DE413327C

DE413327C - Elastischer Stossdaempfer

Info

Publication number: DE413327C
Application number: DEP47075D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1922-11-17
Filing date: 1923-11-06
Publication date: 1925-05-07

Description

Elastischer Stoßdämpfer. Die Erfindung erstreckt sich auf solche elastische Stoßdämpfer, wie sie allgemein für Fahrzeuge und insbesondere für die Landungsgestelle von Flugzeugen verwendet werden und die aus Gummischeiben oder gleichartigen elastischen Scheiben gebildet werden, welche auf einer mittleren Stange geführt und durch Metallscheiben voneinander getrennt sind. Derartige Anordnungen haben den Lrbelstand, daß sich die elastischen Scheiben i infolge der Wirkung von Stößen beim Landen, wenn sie zusammengedrückt werden, auf der zu ihrer Führung vorgese-henen Stange festklemmen, wodurch ihre Wirkung als Stoßdämpfer aufgehoben und so das beabsichtigte weiche Landen verhindert wird.
Dieser Chelstand wird gemäß der Erfindung dadurch beseitigt, daß durch Zwischenschalten von Metallflächen zwischen Stange und Scheiben letztere selbst im zusammengedrückten Zustande nicht in unmittelbare Berührung mit der Führungsstange kommen können. Auf diese Weise wird ein vollkommen wirkender Stoßdämpfer geschaffen, der ein sehr sanftes Landen ,eines Flugzeuges gewährleistet und außerdem eine sehr lange Lebensdauer hat, da die Gummischeiben, selbst keiner Reibung unterliegen und daher auch nicht zerstört werden.
Die Erfindung ist auf der Zeichnung. beispielsweise veranschaulicht.
Abb. i zeigt schematisch ein mit dem Dämpfer nach der Erfindung versehenes Landungsgestell eines Flugzeuges.
Abb. 2 ist ein Schnitt durch eine Ausführungsform der elastischen Einrichtung des Dämpfers.
Abb.3 und -. veranschaulichen in Schnitt und Draufsicht die hierbei benutzte, in die Gummimasse der elastischen Scheiben eingebettete Metallscheibe.
Abb.5 ist ein Schnitt durch eine abgeänderte Ausführungsform der elastischen Einrichtung.
'Wie aus Abb. i ersichtlich, wird die Radachse i an dem Rumpf 2 des Flugzeuges oder eines anderen Fahrzeuges mittels der Streben 3 und ¢ festgehalten, von denen die Strebe 4. elastisch ist. Diese Strebe wird von einem Rohr 5 gebildet, in dem ein durch das Innenrohr gebildeter Kolben 6 gleitet, der sich gegen die zweckmäßig aus Gummi bestehenden elastischen Scheiben 7 stützt. Diese sind durch Metallscheiben 8 voneinander getrennt, die das Reiben der elastischen Scheiben aufeinander verhindern. Beide Scheibenarten werden in ihrer Mitte von einer Führungsstange 9 durchsetzt, die z. B. mit einem Ende in dem Rohr 5 festgelegt ist und an dem anderen Ende unter Wirkung einer Feder i o steht, welche bei aufgehängter eder frei schwebender Achse i die Verbindung der Teile 5 und 6 unter sich sichert.
Gemäß der Erfindung ist eine Anordnung getroffen worden, die eine unmittelbare Berührung der Gummischeiben mit der Führungsstange 9 auch im zusammengedrückten Zustand sicher ausschließt. Dies kann, wie die Ausführung nach Abb. 2,. 3 und -q. zeigt, dadurch erreicht werden, daß in die Masse der Gummischeiben eine Metallscheibe i i eingelassen wird, die in das Loch derselben hinein vorspringt und so die freie und reibungslose Führung der Gummischeiben auf der Stange g gewährleistet. Die Gummischeiben 7 sind nicht völlig zylindrisch, vielmehr sind ihre Ränder, wie aus Abb.2 ersichtlich, abgeschrägt, derart, @daß, selbst wenn die Scheiben unter der Druckwirkung sehr abgeflacht werden, sie leicht in ihre anfängliche Form zurückgehen können, ohne daß an den Rändern bleibende Formänderungen eintreten.- -Abb. 5 veranschaulicht eine bauliche Abänderung, bei der die unmittelbare Berührung der elastischen Scheiben 7 mit der Stange 9 durch die zwischengeschalteten Metallscheiben 8 verhindert wird. Zu diesem Zweck sind die Metallscheiben 8 mit Muffen 12 versehen, gegen die sich die elastischen Scheiben 7 abwechselnd seitlich stützen. Um hierbei auch bei stärkstem Zusammenpressen der Scheiben 7 eine Berührung ihrer frei tragenden mittleren Teile mit der Stange 9 sicher auszuschließen, sind an diesen -Stellen Aussparungen 7' vorgesehen.
Die Anordnungen zur Verhinderung der Berührung der Gummischeiben mit der Führungsstange 9 können auch noch anderer Art als wie dargestellt sein, und jede Art kann einzeln für sich oder in Verbindung mit anderen in einem und demselben Dämpfer zur Verwendung kommen.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Elastischer bto15dämpter tür Fahrzeuge, insbesondere Flugzeuge, der aus Gummischeiben oder gleichartigen elastischen Scheiben besteht, die auf einer mittleren Stange geführt und durch Metallscheiben voneinander getrennt sind, dadurch gekennzeichnet, daß die unmittelbare Berührung der Gummischeiben mit der Führungsstange (9) durch zwisch.ertgeschaltete Metallflächen verhindert ist.
2. Stoßdämpfer nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß Metallscheiben (i i) in die Masse der Gummischeiben eingebettet sind und in das Loch derselben vorragen.
3. Stoßdämpfer nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die die Gummischeiben trennenden Metallscheiben (8) mit Innenmuffen (i--) versehen sind, die wechselweise in das Innere des, mittleren Loches der Gummischeiben vorragen, wo- bei eine Aussparung (y') an der Innen- i fläche jeder der letzteren vorgesehen ist.