CH399289A - Verpackungsmaschine zum Herstellen von Schlauchbeutelpackungen - Google Patents
Verpackungsmaschine zum Herstellen von SchlauchbeutelpackungenInfo
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Description
Verpackungsmaschine zum Herstelleii von Schlauchbeutelpackungen Die Erfindung betrifft eine Verpackungsmaschine zum Herstellen von Schlauchbeutelpackungen; sie hat insbesondere eine pneumatisch arbeitende Verpackungsmaschine zum Gegenstand. Bei der Herstellung von Schlauchbeutelpackungen bedient man sich allgemein solcher Verpackungsmaschinen, die nach dem sogenannten Transwrap - System arbeiten. Dabei wird ein Verpackungsmaterialschlauch über eine Füllvorrichtung gezogen, durch die hindurch das zu verpackende Gut zugefördert wird, und es sind auf und ab gehende, sich öffnende und schliessende Querverschlusswerkzeuge vorgesehen, die auch den Transport des Verpackungsmaterialschlauchs besorgen. Derartige Maschinen gehören seit langem zum Stand der Technik; sie werden daher im folgenden als bekannt unterstellt. Ein Mangel solcher Maschinen besteht darin, dass ihre Arbeitsgeschwindigkeit den Anforderungen der modernen Verpackungstecbnik nicht genügt. Hauptaufgabe der Erfindung ist es, eine Verpackungsmaschine zu schaffen, bei der die während der Auf- und Abbewegung, und während der Off- nungs- und Schliessbewegung der Siegelbacken abwechselnd zu beschleunigenden und zu verzögernden Massen geringer sind als bei den bekannten Maschinen, so dass die Arbeitsgeschwindigkeit erhöht und pro Zeiteinheit wesentlich mehr Packungen hergestellt werden können als bisher. Es wurde gefunden, dass diese Aufgabe auf nahezu ideale Weise gelöst werden kann, wenn man die Schliessbewegung der Querverschlusswerkzeuge auf pneumatischem Wege bewerkstelligt; es ergibt sich überdies noch eine Reihe weiterer beachtlicher Vorteile, wenn man beim pneumatischen Schliessen der Querverschlusswerkzeuge den Luftdruck eine Feder spannen lässt, diese im gespannten Zustand arretiert, den Luftdruck auf die Feder beseitigt und zum Öffnen der Querverschlusswerkzeuge die Arretierung löst, so dass diese sich unter der Wirkung der Feder schlagartig öffnen. Dementsprechend wird eine Verpackungsmaschine zum Herstellen von Schlauchbeutelpackungen vorgeschlagen, bei der der Verpackungsmaterialschlauch über eine Füllvorrichtung gezogen wird, durch die hindurch das zu verpackende Gut zugefördert wird, und bei der auf und ab gehende, sich öffnende und schliessende Querverschlusswerkzeuge vorgesehen sind, die auch den Transport des Verpackungsmaterialschlauchs besorgen, und deren Besonderheit darin besteht, dass das Schliessen der Querverschlusswerkzeuge pneumatisch mit Hilfe eines druckluftbetätigten Kolbens bewerkstelligt wird, der über ein Kraftübertragungsgestänge auf die Querverschlusswerkzeuge wirkt, wobei der Zylinder, der Kolben und das Gestänge so angeordnet sind, dass sie die auf und ab gehende Bewegung der Querverschlusswerkzeuge mitmachen. Die Erfindung wird an einem in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiel erläutert; in den Zeichnungen zeigen: Fig. 1 eine Seitenansicht der Maschine, teilweise im Schnitt, Fig. 2 eine Vorderansicht der Maschine, Fig. 3 einen Schnitt entlang der Linie III-III aus Fig. 2, Fig. 4 einen Schnitt entlang der Linie IV-IV aus Fig. 1, Fig. 5 eine Einzelheit aus Fig. 1, Fig. 