DE526928C - Schmutzfaenger fuer Kraftfahrzeuge - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf Schmutzfänger für Kraftfahrzeuge, durch welche das Bespritzen von Passanten sowie auch von Häusern und Schaufenstern vermieden wird. Für den gleichen Zweck sind bereits Schmutzfänger bekannt geworden, welche aus nachgiebig gestalteten Spritzschutzvorrichtungen bestehen, die an den Naben der Räder oder an den Fahrzeugachsen unter Vermittlung von Kugellagern schwingbar gelagert und durch Sperrbolzen in und außer Gebrauchslage gesichert sind.

Diesen bekannten Schmutzfängern gegenüber unterscheidet sich die nachstehend beschriebene Vorrichtung durch ihre Ausgestaltung, insbesondere derjenigen des unteren Teiles der Schmutzfangvorrichtung.

Zu diesem Zwecke ist gemäß der Erfindung der untere Bogen der rahmenartigen, nachgiebigen Spritzschutzvorrichtung durch radial eingebettete Schraubenfedern gegen den oberen, am Tragarm des Lagers befestigten Bogen abgestützt. Dadurch ist neben einfachster und damit billiger Herstellung auch die Nachgiebigkeit der Spritzschutzvorrichtung gegenüber dem Boden und daher auch die Gebrauchsfähigkeit erhöht.

In den Abb. 1 bis 4 der Zeichnung ist ein solcher Schmutzfänger in einem Ausführungsbeispiel veranschaulicht.

Abb. ι zeigt die Vorrichtung in Anordnung an einem Rad in Seitenansicht, teilweise senkrecht geschnitten, und

Abb. 2 das Schutzschild hierzu für sich mit dem Lager von rechts gesehen in Ansieht, ebenfalls teilweise senkrecht geschnitten, während

Abb. 3 das Lager für sich in größerem Maßstab, in senkrechtem Längsschnitt und

Abb. 4 das Schutzschild für sich im Querschnitt nach der Linie A-B der Abb. 2 in größerem Maßstab erkennen läßt.

Der Schmutzfänger besteht in der Hauptsache aus der eigentlichen Spritzschutzvorrichtung, dem Schutzschild ι, das mittels des Tragarmes 2 am Lager 3 und letzteres an der Nabe 4 des Rades S befestigt ist.

Das Lager 3 ist einerseits mittels einer Schraubmuffe 6 auf. die Nabe 4 aufgeschraubt, während es andererseits einen drehbaren Ring 7 trägt. Anstatt in die Schraubmuffe könnte das Lager 3 auch in einen Flansch auslaufen, wie in Abb. 1 strichpunktiert veranschaulicht, und mit welchem das Lager und damit die ganze Vorrichtung am Rad 5 zu befestigen ist. An dem Ring 7 ist die Spritzschutzvorrichtung 1 mittels eines Tragarmes· 2 abnehmbar durch zwei Schrauben S gehalten. Dabei ist im Innern der Lagerhülse 3 noch unter Vermittlung der Kugellager 9, 10 und 11 die Hülse 12 gelagert, in deren Bohrung 13 die Verschraubungsmutter 14 der Achse 15 einfaßt. Die Kugellagerschale 9 ist dabei an der äußeren Lagerhülse 3 mittels eines Schraubenringes 16 ge- 6g halten, während die Kugellagerschale 11 auf

der inneren Hülse 12 durch den mittels Keil 17 gegen Drehung' gesicherten Ring 18 gehalten ist. Vor dem Ring 18 ist auf der Hülse 12 noch der Ring 19 gelagert und die Hülse 12 selbst am hinteren Ende mit einer Randerhöhung 20 ausgestattet. Durch die mittels Schraubenzapf en 21 an die Hülse 12 angeschraubte Scheibe 22 ist unter Vermittlung der Ringe 18 und 19 die Kugellagerschale 11 an die Erhöhung 20 gedrückt und damit festgelegt. Die Sicherung der Scheibe 22 erfolgt dabei durch einen Bolzen 23, der von einer Feder 24 nach außen gedrückt wird und in im Umkreis an der Scheibe 22 vorgesehene Bohrungen 25 einfaßt. Das Pendeln des Schmutzfängers in und außer Gebrauchslage ist durch das als Kugel 26 ausgebildete Gesperre verhindert. Zu diesem Zwecke wird die Kugel 26 unter Vermittlung der Feder 27 in entsprechende Rasten 28 des Ringes 18 gedruckt. Durch Filzringe 29 und 30 ist der Lagerring 7 gegenüber dem Lagergehäuse 3 abgedichtet.

Die durch Mutterschrauben 32 am Tragarm 2 befestigte und mittels letzterem am Lager 3 gehaltene Spritzschutzvorrichtung 1 besteht nun gemäß der Erfindung aus einem rahmenartigen Ringteil, dessen unterer Bogen 33 durch radial eingebettete Schraubenfedern 31 gegen den oberen, am Tragarm 2 befestigten_Bogen 34 abgestützt ist. Die Schraubenfedern 31 sind durch den Ringteil 33, 34 auch beiderseits abgedeckt und dadurch gegen zerstörend wirkende Einflüsse geschützt.

Infolge dieser Ausgestaltung des Schmutzfängers, besonders der Spritzschutzvorrichtung, ist neben leichter und rascher Abnehmbarkeit vom Lager 3 auch eine erhöhte Nachgiebigkeit gegen Bodenunebenheiten erzielt. Dadurch ist auch die Beanspruchung der Tragteile an sich herabgemindert und damit die Gebrauchsfähigkeit solcher Schmutzfänger erhöht.

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Schmutzfänger für Kraftfahrzeuge mit an den Naben der Räder oder den Fahrzeugachsen durch Kugellager schwingbaren und durch Sperrbolzen in und außer Gebrauchslage gesicherten, nachgiebig gestalteten Spritzschutzvorrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß der untere Bogen (33) der rahmenartigen, nachgiebigen Spritzschutzvorrichtung (ι) durch radial eingebettete Schraubenfedern (31) gegen den oberen befestigten ,Bogen (34) abgestützt ist.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen