DE530952C - Foundation plate for machines and processes for their manufacture - Google Patents

Description

Fundamentplatte für 1Vlaschinen und Verfahren zu ihrer Herstellung Zur Abdämpfung von Geräuschen und Erschütterungen für Maschinen sind Isolierplatten aus Kork, Kautschuk und Gewebebauplatten vorgeschlagen worden. Gemäß vorliegender Erfindung wird zu diesem Zwecke eine an sich bekannte Masse aus leimartigen, Grundstoffen, Gerbungs- und Weichhaltungsmitteln benutzt, die in ihrer Wirkung wesentlich vorteilhafter ist als die bisher benutzten Stoffe, und zwar insbesondere in bezug auf Dämpfung und Federung. Ein weiterer Vorteil gegenüber pflanzlichen Stoffen, Faserstoffen oder Kautschuk liegt noch darin, daß die in Maschinenfundamenten sich ansammelnden Öle u. dgl. ohne zerstörende Einwirkung auf Platten gemäß vorliegender Erfindung sind, während pflanzliche Stoffe stark angegriffen und allmählich zerstört werden.Foundation plate for machinery and process for their manufacture Insulating plates are used to dampen noises and vibrations for machines made of cork, rubber and fabric building panels have been proposed. According to the present Invention is for this purpose a known mass of glue-like, basic materials, Tanning and softening agents are used, which are much more beneficial in their effect than the substances previously used, in particular with regard to damping and suspension. Another advantage over vegetable matter, fiber or rubber still lies in the fact that those accumulate in machine foundations Non-destructive oils and the like on panels according to the present invention are, while vegetable matter is severely attacked and gradually destroyed.

Das Verfahren zur Herstellung solcher Platten besteht darin, daß die Formung der Leimstoffe unter Zusatz von Weichmachungsmitteln und Gerbungsstoffen, wie Glycerin, Formaldehyd, Alaun, Kaliumbichromat, Lysoform u. dgl., erfolgt.The process for making such panels is that the Forming the glue with the addition of plasticizers and tanning agents, such as glycerin, formaldehyde, alum, potassium dichromate, lysoform and the like.

Besonders bewährt hat sich ein Verfahren, bei welchem zunächst die Leimstoffe mit Glycerin und etwas Salicylsäure begossen werden und die fertigen Platten erst mit den Gerb- oder Desinfektionsstoffen behandelt werden. Ein solches Verfahren soll im folgenden genauer an Hand der Zeichnung dargestellt werden.A method in which the first Glues are doused with glycerine and some salicylic acid and the finished Plates are first treated with the tanning agents or disinfectants. One such In the following, the method is to be illustrated in more detail with reference to the drawing.

Aus Leim und Glycerin bestehende Massen mit sonstigen Zusätzen sind im Handel als Abfall- oder Altprodukte zu erhalten und werden daher zur wirtschaftlichen Ausbeutung des Verfahrens angewandt. Zweckmäßig sollen Leim oder Gelatine und Glycerin mit etwas Salicylsäure in gleichen Mengen vorhanden sein. Solche Abfall- oder Altprodukte mit oder ohne Beimischung frischer Leim- und Glycerinmengen und etwas Salicylsäure werden in einem Vorschmelzkessel a erwärmt und gut durchgemischt, worauf nach guter Vermischung und Verflüssigung die Masse durch eine Leitung b in einen Kanal c gedrückt wird, wo sie durch ein Sieb d laufen muß und dadurch von festen Beimengungen gereinigt wird. Die Druckluft wird in einem Kompressor e erzeugt, geht durch Leitung f und dient auch dazu, die flüssige Masse aus Kessel c in die Form g durch Leitung h zu drücken. Diese Form wird durch Wasserkammern k gekühlt, welche von einer Wasserleitung i gespeist sind, und ruht drehbar auf einem Gestell m, so daß das Füllen unter Eigendruck geschieht, um eine möglichst dichte, lückenlose Masse zu erhalten. Über dem mittleren Füllschlitz l ruht noch ein Trichtert, der das vollkommene Füllen der Form erkennen läßt und auch zur Druckerhöhung beiträgt.Compounds consisting of glue and glycerine with other additives are obtainable in the trade as waste or old products and therefore become economical Exploitation of the process applied. Glue or gelatin and glycerine should be useful be present in equal amounts with some salicylic acid. Such waste or end-of-life products with or without the addition of fresh amounts of glue and glycerine and a little salicylic acid are heated in a premelting kettle a and mixed well, whereupon after good Mixing and liquefaction push the mass through a line b into a channel c is where it has to run through a sieve d and thereby cleaned of solid impurities will. The compressed air is generated in a compressor e, goes through line f and also serves to transfer the liquid mass from kettle c to form g through line h to press. This shape is cooled by water chambers, which are cooled by a water pipe i are fed, and rests rotatably on a frame m so that the filling takes place under its own pressure happens to be one possible to obtain dense, gapless mass. A funnel rests above the middle filling slot l, which ensures perfect filling the shape can be recognized and also contributes to the pressure increase.

