DE1187548B

DE1187548B - Vorrichtung fuer das Verladen von Schuettgut in hinter- und nebeneinander fahrende Foerderwagen

Info

Publication number: DE1187548B
Application number: DEV20656A
Authority: DE
Inventors: Dipl-Ing Rolf Mueller; Manfred Krahl
Original assignee: SCHWERMASCHB LAUCHHAMMERWERK B
Current assignee: SCHWERMASCHB LAUCHHAMMERWERK B
Priority date: 1961-05-15
Filing date: 1961-05-15
Publication date: 1965-02-18

Description

Vorrichtung für das Verladen von Schüttgut in hinter- und nebeneinander fahrende Förderwagen Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung für das Verladen von Schüttgut in hinter- und nebeneinander fahrende Förderwagen mit einer in Grenzen schwenkbar an einem Bandausleger eines Schaufelradbaggers od. dgl. angeordneten Verteilerschurre mit vier Ausläufen, die wahlweise durch eine zentrale Zuleitschurre mit senkrechter Drehachse beschickbar sind.
Es sind Vorrichtungen für das Verladen von Schüttgut bekannt, bei denen in einer Verteilerschurre mit mehreren Ausläufen eine Zuleitschurre drehbar angebracht ist. Das Drehen der Zuleitschurre über die jeweilige Öffnung der Verteilerschurre erfolgt mit herkömmlichen Antriebsmotoren über Getriebe, die fest mit der Verteilerschurre verbunden sind. Mit diesen bekannten Antrieben ist aber ein schlagartiger Wechsel des Fördergutflusses von einer Schurre zur anderen nicht möglich. Dies ist aber bei Verteilerschurren für Tagebaugroßgeräte für deren einwandfreie Funktion, insbesondere bei großen Förderleistungen, Grundvoraussetzung. Die Verteilerschurren für derartige Geräte werden deshalb hydraulisch betätigt, d. h., die bekannten Verteilerschurren für Tagebaugroßgeräte haben eine hydraulisch betätigte Klappe zur Wagenüberbrükkung. Die Zugüberbrückung erfolgt entweder durch Verschwenken des AbwurfausIegers oder durch Zwischenschaltung weiterer eventuell reversierbarer Bänder.
Auch bei diesen Einrichtungen benötigen die Antriebe eine relativ lange Anlaufzeit, so daß ein schlagartiges Umschalten nicht gegeben ist, wodurch bei großer Förderleistung sofort Stauungen oder Verstopfungen eintreten. Es besteht daher die Aufgabe, Verteilerschurre und Antrieb so auszubilden, daß das Umstellen schlagartig vor sich gehen kann.
Das geschieht gemäß der Erfindung, ausgehend von einer Vorrichtung für das Verladen von Schüttgut in hinter- und nebeneinander fahrende Förderwagen, mit einer in Grenzen schwenkbar an einem Bandausleger eines Schaufelradbaggers od. dgl. angeordneten Verteilerschurre mit vier Ausläufen, die wahlweise durch eine zentrale Zuleitschurre mit senkrechter Drehachse beschickbar sind, dadurch, daß die Zuleitschurre durch zwei voneinander unabhängige Antriebe drehbar ist, die beide auf einem an der Verteilerschurre gelagerten Drehstück angeordnet sind und von denen der eine Antrieb an der Drehachse der Zuleitschurre, während der andere Antrieb über ein Getriebe kraftschlüssig mit einem Zahnkranz der Verteilerschurre verbunden ist. Dies hat den Vorteil, daß als Antriebe hydraulische Ver- stelleinrichtungen verwendet werden können und durch Betätigung derselben schlagartige Bewegungen ermöglicht werden, wodurch ein Oberschütten der Schurre oder Verstopfen derselben unmöglich wird und damit der Einsatz von Schurren mit mehr als zwei Anläufen auch vorteilhaft in Bergbaubetrieben Anwendung finden kann.
