DE537080C

DE537080C - Vorrichtung zum Ausrichten und Vereinzeln kegeliger Zigarettenmundstuecke

Info

Publication number: DE537080C
Application number: DEN30392D
Authority: DE
Original assignee: NEUERBURGSCHE VERWALTUNGSGES
Current assignee: NEUERBURGSCHE VERWALTUNGSGES
Priority date: 1929-05-22
Filing date: 1929-05-22
Publication date: 1931-10-30

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Ausrichten und Vereinzeln kegeliger Zigarettenmundstücke beim Zuführen derselben aus einem Sammelbehälter zu einer pneumatischen Förderleitung.

Bei der pneumatischen Förderung konischer Zigarettenmundstücke aus einem Sammelgefäß ist es notwendig, die Mundstücke vor dem Eintritt in die Förderleitung auszurichten und etwa ineinandersteckende Mundstücke voneinander zu trennen, damit sie nicht einmal mit der engen und einmal mit der weiten Öffnung voran zu den Verbrauchsstellen gelangen.
Erfindungsgemäß wird dies dadurch bewirkt, daß sich an den in bekannter Weise mit genutetem Schrägboden ausgerüsteten Sammelbehälter nacheinander mehrere mit von Band zu Band steigender Geschwindigkeit' umlaufende, mit in ihrer Längsrichtung verlaufenden Stegen versehene Förderbänder und eine aus zwei Drähten bestehende, die Mundstücke zwischen sich fassende und dem Einwurftrichter der Förderleitung zuführende Fördervorrichtung anschließen. Dabei ist es zweckmäßig, beiderseits des Drahtförderers einander gegenüberliegende, umlaufende Bürsten anzuordnen, die beim Fördern mehrerer ineinanderliegender Mundstücke jeweils die oberen Mundstücke aus dem untersten herausziehen und abwerfen.

Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise dargestellt.

Die Abb. 1 bis 5 zeigen die Vorrichtung in einer Seitenansicht, während die Abb. 6 die Anordnung der rotierenden Bürsten beiderseits des Drahtförderers zeigt.

Der Boden 1 des Füllkastens 2 ist mit Längsnuten versehen, in welchen die Zigarettenmundstücke 3 abwärts gleiten können. Um Verstopfungen zu vermeiden, sind eine oder mehrere Bürstenwalzen oder Bürstenbänder 4 (wie Abb. ι und 2, zeigen) vorgesehen, welche in Richtung des Pfeiles 5 rotieren. Die Höhenlage dieser Bürsten zum Kastenboden ist so gewählt, daß die Mundstücke 3, ohne von der Bürste berührt zu werden, unter ihr hindurchgleiten können. Die Trommelbürste verhindert aber, daß mehrere Mundstücke 3 sich übereinander anlagern können. Am Ende des Kastenbodens 1 schließt sich ein Förderband 6 an. Zwischenwände oder Stege 7 sind über dem Förderbande entsprechend den Nuten des Kastenbodens angeordnet. Das Band 6 kann von der Walze 8 angetrieben werden. Die · Bandgeschwindigkeit ist vorteilhaft etwas größer als die Gleitgeschwindigkeit der Mundstücke in den Nuten. Es wird hierdurch erreicht, daß ineinandersteckende Gegenstände etwas oder vollständig auseinandergezogen werden.

Die Gegenstände werden nun einem zweiten Band 9 zugeführt, über welchem wieder Führungsstege 10 angeordnet sind, um eine parallele Lage der Gegenstände zu sichern. Mit 11 ist die Antriebswalze bezeichnet. Dieses Band 9 besitzt vorteilhaft wieder eine größere Geschwindigkeit als das Band 6, damit die Gegenstände

noch weiter auseinandergezogen werden. Man kann beliebig viele Förderbänder hintereinandersetzen und erreicht dann an jeder Übergabestelle ein weiteres Auseinanderziehen der Mundstücke.

