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Spundringbefestigung an Metallfässern Die Erfindung betrifft eine
Spundringbefestigung an Metallbehältern durch Anordnung eines nach außen ragenden
Flansches am Behälter, verbunden mit einem in diesen Flansch eingesetzten und mit
Innengewinde versehenen Ringkörper.
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Erfindungsgemäß verjüngt sich die Außenfläche des Ringkörpers nach
innen, und der Flansch wird mit seinem an dem Behälter anschließenden Teil gegen
diese schräg verlaufende Wandfläche des Ringkörpers eingezogen, wobei das Material
einer an der Wurzel des Flansches erzeugten Ringnut entnommen wird. Gemäß der Erfindung
ist hierbei die Außenfläche des Ringkörpers in Form einer abgestumpften Pyramide
ausgebildet, deren Grundfläche nach außen gegen eine am Flansch zurückgebogene Ringschulter
anliegt.
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Da in das Innere des Gefäßes kein Flansch hineinragt, kann im Gegensatz
zu bekannten Anordnungen der Gesamtinhalt des Gefäßes beim Öffnen des Verschlusses
entleert werden, und es besteht nicht die Gefahr, daß Flüssigkeiten, die häufig
feuergefährlich sind, im Innern des Gefäßes verbleiben. Die Einziehung des Flansches
an seiner Wurzel bringt hierbei den Vorteil mit sich, daß die nachträgliche Lösung
der Büchse aus der Verbindung mit dem Flansch unmöglich gemacht wird. Die Abbildungen
stellen eine derartige Verschlußanordnung in verschiedenen Bearbeitungsstufen dar.
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Abb. i ist eine Draufsicht auf den Deckel eines Fasses aus Metall,
an welchem der Flansch, der einen Hauptteil des Verschlusses nach der Erfindung
bildet, bereits angeordnet ist; Abb. 2 ist- ein Mittelschnitt durch diesen Flansch;
Abb. 3 ist eine Draufsicht von unten auf eine in den Flansch einzusetzende Buchse;
Abb. 4 zeigt iriz Schnitt die Zusammenstellung von Flansch und Buchse mit dem Ring
für die Aufnahme des Plombendrahtes und mit dem Abschlußstöpsel.
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Nach Abb. i bis 4 ist ein Metallteil des Fasses, beispielsweise der
flache Faßboden 15, der aus Stahlblech o. dgl. besteht, mit einer Öffnung versehen,
die einen Umfangsflansch 16 aufweist. Dieser Umfangsflansch setzt sich einheitlich
an das Blech 15 an und ragt nach außen, um einen Sockel zu bilden. Ein zweiter Flansch
17 von etwas kleinerem Durchmesser verlängert den Flansch 16 am freien Rand desselben.
Der Flansch 16 bildet demnach eine Schulter 17a. Wie aus Abb. i ersichtlich, ist
dieser Flansch vieleckig und dient zur Aufnahme eines Ringkörpers 18, der entsprechend
vieleckig begrenzt ist, so daß durch die Einfügung des Ringkörpers
18
im Flansch der Körper keine Drehung ausführen kann. Der Fortsatz 17 des Flansches
16 mag jedoch kreisrund sein, und es entsteht demnach zwischen dem Flanschteil 16
und dem Fortsatz 17 die Schulter i7a, auf welcher nach außen hin ein Ring ig Platz
finden kann. Dieser Ring hat nach Abb. q. eine Anzahl von Lappen iga mit Bohrungen
27 zur Aufnahme des Plombendrahtes.
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Der Ringkörper 18 ist vorzugsweise ein Gußstück. Es hat eine Mittelöffnung
und möglichst viel regelmäßige äußere Begrenzungsseiten. Doch ist nicht unbedingt
notwendig, daß dies ein vielseitiges Gußstück sei; irgendeine unrunde Ausführung,
die die Drehung des Körpers nach seiner Einlegung in Gebrauchsstellung verbietet,
kann demselben Zweck dienen. Statt gewöhnlichen Gußeisens kann Schmiedeguß o. dgl.
zur Erzeugung diesesRingkörpers i8 benutztwerden.
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Die Seiten 2o des Körpers 18 erstrecken sich nicht parallel zur Achse
der Mittelöffnung desselben, sondern sie sind alle gleichartig schräg verlegt, so
daß also die Gesamtheit dieser Seiten als Mantel einer abgestumpften Pyramide aufgefaßt
werden kann. Beim Einbringen dieses Körpers in die Behälteröffnung wird er so eingesetzt,
daß der Boden der Pyramide nach außen an die Schulter i7a, die kleinere Fläche nach
innen zu liegen kommt. Bei der Vereinigung des Flansches 16 mit diesem Körper 18
legen sich die Wände des Flansches dicht gegen die Seiten dieses Körpers 18 an.
Durch diese Anschmiegung an die schräg gestellten Seitenwände des Körpers wird die
Verbindung zwischen Flansch und Körper gewissermaßen zu einer unterschnittenen Verbindung,
und eine Entfernung des Ringkörpers 18 kann nachher nicht mehr stattfinden, namentlich
kann der Körper nicht in das Innere des Fasses oder Behälters eintreten. Auch wird
bei der endgültigen Zusammenstellung der Teile der Flanschenfortsatz 17 um
die Innenkante der Ringscheibe ig herumgedrückt, wie in Abb. 4. gezeigt, so daß
dieser Flanschenfortsatz den Ring ig in seiner Lage hält.
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Die Abmessungen des Sockels 16 und Körpers 18 werden vorzugsweise
so gewählt, daß die Mittelöffnung des Körpers 18 mindestens fünf volle Gewindegänge
aufnehmen kann. Es ist dies die Mindestzahl von solchen Schraubengängen, welche
sich erfahrungsgemäß zur Abdichtung von Öl- oder Benzinfässern bewährt haben. Dabei
muß die Höhe des Ringkörpers 18 und des Flansches 16 so bestimmt werden, daß der
Körper 18 nach seiner Einbringung nicht etwa über die Unterfläche des Bleches 15
hinaus in das Innere des Fasses hineinragt (Abb. q.). Beim Entfernen des Stöpsels
2i kann dann die Flüssigkeit ungehindert austreten, und es wird auch keine Spur
derselben mehr im Faß verbleiben.
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Der Stöpsel 2i, der gewöhnlich zum Abschluß benutzt wird, hat Außengewinde
zum Eingriff in die Schraubengänge des Ringkörpers 18 und besitzt an diesem dem
Innern des Fasses zugewendeten Gewindeteil 22 eine Höhlung. Am Oberteil hat 'der
Stöpsel den Flansch 23, und vorzugsweise wird ein Dichtungsring 24 zwischen diesem
Flansch und der Umbördelung des Flansches 17 eingelegt, um auch ein Entweichen von
Flüssigkeit aus dem Behälter zwischen dem Körper 18 und dem Stöpsel möglichst zu
verhindern. Der Flansch 23 hat einen Ansatz 25 mit einer Bohrung 26 darin zur Aufnahme
einer Plombe bzw. eines Plombendrahtes, der sich auch durch die Bohrung 27 in einer
Zacke iga des Ringes ig erstreckt. Nachdem die Plombe eingesetzt ist, kann eine
Entfernung des Stöpsels nicht mehr stattfinden, ohne daß dies sofort durch Zerreißen
des Plombendrahtes kenntlich wird.
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Bei der Herstellung des Ringflansches 16 wird an der Wurzel desselben
eine Ringnut =6a gebildet, der das Material zum Einschließen des konischen Ringkörpers
18 in den an die Behälterwand 15 anschließenden Teil des Flansches 16 entnommen
wird.