6 ein Diagramm der Arbeitsschritte der Maschine. Auf einer Hubsäule 1 sind an einem Steg 2 zu beiden Seiten des von einem Füllrohr 5 abgezogenen, herabhängenden Verpackungsmaterialschlauchs 4 zwei Wangen 3 angeordnet. Die beiden Wangen 3 dienen zur Halterung von zwei Siegelbacken 6 und 7. Zu diesem Zweck sind an beiden Enden jeder Siegelbacke 6, 7 Führungshebel 8, 9 mit ihrem einen Ende 8', 9' drehbar gelagert, die mit ihrem anderen Ende 8", 9" an der Aussenseite der Wangen 3 dreh- bar gelagert sind. An der Aussenseite jeder Wange 3 sind ausserdem zwei zweiarmige Schliesshebel 10, 11 jeweils in ihrer Mitte schwenkbar gelagert. Die Schliesshebel 10 sind mit ihrem einen Ende 10' drehbar an der Siegelbacke 6, und die Schliesshebel 11 sind mit ihrem einen Ende 11' an der Siegelbacke 7 drehbar gelagert. An der Aussenseite jeder Wange 3 ist ein Zylinder 12 befestigt, der einen Anschlussstutzen 13 aufweist. Im Zylinder 12 ist ein Kolben 14 mit einer Kolbenstange 15 gleitend gelagert. Der Kolben 14 und die Kolbenstange 15 sind hohl. In dem Hohlraum ist eine Druckfeder 16 angeordnet, die sich mit ihrem einen Ende auf dem Boden des Zylinders 12 und mit ihrem anderen Ende innen gegen den Kopf 17 der Kolbenstange 15 abstützt. Am Kolbenstangenkopf 17 sind zwei Verbindungshebel 18, 19 jeweils mit ihrem einen Ende drehbar gelagert. Das andere Ende des Verbindungshebels 18 ist am unteren Ende 10" des Schliesshebels 10, das andere Ende des Verbindungshebels 19 ist am unteren Ende 11" des Schliesshebels 11 drehbar gelagert. An beiden Kolbenstangenköpfen 17 ist auf der zur zugehörigen Wange 3 hin gelegenen Seite eine Rolle 20 angeordnet. An der Aussenseite der Wange 3 ist eine Sperrklinke 21 vorgesehen, deren Nase 22 mit der Rolle 20 zusammenarbeitet. Die Sperrklinke 21 ist bei 23' drehbar auf dem einen Ende eines Abschwenkhebels 23 gelagert, der mit seinem anderen Ende 23" drehbar an der Wange 3 angeordnet ist. Ferner ist die Sperrklinke 21 bei 24' drehbar mit einem Betätigungshebel 24 verbunden. An dem der Nase 22 gegenüberliegenden Ende 25 der Sperrklinke 21 ist eine Zugfeder 26 angebracht, die mit ihrem anderen Ende bei 27 an der Wange 3 befestigt ist. Ein Vorsprung 28 an der Sperrklinke 21 arbeitet mit einem Anschlag 29 an der Wange 3 zusammen. Zwischen den beiden Wangen 3 ist an einer Konsole 2" des Stegs 2 ein Zugmagnet 30 befestigt, dessen Kern 31 über eine Stange 32 an dem einen Ende 33' eines Hebels 33 angreift. Das andere Ende 33" des Hebels 33 ist auf einer Welle 34 befestigt, die in den Wangen 3 gelagert ist. Auf den die Wangen 3 durchdringenden Enden der Welle 34 ist das Ende 24" des Betätigungshebels 24 befestigt. Gegenüber dem Füllrohr 5 ist ein optisches Auge 35 angebracht, das in bekannter Weise mit einer Markierung 36 auf dem Verpackungsmaterial schlauch 4 zusammenwirkt. Die Arbeitsweise der erfindungsgemässen Ver packungsmaschine wird nachstehend beschrieben. Hierzu sei angenommen, die Maschine befinde sich in dem in Fig. 1 gezeigten Zustand: Die Hubsäule 1 ist in ihrer oberen Totlage; der Zylinder 12 steht unter Druck; der Kolben 15 befindet sich in seiner unteren Totlage; die Feder 16 ist zusammengepresst; die Backen 6, 7 sind geschlossen; die Abwärtsbewegung der Hubsäule 1 beginnt. Kurz nach Beginn der Abwärtsbewegung der Hubsäule 1 wird über ein (nicht dargestelltes) Ventil der Zylinder 