Von dem letzten Band werden die Mundstücke den Seilzügen 12 übergeben. Sollten auf den Drahtförderern noch mehrere Mundstücke ineinanderstecken, so können die oberen durch rotierende Bürsten 27 (s. Abb. 6) aus den unteren herausgezogen werden. Die Seile oder Drähte 12 laufen in Pfeilrichtung über Scheiben 13. Die Seile müssen paarweise in einem bestimmten Abstand voneinandergehalten werden, zu welchem Zweck die Seile in Schienen 14, welche mit Nuten für die Seile versehen sind, gehalten werden. Die Seile ragen teilweise aus den Nuten hervor.

Der Abstand der Seile ist nun so bemessen, daß die Mundstücke 3, sobald sie zwischen die Seilpaare fallen, sich an einer Stelle einklemmen, welche oberhalb ihres Schwerpunktes liegt (siehe Abb. i, 2 und 3). Hierdurch kommen die Mundstücke 3 zwischen den Seilen in eine vertikale Lage, werden also gleichgerichtet.

Da die Seilzüge in Bewegung sind, werden die Mundstücke nach dem Ende der Seilzüge hin bewegt und fallen dort in die Förderleitungen 15. Die Leitungen 15 vereinigen sich (wie Abb. 4 zeigt) zu einer gemeinschaftlichen Hauptleitung 16. Um Verstopfungen an den Anschlußstellen zu verhindern, Haussen die ankommenden Mundstücke 3 nacheinander in die Hauptleitung 16 geführt werden. Um dies zu erreichen, kann man beliebige Einrichtungen anwenden, z. B. eine Druckluftsteuerung. Die Druckluftsteuereinrichtung gemäß Abb. 4 und 5 besteht aus einem Verteiler 17 mit angeschlossenen Rohrleitungen 18. Es sind so viel Rohrleitungen 18 vorhanden als Leitungen 15. Ein Drehschieber 19 deckt bei seiner Rotation einen Rohranschluß nach dem anderen ab, derart, daß immer nur eine Leitung 18 und somit auch nur eine Leitung 15 nicht unter Luftdruck steht.

In Abb. 5 ist dargestellt, wie die in die Leitung 15 einströmende Druckluft die Mundstücke 3 am Fallen verhindert. Stellt der Schieber 19 die Druckluft für die eine oder die andere Leitung ab, so können die Gegenstände frei in die Sammelleitung 16 gelangen. Man kann aber auch einen kleinen Kolben oder einen hohlen Gummiring betätigen, wodurch zeitweilig die Gegenstände festgehalten werden. Auch elektrisch betätigte Einrichtungen können angewandt werden.

In dem Kanal 16 reihen sich nun gleichgerichtet die Gegenstände hintereinander auf und können von hier aus der Verbraucherstelle zugeführt werden.

Claims

Patentansprüche:

i. Vorrichtung zum Ausrichten und Vereinzeln kegeliger Zigarettenmundstücke beim Zuführen derselben aus einem Sammelbehälter zu einer pneumatischen Förderleitung, dadurch gekennzeichnet, daß sich an den in bekannter Weise mit genutetem Schrägboden (1) ausgerüsteten Sammelbehälter (2) nacheinander mehrere mit von Band zu Band steigender Geschwindigkeit umlaufende, mit in ihrer Längsrichtung verlaufenden Stegen (7,10) versehene Förderbänder (6,9) und eine aus zwei Drähten (12) bestehende, die Mundstücke (3) zwischen sich fassende und dem Einwurftrichter der Förderleitung (15) zuführende Fördervorrichtung anschließen.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß beiderseits des Drahtförderers einander gegenüberliegende umlaufende Bürsten (27) angeordnet sind, die beim Fördern mehrerer ineinanderliegender Mundstücke jeweils die oberen Mundstücke aus dem untersten herausziehen und abwerfen.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen