DE538455C - Verfahren zur Darstellung von optisch aktiven Phenylpropanolmethylaminen - Google Patents

Verfahren zur Darstellung von optisch aktiven Phenylpropanolmethylaminen

Info

Publication number
DE538455C
DE538455C DE1930538455D DE538455DD DE538455C DE 538455 C DE538455 C DE 538455C DE 1930538455 D DE1930538455 D DE 1930538455D DE 538455D D DE538455D D DE 538455DD DE 538455 C DE538455 C DE 538455C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
phenyl
optically active
yield
phenylpropanolmethylamines
preparation
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE1930538455D
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Franz Flaecher
Dr Julius Hallensleben
Dr Walter Krohs
Dr Friedrich Stolz
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
IG Farbenindustrie AG
Original Assignee
IG Farbenindustrie AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by IG Farbenindustrie AG filed Critical IG Farbenindustrie AG
Application granted granted Critical
Publication of DE538455C publication Critical patent/DE538455C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C215/00Compounds containing amino and hydroxy groups bound to the same carbon skeleton
    • C07C215/02Compounds containing amino and hydroxy groups bound to the same carbon skeleton having hydroxy groups and amino groups bound to acyclic carbon atoms of the same carbon skeleton
    • C07C215/22Compounds containing amino and hydroxy groups bound to the same carbon skeleton having hydroxy groups and amino groups bound to acyclic carbon atoms of the same carbon skeleton the carbon skeleton being unsaturated
    • C07C215/28Compounds containing amino and hydroxy groups bound to the same carbon skeleton having hydroxy groups and amino groups bound to acyclic carbon atoms of the same carbon skeleton the carbon skeleton being unsaturated and containing six-membered aromatic rings
    • C07C215/30Compounds containing amino and hydroxy groups bound to the same carbon skeleton having hydroxy groups and amino groups bound to acyclic carbon atoms of the same carbon skeleton the carbon skeleton being unsaturated and containing six-membered aromatic rings containing hydroxy groups and carbon atoms of six-membered aromatic rings bound to the same carbon atom of the carbon skeleton

