DE540162C

DE540162C - Kniehebelpresse

Info

Publication number: DE540162C
Application number: DEK116577D
Authority: DE
Original assignee: Theodor Kraegeloh & Co
Current assignee: Theodor Kraegeloh & Co
Priority date: 1929-09-14
Filing date: 1929-09-14
Publication date: 1931-12-10

Description

Knlebebelpresse Gegenstand des Patentes 518 347 ist eine Kniehebelpresse, bei welcher ein Kniehebelgelenk durch Zug- oder Druckstangen mit einer auf einer Gewindespindel auf und ab laufenden Mutter in Verbindung steht und bei der die Mutter einen Aalschlag hat, der die Presse bei mechanischem Antrieb in den Endstellungen zum Stillstand bringt, wobei der Stillstand in der Preßstellung dem Höchstdruck des Preßstempels entspricht.
Um bei der so gekennzeichneten Kniehebelpresse die Antriebswelle in den Endstellungen der Presse bestimmt, sicher und immer gleichmäßig zum Stillstand zu bringen und um auch den Stillstand der Antriebswelle derart herbeizuführen, daß er in der Preßstellung dem Höchstdruck des Preßstempels entspricht, läuft erfindungsgemäß der Anschlag an der Spindelmutter gegen einen Winkelhebel an, der mit Hilfe von Zwischenhebeln auf einen am Pressenkörper beweglich angeordneten Druckkörper einer Flüssigkeits- oder Luftdruckbremseinrichtung wirkt, dessen Druckwirkung über Gestänge auf einen Bremshebel einer Bremse übertragen wird.
Auf der Zeichnung. ist die Erfindung in einer beispielsweisen Ausführungsform dargestellt. Es zeigt Abb. r die an der Kniehebelpresse angeordnete,- teilweise im Schnitt gezeichnete Bremseinrichtung, A.bb. 2 eine Seitenansicht der eigentlichen Bremse.
Der aus dem Kolben e. der Kolbenstange d, dem im vorliegenden Falle mit 01 gefüllten Zylinder f mit daran angeordnetem Gestänge g bestehende Druckkörper der Bremseinrichtung ist in den am Pressenkörper befestigten Haltungen o hin und her beweglich angeordnet. Drehbar gelagerte Hebel c, die wechselweise über einen Winkelhebel b von einem an der Spindelmutter angebrachten Anschlagstift a gedreht werden, wirken hierbei auf den Kopf der Kolbenstange d ein und drücken diesen nieder. An dem mit einem Anschlag v versehenen Gestänge g des Zylinders f ist über einen am Pressenkörper drehbar befestigten doppelseitigen Hebel h ein Gestänge i angelenkt, das an dem Bremshebel s einer Bremse k angreift. Eine auf das Gestänge i einwirkende Zugfeder l und eine auf das Kolbengestänge d einwirkende Druckfeder- in vervollständigen die Bremseinrichtung.
Die Bremseinrichtung gemäß der Erfindung wirkt in folgender Weise. Beim Öffnen bzw. Schließen des Kniehebelgelenkes der Presse läuft der an der Spindelmutter befestigte Anschlag a gegen den Winkelhebel b. Letzterer drückt hierdurch auf den Zwischenhebel c, der den empfangenen Druck auf den Kopf der Kolbenstange d weitergibt. Der mit einer engen Öffnung r und einem Rückschlagventil p versehene Kolben e drückt auf das im Zylinder f befindliche Öl, wodurch letzterer niedergedrückt und damit der Druck über das Gestänge g, h, i auf den Bremshebel s fortgepflanzt wird, so d.aß dieser die Bremse k zum Schließen bringt. Nach Stillstand der Presse zieht die entgegen der Bremswirkung wirkende Feder l die Bremse k bei gleichzeitigem Durchtreiben des Öles durch die Kolbenöffnung r offen, wobei sich das 01 langsam, aber in regulierbarer Stetigkeit über dem Kolben ansammelt. Die Wirkung der Zugfeder 1 wird hierbei durch den Anschlag v an der Stange g begrenzt. Erfolgt nun ein Zurücklaufen der Presse im entgegengesetzten Sinne, kommt der .Anschlagstift a mit dem Winkelhebel b außer Berührung, und es werden die Hebel b und c unter der Wirkung der Druckfeder in wieder in die alte Stellung gebracht und gleichzeitig das über dem Kolben e angesammelte Öl durch die Wirkung des Rückschlagventils p schnellstens in den unteren Teil des Zylinders f unter den Kolben e zurückgeleitet. Die Bremse ist hierdurch frühzeitig genug wieder in Angriffsstellung, und es kann das Bremsen und danach das Öffnen der Bremse erneut vor sich gehen:

Claims

PATENTANSPRUCH: i. Kniehebelpresse nach Patent 5r8347# dadurch gekennzeichnet, daß der Anschlag (d) an der Spindelmutter gegen einen Winkelhebel (b) anläuft, der mit Hilfe von Zwischenhebeln (c) auf einen am Pressenkörper beweglich angeordneten Druckkörper (f, e) einer Flüssigkeits-oder Luftdruckbremseinrichtung wirkt, dessen Druckwirkung über Gestänge (g, h, a-) auf einen Bremshebel (s) einer Bremse (k) übertragen wird.
2. Kniehebelpresse nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß auf den' Bremshebel (s) eine Zugfeder (1) und auf die Kolbenstange (d) eine Druckfeder (m) wirkt.