DE413117C - Selbsttaetige Steuerung fuer hydraulische Pressen, insbesondere zum Entfetten von Kakao - Google Patents

Selbsttaetige Steuerung fuer hydraulische Pressen, insbesondere zum Entfetten von Kakao

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DE413117C
DE413117C DEL60691D DEL0060691D DE413117C DE 413117 C DE413117 C DE 413117C DE L60691 D DEL60691 D DE L60691D DE L0060691 D DEL0060691 D DE L0060691D DE 413117 C DE413117 C DE 413117C
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weight
automatic control
hydraulic fluid
pulley
drain
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DEL60691D
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Lehmann Fa J M
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Lehmann Fa J M
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B30PRESSES
    • B30BPRESSES IN GENERAL
    • B30B9/00Presses specially adapted for particular purposes
    • B30B9/02Presses specially adapted for particular purposes for squeezing-out liquid from liquid-containing material, e.g. juice from fruits, oil from oil-containing material
    • B30B9/04Presses specially adapted for particular purposes for squeezing-out liquid from liquid-containing material, e.g. juice from fruits, oil from oil-containing material using press rams
    • B30B9/047Control arrangements

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Loading And Unloading Of Fuel Tanks Or Ships (AREA)

Description

  • Selbsttätige Steuerung für hydraulische Pressen, insbesondere zum Entfetten von Kakao. Die vorliegende selbsttätige Steuerung für hydraulische Pressen, insbesondere solche zum Entfetten von Kakao, bewirkt in an sieh bekannter Weise in einem gegebenen Zeitpunkt die Abstellung des Druckflüssigkeit.szulaufes zum Preßzylinder oder die Umstellung von Zulauf auf Ablauf der Druckflüssigkeit, zeichnet sich aber dadurch aus, daß der Zeitpunkt der Abstellung oder Umstellung nicht von der Größe des zurückgelegten Kolbenweges, sondern von der Erreichung ein°r gewissen Menge des abgepreßten öles oder Fettes abhängig gemacht ist. Es ist zu diesem Zweck eine Waage angeordnet, welche das abgepreßte Öl oder Fett aufnimmt, bei Erreichung :einer gewissen Menge ausschlägt und durch ihren Ausschlag die Abstellung oder Umstellung einleitet. Die eigentliche Ausführung der Steuerungsbewegungen kann einer besonderen Kraftquelle übertragen werden, so daß es nur der Auslösung einer Sperrung seitens der ausschlagenden Waage bedarf, um die Ausführung der erforderlichen Bewegungen durch die frei gewordene Kraft geschehen zu lassen.
  • Da das Arbeitsgut der Presse zugewogen werden kann und der Grad der Abpressung durch das Gewicht der abgepreßten ölmenge bestimmt wird, so gelingt es auf dem erfindungsgemäßen Wege viel eher und genauer als bei Zugrundelegung eines bestimmten Kolbenweges, das Arbeitsgut stets gleichmäßig zu entölen.
  • Eine solche Steuerung ist durch Abb. i im Zusammenhange mit der Presse teils im Grundriß, teils im wagerechten Schnitt dargestellt. Abb.2 ist ein Aufriß. Hier ist von der Darstellung von Teilen der Presse selbst abgesehen und der nach Abb. i :eigentlich winkelrecht zur Zeichnungsebene der Abb. 2 gerichtete ölauslauf in die Zeichnungsebene verlegt worden. Abb.3 ist eine Sonderdarstellung.
  • Um den Achszapfen i dreht sich der Waagebalken 2, welcher einerseits den Behälter 3 zur Aufnahme des abgepreßten Öles, anderseits ein verstellbares Gewicht q. trägt und in dem von den Anschlägen 5 und 6 gewährten Spielbereich schwingen kann. In den Behälter 3 mündet der Auslauf 7. Aus dem Waagebalken tritt seitlich der Stift 8 heraus, welcher die bei z o (Abb. 2) um einen Festpunkt schwingende Sperrklinke i i untergreift. Die Sperrklinke legt sich in das Sperrad i2 ein, von dem für jetzt nur gesagt, sei, daß es mit der Sc'hnurscheibe 13, an der das Gewicht 1 4. hängt, fest verbunden ist. Schwingt bei gewisser Belastung des Behälters 3 die Waage aus, wie es die gestrichelte Darstellung in Abb. 2 zeigt, so wird durch den Stift 8 die Klinke i i ausgehoben und dadurch die in dem gehobenen Gewicht 14 aufgespeicherte Kraft frei; die nun ihrerseits die Steuerungsbewegungen in irgendeiner Weise hervorbringen kann.