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM 16. NOVEMBER 1931
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
M 538455 KLASSE 12 q GRUPPE
Zusatz zum Patent 527
Patentiert im Deutschen Reiche vom 26. März 1930 ab Das Hauptpatent hat angefangen am 4. September 1928.
Im Hauptpatent 527 620 ist beschrieben, daß man durch Spaltung von synthetischen Phenylpropanolmethylaralkylaminen mittels Weinsäure in die optisch aktiven Komponenten und Abspaltung der Aralkylgruppe aus den so erhaltenen optisch aktiven Phenylpropanolmethylaralkylaminen in guter Ausbeute zu den entsprechenden optisch aktiven Phenylpropanolmethylaminen gelangen kann.
In weiterer Ausbildung dieses Verfahrens wurde nun gefunden, daß man zur Darstellung der optisch aktiven Phenylpropanolmethylamine auch von den optisch aktiven i-Phenyl-2-aminopropanolen-i ausgehen kann, indem man entweder das optisch aktive i-Phenyl-2-aminopropanol-i in i-Phenyl-2-aralkylaminopropanol-i überführt und dieses am Stickstoff methyliert, oder indem man vom optisch aktiven i-Phenyl-2-aralkylaminopropanol-i ausgeht, die-
ao ses am Stickstoff methyliert und die nach beiden Verfahren erhaltenen optisch aktiven i-Phenyl-2-aralkylmethylaminopropanole-i durch katalytische Reduktion unter Abspaltung des Aralkylrestes in die entsprechenden optisch aktiven i-Phenyl-2-methylaminopropanole-i überführt. '
Beispiele
i. 15 Teile l-i-Phenyl-2-aminopropanol-i werden in 100 Teilen Alkohol gelöst, 11 Teile frisch destillierter Benzaldehyd zugegeben und nach Zusatz von Nickelkatalysator bei 80 bis 90 ° und 40 Atm. Wasserstoffdruck 2 bis 3 Stunden hydriert. Die vom Katalysator abfiltrierte Lösung wird mit Oxalsäurelösung neutralisiert; das auskristallisierte Oxalat des 1-i-Phenyl-2-benzylaminopropanol-i wird abgesaugt und ausgewaschen. Die daraus mit Kalilauge und Äther abgeschiedene freie Base schmilzt bei
*·) Von dem Patentsucher sind als die Erfinder angegeben worden:
Dr. Friedrich Stol\, Dr. Fran\ Flaecher in Frankfurt a. M.-Höchst,
Dr. Walter Krohs in Frankfurt a. M.-Sindlingen und Dr. Julius Hallensleben in Frankfurt a. M.-Höchst.
52 bis 53 °. Das salzsaure Salz schmilzt bei 198 bis 199 ° und zeigt eine spezifische Drehung von
-^- = —■ 6,25 °. Die Ausbeute beträgt etwa
75 °/0. Zwecks Methylierung werden 5 Teile salzsaures l-i-Phenyl-2-methylbenzylaminopropanol in 10 Teilen Wasser gelöst, mit 2 Teilen Formaldehyd (32°/0) und 3 Teilen Ameisensäure (65%) 4 Stunden auf dem Dampfbad erwärmt und dann eingedampft. Man übersättigt den Rückstand mit Natronlauge und zieht das 1-i-Phenyl-2-methylbenzylaminopropanol-i mit Äther aus. Die Base schmilzt bei 45 bis 46 °, das Hydrochlorid bei 144 bis 145 °. Die spezifische Drehung des salzsauren Salzes ist « ^- = —6,5°. Die
Ausbeute ist fast quantitativ.
Zur Abspaltung des Benzylrestes wird das salzsaure Salz in Wasser oder Alkohol gelöst, Palladiumkatalysator zugegeben und mit Wasserstoff geschüttelt. Die in der üblichen Weise abgeschiedene Base schmilzt bei 40°, das salzsaure Salz bei 216°. Die spezifische Drehung des
salzsauren Salzes ist
33.75°· Die
Substanz ist also mit 1-Ephedrin identisch. Die Ausbeute ist quantitativ. Racem- oder Pseudoverbindungen entstehen nicht. 2. i-Phenyl-2-benzylarninopropanol-i, das durch Reduktion von ec-Benzylaminopropiophenon, dargestellt aus a-Brompropiophenon und Benzylamin, erhalten werden kann, wird mit der berechneten Menge d-Weinsäure in Aceton warm gelöst. Das auskristallisierte Bitartrat wird abgesaugt, mit Aceton gewaschen und aus Wasser umkristallisiert. Schmelzpunkt 158 bis 159 °. Aus dem Bitartrat wird die Base abgeschieden und diese in das Hydrochlorid verwandelt. Letzteres schmilzt bei 198 bis 199 ° und zeigt eine spezifische Drehung von
