DE520479C - Vorrichtung zur Herstellung von Kunstseide nach dem Trockenspinnverfahren - Google Patents

Vorrichtung zur Herstellung von Kunstseide nach dem Trockenspinnverfahren

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DE520479C
DE520479C DEG74488D DEG0074488D DE520479C DE 520479 C DE520479 C DE 520479C DE G74488 D DEG74488 D DE G74488D DE G0074488 D DEG0074488 D DE G0074488D DE 520479 C DE520479 C DE 520479C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01DMECHANICAL METHODS OR APPARATUS IN THE MANUFACTURE OF ARTIFICIAL FILAMENTS, THREADS, FIBRES, BRISTLES OR RIBBONS
    • D01D5/00Formation of filaments, threads, or the like
    • D01D5/04Dry spinning methods

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  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Spinning Methods And Devices For Manufacturing Artificial Fibers (AREA)
  • Treatment Of Fiber Materials (AREA)
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Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Herstellung von Kunstseide nach dem Trockenspinnverfahren. Man hat bei Vorrichtungen dieser Art bereits vorgeschlagen, das Trocknen der Fäden durch einen mit den ausgespritzten Fäden in Berührung kommenden Luft- oder Gasstrom zu bewirken, der in der gleichen Richtung wie die Fäden durch die Spinnzelle hindurdhgeführt wird.
Der Zweck der vorliegenden Erfindung ist nun, ein wirksames Trocknen der Fäden unter Vermeidung unerwünschter Temperaturschwankungen in der Spinnzelle herbeizuführen. Dieser Zweck wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß die Fäden ein in der Spinnzelle angeordnetes Rohr durchlaufen und in der Spinnzelle eine mit selbsttätiger Regelung versehene Heizvorrichtung vorgesehen ist, die den Luft- oder Gasstrom vor
ao seinem Eintritt in das Rohr regelbar erhitzt. Bei der Ausführungsform nach der Erfindung werden zur Heizung elektrische Heizkörper verwendet, deren Wärmeabgabe durch einen in der Spinnzelle angeordneten Thermostaten
as selbsttätig geregelt wird. Infolgedessen wird die Trockenluft stets auf einer bestimmten Temperatur gehalten. Eine besonders gute Wärmeübertragung von den Heizkörpern auf die Trockenluft kann hierbei dadurch erreicht werden, daß der Luft- oder Gasstrom bei seiner Erhitzung durch schraubenförmige Kanäle oder Führungen hindurchgeleitet wird.
Die Zeichnung zeigt eine beispielsweise Ausführungsform der Erfindung in einem Längsschnitt.
Die Trockenkammer 2 ist mit einem Einlaßkanal 2" und einem Auslaßkanal 2* für die Luft versehen, welche beide an der Unterseite der Kammer liegen. Durch die Trockenkammer 2 wird beispielsweise mittels eines an den Auslaßkanal 2h angeschlossenen Ventilators ein Luft- oder Gasstrom hindurchgesaugt. An den Wandungen der Kammer 2 ist ein Wärmeschutzmantel 2e vorgesehen, der mit Asbest oder einem anderen geeigneten Wärmeschutzmittel angefüllt ist. In dem oberen Teil der Kammer 2 ist eine Düse 3 zum Auspressen der Fäden angeordnet, die durch ein mittleres Rohr 4 nach unten geführt werden.
Das untere Ende des Rohres 4 wird von einem aus Eisenblech bestehenden schraubenförmig gestalteten Leitkörper 5 umschlossen. Zwischen diesem und der Wandung der Trockenkammer 2 ist ein ringförmiger, luftdicht abgeschlossener Heizmantel 6 vorgesehen, in welchem elektrische Heizkörper 7 angeordnet sind. Die Anschlußleitungen 70 und 7& der Heizkörper sind durch isolierte öffnungen 2C nach außen geführt.
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In dem oberen Teil der Kammer 2 ist ein in eine isolierte Öffnung 2d eingesetzter Thermostat 8 angeordnet. Die Stromleitungen 7a und 76 der Heizkörper 7 des Thermostaten 8 sind an einen Schalter oder Regler 9 angeschlossen, an dem auch die Stromzuführungsleitungen 9a und 96 befestigt sind. Die aus der Düse 3 heraustretenden Fäden laufen nach ihrem Durchtritt durch das mittlere Rohr 4 über eine Führungsrolle 11 und gelangen dann durch eine Austrittsöffnung 2f zu einer geeigneten Sammel- oder Aufwickelvorrichtung. Die aus dem Auslaßkanal 2b austretende Luft wird zweckmäßig vor ihrer Rückleitung in die Trockenkammer 2 durch eine geeignete Vorrichtung zum Ausscheiden der Lösungsmittel 'hindurchgeführt. Die durch den Einlaßkanal 2a in die Kammer eintretende Luft tritt durch den schraubenförmigen Leitkörper 5 hindurch und strömt dann in dem ringförmigen Zwischenraum zwischen dem mittleren Rohr 4 und den Wandungen der Trockenkammer 2 nach oben, worauf sie in das offene obere Ende des mittleren Rohres 4 eintritt und in dem Rohr in der gleichen Richtung wie die aus> der Düse 3 heraustretenden Fäden 10 nach unten strömt.
In der Heizkammer 2 werden zweckmäßig
mehrere gleichzeitig wirkende Heizkörper angeordnet, die mittels einer oder mehrerer Schalt- oder Regelvorrichtungen je nach den vorliegenden Bedingungen ein- und ausgeschaltet werden können. Das Ein- und Ausschalten der Heizkörper kann auch selbsttätig, beispielsweise durch den Thermostaten 8, erfolgen, so daß stets eine bestimmte Temperatur aufrechterhalten wird.
Bei der Anordnung mehrerer Trockenkammern werden die Heizkörper der Kammern zweckmäßig miteinander verbunden und an einen gemeinsamen Schalter oder Regler angeschlossen. Auf diese Weise können in sämtlichen Trockenkammern einer Anlage oder in einer oder mehreren Gruppen von Trockenkammern genau die gleichen Temperaturbedingungen aufrechterhalten werden.
Dadurch, daß der Lufteinlaßkanal an dem unteren Ende der Kammer 2 und der Leitkörper 5 unmittelbar darüber, also auch in dem unteren Teil der Kammer 2 angeordnet ist, wird das untere Ende des mittleren Rohres 4, in welchem die nach unten strömende erwärmte Luft mit den Fäden 10 in Berührung kommt, auf einer höheren Temperatur gehalten als das obere Ende, was sich in der Praxis als sehr vorteilhaft herausgestellt hat.