  • Bei der gezeichneten Ausführungsform bildet die Achse 15 die Spindel des Auslaßventils 16, :eine zu ihr parallel liegende Achse 17 die Spindel des Zulaßventils 18. Der Zulaßweg für die Druckflüssigkeit wird gebildet vom Rohr 19, den Kanälen 20, 21 und 22 des Ventilgehäuses und dem zum Preßzylinder führenden Rohr 23. Dieses dient auch im Verein mit dem Kanal 22 als erster Teil des Ablaufweges, der im übrigen vom Kanal 2,. im Ventilgehäuse und dem anschließenden Rohr 2 5 gebildet wird. Auf der Achse 15 sind unter Wahrung ihrer Achsialv;erschiebbarkeit als Ventilspindel relativ urdrehbar sowohl die Seilscheibe 13 als die Büchse 26 mit dem Sperrad 12 und dem, Zahnrad 27: letzteres überträgt durch ein Zahnrad 28 auf der auf Achse 17 relativ urdrehbar verschiebbar angeordneten Büchse 29 die Drehbewegung auf die Spindel 17. Durch diese Mittel wird beim Ablaufen des. Gewichtes 14 das Zulaufventil 18 geschlossen und das Ablaufventil 16 geöffnet.
  • Aus praktischen Gründen ist der soweit beschriebenen Anordnung noch der Gewichtshebel 3o samt den mit ihm zusammenhängenden Teilen hinzugefügt. Er ist um die Büchse 26 an sieh frei drehbar, aber mit einem Mitnehmer 31 versehen, der durch den Anschlag 23 an der Seitenfläche des Sperrades 12 dieses, folglich auch die Büchse 26 und weiterhin die Spindel 15 mitdrehen kann. Dieser Hebel wird nach dem Aufwinden des. Gewichtes i ¢ in die aus Abb. 2 ersichtliche Stellung gebracht, in welcher seine Nase 33 auf dem federnden Riegel 34 am Gestellteil 35 liegt. Dieser Zustand entspricht dem Schlußzustande des Ablaufventils 16. Schwingt nun die Waage in der beschriebenen Weise aus, so wird durch den Waagebalken 2 außer der Sperrung des Rades 12 auch der Riegel 34 in der aus Abb. 3 ohne weiteres ersichtlichen Weise durch Verdrängung der Keilnase 36 ausgelöst. Dann schwingt der Gewichtshebel nieder und erfährt vor dem Auftreffen des Mitnehmers 31 auf den Anschlag 32 eine gewisse Beschleunigung, so daß seine ledendige Kraft als ein die Wirkung des Gewichtes 14 unterstützendes Drehmoment wirksam wird. Der Fallhebel wurde deshalb angebracht, weil im Schlußzustande des Ventils 16 eine starke Reibung in den Gewindegängen der Ventile Spindel obwaltet, so daß zur Überwindung dieser Reibung und zugleich zur Beschleunigung der Massen ein anfänglich verhältnismäßig großes, weiterhin in gleicher Größe nicht mehr erforderliches Drehmnozrent gehört, welches von dem Gewicht 14 allein bei handlicher, das Aufwinden von Hand nicht allzusehr erschwerender Größe nicht geleistet werden kann. Die Bewegung der Ventilspindeln beginnt also trotz Auslösung der Klinke i i erst beim Auftreffen des Mitnehmers 31 auf den Anschlag 32.
  • Bei der von Hand vorzunehmenden Umstellung zur Einleitung .eines, neuen Arbeitsganges der Presse wird durch Rechtsdrehung des Gewichtshebels 30, wobei der Mitnebmer 31 sich gegen die andere Seite des Anschlages 32 '.egt, das Ablaufventil 16 geschlossen, worauf der Gewichtshebel 3o so weit nach links herumgelegt wird, bis er sieh mit der Nase 33 auf den Riegel 34 legt. Hierbei wird nach der bisher gegebenen Beschreibung das Ablaßventil 16 geschlossen und das Zulaßventil 18 geöffnet.
  • Die Zeichnung läßt noch ein Handrad 37 auf der Büchse 29 erkennen. Um das Zulaßventil mittels dieses Handrades erst nach erfolgtem Schließen des Ablaufventils zu öffnen, kann man das Rad 28 auf der Büchse 29 drehbar anordnen und zwischen ihm und der Büchse eine Mitnehmeranordnung ähnlich derjenigen zwischen dem Fallhebel 30 und dem Rad 12 anbringen. Dies sei aber, als abseits der Erfindung liegend, nur nebenbei erwähnt. Außerhalb der Erfindung liegt auch eine Vorrichtung zum allmählichen Drosseln des Flüssigkeitszulaufes gemäß der fortschreitenden Kolbenbewegung durch den im Kana12i spielenden Kegel38.

