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Fallrohrverschluß Die Erfindung betrifft einen Fallrohrverschlüß für
Speicheranlagen, bei welchem eine wahlweise Einstellung mehrerer Gutwege möglich
ist. Solche Verschlüsse mit einem den Speicherboden abschließenden Drehschieber
mit Durchlaßöffnungen, einem das sich an das Verschlußstück anschließende Förderrohr
überdeckenden, mit Durchtrittsöffnungen für das Lagergut versehenen kegelförmigen
Verteilerkörper und einem mit diesem Verteilerkörper zusammenwirkenden drehbaren
Verteilerschieber sind bekannt. Bei diesen bekannten Verschlüssen ist unterhalb
des Drehschiebers der aus zwei kegelförmigen Teilen bestehende-Verteilerkörper angeordnet,
der von dem ihm gleich gestalteten drehbaren Verteilerschieber umschlossen wird.
Diese bekannte Anordnung nimmt in waagerechter Richtung viel Raum ein. Der Verteilerschieber
hat auch. in axialer Richtung eine ziemlich große Ausdehnung und demgemäß ein bedeutendes
Gewicht, welches noch dadurch vergrößert wird, daß mit ihm der Auslaufstutzen für
das Lagergut verbunden ist, der infolgedessen an der Drehung des Verteilerschiebers
teilnehmen muß. Das große Gewicht des Verteilerschiebers verteuert nicht nur seine
Herstellung, sondern erschwert auch seine Bedienung und führt leicht zu Ungenauigkeiten
in der Schiebereinstellung.
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Bei anderen bekannten Vorrichtungen dieser Art fehlt der eine der
beiden drehbaren Teile, welche sowohl bei dem neuen Fallrohrverschluß als auch bei
dem zuerst erwähnten bekannten vorhanden sind. Dies ergibt aber trotz der einfachen
Anordnung den Nachteil, daß der eine drehbare Teil je nach dem Wege des Lagergutes
in vier verschiedene Stellungen zu bringen ist und im Boden des Lagerraumes zwei
Öffnungen angeordnet sein müssen, von denen jede bei zwei verschiedenen Stellungen
des drehbaren Verteilerschiebers zur Wirkung kommt. Hierdurch ergibt sich die Notwendigkeit
eines großen Raum-Bedarfes und eines bedeutenden -Umschaltweges.
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Diese Nachteile werden durch die Erfindung beseitigt, welche darin
besteht, daß der Verteilerschieber oberhalb des durch radiale Rippen in abwechselnd
nach außen und innen offene Zellen unterteilten, feststehenden Verteilerkörpers
innerhalb des Verteilergehäuses drehbar angeordnet ist.
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Hierdurch wird erreicht, daß das Gewicht des drehbaren Verteilerschiebers
und damit des ganzen Verschlusses nur gering ist. Die genaue Einstellung, des Verteilerschiebers
erfolgt daher ohne Schwierigkeiten, da Massenkräfte keinen störenden Einfluß ausüben
können. Außerdem vermindern sich die Herstellungskosten.
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Die Zeichnung stellt den Erfindungsgegenstand in einem Ausführungsbeispiele
dar, und zwar zeigt:
Fig. i ei.nM Längsschnitt durch das gesamte
Verbindungsstück nach Linie A-B in Fig. 2, während die Fig.2 bis 5 Teile des Verbindungsstückes
in der Draufsicht veranschaulichen.
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Das den Erfindungsgegenstand bildende Verbindungsstück ist unterhalb
einer nach oben erweiterten Öffnung i in dem Boden 2 angeordnet, welcher zwei unmittelbar
übereinender gelegene Lagerräume voneinander trennt. An die Öffnung i schließt sich
unten unmittelbar ein trichterförmiger Ring 3 (Fig. 2) an, dessen Boden 4. die Durchbrechungen
5 besitzt, zwischen denen dachartige Erhöhungen 6 angeordnet sind. Unter dem Ring
3 befindet sich der Drehschieber 7 (Fig, 4) mit Durchtrittsöffnungen B. Je nachdem
sich die Durchtrittsöffnungen 8 unter den Durchbrechungen 5 oder den zwischen ihnen
liegenden Teilen 6 des Ringes 3 befinden, kann das aus den oberhalb des Bodens 2-gelegenen
Raum durch die -Öffnungen i austretende Lagergut durch die Öffnungen 8 hindurchtreten
oder nicht.