« 77- — —6.25°. Die Ausbeute beträgt etwa
40%.
. Zur Methylierung wird ebenso verfahren wie im Beispiel 1. Das erhaltene l-i-Phenyl-2-methylbenzylaminopropanol besitzt die im Beispiel ι angegebenen Eigenschaften. Die Ausbeute ist fast quantitativ. Durch katalytische Hydrierung erhält man daraus neben Toluol 1-Ephedrin vom Schmelzpunkt 40°,- dessen Hydrochlorid bei 216 ° schmilzt und dessen
spezifische Drehung « ττ = —33*75° ist. Die
Ausbeute ist quantitativ.
3. Verwendet man in Beispiel 1 und 2 an Stelle der dort gebrauchten l-i-Phenyl-2-amino- bzw. 2-aralkylaminopropanole-i die entsprechenden rechtsdrehenden Verbindungen und behandelt diese wie in den genannten Beispielen
•60 angegeben, so gelangt man in fast quantitativer Ausbeute zu .dem d-Ephedrin, das bei· 40° schmilzt und dessen Hydrochlorid einen Schmelzpunkt von 216° zeigt; die spezifische Drehung
des salzsauren Salzes ist
Hs-
33,7"
Racem- oder PseudoVerbindungen entstehen nicht.
Das d -1 - Phenyl- 2 -benzylaminopropanol-1 schmilzt bei 53 °. Der Schmelzpunkt des salzsauren Salzes liegt bei 199 °; es hat eine spezi-
fische Drehung von <* 77 = + 6,18 °. Die Ausbeute beträgt etwa 73 %.
Das d -1 - Phenyl - 2 -methylbenzylaminopropanol-i schmilzt bei 46 ° und das salzsaure Salz desselben bei 144 bis 145 °. Spezifische Drehung
des salzsauren Salzes α -^ = + 6,4°. Die Ausbeute ist nahezu quantitativ.
4. 20 g l-i-Phenyl-2-aminopropanol-i und 22 g a-Naphthaldehyd werden in 150 ecm Alkohol gelöst und nach Zusatz von 1 g Nickelkatalysator bei 80 bis 90° und 40 Atm. Druck bis zum Aufhören der Wasserstoffabsorption mit Wasserstoff behandelt. Nach Entfernen des Katalysators wird die Lösung mit wässeriger gesättigter Oxalsäurelösung neutralisiert. Das auskristallisierte Oxalat des l-i-Phenyl-2-menaphthylaminopropanols-i wird abgesaugt und mit Alkohol gewaschen. Die aus dem Oxalat mit Kalilauge abgeschiedene Base, deren Ausbeute 78 % beträgt, wird mit 60 g Wasser, 12 g Formaldehyd (32 °/0) und 18 g Ameisensäure (65 %) 4 Stunden auf dem Wasserbad erhitzt. Die methylierte Base wird mit Natronlauge abgeschieden und mit Wasser gewaschen. Ausbeute nahezu quantitativ. Hierauf wird mit alkoholischer Salzsäure neutralisiert und mit Palladium und Wasserstoff bei gewöhnlicher Temperatur und geringem Überdruck in aikoholischer Lösung hydriert. Hierbei wird der Menaphthylrest als Methylnaphthalin abgespalten. Der Alkohol wird bis auf ein kleines Volumen abdestilliert und mit Äther das salzsaure l-i-Phenyl-2-methylaminopropanol-i gefällt. Die Ausbeute ist quantitativ. Nach einmaligem Umlösen aus Alkohol ist das Salz rein ;
« -jr = — 33,75 °. Racem- und Pseudoverbindungen wurden bei der Herstellung nicht beobachtet.
5. 10 Teile l-i-Phenyl-2-benzylaminopropanol-i werden in 20 Teilen Benzol gelöst und mit 5,25 g Dimethylsulfat 3 Stunden lang auf dem Dampfbad erhitzt. Das Reaktionsprodukt wird, nachdem das Benzol abgegossen ist, in warmem Wasser gelöst und nitriert. Die Lösung wird hierauf mit Natronlauge übersättigt und das l-i-Phenyl-2-methylbenzylaminopropanol-i mit Äther ausgeschüttelt. Ausbeute etwa 90 %. Die Hydrierung erfolgt wie in Beispiel 2 beschrieben.