In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand schematisch dargestellt und nachfolgend ein Ausführungsbeispiel beschrieben. Es zeigt Fig. 1 eine Darstellung der Verteilerschurre in Seitenansicht, Fig. 2 einen SchnittA-B der Fig. 1 in Draufsicht, Fig. 3 den unteren Teil der Fig. 1 in größerem Maßstab, F i g. 4 und 5 je einen Schnitt C-D der Fig.3 in der Draufsicht jeweils einmal für die Beschüttung des einen bzw. des anderen Zuges.
Am Ende des Bandauslegers 1 ist, den Aufgabetrichter 2 umfassend, mittels des Drehkranzes 3 der Hohlzylinder einer Verteilerschurre 4 drehbar gelagert. Die vier Ausläufe der Verteilerschurre 4 sind mit 5 bis 8 bezeichnet. Die Abstände der Ausläufe 5 bis 8 zueinander sind so ausgeführt, daß die Ausläufe 5, 6 und 7, 8 zur Überbrückung der Abstände der Förderwagen 9,10 und 11, 12 enger sind als die Abstände der Ausläufe 6, 7 und 5, 8 zur Uberbrükkung der Zugabstände zwischen den Förderwagen 9, 12 und 10, 11. Zur Verteilung des Fördergutes auf die einzelnen Ausläufe 5 bis 8 und damit auf die Förderwagen 9 bis 12 ist der Verteilerschurre 4 ein Aufgabezylinder 13 mit seiner Zuleitschurre 14 vorgeschaltet, der in den Lagerstellen 15 und 16 mit seiner Drehachse 17 gelagert ist.
Das untere freie Ende der Drehachse 17 ragt in das Drehstück 18 und ist über den Hebel 19 mit dem Antrieb 20 verbunden, der fest im Drehstück 18 sitzt.
Beweg? der Antrieb 20 den Hebel 19, so dreht sich der Aufgabezylinder 13 mit seiner Zuleitschurre 14 vom Auslauf6 nach 5 (Fig.4) oder von 7 nach8 (Fig. 5) bzw. umgekehrt. Ein zweiter Antrieb 21, der ebenfalls fest im Drehstück 18 verlagert ist, ist über ein Getriebe 22, welches in einen am unteren Rand 23 der Verteilerschurre 4 befestigten Zahnkranz 24 eingreift, mit dem Hohlzylinder der Verteilerschurre 4 verbunden. Bewegt der Antrieb 21 über den Hebel 25 das Getriebe 22, so dreht sich das Drehstllck 18 mit den Antrieben 20 und 21 und damit dieZuleitsbhurre 14 des Aufgabezylinders 13 von dem Auslauf linai 8 oder 5 nach 7 bzw. umgekehrt, wie aus den Unterschieden der Fig. 4 zur Fig. 5 zu erkennen ist Sol die Zuleitschurre 14 beispielsweise von dem Auslauf 6 nach dem Auslauf 7 oder von dem Auslauf 5 nach dem Auslauf 8 bzw. umgekehrt gedreht werden, so werden beide Antriebe 20 und 21 betätigt Zur Beobaahtung des Schüttvorganges ist der an einem Ansleger 26 befestigte Bedienungsstand 27 um die Verteiletschurre 4 schwenkbar.

Claims

Patentanspruch: Vorrichtung für das Verladen von Schüttgut in hinter- und nebeneinander fahrende Förderwagen mit einer in Grenzen schwenkbar an einem Bandausleger eines Schaufelradbaggers od. dgl. angeordneten Verteilerschurre mit vier Ausläufen, die wahlweise durch eine zentrale 'Zuleitschurre mit senkrechter Drehachse beschickbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Zuleitschurre (14) durch zwei voneinander unabhängige Antriebe (20, 21) drehbar ist, die beide auf einem an der Verteilerschurre (4) gelagerten Drehstück (18) angeordnet sind und von denen der eine Antrieb (20) an der Drehachse (17) der Zuleitschurre angreift, während der andere Antrieb (21) über ein Getriebe (22) kraftschlüssig mit einem Zahnkranz (24) der Verteilerschurre (4) verbunden ist.

In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 526373; deutsche Auslegeschrift 0 1811 XI/ 81 e (bekanntgemacht am 29. 3. 1956); USA.-Patentschrift Nr. 2772032.