DE530952C - Fundamentplatte fuer Maschinen und Verfahren zur ihrer Herstellung - Google Patents

Fundamentplatte fuer Maschinen und Verfahren zur ihrer Herstellung

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DE530952C
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DE1930530952D
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Pilling & Co GmbH
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16MFRAMES, CASINGS OR BEDS OF ENGINES, MACHINES OR APPARATUS, NOT SPECIFIC TO ENGINES, MACHINES OR APPARATUS PROVIDED FOR ELSEWHERE; STANDS; SUPPORTS
    • F16M5/00Engine beds, i.e. means for supporting engines or machines on foundations

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Chemical And Physical Treatments For Wood And The Like (AREA)

Description

  • Fundamentplatte für 1Vlaschinen und Verfahren zu ihrer Herstellung Zur Abdämpfung von Geräuschen und Erschütterungen für Maschinen sind Isolierplatten aus Kork, Kautschuk und Gewebebauplatten vorgeschlagen worden. Gemäß vorliegender Erfindung wird zu diesem Zwecke eine an sich bekannte Masse aus leimartigen, Grundstoffen, Gerbungs- und Weichhaltungsmitteln benutzt, die in ihrer Wirkung wesentlich vorteilhafter ist als die bisher benutzten Stoffe, und zwar insbesondere in bezug auf Dämpfung und Federung. Ein weiterer Vorteil gegenüber pflanzlichen Stoffen, Faserstoffen oder Kautschuk liegt noch darin, daß die in Maschinenfundamenten sich ansammelnden Öle u. dgl. ohne zerstörende Einwirkung auf Platten gemäß vorliegender Erfindung sind, während pflanzliche Stoffe stark angegriffen und allmählich zerstört werden.
  • Das Verfahren zur Herstellung solcher Platten besteht darin, daß die Formung der Leimstoffe unter Zusatz von Weichmachungsmitteln und Gerbungsstoffen, wie Glycerin, Formaldehyd, Alaun, Kaliumbichromat, Lysoform u. dgl., erfolgt.
  • Besonders bewährt hat sich ein Verfahren, bei welchem zunächst die Leimstoffe mit Glycerin und etwas Salicylsäure begossen werden und die fertigen Platten erst mit den Gerb- oder Desinfektionsstoffen behandelt werden. Ein solches Verfahren soll im folgenden genauer an Hand der Zeichnung dargestellt werden.
  • Aus Leim und Glycerin bestehende Massen mit sonstigen Zusätzen sind im Handel als Abfall- oder Altprodukte zu erhalten und werden daher zur wirtschaftlichen Ausbeutung des Verfahrens angewandt. Zweckmäßig sollen Leim oder Gelatine und Glycerin mit etwas Salicylsäure in gleichen Mengen vorhanden sein. Solche Abfall- oder Altprodukte mit oder ohne Beimischung frischer Leim- und Glycerinmengen und etwas Salicylsäure werden in einem Vorschmelzkessel a erwärmt und gut durchgemischt, worauf nach guter Vermischung und Verflüssigung die Masse durch eine Leitung b in einen Kanal c gedrückt wird, wo sie durch ein Sieb d laufen muß und dadurch von festen Beimengungen gereinigt wird. Die Druckluft wird in einem Kompressor e erzeugt, geht durch Leitung f und dient auch dazu, die flüssige Masse aus Kessel c in die Form g durch Leitung h zu drücken. Diese Form wird durch Wasserkammern k gekühlt, welche von einer Wasserleitung i gespeist sind, und ruht drehbar auf einem Gestell m, so daß das Füllen unter Eigendruck geschieht, um eine möglichst dichte, lückenlose Masse zu erhalten. Über dem mittleren Füllschlitz l ruht noch ein Trichtert, der das vollkommene Füllen der Form erkennen läßt und auch zur Druckerhöhung beiträgt.
