DE320609C - Walzendruckmaschine fuer lithographischen Druck - Google Patents
Walzendruckmaschine fuer lithographischen DruckInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B41—PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
- B41F—PRINTING MACHINES OR PRESSES
- B41F13/00—Common details of rotary presses or machines
- B41F13/08—Cylinders
- B41F13/24—Cylinder-tripping devices; Cylinder-impression adjustments
- B41F13/34—Cylinder lifting or adjusting devices
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Description
DEUTSCHES REIOH
AUSGEGEBEN AM 29. APRIL 1920
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
. KLASSE 8 c GRUPPE
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Walzendruckmaschine für lithographischen
Druck, welche lange Bahnen oder Streifen von Geweben, Metall, Papier, Linoleum oder
ähnlichem anderen Material mit lithographischem Druck versehen soll.
Bisher hat man einen derartigen ununterbrochenen Druck auf irgendwelchen Materialbahnen
nur dadurch erzielen können, daß man gravierte Muster- oder Holzzylinder und
Anilin- oder ähnliche Farben als Druckmittel benutzt hat. Diese Verfahren waren jedoch
außerordentlich kostspielig infolge der dabei benutzten Musterzylinder und ferner infolge
der Notwendigkeit, eine große Zahl dieser gravierten Musterzylinder auf Lager halten
zu müssen. Ebenso wurde das Verfahren verteuert durch die Anwendung einer großen
Zahl von kostspieligen chemischen und anderen Prozessen, die sich bei der Anwendung
von Anilin und ähnlichen Farben als notwendig erwiesen.
Es ist bereits bekannt, Maschinen herzustellen, welche einen derartig ununterbrocherten
Druck nach Art des lithographischen Druckes durchführen sollen, und zwar Maschinen
für ununterbrochenen lithographischen Druck,' weiche mit einem Gegendruckzylinder,
einer Musterwalze und Farbwerken derart ausgerüstet waren, daß die Berührungslinien
dieser verschiedenen Walzen ungefähr in einer einzigen wagerechten Ebene lagen.
Die gemäß vorliegender Erfindung ausgebildete Walzendruckmaschine umfaßt auch
einen Gegendruckzylinder, eine Musterwalze und Farbwerke und das wesentliche Merkmal
der Erfindung besteht aber darin, daß einmal der Gegendruckzylinder, die Musterwalze und
das Farbwerk so angeordnet sind, daß die Berührungslinien zwischen den verschiedenen
Walzen und dem Gegendruckzylinder in oder annähernd in einer wagerechten Ebene liegen
und daß außerdem die Walzen vor Beginn des Drückens einzeln in Bewegung gesetzt
werden, um danach miteinander und mit dem Gegendruckzylinder in Berührung zu treten,
während sie erst nach erfolgter Trennung still gesetzt werden . Hierdurch soll "die" Maschine
vorteilhaft verwendbar sein, um ununterbrochenen lithographischen Druck auf endlosen
Gewebebahnen herzustellen, ohne die Nachteile des Anilinfarbdruckes zu haben.
In der Zeichnung ist die Erfindung in ihrer Ausbildung als eine Zweifarbendruckmaschine
und als eine Vierfarbendruckmaschine veran- ' schaulicht. Es sei jedoch bemerkt, daß diese
Maschinen nur als Ausführungsbeispiel dienen sollen, weil die Erfindung in gleicher Weise
für eine Einfärben- wie auch für eine beliebige Vielfarbenmaschine angewendet werden
kann."
Fig. ι ist eine Seitenansicht, welche die Erfindung an einer Zweifarbenmaschine darstellt.
Fig. 2 ist eine Aufsicht auf eine Hälfte der Fig. i.
Fig. 3 ist eine ähnliche Ansicht wie Fig. i, welche die Erfindung noch an einer Vierfarbenmaschine
veranschaulicht.
Bei der in den Fig. ι und 2 dargestellten
ίο Ausführungsform der vorliegenden Erfindung
ist ein beliebiger Rahmen oder ein Maschinengestell α benutzt, auf welchem der Gegendruckzylinder
b, um welchen das zu bedruckende Material c herumgeführt ist, gelagert
ist.
Ein geeignetes Zahnradgetriebe d, e ist vorgesehen,
um dem Gegendruckzylindeer b die erforderliche Drehbewegung mitzuteilen; das
Getriebe kann von irgend· einer beliebigen Kraftquelle aus in Bewegung gesetzt werden.