Die Innenwände der Form i (Fig. 2) werden beiderseits mit einem Jutegeweben fest verspannt, und dieses Gewebe legt sich auch an beiden Enden über Leisten o, die zur Begrenzung der Plattenfläche dienen. Hierdurch entsteht über der gegossenen Platte p beim Herausnehmen und Ausziehen der Stange o eine Schlaufe q, die zum Tragen der gegossenen Platte für die Zwecke des Trocknens und Weiterbehandelns mittels durchgesteckter Stange dient (Fig.3). Das Trocknen geschieht zweckmäßig bei gewöhnlicher Temperatur und ist in einigen Wochen je nach Stärke der- Platte beendet.The inner walls of the form i (Fig. 2) are woven on both sides with a jute fabric tightly tensioned, and this fabric also lies at both ends over strips o, which serve to limit the plate surface. This creates over the cast Plate p when taking out and pulling out the rod o a loop q that is used for carrying the cast plate for the purposes of drying and further treatment by means of inserted rod is used (Fig. 3). Drying is conveniently done with ordinary Temperature and is finished in a few weeks depending on the thickness of the plate.

Die Zuschlagstoffe gegen Wärme, Fäulnis, Witterung usw. werden bei dieser Ausführungsform durch Imprägnieren der fertigen Platte in die Masse eingeführt. Zu diesem Zwecke hängt man eine gewisse Anzahl Platten p an einem geeigneten Gestell s derart in die Imprägnierflüssigkeit, daß diese die Platten im Kessel r von allen Seiten umspült und alle Flächen jeder Platte gleichmäßig von der Imprägnierflüssigkeit umgeben sind.The additives against heat, rot, weather, etc. are at this embodiment introduced into the mass by impregnating the finished plate. For this purpose, a certain number of panels p are hung on a suitable frame s into the impregnating liquid in such a way that it r of all the plates in the kettle Sides washed around and all surfaces of each plate evenly from the impregnation liquid are surrounded.

