DE937952C - Verfahren zur Herstellung analeptisch wirksamer 2-Aminoindanverbindungen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung analeptisch wirksamer 2-Aminoindanverbindungen

Info

Publication number
DE937952C
DE937952C DESCH13745A DESC013745A DE937952C DE 937952 C DE937952 C DE 937952C DE SCH13745 A DESCH13745 A DE SCH13745A DE SC013745 A DESC013745 A DE SC013745A DE 937952 C DE937952 C DE 937952C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
vol
hydrogen
chem
main patent
acid
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DESCH13745A
Other languages
English (en)
Inventor
Helmer Dr Richter
Martin Dr Schenck
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Bayer Pharma AG
Original Assignee
Schering AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Schering AG filed Critical Schering AG
Priority to DESCH13745A priority Critical patent/DE937952C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE937952C publication Critical patent/DE937952C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07DHETEROCYCLIC COMPOUNDS
    • C07D295/00Heterocyclic compounds containing polymethylene-imine rings with at least five ring members, 3-azabicyclo [3.2.2] nonane, piperazine, morpholine or thiomorpholine rings, having only hydrogen atoms directly attached to the ring carbon atoms
    • C07D295/04Heterocyclic compounds containing polymethylene-imine rings with at least five ring members, 3-azabicyclo [3.2.2] nonane, piperazine, morpholine or thiomorpholine rings, having only hydrogen atoms directly attached to the ring carbon atoms with substituted hydrocarbon radicals attached to ring nitrogen atoms
    • C07D295/08Heterocyclic compounds containing polymethylene-imine rings with at least five ring members, 3-azabicyclo [3.2.2] nonane, piperazine, morpholine or thiomorpholine rings, having only hydrogen atoms directly attached to the ring carbon atoms with substituted hydrocarbon radicals attached to ring nitrogen atoms substituted by singly bound oxygen or sulfur atoms

