DE530616C

DE530616C - Fahrbare Absetzvorrichtung mit schwenkbarem Abwurffoerderer

Info

Publication number: DE530616C
Application number: DE1930530616D
Authority: DE
Inventors: Hermann Baerwald; Dipl-Ing Hermann Runte
Original assignee: Luebecker Maschinenbau GmbH
Current assignee: Luebecker Maschinenbau GmbH
Priority date: 1930-05-25
Filing date: 1930-05-25
Publication date: 1931-07-31

Description

Fahrbare Absetzvorrichtung mit schwenkbarem Abwurfförderer Die Erfindung betrifft eine fahrbare Absetzvorrichtung mit einem unabhängig vom Zuführungsförderer um eine lotrechte Achse schwenkbaren Abwurfförderer.
Es ist bereits bekannt, Abwurfbänder zur besseren Durchführung des Antriebes exzentrisch zu ihrem Schwenkpunkt anzuordnen. Gleichfalls ist es bekannt, Förderbänder zu Verladezwecken schwenkbar anzuordnen und zum Zwecke der Vergrößerung des Abwurfbereiches mit einem für sich schwenkbaren Abwurfförderband zu versehen.
Bei Absetzgeräten wird gemäß der Erfindung der schwenkbare Abwurfförderer exzentrisch zur senkrechten Schwenkachse angeordnet, so daß die Exzentrizität der halben Breite des Absetzgerätes entspricht.
Durch eine derartige Anordnung ist es möglich, bei Schwenkung um i8o° nicht nur eine Hoch- und Tiefhalde anzuschütten, sondern auch mit Bezug auf die Fahrtrichtung, beidseitig des Gerätes anzuschütten, was für die Arbeiten am Ende der Absietzerstrossie vorteilhaft ist.
Bei Absetzgeräten, bei denen der Abwurfförderer von einer um ein Stützlager drehbaren Tragsäule getragen wird, wird gemäß einer weiteren Erfindung die Schwenksäule auf einer Plattform gelagert, die für sich um eine lotrechte Achse schwenkbar ist. Hierbei kann, wenn die Tragsäule noch durch ein oberes Lager gehalten wird, dieses um die Achse schwenkbar sein, die mit der Drehachse der Plattform zusammenfällt.
Durch eine derartige Lagerung des Abwurfförderers kann dieser bei Schwenkung um 36o° um das Absetzgerät herumgeführt werden, derart, daß die Anschüttung beispielsweise einer Tiefkippe mit Bezug auf die Fahrtrichtung beidseitig des Gerätes vorgenommen werden kann.
In der Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise dargestellt. Abb. i, 2 und 3 zeigen ein Ausführungsbeispiel nach der Erfindung in Seitenansicht, Stirnansicht und Draufsicht. In Abb. 3 ist der Bandförderer um go° gegenüber der Darstellung in Abb. i und 2 geschwenkt. Die Abb. 4 und 5 zeigen in Seitenansicht und Draufsicht ein Ausführungsbeispiel, bei dem der um eine lotrechte Achse schwenkbare Abwurfförderer für sich um eine .lotrechte Achse schwenkbar angeordnet ist.
In Abb. i, 2 und 3 wird das von dem Grabgerät a aufgenommene Schüttgut über den Schütttrichter b, dem Aufgabeband c und dem Zwischenförderband d dem weitausladenden Abwurfförderband e zugeführt. Der Schütttrichter b und das Aufgabeband e sowie das Aufnahmegerät a sind mit dem Aufbau f des auf Fahrwerken g verfahrbaren Gerätes fest verbunden. Das Zwischenförderband d und rechtwinklig hierzu das Abwurfförderband e sind in einem um eine lotrechte Achse lt schwenkbaren Gestell i angeordnet. Das Gestell i kann, wie in der Zeichnung dargestellt, zum. Ausgleich der beim Schwenken auftretenden Schwerpunktsverschiebungen mit Gegengewichtsarmen k und l versehen sein und ist beispielsweise in seinem oberen Teil zur Aufnahme von Horizontalkräften in einem Halszapfenschwenklager m geführt. Die Ausführung kann jedoch auch so erfolgen, daß das Gestell i drehstuhlartig auf dem unteren Teil des Gerätes aufsitzt, so daß das obere Lager m wegfällt.
Durch die exzentrische Anordnung des Abwurfförderers c ist es möglich, bei einer Schwenkmöglichkeit von ungefähr i8o° nicht nur beidseitig der Fahrbahn, sondern auch mit Bezug auf die Fahrtrichtung beidseitigdes Gerätes das Schüttgut abzuwerfen.
In Abb. q. und 5 ruht das Zwischenförderband d auf einer um eine senkrechte Achse h schwenkbaren Platte n, auf der das den Abwurfförderer e tragende Gestell o um die senkrechte Achse p schwenkbar ist, In dem dargestellten Ausführungsbeispiel wird das Gestell o in seinem oberen Teil durch ein Halszapfenschwenklager m gehalten, welches für sich um eine senkrechte Achse la'- schwenkbar ist, die mit der Schwenkachse h zusammenfällt. Das Lager m und die Drehplatte n werden zweckmäßig mittels eines gemeinsamen Antriebes geschwenkt. Der Antrieb besteht aus der einerseits in dem Lager m und andererseits in der Drehplatte n geführten Welle q mit dem Ritzel r, das zum Schwenken des Lagers m mit dem Drehkranz s zusammenarbeitet, und mit dem Ritzel t, das zum Schwenken der Drehplatte n mit dem Drehkranz u zusammenarbeitet. Über die Antriebswelle q kann' gleichzeitig durch ein weiteres Ritzel unter Vermittlung einer Kupp-Jung das Schwenkwerk für das Gestell o angetrieben werden. Zum Ausgleich der durch den Abwurfförderer e hervorgerufenen einseitigen Kippmomente ist das Gestell o mit einem dem Abwurfförderer e gegenüberliegenden Gegengewichtsarm l versehen.
Durch die Drehbarkeit des Gestells o auf der Drehplatte n ist es möglich, daß der Abwurfförderer e an zwei gegenüberliegenden Seiten des Gerätes je um mindestens i8o° geschwenkt werden kann, wie dies aus den in Abb.5 angegebenen Schwenkstellungen ersichtlich ist.

Claims

PATRNTANSPRÜCHR: i. Fahrbare Absetzvorrichtung mit einem unabhängig vom Zuführungsförderer um eine lotrechte Achse schwenkbaren Abwurfförderer, dadurch gekennzeichnet, daß der Abwurfförderer (e) derart exzentrisch zur senkrechten Schwenkachse (h) angeordnet ist, daB die Exzentrizität angenähert der halben Breite des Absetzgerätes entspricht. z. Fahrbare Absetzvorrichtung nach Anspruch i, bei der der Abwurfförderer von einer um ein Stützlager drehbaren Tragsäule getragen wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenksäule (o) auf einer um eine senkrechte Achse (h) schwenkbaren Plattform (n) drehbar gelagert ist. 3. FahrbareAbsetzvorrichtung nachAnspruch 2, bei der die Tragsäule durch ein oberes Halszapfenschwenklager gehalten wird, dadurch gekennzeichnet, daß das Halszapfenschwenklager (m) um die mit der Drehachse (h) der Plattform (n) zusammenfallende Achse (h1) schwenkbar ist.