Die Imprägnierflüssigkeit wird in folgender Weise hergestellt: In 5 bis 61 Wasser werden bei etwa 5o° 3 kg Kaliumbichromat K,Cr20.r rein und kristallisiert und 25o g Alaun KZ S04 A12 (SO,) 3 + 2 HZ O gelöst und 3oo g Heaamethylentetramin N4(CH2)e zugesetzt. Das Ganze wird gut verrührt und aufgekocht, durch Wasser abgekühlt und wieder aufgekocht, etwa dreimal wiederholt und alsdann langsam erkaltet. Nach dem Erkalten werden zugesetzt 2 kg Formaldehydlösung H C O H 4o°Joig, '/.kg Glycerin C3 H" (OH) 3, i 5o g Lysoform (technische Lösung von Formaldehyd in alkoholischer Kaliseifenlösung) sowie eine Färbeflüssigkeit, wie z. B. violette Kopiertinte, etwa 15 bis 2o g. Das Ganze wird verrührt, bis eine dunkle Färbung eingetreten ist, und alsdann mit 851 Wasser versetzt. In dieser Imprägnierflüssigkeit verbleiben die Platten mit einem Druck von etwa 2 Atm. 15 bis 2o Minuten und werden alsdann aus dem Imprägnierkessel herausgenommen und getrocknet.The impregnation liquid is produced in the following way: 3 kg of potassium dichromate K, Cr20.r are pure and crystallized in 5 to 61 water at about 50 °, and 250 g of alum KZ S04 A12 (SO,) 3 + 2 HZ O and 300 g of Heaamethylenetetramine are dissolved N4 (CH2) e added. The whole thing is stirred well and boiled, cooled with water and boiled again, repeated about three times and then slowly cooled. After cooling, 2 kg of formaldehyde solution HCOH 40 ° Joig, 1 / kg glycerin C3 H "(OH) 3, 15o g of lysoform (technical solution of formaldehyde in alcoholic potassium soap solution) and a coloring liquid such as violet copying ink are added , about 15 to 20 g. The whole thing is stirred until a dark color has occurred, and then treated with 851 of water. The plates remain in this impregnating liquid at a pressure of about 2 atm. for 15 to 20 minutes and are then removed from the impregnation kettle taken out and dried.

Bei diesem Verfahren können auch die obenerwähnten Grund- und Zuschlagstoffe in beliebigen Mengen und Mischungen Verwendung finden, je nach dem Zweck, dem die Platte dienen soll, oder den äußeren Einflüssen, denen sie unterliegt.The above-mentioned raw materials and additives can also be used in this process Find use in any amounts and mixtures, depending on the purpose for which the Plate is intended to serve, or the external influences to which it is subject.

Claims (7)

PATENTANSPRÜCHE: i. Die Verwendung an sich bekannter Massen aus leimartigen Grundstoffen, Gerbungs- und Weichhaltungsmitteln als Fundamentplatten für Maschinen. PATENT CLAIMS: i. The use of known masses of glue-like Basic materials, tanning agents and softeners as foundation plates for machines. 2. Verfahren zur Herstellung von Fundamentplatten nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Formung der Platten mit Leim und Glycerin sowie etwas Salicylsäure erfolgt und die fertigen Platten einer Imprägnierung mit einer Flüssigkeit aus Kaliumbichromat, Alaun, Formaldehyd, Glycerin und Lysoform unterworfen werden. 2. A method for the production of foundation slabs according to claim i, characterized in that that the panels are formed with glue and glycerine and some salicylic acid and the finished plates of an impregnation with a liquid of potassium dichromate, Alum, formaldehyde, glycerin and lysoform are subjected. 3. Verfahren nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Vergießen der Platten zwischen Gewebeflächen geschieht. 3. Procedure according to Claim i and 2, characterized in that the potting of the plates between Tissue surfaces happens. 4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Gewebefläche in [)-Form in die Gießform so eingelegt wird, daß der Verbindungsteil des Gewebes die Platte schlaufenartig überdeckt. 4. The method according to claim 3, characterized in that the fabric surface in [) -form is placed in the mold in such a way that the connecting part of the fabric covers the plate like a loop. 5. Verfahren nach Anspruch i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die flüssige Masse unter Druck in eine gekühlte, schief stehende Form gebracht wird. 5. The method according to claim i to 4, characterized in that the liquid mass under pressure in a cooled, crooked shape is brought. 6. Verfahren nach Anspruch i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Gießform drehbar auf einem Gestell ruht und einen Überlauftrichter trägt. 6. The method according to claim i to 5, characterized characterized in that the mold rests rotatably on a frame and an overflow funnel wearing. 7. Verfahren nach Anspruch i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Platten, mit den Schlaufen an Stangen hängend, aus der Form herausgeholt und-mit einem gemeinsamen Traggerüst in großer Anzahl in den Imprägnierungskessel ge-. taucht werden.7. The method according to claim i to 6, characterized in that the plates, with the loops hanging on rods, taken out of the mold and with a joint Support frame in large numbers in the impregnation boiler. be immersed.