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung analeptisch wirksamer 2 -Aminoindanverbindungen Im Hauptpatent 936 507 ist ein verfahren zur Herstellung von analeptisch wirksamen 2-Aminoindanverbindungen beschrieben, welches dadurch gekennzeichnet ist, daB man in die 2-Stellung iständig substituierter 3-Indanone der allgemeinen Formel in der R Wasserstoff oder einen niedermolekularen aliphatischen Kohlenwasserstoffrest und R' Wasserstoff und nur gegebenenfalls Alkyl- oder Alkoxygruppen bedeuten, zach an sich bekannten Arbeitsweisen eine Aminogruppe einführt, in der R1 und R2 entweder Wasserstoff, Alkyl- oder Aralkylgruppen bedeuten oder in der R1 und R2 gemeinsam mit dem Stickstoffatom N einen heterocychschen Ring bilden, welcher zusätzlich noch weitere Heteroatome, wie O, S oder N, enthalten kann, und das entstandene isubstituierte 2-A minoindanon-(3) in ebenfalls an sich bekannter Weise katalytisch zum sekundärenAlkoholuntermildenBedingungenhydriert. Die Verfahrensprodukte des Hauptpatents entsprechen also der allgemeinen Formel in der R; R!, 'R, und R2 die oben angegebenen Bedeutungen haben. Sie zeichnen sich neben ihrer bereits genannten therapeutisch wertvollen Eigenschaft, eine ausgeprägte analeptische, d. h. erregende Wirkung auf das Zentralnervensystem, zu besitzen, welche die bisher bekannten 2-Aminoindanone bzw. -indanole nicht aufweisen, beim Vergleich mit der Wirkungsweise der bekannten Analeptika durch das gleichzeitige Fehlen unerwünschter Nebenwirkungen peripherer Art besonders aus. Sympathikomimetische Komponenten fehlen ihnen praktisch ganz.
  • Es wurde nun gefunden, daß die genannten wertvollen Eigenschaften auch erhalten bleiben, wenn man in den Verfahrensprodukten der Hauptanmeldung die 3ständige Hydroxylgruppe durch Wasserstoff ersetzt, damit also zu 2-An-iinoindanen der allgemeinenFormel gelangt. Dies war keineswegs mit Sicherheit vorauszusehen.
  • Die neuen hydroxylfreien 2-Aminoindanverbindungen lassen sich erfindungsgemäß unter geringfügiger Abänderung des Verfahrens des Hauptpatents, jedoch sonst in gleichartiger Weise, aus den Verfahrensprodukten des Hauptpatents herstellen. Die Überführung der 3-Ketogruppe in eine Methylengruppe durch Reduktion erfordert verschärfte Reaktionsbedingungen. Verschärfte Bedingungen sind solche, bei denen man die Hydrierung in Gegenwart von Verbindungen vornimmt, welche wahrscheinlich dazu geeignet sind, die Dehydratisierung sekundärer Alkohole zu begünstigen.
    --Als besonders vorteilhaft hat es sich erwiesen, die
    - - "7>m- Verfahren des Hauptpatents erhältlichen
    ,2..ino-indano@e-(3)ineinemsaurenLösungs-
    r.:_=:_@=,_4y-;äxelsweise in Essigsäure, unter Zusatz vors
    Miner4;- i_ an, wie Schwefelsäure oder Überchlorsäure,
    in Gegenwart von Edelmetallkatalysatoren, wie Palladiummohr, bei mäßig erhöhter Temperatur unter Normaldruck mit Wasserstoff zu reduzieren. Hierbei entstehen höchstwahrscheinlich die durch Wasserabspaltung aus den eingesetzten 2-Aninoindanolen-(3) ableitbaren 2-Amino-d 2-indene als Zwischenstufe. Es ist aber auch möglich, an Stelle der genannten 2-Aminoindanole-(3) die nach dem Verfahren des Hauptpatents erhältlichen 2-Isonitrosoindanone unter gleichen Bedingungen wie die Aminoindanole direkt zu den gewünschten 2-Aminoindanen zu hydrieren. Das erfindungsgemäße Verfahren liefert auch wesentlich bessere Ausbeuten als die an sich naheliegende Umsetzung der 2-Chlorindane mit Ammoniak bzw. Amizien, bei welcher eine unerwünschte Abspaltung von Chlorwasserstoff den erwünschten Austausch des Chlors gegen die Aminogruppe bei weitem überwiegt. Beispiel i 4,3 g i-Phenyl-2-aminoindanol-(3) werden in 85 ccm Eisessig gelöst, mit 4,5 g 84°/oiger Schwefelsäure versetzt und mit 945 mg Palladiummohr bei 6o° und unter Normaldruck hydriert. Die Wasserstoffaufnahme beträgt o,98 Mol H2. Man saugt vom Katalysator ab, engt das Filtrat im Vakuum ein, verdünnt den Rückstand mit Wasser und beseitigt eine vielleicht auftretende Trübung entweder durch Ausäthern oder durch Filtrieren über Kieselgur. Das Filtrat wird unter Kühlung alkalisch gemacht und die ausfallende Base in Äther aufgenommen. Nach dem Trocknen fällt man das .Hydrochlorid mit ätherischer Salzsäure. Man erhält 3,9 g i-Phenyl-2-aninoindanhydrochlorid, entsprechend einer Ausbeute von 83,5 "/a der Theorie mit einem F. = 275 bis 277° im Heizblock.