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Der Drehschieber 7 ist am oberen Rande eines an dem Ringe 3 mittels
Schrauben g befestigten Gehäuses io (Fig. 3) gelagert, welches mit seitlichen Öffnungen
ii versehen ist. In dem Gehäuse io befindet sich ein kegelförmiger Leitkörper 12,
der an der Unterseite der Öffnungen ii endigt; In dem Mantel des Kegels sind Öffnungen
13 angeordnet, die durch Rippen 14 voneinander getrennt sind, so daß Zellen gebildet
werden, die seitlich durch die Rippen 14 begrenzt werden, und nach außen offene,
unten durch den Kegelmantel begrenzte Zellen mit nach außen geschlossenen unten
offenen Zellen abwechseln. Im oberen Teile des Gehäuses io befindet sich der Drehschieber
15 (Fig. 5) mit Durchbrechungen 16. Diese sind durch dachförmig gestaltete Rippen
r7 voneinander getrennt.
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Befindet sich der Drehschieber 15 in, einer Lage, in der -seine Teile
i.7 die Durchbrechungen 13 des Kegelkörpers 12, überdecken und tritt aus
der Öffnung z Lagergut aus, welches infolge entsprechender Lage des Drehschiebers
7 durch die Öffnungen 5 . am Boden des Ringes- 3 hindurchtreten kann, so wird dieses
Lagergut den Öffnungen ii in der Seitenwandung des Gehäuses io zugeleitet und gelangt
in den unter - dem Boden 2 befindlichen Lagerraum. Nimmt bei derselben Lage des
Drehschiebers 7 der Drehschieber 15 eine Stellung ein, bei der die Durchbrechungen
13
des Kegelkörpers i2 von den Teilen 17 des Drehschiebers 15 nicht
überdeckt werden, so gelangt das aus der Öffnung i austretende Lagergut durch die
Öffnungen 13 in das unterhalb des Kegelkörpers i2 angeordnete Förderrohr 18, welches
durch den unmittelbar unter dem Boden 2 gelegenen Lagerraum hindurch zu einem -unter
diesem Raum befindlichen Lagerraume bzw. zu einem Verbindungsstücke zu diesem führt.
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,Wenn der Drehschieber 7 die Öffnungen 5 am Boden des Ringes 3 abschließt
und das Förderrohr i9 die Öffnung 2o am Boden des Ringes 3 mit einem über dem Boden
2 befindlichen Lagerraum verbindet, so gelangt das aus dem Förderrohr i9 austretende
Gut Je nach der Stellung, welche der Drehschieber 15 einnimmt, entweder durch die
Öffnungen ii in den unter dem Boden 2 liegenden Raum oder in das Förderrohr i g.
Durch den mittleren kegelförmigen Aufsatz 21 des Drehschiebers 15 wird das
durch die Öffnung 2o in das Gehäuse io eintretende Lagergut den Durchbrechungen
16 des Drehschiebers zugeleitet.
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Es besteht also die Möglichkeit, durch entsprechende Einstellung der
Drehschieber 7 und r5- das in einem Lagerraum befindliche Fördergut in einen beliebigen,
weiter unten gelegenen- Lagerraum überzuführen.
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Die Ansätze 2i' des Drehschiebers 7 und die Ansätze 22 des Drehschiebers
15 dienen zum Befestigen von Zugseilen oder anderen geeigneten Mitteln zum
Einstellen der Schieber.