Um mit Erfolg ununterbrochene lithographische Muster auf ununterbrochene Materialbahnen
drucken zu können, ist es wesentlich, daß beim Anlassen der Maschine der Gegendruckzylinder,
die Musterwalze und die Farbwerke außer Berührung miteinander
sich befinden, während andererseits, wenn diese Teile in Berührung gebracht sind, um
das Material zu bedrucken, sie wieder außer Berührung miteinander gebracht werden, bevor
die Maschine stillgehalten wird.
Es sollen ferner, um der Maschine eine möglichst praktische Gestalt zu geben, die '
verschiedenen beweglichen Teile, die bereits angedeutet sind, derart angeordnet werden,
daß ihr Gewicht nur einen sehr geringen, ; wenn überhaupt einen verzögernden oder beschleunigenden
Einfluß auf die Bewegungen der einzelnen Teile hat, so daß die Bewegungen dieser Teile weich und stoßfrei erfolgen; .
zu diesem Zweck müssen die Bewegungen am besten in wagerechter Richtung erfolgen.
Um diese Bewegungen gut durchführen zu können, benutzt man zweckmäßigerweise bekannte
Schlitten, Rahmen oder Schienen.
Bei dem in den Fig. 1 und 2 veranschaulichten Ausführungsbeispiel ist die Musterwalze
/ auf einem Schlitten oder Rahmen g angeordnet, der sich in den Führungen des ;
go Maschinengestelles α bewegen kann. Auf ; diesem Schlitten oder Rahmeng ist dann ein j
weiterer Schlitten oder Rahmen h angeordnet, der auf diesem gleiten kann. Der letztere
Rahmen oder Schlitten h trägt das Farbwerk, das von beliebiger Gestalt und. Ausführung \
sein kann und bei der hier veranschaulichten Ausführungsform der Erfindung eine Reihe
von Farbwalzen i und Verteilerfolien k umfaßt
; die letzteren können außer ihrer Dreh- ' bewegung auch noch eine Längsbewegung in
Richtung ihrer Längsachse ausführen. Die : Farbe, die sich in dem Trog1 1 befindet, wird
von den Farbwalzen aufgenommen und gleichmäßig mit Hilfe der Verteilerrollen verteilt,
um dann schließlich, wenn es erforderlieh ist, auf die Musterwalze f durch eine
oder mehrere Rollen oder Walzen m übertragen zu werden, die als Einfärbwalzen
dienen. Bei der vorliegenden Erfindung ist es nur nötig, eine oder höchstens zwei solcher
Einfärbwalzen zu benutzen, um die erforderliche Farbmenge jedem Musterzylinder zuzuführen,
anstelle der großen Zahl derartiger Einrichtungen, die bisher meist notwendig
waren infolge des schwachen Druckes zwisehen den Einfärbwalzen und den Muster-
! walzen in den bisher bekannt gewordenen Maschinen. Die Wellen der Farbwalzen tragen,
falls dies zweckmäßig erscheint, Zahnräder n, welche miteinander und mit dem
Zahnrade 0 auf der Walze des Musterzylinders in Eingriff stehen; das letztere Zahnrad
0 kann in Eingriff stehen mit dem Zahnrade d auf der Welle des Druckzylinders.
Die verschiedenen Zahnräder sind derart ι gewählt, daß die Umfangsgeschwindigkeiten
der verschiedenen Walzen annähernd die gleichen sind. Ferner sind die verschiedenen
Zahnräder derart ausgebildet oder ihre Zähne j weisen eine solche Form und Größe auf, daß
sie miteinander in Eingriff stehen können, so daß sie also alle gleichzeitig in Drehbewegung
versetzt werden und die Maschine durch An-• wendung irgend einer äußeren Kraftquelle
■ angetrieben wird, während gleichzeitig doch der Gegendruckzylinder, die Musterwalze und
, die Einfärbwalzen außer Berührung miteinander sind, wie dies in Fig. 3 veranschaulicht
ist. Hierbei ist die Entfernung zwischen dem Gegendruckzylinder und der Musterwalze
derart bemessen, daß sie sich genau der Stärke und der Beschaffenheit des zu bedruckenden
Materials anpaßt.
