, 4 und 5 zeigen schematisch in Querschnitten abgeänderte Ausführungsformen der
Abb. ι und 2.
Abb. 6 und 7 sind schematische Querschnitte durch weitere Ausführungsformen, bei denen der
zwischen Radreifen und Felgenkranz vorgesehene Ring federnd ausgebildet ist, und
Abb. 8 ist ein Schnitt durch den Felgenkranz parallel zur Radkörperebene mit einer abgeänderten
Ausführungsform des Felgenkranzes.
Die Radfelge c des Radkörpers e ist wie im Patent 541 455 als Ringfeder ausgebildet. Bei
der Ausführungsform nach Abb. 1 und 2 ist die Radfelge mit der Ringwulst k versehen, die angepreßt,
angeschweißt oder in anderer Weise an dem Felgenkranz c angebracht sein kann und
einen größeren Durchmesser besitzt als der äußere Durchmesser der Radfelge. Der Ringwulst
k entspricht eine Ringnut I im Radreifen r. Bezeichnet D den Durchmesser des erhitzten
Radreifens und f die radiale Federung der Ringwulst k innerhalb der Elastizitätsgrenze, so
kann der äußere Durchmesser der Ringwulst gleich sein: D+zf. Wird nun nach erfolgter
Erhitzung des Radreifens (Abb. 1) der kalte Radkörper e in den Radreifen r eingepreßt, so
wird der Felgenkranz um die Durchmesserdehnung if radial zusammengepreßt. Sobald
die Ringwulst k unter der entsprechend ausgebildeten Ringnut I angelangt ist, federt sie
nach außen und fängt sich mit derFläche V an der Fläche df. Beide Flächen V und d' werden
zweckmäßig konisch ausgebildet. Schrumpft dann der Radreifen ν infolge seiner Erkaltung
wieder zusammen (Abb. 2), so wandert die Ringwulst k radial in die Ringnut I, so daß sich eine
wirksame Sicherung gegen Abgleiten des Radreifens auch bei späterer starker Erwärmung desselben
im Betriebe ergibt.
Die Ringwulst k kann auch durch eine entsprechende Ausbildung des Felgenkranzes c
selbst ersetzt werden, wie in Abb. 3 dargestellt ist, wo an die Stelle der Ringwulst k der Abb. 1
und 2 eine als Ringwulst wirkende radiale Er- η0
Weiterung c' des Felgenkranzes c tritt, welche sich nach erfolgter Aufschrumpfung des Radreifens
r in eine entsprechende ringnutartige Aussparung d" des Radreifens legt.
Abb. 4 und 5 veranschaulichen die Ringwulst in axial verschobener Anordnung. In Abb. 4
wird die Ringwulst durch eine beispielsweise durch Einpressung erhaltene Erweiterung c" des
Felgenkranzes c erzielt und in Abb. 5 durch einen in eine Nut des Felgenkranzes eingesetzten
Ring k' gebildet. Es könnte auch der Ring k'
statt in der Radfelge in einer Nut des Radreifens
angebracht werden. Überhaupt können die beschriebenen Ausführungsformen, wie bereits eingangs
erwähnt, auch umgekehrt ausgeführt werden, nämlich die Ringwulst an dem Radreifen r
und die entsprechende Ringnut an der Radfelge c. Gegebenenfalls können statt der ringförmigen
Nut und der entsprechenden Ringwulst auch anders gestaltete Eingriffselemente go
von Radreifen und Radfelge verwendet werden. Beispielsweise könnte man bei Verwendung von
Nut und Ring gemäß Abb. 5 diese statt ringförmig durchlaufend auch segmentförmig ausbilden
und anordnen.
Der zwischen Radreifen r und Felgenkranz c angeordnete Ring kann, wie beispielsweise in
Abb. 6 veranschaulicht ist, als Ringfeder ausgebildet werden, die unter Überbrückung
eines radialen Spieles zwischen Radreifen und Felge an beiden federnd anliegt, so daß sowohl
die Verdrehung zwischen Radreifen und Radkörper verhindert als auch eine radiale Federung
gewährleistet ist. Bei der Ausführungsform der Abb. 6 ist hierfür eine als Hohlkegelstumpf
ausgebildete Ringfeder i' verwendet, die sich radial federnd an der einen Seite eindrücken und
an der anderen Seite ausdehnen läßt. Die Ringfeder *' ist in ihrem Außendurchmesser größer
als die Ringnut m des Radreifens r und in ihrem Innendurchmesser kleiner als der Außendurchmesser
des Felgenkranzes c, so daß sie, zwischen Radreifen undFelge eingepreßt, an beiden federnd
anliegt. Die Anordnung des als Ringfeder ausgebildeten Zwischenringes V kann außerdem
auch für solche Radsätze, bei denen der Felgenkranz als solcher nicht als Ringfeder wirkt, mit
Vorteil angewandt werden, weil alsdann dieser ringfederartige Zwischenring in der Lage ist,
zwecks Erzielung eines sicheren Reibungs-Schlusses die fehlende radiale Federung der Radfelge
zu ersetzen. Der in Abb. 6 zwecks Federung
im Betriebe zwischen Radreifen und Radfelge vorgesehene radiale Spielraum kann entfallen,
wenn nur Reibungsschluß erzielt werden soll. Gemäß Abb. 7 können auch mehrere zusammenwirkende
ringförmige Federn i" Anwendung finden.