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Weitere Ausbildung des Verfahrens zur Darstellung von optisch aktiven Phenylpropanolmethylaminen nach Patent 527 620, dadurch gekennzeichnet, daß man hier optisch aktives i-Phenyl-2-aminopropanol-i am Stickstoff aralkyliert und methyliert oder optisch aktives i-Phenyl-2-aralkylaminopropanol-i am Stickstoff methyliert und aus den so erhaltenen Verbindungen den Aralkylrest durch katalytische Hydrierung abspaltet.
DE1930538455D 1930-03-26 1930-03-26 Verfahren zur Darstellung von optisch aktiven Phenylpropanolmethylaminen Expired DE538455C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE538455T 1930-03-26

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE538455C true DE538455C (de) 1931-11-16

Family

ID=6558147

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE1930538455D Expired DE538455C (de) 1930-03-26 1930-03-26 Verfahren zur Darstellung von optisch aktiven Phenylpropanolmethylaminen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE538455C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE942512C (de) * 1951-10-28 1956-05-03 Dr Alfred Dornow Verfahren zur Herstellung von N-Arylmethyl-Derivaten von Aminoalkohlen des Aryl-1-aethanolamin-2-typus
DE1144291B (de) * 1957-11-05 1963-02-28 Philips Nv Verfahren zur Herstellung einer optisch-aktiven broncholytisch wirksamen Verbindung

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE942512C (de) * 1951-10-28 1956-05-03 Dr Alfred Dornow Verfahren zur Herstellung von N-Arylmethyl-Derivaten von Aminoalkohlen des Aryl-1-aethanolamin-2-typus
DE1144291B (de) * 1957-11-05 1963-02-28 Philips Nv Verfahren zur Herstellung einer optisch-aktiven broncholytisch wirksamen Verbindung

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1275069B (de) 1-(3&#39;, 5&#39;-Dihydroxyphenyl)-1-hydroxy-2-isopropylaminoalkane und Verfahren zu ihrer Herstellung
DE925472C (de) Verfahren zur Herstellung von Cumarinderivaten
DE538455C (de) Verfahren zur Darstellung von optisch aktiven Phenylpropanolmethylaminen
DE964057C (de) Verfahren zur Herstellung von ª‰-Oxybuttersaeure-p-phenetidid
DE1056139B (de) Verfahren zur Herstellung von alpha-Amino-beta-oxy-carbonsaeureaniliden
DE937952C (de) Verfahren zur Herstellung analeptisch wirksamer 2-Aminoindanverbindungen
DE872947C (de) Verfahren zur Herstellung basischer AEther, Thioaether und ihrer Salze
DE568759C (de) Verfahren zur Darstellung von 2-Methyl-5-oxypiperidin
DE573540C (de) Verfahren zur Herstellung von teilweise hydrierten Chinolinsulfonsaeuren
DE503924C (de) Verfahren zum Hydrieren von Thebain
DE603670C (de) Verfahren zur Darstellung von Arylaminoalkoholen
DE1022574B (de) Verfahren zur Herstellung von 1-Amino-1-desoxy-2-ketosen bzw. ihren Salzen
DE527620C (de) Verfahren zur Darstellung von optisch aktivem Phenylpropanolmethylamin
DE633983C (de) Verfahren zur Herstellung von Aminoalkoholen quaternaerer aromatisch-aliphatischer Ammoniumbasen
DE634275C (de) Verfahren zur Darstellung von N-Arylglukaminen
DE414598C (de) Verfahren zur Herstellung von Dihydrodesoxymorphin und Dihydrodesoxycodein
DE929425C (de) Verfahren zur Herstellung von Diphenylamiden
DE423026C (de) Verfahren zur Darstellung eines Bz-Tetrahydrooxychinolins
DE576712C (de) Verfahren zur Herstellung eines Doppelsalzes des ª‰-Bromaethyltrimethylammoniums
DE642148C (de) Verfahren zur Darstellung von Abkoemmlingen von Phenylendiaminen
DE1668909C3 (de) Verfahren zur Herstellung von 2-Methylamino-cumaranen
AT251559B (de) Verfahren zur Herstellung von neuen Phenylisopropylaminen und deren Salzen
DE815043C (de) Verfahren zur Herstellung von Derivaten des 1-(p-Oxyphenyl)-2-amino-propanols-(1)
DE640456C (de) Verfahren zur Darstellung von 3, 4-Dioxyphenylmonocycloalkylaminobutan-1-olen
AT126145B (de) Verfahren zur Darstellung der optisch aktiven 1-Phenyl-2-methylaminopropanole-(1).