Bei der vorliegenden neuen Vorrichtung kann jede beliebige Einrichtung zum Anfeuchten
benutzt werden, die den Zweck hat, eine genügende Menge Feuchtigkeit auf die Musterwalzen zu übertragen, . z. B. die
Feuchtwalzen f; hierbei ist nur darauf Rücksicht zu nehmen, daß die Anfeuchtvorrichtung
derart angeordnet ist, daß die Feuchtigkeit gleichmäßig und in genügender Menge auf
die Musterzylinder übertragen wird, bevor diese eingefärbt sind.
Beim Bau von Vielfarbenmaschinen können 1X5
die bisher beschriebenen Teile natürlich beliebig vervielfältigt und in beliebiger Weise gegeneinander
an den entgegengesetzten Enden der Maschine oder aber auch übereinander
oder in irgendeiner anderen beliebigen Weise angeordnet werden._ in allen Fällen jedoch
ist es mit "Rüchsicht auf die Beschaffenheit
der benutzten Vorrichtungen und der Bewegungen, welche sie auszuführen haben, notwendig,
die beweglichen Schlitten oder deren Ersatz wagerecht oder wenigstens annähernd wagerecht anzuordnen, so daß auch die Berührungslinien
zwischen dem Gegendruckzylinder und der Musterwalze und den Einfärbwalzen ebenso wragerecht liegen. Bei
einer derartigen Anordnung hat natürlich das ίο Gewicht der einzelnen Vorrichtungen keinerlei
verzögernde oder beschleunigende Wirkung bei den verschiedenen notwendigen Bewegungen,
und es ist daher möglich, diese Bewegungen möglichst weich und stoßfrei
ausführen zu können.
Das vorliegende Druckverfahren läßt sich sehr leicht sowohl bei Einfärben- wie auch
bei Mehrfarbendruckmaschinen anwenden; im letzteren Falle werden die Farbwerke und
Musterwalzen etagenweise angeordnet, wobei dann natürlich der Gegendruckzylinder einen
genügend großen Durchmesser erhält, um sich allen diesen Sätzen der einzelnen Druckapparate
anpassen zu können. Durch praktische Versuche ist festgestellt worden, daß es notwendig
ist, daß die Musterwalze mit dem Gegendruckzylinder nicht außerhalb eines bestimmten
Winkels, gerechnet von der wagerechten Mittellinie des Druckzylinders aus, in Berührung treten darf. Dieser Grenz- ;
winkel muß in jedem einzelnen Falle durch Versuche oder Erfahrung festgestellt werden.
Man kann nun irgendwelche beliebige Einrichtungen benutzen, um den Gegendruckzylinder,
die Musterwalzen und die Einfärbwalzen in oder außer Berührung miteinander, wie es gerade erforderlich ist, zu bringen,
nachdem die Maschine angelassen ist und alle diese Teile in Umdrehung sich befinden. Es
ist jedoch von Wert, daß für ein wirklich brauchbares Verfahren diese Bewegungen,
seien sie nun bei einer Einfärben- oder Mehrfarbenmaschine durchzuführen, schnell und
einfach durch einen einzigen Arbeiter und durch einen einzigen Handgriff sich ausführen
lassen.
Eine geeignete Einrichtung, welche die Erreichung dieses erstrebenswerten Zieles ermöglicht,
besteht bei einer Mehrfarbenmaschine, bei welcher auf beiden Seiten der
Maschine Druckvorrichtungen angeordnet sind aus einem doppelten oder Gabelhebel q,
an dessen Enden Winkelhebel r angeordnet sind, deren anderes Ende durch Vermittelung
'»"on Zwischengliedern, wie z. B. der Teile s
und t mit den beiden Rahmen oder Schlitzen g und h verbunden sind. Das untere Ende
dieses Gabelarmes q ist an einem Hebel u angelenkt, der bei ν drehbar befestigt ist und
mit irgendeinem Handgriff ausgestattet ist. Dieser Hebel kann dann in Verbindung mit
■ einem gezahnten Bogen it< benutzt werden
derart, daß der Hebel ω in jeder beliebigen Stellung, welche man ihm gibt, festgestellt,
werden kann. Die Verbindungsglieder s und t können fest oder einstellbar sein, je
nachdem dies gewünscht wird. Sie müssen jedoch in Bezug auf die Rahmen oder Schlitten
h und g und sowie in Bezug auf den übrigen Hebelmechanismus, mit dem sie zusammen
benutzt werden, so eingestellt sein, daß die Einfärbwalzen, die Musterzylinder und
der Druckzylinder miteinander in der zweckmäßigen Reihenfolge in Berührung gebracht
werden, d. h. nämlich in der Weise, daß die Einfärbwalze zunächst mit dem Musterzylinder
in Berührung kommt und darauf der Musterzylinder mit dem Druckzylinder in Berührung tritt.