Zur Unterstützung der tangentialen Federung der Radfelge kann der Felgenkranz c gemäß
Abb. 8 mit axial verlaufenden Eindrückungen η
ίο versehen werden, welche tangential federnd
wirken und so die Federung des Felgenkranzes vergrößern. Diese Ausbildung kommt insbesondere
bei kleineren Rädern in Frage, bei welchen keine großen Kraftwirkungen, aber größere
Federungen je Durchmessereinheit erforderlich werden.
Claims (7)
- Patentansprüche:i. Radsatz nach Patent 541 455, dadurch gekennzeichnet, daß die Radfelge (c) als mit einer Ringwulst oder mit einer Ringnut versehene Ringfeder ausgebildet ist, deren Wulst oder Nut in bekannter Weise in oder über eine entsprechend ausgebildete Nut oder Wulst des Radreifens (r) greift.
- 2. Radsatz nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine als Ringwulst wirkende Erweiterung oder Auftreibung des Felgenkranzes.
- 3. Radsatz nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen mit dem Felgenkranz verbundenen Ring {k').
- 4. Radsatz nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Felgenkranz (c) mit axial verlaufenden, tangential federnd wirkenden Eindrückungen (ti) versehen ist.
- 5. Radsatz nach Anspruch 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß der zwischen Radreifen und Felgenkranz angeordnete Ring als Ringfeder ausgebildet ist, die unter Überbrückung des radialen Spieles zwischen Radreifen und Felge an beiden federnd anliegt, so daß sowohl die Verdrehung zwischen Radreifen und Radkörper verhindert als auch eine radiale Federung gewährleistet ist.
- 6. Radsatz nach Anspruch 5, gekennzeichnet durch eine als Hohlkegelstumpf ausgebildete Ringfeder.
- 7. Radsatz nach Anspruch 5, gekennzeichnet durch mehrere zusammenwirkende ringförmige Federn (i").Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DER75064D DE542162C (de) | 1928-07-04 | 1928-07-04 | Radsatz fuer Schienenfahrzeuge |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DER75064D DE542162C (de) | 1928-07-04 | 1928-07-04 | Radsatz fuer Schienenfahrzeuge |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE542162C true DE542162C (de) | 1932-01-21 |
Family
ID=7414986
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DER75064D Expired DE542162C (de) | 1928-07-04 | 1928-07-04 | Radsatz fuer Schienenfahrzeuge |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE542162C (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE948699C (de) * | 1954-11-03 | 1956-09-06 | Kloeckner Georgsmarienwerke Ag | Befestigung des Radreifens auf dem doppelwandigen Radkoerper bei Leichtradsaetzen, insbesondere fuer Schienenfahrzeuge |
DE1293809B (de) * | 1962-01-19 | 1969-04-30 | Knorr Bremse Gmbh | Rad fuer Schienenfahrzeuge |
FR2217197A1 (de) * | 1973-02-10 | 1974-09-06 | Schwaebische Huettenwerke Gmbh | |
DE3544952A1 (de) * | 1985-12-19 | 1986-09-25 | Erich 7080 Aalen Ranger | Befestigung des radreifens an einem elastischen leichtradsatz |
-
1928
- 1928-07-04 DE DER75064D patent/DE542162C/de not_active Expired
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE948699C (de) * | 1954-11-03 | 1956-09-06 | Kloeckner Georgsmarienwerke Ag | Befestigung des Radreifens auf dem doppelwandigen Radkoerper bei Leichtradsaetzen, insbesondere fuer Schienenfahrzeuge |
DE1293809B (de) * | 1962-01-19 | 1969-04-30 | Knorr Bremse Gmbh | Rad fuer Schienenfahrzeuge |
FR2217197A1 (de) * | 1973-02-10 | 1974-09-06 | Schwaebische Huettenwerke Gmbh | |
DK151783B (da) * | 1973-02-10 | 1988-01-04 | Schwaebische Huettenwerke Gmbh | Lethjulsaet til skinnekoeretoejer |
DE3544952A1 (de) * | 1985-12-19 | 1986-09-25 | Erich 7080 Aalen Ranger | Befestigung des radreifens an einem elastischen leichtradsatz |
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