DE540685C - Querdruckmaschine fuer Gewebe - Google Patents
Querdruckmaschine fuer GewebeInfo
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- DE540685C DE540685C DE1930540685D DE540685DD DE540685C DE 540685 C DE540685 C DE 540685C DE 1930540685 D DE1930540685 D DE 1930540685D DE 540685D D DE540685D D DE 540685DD DE 540685 C DE540685 C DE 540685C
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B41—PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
- B41F—PRINTING MACHINES OR PRESSES
- B41F17/00—Printing apparatus or machines of special types or for particular purposes, not otherwise provided for
Landscapes
- Treatment Of Fiber Materials (AREA)
Description
Zum Drucken und Durchdrucken von Querkanten auf dicke Gewebe (Decken) ist man
bisher noch immer auf Handdruck angewiesen. Das beim Handdruck erreichbare Durchdrucken dicker Gewebe ist bisher maschinell
noch nicht in der nötigen Vollkommenheit erreicht worden. ' Zum Durchdruck dicker Gewebe sind hoher Anpreß druck sowie
sofortiges wiederholtes Bedrucken des einmal
to gedruckten Musters erforderlich.
Auf der bekannten Walzendruckmaschine ist wohl ein hoher Anpreßdruck erreichbar,
nicht aber das wiederholte rapportmäßige Bedrucken mit derselben· Musterwalze. Auf den
bekannten Tischdruckmaschinen und auch den Stempeldruckmaschinen ist der zum Durchdrucken
dicker Gewebe nötige Anpreßdruck nicht erreichbar. Mit beiden ist auch nicht
die Leistungsfähigkeit des rollenden Walzen-
ao druckes zu erreichen.
Mit der Maschine nach vorliegender Erfindung kann man vermöge des damit erreichbaren
sehr hohen Anpreßdruckes und der beliebig oft möglichen farbgebenden Wieder-
ag holung des Druckes, welcher durch abrollende
Walzen geschieht, sowohl den Ausfall des Handdruckes wie auch die Leistung des Maschinendruckes
erreichen.
Die Bauart dieser Maschine ist gegenüber den bisher bekannten Druckmaschinen eine wesentlich andere. Das zu bedruckende Gewebe wird selbsttätig über die Unterfläche eines Gegendruckbalkens gespannt, an welcher Fläche eine oder mehrere Musterwalzen mit hohem Anpreßdruck abrollen, also ähnlich den bekannten Vorrichtungen für das Bedrucken von Kettengarn, jedoch mit dem wesentlichen Unterschied, daß die Kettengarnstränge mehrlagig und infolgedessen ohne den beim Durchdrucken von Geweben, erforderlichen Anpreßdruck sowie ohne normale Musterwalzengravur mehr in einfacher Streifenmanier bedruckt werden. Im übrigen hat jede der fahrbaren Musterwalzen ihr Farbwerk mit Farbtrog, Farbwalze und Rakeln, entsprechend der bekannten Ausführung der Gewebetiefdruckmaschinen. Während aber bei den bisher bekannten Gewebedruckmaschinen stets nur das Hauptrakel längsbeweglich eingerichtet ist — die Druckmaschine, läuft ja nur in einer Richtung—,sind in vorliegendem Falle sowohl das Hauptrakel wie auch die Gegenrakel längsbeweglich eingerichtet, um das farbgebende Drucken in beiden Drehrichtungen der Musterwalze zu ermöglichen.
Die Bauart dieser Maschine ist gegenüber den bisher bekannten Druckmaschinen eine wesentlich andere. Das zu bedruckende Gewebe wird selbsttätig über die Unterfläche eines Gegendruckbalkens gespannt, an welcher Fläche eine oder mehrere Musterwalzen mit hohem Anpreßdruck abrollen, also ähnlich den bekannten Vorrichtungen für das Bedrucken von Kettengarn, jedoch mit dem wesentlichen Unterschied, daß die Kettengarnstränge mehrlagig und infolgedessen ohne den beim Durchdrucken von Geweben, erforderlichen Anpreßdruck sowie ohne normale Musterwalzengravur mehr in einfacher Streifenmanier bedruckt werden. Im übrigen hat jede der fahrbaren Musterwalzen ihr Farbwerk mit Farbtrog, Farbwalze und Rakeln, entsprechend der bekannten Ausführung der Gewebetiefdruckmaschinen. Während aber bei den bisher bekannten Gewebedruckmaschinen stets nur das Hauptrakel längsbeweglich eingerichtet ist — die Druckmaschine, läuft ja nur in einer Richtung—,sind in vorliegendem Falle sowohl das Hauptrakel wie auch die Gegenrakel längsbeweglich eingerichtet, um das farbgebende Drucken in beiden Drehrichtungen der Musterwalze zu ermöglichen.