Claims (3)

  1. PATENT-AH sPRÜcHE: i. Selbsttätige Steuerung für hydraulische Pressen, insbesondere zum Entfetten von Kakao, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstellung des Druckflüssigkeitszulaufes zum Preßzylinder oder die Umstellung von Druckflüssigkeitszulauf auf Druckflüssigkeitsablauf durch den Anschlag einer das abgepreßte öl auffangenden Waage (2-3-4) bei Erreichung der eingestellten Gewichtsmenge eingeleitet wird.
  2. 2. Selbsttätige Steuerung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß beim Ausschlag der Waage .eine Sperrung (i i bis 12) ausgelöst und dadurch eine aufgespeicherte Kraft (gehobenes Gewicht, gespannte Feder) frei gemacht wird, welche ihrerseits durch Schließen, des Zulaufweges bzw. öffnen des Ablaufweges für die Druckflüssigkeit mit Hilfe entsprechender Ventile (16, i g) die Abstellung oder Umstellung herbeiführt.
  3. 3. Selbsttätige Steuerung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß auf einer der miteinander gekuppelten Spindeln (i 5, 17) des, Ablaß- bzw. Zulaßventils (16, 18) eine Seilscheibe (13) mit daranhängendem Treibgewicht (14) sowie ein Sperrad (12) derart angeordnet sind, daß bei Auslösung der Sperrklinke (i i) seitens der Waage das Gewicht durch Drehung der Spindeln (15, 16) die Umstellung der Ventile (16, 18) herbeiführt. ¢. Selbsttätige Steuerung nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zur Unterstützung des Treibgewichtes bei Einleitung der Umstellung ein gegen die Seilscheibe (13) mit Leergang beweglicher Gewichtshebel (3o) angeordnet ist, welcher, gleichzeitig mit der Sperrung der Seilscheibe ausgelöst, nach Beendigung des Leerganges mit seiner inzwischen erlangten lebendigen Kraft mitdrehe'nd wirksam wird.
DEL60691D Selbsttaetige Steuerung fuer hydraulische Pressen, insbesondere zum Entfetten von Kakao Expired DE413117C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2917544A1 (de) * 1978-06-19 1980-01-03 Nagema Veb K Verfahren und einrichtung zum entoelen von kakaomasse in hydraulischen mehrtopfpressen
FR2590046A1 (fr) * 1985-11-14 1987-05-15 Champagne Station Oenotechniqu Procede et dispositif d'automatisation d'un pressoir

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2917544A1 (de) * 1978-06-19 1980-01-03 Nagema Veb K Verfahren und einrichtung zum entoelen von kakaomasse in hydraulischen mehrtopfpressen
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