12 entlüftet. Dennoch kann sich die Feder 16 nicht entspannen, und die Backen 6, 7 können sich über Gestänge 18, 19 10, 11 nicht öffnen, weil die Sperrklinke 21 mit ihrer Nase 22 auf die Rolle 20 wirkt und somit die Anordnung in der in Fig. 1 gezeigten Stellung hält. Im Verlauf der Abwärtsbewegung der Hubsäule 1 wird in den sich zwischen dem Füllrohr 5 und den Siegelbacken 6, 7 ausbildenden Schlauchbeutel das Verpackungsgut eingefüllt. Zu Ende der Abwärtsbewegung der Hubsäule 1 betätigt das optische Auge 35 im Zusammenwirken mit der Markierung 36 auf dem Verpackungsmaterialschlauch 4 den Zugmagneten 30. Über den Magnetkern 31, die Stange 32, den Hebel 33, die Welle 34 und den Hebel 24 wird dadurch die Sperrklinke 21 betätigt, und zwar so, dass sie - entgegen der Wirkung der Feder 26, unter der Wirkung des Abschwenkhebels 23 - schräg nach oben weggerissen wird. Infolgedessen kann sich die Feder 16 schlagartig ausdehnen, wodurch der Kolbenstangenkopf 15 über die Verbindungshebel 18, 19 sowie die Schliesshebel 10, 11 die Siegelbacken 6, 7 ebenso schlagartig aufreisst. Bei der sich anschliessenden Aufwärtsbewegung der Hubsäule 1 sind die Siegelbacken 6, 7 geöffnet. Kurz bevor die Hubsäule 1 ihre obere Totlage erreicht hat, wird Druckluft in den Zylinder 12 gesteuert. Dadurch wird der Kolben 14 mit der Kolbenstange 15 entgegen der Wirkung der Feder 16 in den Zylinder 12 hineingedrückt. Infolgedessen beginnt durch Vermittlung des am Kolbenstangenkopf 17 angelenkten Übertragungsgestänges 18, 10 bzw. 19, 11 die Schliessbewegung der Siegelbacken 6, 7. Der Zeitpunkt des Drucklufteinlasses in den Zylinder 12 ist mit der Bewegung der Hubsäule 1 so abgestimmt, dass im Bereich der oberen Totlage der Hubsäule 1 die Siegelbacken geschlossen sind, so dass sie während der anschliessenden Abwärtsbewegung in bekannter Weise die Quernaht erzeugen und den Verpackungsmaterialschlauch 4 um eine weitere Beutellänge abziehen. Wenn der Kolben 14 mit der Kolbenstange 15 von der Druckluft in den Zylinder 12 hineingedrückt wird, stösst die Rolle 20 am Kolbenstangenkopf 17 auf den abgeschrägten Teil 22' der Nase 22 der Sperrklinke 21. Dadurch wird, während der Kolben 14 weiter in den Zylinder 12 hineingestossen wird, die Sperrklinke 21 entgegen der Wirkung der Feder 26 zurückgedrückt; sobald sich die Unterkante 22" der Nase 22 über die Rolle 20 vorschieben kann, zieht die Feder 26 die Sperrklinke 21 nach vorne, bis der Vorsprung 28 gegen den Anschlag 29 stösst. Damit ist der Kolben 14 im Zylinder 12 arretiert, und zwar zu einem Zeitpunkt, an dem die Abwärtsbewegung der Hubsäule 1 gerade erst begonnen hat. Infolgedessen kann die Entlüftung des Zylinders 12 schon beginnen, kurz nachdem im Zylinder 12 der volle, für die Überwindung der Kraft der Feder 16 erforderliche Druck aufgebaut worden ist. Dies bedeutet, dass der Zylinder längst vollständig entlüftet ist, wenn im nächsten Arbeitstakt der Kolben unter der Wirkung der Feder 16 nach oben schnellt, so dass die Feder 16 keinesfalls gegen einen Restdruck im Zylinder 12 arbeiten muss - was die Schnelligkeit der Siegelbacken-Schliessbewegung beeinträchtigen würde - sondern nur die atmosphärische Luft aus dem Zylinder 12 herauszuschieben braucht. Zur Verdeutlichung sind die vorbeschriebenen Arbeitsschritte in Fig. 6 schematisch dargestellt. Pfeil A versinnbildlicht die Aufwärtsbewegung, Pfeil B die Abwärtsbewegung der Hubsäule 1. Der Winkel u entspricht der Zeitspanne, in der die Druckluft Zutritt zum Zylinder 12 hat; der Winkel ö entspricht der Zeitspanne, während der der Zylinder 12 entlüftet wird; der Winkel y entspricht der Zeit, während der die Siegelbacken geöffnet sind.