DE758999C

DE758999C - Eckumfuehrung fuer Hochkantfoerderbaender

Info

Publication number: DE758999C
Application number: DEM146792D
Authority: DE
Inventors: Bruno Horstenke
Original assignee: Mix und Genest AG
Current assignee: Mix und Genest AG
Priority date: 1939-12-30
Filing date: 1939-12-30
Publication date: 1954-06-21

Description

Eckumführung für Hochkantförderbänder Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Überleiten von hochkant geförderten, flachen Gegenständen zwischen im Winkel zueinander geführten Förderrinnen mit gemeinsamem Förderband mittels bogenförmigen Kanals und in den Kanal hineinragender Förderrollen.
Bei einer bekannten Vorrichtung dieser Art wird das flache Fördergut zwischen der aufrecht gelagerten, in den unten durch ein Tragblech abgedeckten Kanal hineinragenden Förderrolle und dem sich um diese Rolle legenden Förderband um die Ecke herumgeführt und gelangt so in die nächste Förderrichtung. Bei einer anderen bekannten Vorrichtung wird der unten durch ein Tragblech abgedeckte Kanal einerseits durch eine bogenförmige Leitwand und andererseits durch ein um Rollen geführtes Deckband gebildet und das Fördergut zwischen Leitwand und Deckband herumgeführt. Bei beiden Vorrichtungen erleidet das Fördergut eine starke Durchbiegung und bedingt somit eine große Nachgiebigkeit desselben.
Die Erfindung sieht eine Vorrichtung vor, bei der eine starke Durchbiegung der Förderstücke vermieden wird. Sie erreicht dies dadurch, daß in den aus festen, bogenförmigen Seitenwänden und einem festen Boden gebildeten Kanal eine oder mehrere angetriebene Rollen und lose Gegenrollen seitlich hineinragen und der Abstand der Seitenwände und die Anordnung der Rollen derart der Länge und Stärke der Förderstücke angepaßt ist, daß diese keine. oder eine nur geringe Durchbiegung erleiden.
Die Vorrichtung sei an zwei Ausführungsbeispielen entsprechend den Abb. i bis 3 beschrieben. .
Abb. i zeigt die Draufsicht auf die Eckumführung; Abb. z zeigt einen Teil der Eckumführung in Seitenansicht; in Abb.3 ist eine weitere Ausführungsform der Eckumführung dargestellt.
In dem Ausführungsbeispiel nach Abb. i und 2 wird das in den geraden Förderkanälen 8 in Pfeilrichtung laufende Transportband 3 hochkant um eine Umlenkrolle 6 geführt. Die Enden der geraden Förderkanäle 8 werden durch einen bogenförmigen Kanal i verbunden, der eine glatte Bodenfläche und Seitenwandungen besitzt.
An der äußeren Wandung dieses Kanals i sind in geeigneten Abständen eine oder mehrere Transportrollen 4 derart angeordnet, daß sie zum Teil in den Kanal selbst hineinreichen. Diese Rollen 4 werden, wie in Abb. 2 in Seitenansicht dargestellt ist, durch die Umlenkrolle 6 betätigt. Die Betätigung kann in der Weise erfolgen, daß die Umlenkrolle 6 und die Transportrollen 4 mit Antriebsrollen bzw. Antriebsscheiben io versehen sind, über die ein Antriebsriemen 7 gelegt wird.
Gegenüber den Transportrollen 4 sind nachgiebige Gegenrollen 5 angeordnet, die an der inneren Wandung des Kanals i bei i i federnd und im Andruck einstellbar gelagert sind und ebenfalls teilweise in den Kanal hineinreichen. Die Transportrollen und die Gegenrollen sind mit einem vorzugsweise geraubten Gummibelag 12 versehen, um ein sicheres Greifen und Durchziehen der Fördergutstücke zu gewährleisten.
Die lichte Weite des Kanals i hängt von der Länge und Stärke der zu fördernden Teile ab. Sie ist so zu bemessen bzw. einzustellen, daß die Fördergutstücke hindurchbefördert werden können, ohne einer nennenswerten Durchbiegung unterworfen zu sein. Die Förderstücke2 sind in ihren verschiedenen Stellungen während der Überführung von einer geraden Förderrinne in die andere angedeutet; man erkennt hieraus leicht, daß die Förderstücke an keiner Stelle nennenswert auf Biegung, zum Teil überhaupt nicht auf Biegung, beansprucht werden. In dem Ausführungsbeispiel nach Abb.3 kommt nur eine Umlenkrolle mit Gegenrolle zur Verwendung. Bei dieser Einrichtung wird das Transportband 3 über zwei Umlenkrollen 9 gelegt und durch die Transportrolle 4 etwa in die Mitte des bogenförmigen Kanals i gedrückt. Das in den Bogen eingleitende Fördergutstück 2 wird von diesem Teil des Bandes an der Spitze erfaßt und durch das sich fortbewegende Band zwischen Transportrolle und Gegenrolle hindurchgezogen, ohne auf Biegung beansprucht zu werden. Im übrigen trifft das für das Ausführungsbeispiel nach Abb. i und 2 Gesagte hier sinngemäß zu.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zum Überleiten von hochkant geförderten, flachen Gegenständen zwischen im Winkel zueinander geführten Förderrinnen mit gemeinsamem Förderband mittels bogenförmigen Kanals und in den Kanal seitlich hineinragender Förderrollen, dadurch gekennzeichnet, daß in den aus festen, bogenförmigen Seitenwänden und einem festen Boden gebildeten Kanal (i) eine oder mehrere angetriebene Rollen (4) und lose Gegenrollen (5) hineinragen und der Abstand der Seitenwände und die Anordnung der Rollen derart der Länge und Stärke der Förderstücke angepaßt ist, daß diese keine oder eine nur geringe Durchbiegung erleiden.
2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß bei Anordnung mehrerer angetriebener Rollen der Antrieb in an sich bekannter Weise mittels Riemens (7) von der Umlenkrolle des Förderbandes abgeleitet wird.
3. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß in der Mitte des Führungsbogens (i) eine Förderrolle Abb.2) angeordnet ist, um die der zwischen den Umlenkrollen (9) befindliche Abschnitt des gemeinsamen Förderbandes (3) geführt ist.
4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Andruck der federnd gelagerten Gegenrollen (5) einstellbar ist. ZurAbgrenzung des Erfindungsgegenstands vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden: Deutsche Patentschriften Nr. 509 129, 511 629, 524 089, 55o 32o, 61o 268, 618 326, 643 914.