DE526373C

DE526373C - Drehbarer Verteiler

Info

Publication number: DE526373C
Application number: DEB140567D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1928-11-24
Filing date: 1928-11-24
Publication date: 1931-06-05

Description

Drehbarer Verteiler Zum Verteilen von schüttbaren Gütern aus einem einzigen Förderkanal in den einen oder anderen von mehreren unterhalb desselben mündenden Fallkanälen benutzt man vielfach S-förmig gebogene, schwenkbare Überleitrohre, deren obere, zur Schwenkbewegung gleichachsige Einmündung der unteren öffnung des Förderkanals gegenübersteht, während ihre unteren Ausgangsöffnungen durch die Schwenkbewegung über die Einmündung der einzelnen Fallkanmäle gebracht werden können. Hierbei ergeben sich an beiden Anschlußstellen der überleitkanäle freie Spaltöffnungen, durch welche während des Durchganges des Arbeitsgutes dessen staubförmige Anteile in die Aufstellungsräume austreten können.
Gemäß der Erfindung werden nun die er-«-ähnten Mängel der bisher üblichen Verteilervorrichtungen dadurch vermieden, daß an Stelle der freiliegend drehbaren Überleitrohre o. dgl. ein überleittrichter benutzt wird, der atn Ende der senkrechten Schwenkwelle drehbar in einem allseitig abgeschlossenen, hohlzylindrischen Gehäuse angeordnet ist, dessen von der Trichterstützwelle staubdicht durchsetzter Boden im Bereich der Trichterauslauföffnung in die Fallkanäle sich öffnende Durchbrechungen hat und in dessen Decke eine Einfüllöffnung vorgesehen ist.
Bei dieser Ausbildung des Erfindungsgegenstandes ergibt sich der wichtige Vorteil, daß ein Verschleiß des Gehäusebodens oder der Trichterendflächen auch beim Fördern staubförmiger Güter praktisch nicht eintreten kann, im übrigen aber auch für den staubdichten Abschluß der Vorrichtung wirkungslos ist.
Auf der Zeichnung ist eine gemäß der Erfindung ausgebildete Überleitvorrichtung in Abb. i im senkrechten Schnitt, in Abb. ? in Oberansicht dargestellt.
Die Vorrichtung besteht aus einem zylindrischen, mit senkrechter Achse angeordneten Gehäuse i, dessen obere Öffnung durch einen Deckel -- abgeschlossen ist, der mit einer beispielsweise einseitig angeordneten Öffnung 3 versehen ist, in die das Füllrohr .4 eines zur Aufbewahrung des Massengutvorrats dienenden Bunkers 5 oder des Gehäuses einer zu dessen Übermittlung dienenden Förderschnecke dicht anschließend ausmündet. Die ebenfalls ebene Bodenplatte 6 des Gehäuses ist mit einem Kranz von Abführttngsöffnungen 7 versehen, die in gleichmäßigem Abstand von der Zylindermitte des Gehäuses i angeordnet sind und an welche sich auf der Unterseite der Bodenplatte eine entsprechende Anzahl von Fallrohren 8 dicht anschließt. Im Innern des Gehäuses ist der Überleittrichter 9 um die senkrechte Mittelachse dieses Gehäuses drehbar angeordnet. Der Trichter ist vorzugsweise an seinem oberen Rande durch eine Reihe von Stützrollen io gegen die innere Gehäusewand i abgestützt und nimmt nahe seiner oberen, freien Eingangsöffnung nahezu den ganzen Innenraum des Gehäuses ein. Nach unten zu verengt sich der Innenraum des überleittrichters nach Form eines schief geschnittenen Kegelstumpfes so, daß die untere Ausgangsmündung I I dieses Trichters einseitig der Mittelachse des Gehäuses (licht oberhalb der Abführungsöffnungen 7 befindet. Die Größe der Ausgangsöffnung i i ist vorzugsweise etwas geringer als diejenige der Abführungsöffnung 7, während der mittlere Abstand der Ausgangsmündungen i i ebenso groß ist wie der dieser Öffnungen 7.
Der Körper des überleittrichters 9 ruht mittels einer Stützachse i2 drehbar in einem in der Mitte der Bodenplatte angebrachten Stützlagergehäuse 13, jenseits dessen die Achse 12 außerhalb des Gehäuses ein Kegelzahnrad 1q. trägt, mit dem ein auf dem freien Ende einer Stellspindel 15 sitzender Kegelzahntrieb 16 in Eingriff steht. Die Stellspindel trägt an ihrem äußeren Ende ein Stellrad 17, welches beispielsweise mittels einer Zugkette oder anderer Mittel gedreht werden kann. Hierbei wird mittels der Kegelräder 1q. und 15 und der Stützachse 12 der Überleittrichter 9 um seine Achse gedreht, so daß dadurch, wie leicht ersichtlich, die Ausgangsöffnung i i des Überleittrichters nach Wahl über jedes der sechs Abführungsöffnungen 7 gebracht werden und dadurch die Eingangs-Öffnung 3. des Gehäuses bzw. des Fallrohres q. nach Art eines Wechselventils mit jedem der Fallrohre 8 so in Verbindung gesetzt werden kann, daß das durch die Öffnung 3 zugeführte Massengut einem dieser Fallrohre zugeleitet wird.
Ein beispielsweise auf dem Ende der Stützachse i2 angebrachter Zeiger i8 läßt dabei jeweilig die eingestellte Kanalverbindung erkennen. Vermöge des dichten Abschlusses des überleittrichters 9 im Gehäuse i wird unbeschadet der durch die Vorrichtung erreichbaren wechselnden Verbindungsmöglichkeit der das Arbeitsgut führenden Kanäle das Herausdringen von Staub in die die Vorrichtung umgebenden Aufenthaltsräume vermieden.

Claims

PATENTANSPRUCH: Drehbarer Verteiler zum überleiten von an einer Stelle zugeführtem Schüttgut in eins von mehreren nebeneinander angeordneten Abzweigrohren,- gekennzeichnet durch ein bis auf die Anschlüsse der Rohrleitungen allseitig geschlossenes Gehäuse, in dem sich ein Verteilerkasten mit oberer und unterer Anschlußöffnung dreht.