  • Beispiel -- 1,2 g i-Pfienyl-2-dimethylaminoindanol-(3)-hydrochlorid werden in 18 ccm Eisessig gelöst, mit 95o mg 84°/oiger Schwefelsäure versetzt und mit Zoo mg Pal-Iadiummobr bei 6o° und unter Normaldruck hydriert. Die Wasserstoffaufnahme beträgt i Mol H2. Nach der üblichen Aufarbeitung erhält man das i-Phenyl-2-dimethylarninoindanhyärochloridvomF. =214bis215°. Beispiel 3 5,9 g i-Phenyl-2-isonitroso-indänon-(3) werden mit 115 ccm Eisessig, 5,9 g 84°/olger Schwefelsäure und 1,3 g Palladiummohr versetzt. Die Hydrierung erfolgt bei 6o° unter Normaldruck in einer Schüttelente. Die Wasserstoffaufnahme beträgt nach 31/2 Stunden g=,8 % der Theorie. Zur Aufarbeitung saugt man vom Katalysator ab und engt die Lösung im Vakuum unter Durchleiten von Stickstoff als Schutzgas ein. Der Rückstand wird in Wasser aufgenommen und eine auftretende Trübung durch Filtration der Lösung über Kohle entfernt. Die erhaltene klare Lösung macht man mit Sodalösung alkalisch und nimmt das ausfallende i-Phenyl-2-aminoindan in Äther auf. Die Ätherlösung wird: über geglühtem Kaliümcarbonat getrocknet. Das Hydrochlorid des i-Phenyl-2-aminoindans wird sodann durch Zugabe von ätherischer Salzsäure gefällt. Die Ausbeute beträgt 81 °/o der Theorie. Nach dem Umfällen aus Methanol-Äther zeigt das Hydrochlorid einen Schmelzpunkt von 272 bis 276° im Heizblock.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung =analeptisch wirksamer i-Phenyl-2-aminoindane gemäß Hauptpatent 936 507 durch Einführung einer AminogruPPe in der R1 und R2 Wasserstoff, Alkyl oder Aralkyl bedeuten oder in der R1 und R2 gemeinsam mit dem Stickstoffatom N einen heterocychschen Ring bilden, welcher zusätzlich auch noch O, S oder N enthalten kann, in an sich bekannter Weise in die 2-Stellung isubstituierter 3-Indanone der allgemeinen Formel in der R Wasserstoff oder einen niedermolekularen aliphatischen Kohlenwasserstoffrest und R' Wasserstoff, Alkyl oder Alkoxyl bedeuten und anschließende katalytische Reduktion des erhaltenen isubstituierten 2-Aminoindanons-(3), dadurch gekennzeichnet, daß man die nach denn Verfahren des Hauptpatents 936 5o7 erhältlichen Reaktionsprodukte, vorzugsweise die 2-Aminoindanole-(3) oder 2-Isonitrosoindanone-(3), in an sich bekannter Weise unter verschärften, gleichzeitig dehydratisierend wirkenden Bedingungen zeit Wasserstoff in saurer Lösung katalytisch und bei mäßig erhöhter Temperatur zu den entsprechenden 2-Aminoindanen reduziert.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß man die Hydrierung der 2-Aminoindanole-(3) oder der 2-Isonitrosoindanone-(3) in Essigsäure unter Zusatz von Schwefelsäure oder Überchlorsäure in Gegenwart von Edelmetallkatalysatoren, wie Palladiummohr, bei mäßig erhöhter Temperatur und unter Normaldruck durchführt. Angezogene Druckschriften: Liebigs Annalen der Chem., Bd. 275, 1893, S. 348 und 355; J. Chem. Soc., Bd. 83, 1903, S. 914; Elseviers Encyclopaedia of Organic Chemistry, Bd. i2 A,1948, S. 149,153,156,157, 158,159 und 217. Ber. dtsch.-chem. Ges., Bd.49, 19i6, S.2645; Beilsteins Handbuch der organischen Chemie, Bd. XII, Ergänzungswerk I, 4. Aufl., 1931, S. 51o.
DESCH13745A 1953-10-21 1953-10-21 Verfahren zur Herstellung analeptisch wirksamer 2-Aminoindanverbindungen Expired DE937952C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DESCH13745A DE937952C (de) 1953-10-21 1953-10-21 Verfahren zur Herstellung analeptisch wirksamer 2-Aminoindanverbindungen

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DESCH13745A DE937952C (de) 1953-10-21 1953-10-21 Verfahren zur Herstellung analeptisch wirksamer 2-Aminoindanverbindungen

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE937952C true DE937952C (de) 1956-01-19

Family

ID=7427060

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DESCH13745A Expired DE937952C (de) 1953-10-21 1953-10-21 Verfahren zur Herstellung analeptisch wirksamer 2-Aminoindanverbindungen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE937952C (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1100619B (de) * 1958-03-20 1961-03-02 Ciba Geigy Verfahren zur Herstellung von 3-Aralkyl-2-aminoalkylindenen mit Antihistaminwirkung
DE1124485B (de) * 1960-02-12 1962-03-01 Hoechst Ag Verfahren zur Herstellung von analeptisch wirksamen Phenylcycloalkylmethylaminen
US3178478A (en) * 1961-02-13 1965-04-13 Ciba Geigy Corp 2-amino-5-halo-indanes

Non-Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Title
None *

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1100619B (de) * 1958-03-20 1961-03-02 Ciba Geigy Verfahren zur Herstellung von 3-Aralkyl-2-aminoalkylindenen mit Antihistaminwirkung
DE1124485B (de) * 1960-02-12 1962-03-01 Hoechst Ag Verfahren zur Herstellung von analeptisch wirksamen Phenylcycloalkylmethylaminen
US3178478A (en) * 1961-02-13 1965-04-13 Ciba Geigy Corp 2-amino-5-halo-indanes

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE925472C (de) Verfahren zur Herstellung von Cumarinderivaten
DE937952C (de) Verfahren zur Herstellung analeptisch wirksamer 2-Aminoindanverbindungen
DE940045C (de) Verfahren zur Herstellung von analeptisch wirksamen 2-Aminoindanverbindungen
DE828244C (de) Verfahren zur Hydrierung von ª‡, ª‰-ungesaettigten Ketonen
DE937953C (de) Verfahren zur Herstellung von analeptisch wirksamen 2-Aminoindanverbindungen
DE2513197A1 (de) Cyclische verbindungen
DE538455C (de) Verfahren zur Darstellung von optisch aktiven Phenylpropanolmethylaminen
DE951628C (de) Verfahren zur Herstellung von 3-Aminoindanen
DE936507C (de) Verfahren zur Herstellung von analeptisch wirksamen 2-Aminoindanverbindungen
DE1230791B (de) Verfahren zur Herstellung von Carbodiimiden
DE936571C (de) Verfahren zur Herstellung von 4-Aminochromanen
DE1618335C3 (de) Verfahren zur Herstellung von 14beta-H ydroxy-3-ketO-5beta-card-20 (22) -enoliden
DE1668909C3 (de) Verfahren zur Herstellung von 2-Methylamino-cumaranen
DE671841C (de) Verfahren zur Herstellung von N-Alkyl- und N-Aralkylabkoemmlingen des Aminoaethylephedrins
DE957842C (de) Verfahren zur Herstellung von neuen Octahydropyridopyrimidinverbindungen
AT230882B (de) Verfahren zur Herstellung von 6-Aminochrysen
DE1768787C3 (de) (o-Carboxy-phenyl)-acetamidine, Verfahren zu deren Herstellung und (o-CarboxyphenyO-acetamidine enthaltende Präparate
DE946439C (de) Verfahren zur Herstellung von Derivaten des 3-Amino-acroleins
DE634275C (de) Verfahren zur Darstellung von N-Arylglukaminen
DE2701629C2 (de)
DE1493715A1 (de) Verfahren zur Herstellung von Diphenylpropylaminderivaten
DE1202278B (de) Verfahren zur Herstellung eines Esters einer p-Butylaminobenzoesaeure mit 1-Methyl-4-oxypiperidin und seines Methansulfonats
DE1206427B (de) Verfahren zur Herstellung von blutdruck-steigernden 2-Alkyl-3, 3-diphenylpropen-(2)-ylaminen
CH333809A (de) Verfahren zur Herstellung von 2-Amino-indanverbindungen
DE2311185A1 (de) Verfahren zur herstellung von phthalazon