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH Verpackungsmaschine zum Herstellen von Schlauchbeutelpackungen, bei welcher der Verpakkungsmaterialschlauch über eine Füllvorrichtung gezogen wird, durch die hindurch das zu verpackende Gut zugefördert wird, und bei der auf und ab gehende, sich öffnende und schliessende Querverschlusswerkzeuge vorgesehen sind, die auch den Transport des Verpackungsmaterialschlauchs besorgen, dadurch gekennzeichnet, dass das Schliessen der Querverschlusswerkzeuge (6, 7) pneumatisch mit Hilfe mindestens eines druckluftbetätigten Kolbens (14) bewerkstelligt wird, der durch Übertragungsgestänge (18, 10; 19, 11) auf die Querverschlusswerkzeuge (6, 7) wirkt, wobei der Zylinder (12), der Kolben (14) und das Gestänge (18, 10; 19, 11) so angeordnet sind, dass sie die auf und ab gehende Bewegung der Querverschlusswerkzeuge (6, 7) mitmachen.UNTERANSPRÜCHE 1. Maschine nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Querverschlusswerkzeuge (6, 7), der Zylinder (12) und das Übertragungsgestänge (18, 10; 19, 11) auf einer auf und ab gehenden Hubsäule (1) angeordnet sind.2. Maschine nach Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass auf der Hubsäule (1) ein Steg (2) befestigt ist, an dem zu beiden Seiten des Verpakkungsmaterialschlauchs (4) verlaufende Wangen (3) angeordnet sind, und dass an jeder Wange (3) ein Zylinder (12) und ein Übertragungsgestänge (18, 10; 19, 11) gehaltert ist.3. Maschine nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der Kolben (14) im Zylinder (12) unter der Wirkung einer Druckfeder (16) steht, die bestrebt ist, die Kolbenstange (15) aus dem Zylinder (12) herauszutreiben und dadurch vermittels des Übertragungsgestänges (18, 10; 19, 11) die Querverschlusswerkzeuge (6, 7) zu öffnen, während der Zylinder (12) unter einen Luftdruck setzbar ist, der entgegen der Wirkung der Feder (16) den Kolben (14) mit der Kolbenstange (15) in den Zylinder (12) hineintreibt.4. Maschine nach Patentanspruch, gekennzeichnet durch eine auf den Kolbenstangenkopf (17) und!oder das Übertragungsgestänge (18, 10; 19, 11) wirkende Arretierung, welche bei entlüftetem Zylinder gegen die Wirkung der Feder (16) die Querverschlusswerkzeuge (6, 7) in ihrer geschlossenen Stellung zu halten vermag und zum Öffnen der Querverschlusswerkzeuge gelöst wird.5. Maschine nach Unteranspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Arretierung eine auf eine Rolle (20) am Kolbenstangenkopf (17) einwirkende Sperrklinke (21) ist, die von einem an der Wange (3) drehbar gelagerten Abschwenkhebel (23) und einem Betätigungshebel (24) schwenkbar gehalten ist und an ihrem einen Ende (25) unter der Wirkung einer an der Wange bei (27) befestigten Zugfeder (26) steht, während sie an ihrem anderen Ende eine abgeschrägte (22') Nase (22) aufweist, deren Unterkante (22") auf der Rolle (20) liegt, wobei an der Unterseite der Sperrklinke (21) ein mit einem Anschlag (29) an der Wange (3) zusammenwirkender Vorsprung vorgesehen ist.
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