Der Druckvorgang vollzieht sich ähnlich dem bisher im Perrotinen- und Spritzdriuck
üblichen, da das zu bedruckende Gewebe während des Bedrückens an der Unterseite des
Balkens festliegt und nach . Beendigung des ein- oder mehrmaligen Bedrückens, wenn sich
die Farbwerke an einem Ende der Führungsbahn befinden, das Weiterrücken des Gewebes
und des Mitläufers selbsttätig erfolgt.
Die Bauart der Maschine ist aus den beiliegenden
Zeichnungen mit den Abb. 1, 2, 3 und 4 ersichtlich. In diesen Zeichnungen sind
mit ι zwei Untergestelle, deren Oberkanten
als Führungsbahnen ausgebildet sind, und mit 2 zwei Quergestelle bezeichnet, in deren
Mitte feststehende Säulen 3 befestigt und an ihren oberen Enden als Gewindespindeln ausgebildet
sind. Auf diesen sitzt auf drehbaren Muttern 4 ein schwerer Drucktisch 5, welcher
mit dem Handrad 6 durch Drehung dieser Muttern in der Höhe verstellbar bzw. genau
einstellbar ist. Die Unterseite dieses Balkens ist im mittleren Teil mit einer elastischen
, Unterlage 7 belegt, welche durch die Schrauben
8 festgespannt wird. Über diese Unterlage wird das zu bedruckende Gewebe 9 gespannt.
Um die Unterlage nicht durch die durchgedruckte Farbe zu beschmutzen, wird
ein Mitläufergewebe 10 zwischen der Unterlage und dem zu bedruckenden Gewebe geführt,
welches diese durchgedruckte Farbe aufnimmt. Auf den Führungsbahnen der
ao Untergestelle bewegen sich ein oder mehrere
Farbwerke 11, die durch Gewindespindeln 12, Zahnräder 13 und beliebigen Antrieb, beispielsweise
durch einen Elektromotor 14, längs, also in der Querrichtung zur Gewebebahn,
bewegt werden. Die Farbwerke sind ähnlich den bekannten Farbwerken der Gewebetiefdruckmaschinen
ausgeführt und besitzen je eine gravierte Kupferwalze 15, ferner je einen Farbkasten 16, eine Farbwalze
17 und zwei bewegte Rakeln 18. Die Einstellung
des Rapports bei Mehrfarbendruck -erfolgt durch Rapporträder 19, die hier statt
in ein Zentralzahnrad naturgemäß in eine Zahnstange 20 eingreifen. Mit 21 sind Leitwalzen
für die Zuführung des Gewebes, mit 22 solche für den Mitläufer, mit 23 ein drehbarer
Spannriegel für das Gewebe, mit 24
ein nicht drehbarer runder Stab und mit 25 eine Leitwalze bezeichnet, welche in zwei
Zahnsegmenten 26 gelagert ist und mit diesen um das Mittel 27 bis in die Stellung 28
schwingen kann. Zwei Zahnräder 29, die in die Segmente 26 eingreifen, sind durch die
Welle 30 verbunden, auf welcher ein Handgriff 31 sitzt. In der gleichen Weise wie die
Gewebezuführung erfolgt auch die Mitläuferzuführung über den nicht .drehbaren Stab 32,
die drehbare Leitwalze 33, die im Zahnsegment 34 um das Mittel 35 in die Stellung
36 schwenkbar ist. Im Zuge des Mitläufereingangs befindet sich aber außerdem zwischen
Leitwalze 22 und Stab 32 die Walze 37, deren Umfang mit rauhem Gewebe belegt ist.
Der Umfang dieser Walze entspricht der größten zu bedruckenden Streifenbreite. Durch
deren Anschlagnase 38 und den um 39 schwin- - genden Hebel 40 wird diese Walze so gesteuert,
daß sie nach jeder Druckperiode genau eine volle Drehung macht, wodurch
vom Mitläufer ein Walzenumfang, also eine größte Streifenbreite zum Nachrücken freigegeben wird. Der Hebel 41 wird durch das
dem Ende seiner Laufbahn zueilende Farbwerk 11 mitgenommen bzw. ein Stück bewegt'
und bewirkt durch Hebel 40 die Auslösung der Walze 37 und auch mit der Zugstange 42,
die an das Segment 34 mit Bolzen 46 angelenkt ist, dessen Drehung und Senkung der
Walze 33 in die Stellung 36. Mit dieser Bewegung wird zugleich die Zugfeder 43 gespannt.