  • Die Innenwände der Form i (Fig. 2) werden beiderseits mit einem Jutegeweben fest verspannt, und dieses Gewebe legt sich auch an beiden Enden über Leisten o, die zur Begrenzung der Plattenfläche dienen. Hierdurch entsteht über der gegossenen Platte p beim Herausnehmen und Ausziehen der Stange o eine Schlaufe q, die zum Tragen der gegossenen Platte für die Zwecke des Trocknens und Weiterbehandelns mittels durchgesteckter Stange dient (Fig.3). Das Trocknen geschieht zweckmäßig bei gewöhnlicher Temperatur und ist in einigen Wochen je nach Stärke der- Platte beendet.
  • Die Zuschlagstoffe gegen Wärme, Fäulnis, Witterung usw. werden bei dieser Ausführungsform durch Imprägnieren der fertigen Platte in die Masse eingeführt. Zu diesem Zwecke hängt man eine gewisse Anzahl Platten p an einem geeigneten Gestell s derart in die Imprägnierflüssigkeit, daß diese die Platten im Kessel r von allen Seiten umspült und alle Flächen jeder Platte gleichmäßig von der Imprägnierflüssigkeit umgeben sind.
  • Die Imprägnierflüssigkeit wird in folgender Weise hergestellt: In 5 bis 61 Wasser werden bei etwa 5o° 3 kg Kaliumbichromat K,Cr20.r rein und kristallisiert und 25o g Alaun KZ S04 A12 (SO,) 3 + 2 HZ O gelöst und 3oo g Heaamethylentetramin N4(CH2)e zugesetzt. Das Ganze wird gut verrührt und aufgekocht, durch Wasser abgekühlt und wieder aufgekocht, etwa dreimal wiederholt und alsdann langsam erkaltet. Nach dem Erkalten werden zugesetzt 2 kg Formaldehydlösung H C O H 4o°Joig, '/.kg Glycerin C3 H" (OH) 3, i 5o g Lysoform (technische Lösung von Formaldehyd in alkoholischer Kaliseifenlösung) sowie eine Färbeflüssigkeit, wie z. B. violette Kopiertinte, etwa 15 bis 2o g. Das Ganze wird verrührt, bis eine dunkle Färbung eingetreten ist, und alsdann mit 851 Wasser versetzt. In dieser Imprägnierflüssigkeit verbleiben die Platten mit einem Druck von etwa 2 Atm. 15 bis 2o Minuten und werden alsdann aus dem Imprägnierkessel herausgenommen und getrocknet.
  • Bei diesem Verfahren können auch die obenerwähnten Grund- und Zuschlagstoffe in beliebigen Mengen und Mischungen Verwendung finden, je nach dem Zweck, dem die Platte dienen soll, oder den äußeren Einflüssen, denen sie unterliegt.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Die Verwendung an sich bekannter Massen aus leimartigen Grundstoffen, Gerbungs- und Weichhaltungsmitteln als Fundamentplatten für Maschinen.
  2. 2. Verfahren zur Herstellung von Fundamentplatten nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Formung der Platten mit Leim und Glycerin sowie etwas Salicylsäure erfolgt und die fertigen Platten einer Imprägnierung mit einer Flüssigkeit aus Kaliumbichromat, Alaun, Formaldehyd, Glycerin und Lysoform unterworfen werden.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Vergießen der Platten zwischen Gewebeflächen geschieht.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Gewebefläche in [)-Form in die Gießform so eingelegt wird, daß der Verbindungsteil des Gewebes die Platte schlaufenartig überdeckt.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die flüssige Masse unter Druck in eine gekühlte, schief stehende Form gebracht wird.
  6. 6. Verfahren nach Anspruch i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Gießform drehbar auf einem Gestell ruht und einen Überlauftrichter trägt.
  7. 7. Verfahren nach Anspruch i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Platten, mit den Schlaufen an Stangen hängend, aus der Form herausgeholt und-mit einem gemeinsamen Traggerüst in großer Anzahl in den Imprägnierungskessel ge-. taucht werden.
DE1930530952D 1929-02-19 1930-02-09 Fundamentplatte fuer Maschinen und Verfahren zur ihrer Herstellung Expired DE530952C (de)

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