Es ist 'klar, daß diese Folge von Arbeitsvorgängen
erreicht werden kann durch eine einzige Bewegung des Hebels u, und wenn die
Maschine richtig eingestellt ist, um die Arbeitsvorgänge in der erforderlichen Aufeinanderfolge
durchzuführen, so kann irgendeine geeignete Marke auf dem Stellbogen w
angeordnet werden, falls gewünscht, so daß der Arbeiter genau sehen kann, wieweit der
Hebel bewegt werden muß, um den gewünschten Erfolg zu erzielen und um den richtigen
Berührungsdruck zwischen den verschiedenen Walzen und Rollen zu erzielen; denn es ist
klar, daß der Berührungsdruck geändert werden muß entsprechend der Beschaftenheit des
zu bedruckenden Materials wie auch aus anderen, sich aus der Praxis ergebenden Gründen.
Um die Rahmen oder Schlitten genau zu bewegen, wird eine Einstellvorrichtung auf
jeder Seite der Maschine angeordnet. Die ■Welle v, an welcher der Handhebel u befestigt
ist, geht quer durch die Maschine hindurch und trägt an jedem Ende ein kurzes Glied jtr,
mit welchem das untere Ende des gegabelten Armes q verbunden ist.
Die Fig. 3 veranschaulicht eine \7ierfarbendruckmaschine
gemäß vorstehender Erfindung in schematischer Darstellung. Diese Maschine ist der vorhin beschriebenen Maschine voll- '
kommen ähnlich und die verschiedenen Arbeitsgänge sind in jeder Beziehung die •gleichen. Nur ist die Zahl der Farbwerke,
der Schlitten und Rahmen, der Musterzylinder mit den dazugehörigen Teilen hier eine
andere entsprechend der Zahl der Farben, mit n5
welchen die Maschine gleichzeitig drucken soll. Demzufolge ist auch der Gegendruckzylinder
ein wenig größer, so daß die Maschine sich der vermehrten Anzahl der Musterwalzen und der damit in Verbindung iao
stehenden Teile anpassen kann.
Es ist hier eine etwas verschiedene Form
der Einstellvorrichtung für die Schlitten oder Rahmen dargestellt, und es sei bemerkt, daß
diese Form des Einstellmechanismus natürlich auch in gleicher Weise bei der in Fig. ι
und 2 veranschaulichten Maschine benutzt werden kann, wie auch umgekehrt.
Die Winkelhebel sind hier nicht, wie in der ersten Ausführungsform, an einem Paar von
Zwischengliedern befestigt, sondern sind nur ίο mit einem einzigen Zwischenglied oder Lenker
ζ verbunden, der auch, wenn gewünscht, verstellbar ist und an dem Halter I an dem
Rahmen, welcher das Farbwerk trägt, befestigt ist. Dieser Rahmen kann auf einer Führung 2 gleiten, welche ihrerseits an dem
die Musterwalze tragenden Rahmen befestigt ist. Die Gesamtanordnung ist hierbei derart
getroffen, daß beim Herabdrücken des Gabel-. armes q die die Farbwerke tragenden Rahmen
oder Schlitten zuerst bewegt werden, so daß die Einfärbwalzeu in Berührung mit der
Musterwalze kommen, worauf dann eine weitere Bewegung des Armes q die beiden Rahmen
oder Schlitten weiterbewegt, bis dann schließlich die Musterwalze in Berührung mit
dem Gegendruckzylinder tritt. Bei einer Vielfarbenmaschine muß nun allerdings darauf
Sorgfalt verwandt werden, daß die Einstellungen des Sperrmechanismus für die verschiedenen
Rahmen oder Schlitten derart gewählt sind, daß die verschiedenen Farben, in denen man drucken will, auf das Zeug oder
sonstige zti bedruckende Material in der genauen Reihenfolge der Drehung aufgetragen
werden. Wenn die Maschine einem schwereren Typus angehört, wie er in der Fig. 1 dargestellt
ist, so kann es zweckmäßig erscheinen, andere Einrichtungen zur Betätigung der Sperr- und Einstellmechanismen für die verschiedenen
Schlitten zu verwenden, und zwar zeigt die Fig. 3 eine zweckmäßige Ausführungsform
eines solchen Mechanismus. Er besteht der Hauptsache nach aus einem Zahn- '
rad 3, welches mit einem Zahnsektor 4 in Eingriff ist, der seinerseits fest auf einer Welle 5
aufgekeilt ist. Diese Welle 5 geht durch die Maschine und trägt an jedem Ende ein kurzes
Glied 6, an welchem die unteren Enden der Gabelarme q befestigt sind. Das Zahnrad
3 wird mit Hilfe eines Handrades oder einer ähnlichen Vorrichtung 7 bewegt, mit der
ein gezahnter Quadrant oder Zahnsektor benutzt werden kann, so daß das Handrad 7 i
stets in irgendeiner jeweils erforderlichen ; Stellung festgehalten werden kann.
Aus dem Vorstehenden ist nun klar geworden, daß mit Hilfe der vorliegenden Erfindung
man im Stande· ist, ununterbrochene und ungebrochene lithographische Muster auf
ununterbrochene Gewebebahnen, Papier oder sonstiges zu bedruckendes Material aufzubringen,
wobei man die Vorteile einer un» unterbrochenen Arbeitsweise und eines gleichzeitigen
Mehrfarbendruckes, wie sie bei den gegenwärtigen Kaliko- und Papierdruckmaschinen
erreicht werden, verbindet mit den Vorzügen der Einfachheit und Billigkeit der weichen und künstlerischen Effekte und der
beständigen Farben, die man bei dem lithographischen Druck erzielt. Wenn auch die
Erfindung hauptsächlich dazu bestimmt ist, ununterbrochene Muster zu drucken, so ist es
natürlich selbstverständlich, daß man sie auch zur Herstellung eines unterbrochenen, stets
wiederkehrenden Musters auf einem langen Materialstreifen oder einer Gewebebahn benutzen
kann. Dabei zeigt dann natürlich der Musterzylinder, der ja im übrigen seine ungebrochene
und ununterbrochene lithographisch vorbereitete Oberfläche zeigt, das lithographische Muster nur auf einen Teil
seines Umfanges.
Claims (2)
- Patent-Ansprüche:i. Walzendruckmaschine für lithographischen Druck, dadurch gekennzeichnet, daß der Gegendruckzylinder (&), die Musterwalze (/) und das Farbwerk (i, k) so angeordnet sind, daß die Berührungslinien zwischen den verschiedenen Walzen und dem Gegendruckzylinder in oder annähernd in einer wagerechten. Ebene liegen und daß die Walzen vor Beginn des Druckes einzeln in Bewegung gesetzt werden, um darnach miteinander und mit dem Gegendruckzylinder in Berührung zu treten, während sie erst nach erfolgter Trennung stillgesetzt werden.
- 2. Walzendruckmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Musterwalzen (f) in einem Schlitten oder Rahmen (g) angeordnet sind, und ebenso die Farbwerke (i, k) in einem Hilfsrahmen oder Schlitten (K) sitzen, und daß die verschiedenen Teile durch ein Getriebe derart miteinander in Verbindung gebracht sind, daß die Farbwerke erst mit den Musterwalzen und dann die Musterwalzen mit dem Gegendruckzylinder in Berührung treten.Hierzu r Blatt Zeichnungen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB320609X | 1912-03-04 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE320609C true DE320609C (de) | 1920-04-29 |
Family
ID=10332570
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1912320609D Expired DE320609C (de) | 1912-03-04 | 1912-12-08 | Walzendruckmaschine fuer lithographischen Druck |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE320609C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE879535C (de) * | 1950-07-07 | 1953-06-15 | Philibert Deck | Vorrichtung zum Anpressen der gravierten Formzylinder an den Gegendruckzylinder in Druckmaschinen fuer Gewebe u. dgl. |
FR2373395A1 (fr) * | 1976-12-09 | 1978-07-07 | Reed International Ltd | Perfectionnement aux machines d'impression |
-
1912
- 1912-12-08 DE DE1912320609D patent/DE320609C/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE879535C (de) * | 1950-07-07 | 1953-06-15 | Philibert Deck | Vorrichtung zum Anpressen der gravierten Formzylinder an den Gegendruckzylinder in Druckmaschinen fuer Gewebe u. dgl. |
FR2373395A1 (fr) * | 1976-12-09 | 1978-07-07 | Reed International Ltd | Perfectionnement aux machines d'impression |
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