Das Segment 34 wird aber an seiner sofortigen Rückbewegung durch die Klinke
44 so lange verhindert, bis der Mitläufer durch die Zug walze 45, die durch eine Gleitkupplung,
welche während des Betriebes der Maschine von dieser oder auch von einer anderen Kraftquelle getrieben wird, nachgespannt
ist. Der Hebel 40 löst nun, in seine Anfangsstellung zurückkommend, durch Zugstange
47 die Klinke 44 aus, wodurch die Feder 43 das Segment 34 und die; Leitwalze
33 in die Anfangsstellung zieht, wobei sich die Walze 33 an den Stab 32 anpreßt und zugleich
dem Mitläufer die nötige Spannung gibt, die zu einer guten Auflage des Gewebes
nötig ist.
Bei Bolzen 46 ist auch die Zugstange 48 so angelenkt, daß mit dem Segment 34 auch das
Segment 26 gleichzeitig' mit verdreht wird, so daß auch die Walze 25 in die Stellung 28
kommt. Die Zugstange 48 ist aber durch einen Schlitz so beschaffen, daß das Segment
34 sich in seine Anfangsstellung bewegen kann, während Segment 26 noch in der tiefen
Stellung bleibt. Falls auf das Gewebe Streifen in unregelmäßigen Abständen mustergemäß
gedruckt werden sollen, so geschieht zwar das Weiterziehen des Gewebes wie beim
Mitläufer selbsttätig; jedoch die Beendigung des jeweiligen Gewebelaufes (das Stoppen)
wird von Hand durch den Griffhebel 31 geregelt, indem durch Drehen der Welle 30 und
der Zahnräder 29J die in den Zahnsegmentkranz 26 eingreifen, die Walze 25 . aus ihrer
Senkstellung 28 zu dem Stabe 24, zurückgeschwenkt
und an diesen angepreßt wird, so daß gleichzeitig das Gewebe die zum Bedrucken
nötige Spannung erhält. Hierdurch wird gleichzeitig eine bessere Ausnutzung des
Mitläufers erreicht, indem der* Mitläufer ohne Abstandsänderung mitbedruckt wird, da er
j a das Muster selber nicht zu zeigen braucht. Das Verschwenken der Walzen 25 und 33 in
die Stellungen 28 und 36 sowie der Walze 49 in die Stellung 50 ·— dieses durch die Zugstange
51 und den Winkelhebel 52 — hat den Zweck, Mitläufer und Gewebe von dem An- .
inanderhaften als Folge des schweren Anpreßdrucks
zu lösen. Die Zugwalze 53, welche das Gewebe zieht, ist ebenso wie die Walze
durch eine Gleitkupplung von derselben Antriebsquelle getrieben. Zum Trocknen des
bedruckten Gewebes dienen eine oder mehrere Heizplatten 54.
Claims (4)
1. Querdruckmaschine für Gewebe, bei der die zu bedruckende Gewebebahn oberhalb
der Musterwalzen um einen kräftigen Drucktisch spannbar und unter hohem Anpreßdruck mittels fahrbarer Musterwalzen
von unten nach oben rapportmäßig und absatzweise durchdruckbar ist.
2. Querdruckmaschine nach Anspruch 1, bei der Hauptrakeln und Gegenrakeln mit
Bewegungseinrichtung verseilen, sind, so daß die Gegenrakeln beim Rückwärtslauf
der Musterwalzen als Hauptrakeln, wirken.
3. Querdruckmaschine nach Anspruch 1 und 2 für mehrfarbigen Druck.
4. Querdruckmaschine nach Anspruch 1 bis 3, bei der Gewebebahn und Mitläufer
beim selbsttätigen Weiterschalten mittels unabhängig voneinander schwenkbarer Leitwalzen (25, 33, 49) vom Drucktisch
(5) und untereinander abhebbar sind, so daß die Gewebebahn mustergemäß mit Zwischenräumen, der Mitläufer jedoch
ohne Zwischenräume weiterschaltbar ist.'
Hierzu ι Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE540685T | 1930-12-02 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE540685C true DE540685C (de) | 1931-12-30 |
Family
ID=6559015
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1930540685D Expired DE540685C (de) | 1930-12-02 | 1930-12-02 | Querdruckmaschine fuer Gewebe |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE540685C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4007193A1 (de) * | 1989-03-07 | 1990-09-13 | Lihit Industrial | Haengehalter |
-
1930
- 1930-12-02 DE DE1930540685D patent/DE540685C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4007193A1 (de) * | 1989-03-07 | 1990-09-13 | Lihit Industrial | Haengehalter |
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