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Vorrichtung zur Herstellung von Kunstseide nach dem Trockenspinnverfahren, bei welcher der Luft- oder Gasstrom in der gleichen Richtung wie die Fäden durch die Spinnzelle geführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Fäden ein in der Spinnzelle angeordnetes Rohr (4) durchlaufen und in der Spinnzelle eine mit selbsttätiger Regelung versehene Heizvorrichtung (7) vorgesehen ist, die den Luft- oder Gasstrom vor seinem Eintritt in das Rohr (4) regelbar erhitzt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Heizvorrichtung aus elektrischen Heizkörpern (7) besteht, deren Wärmeabgabe durch einen in der Spinnzelle angeordneten Thermostaten (8) selbsttätig geregelt wird.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Luftoder Gasstrom bei seiner Erhitzung durch schraubenförmige Kanäle oder Führungen hindurchgeleitet wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEG74488D 1927-10-05 1928-10-05 Vorrichtung zur Herstellung von Kunstseide nach dem Trockenspinnverfahren Expired DE520479C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
GB2631627A GB303778A (en) 1927-10-05 1927-10-05 Improvements relating to manufacture of artificial silk by the dry spinning method

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DE520479C true DE520479C (de) 1931-03-11

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DEG74488D Expired DE520479C (de) 1927-10-05 1928-10-05 Vorrichtung zur Herstellung von Kunstseide nach dem Trockenspinnverfahren

Country Status (3)

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DE (1) DE520479C (de)
FR (1) FR661542A (de)
GB (2) GB303821A (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE756867C (de) * 1939-08-01 1953-02-23 Ig Farbenindustrie Ag Vorrichtung zur Regelung der Temperatur bei elektrisch beheizten Vorrichtungsteilen
DE1241034B (de) * 1954-11-26 1967-05-24 Scragg & Sons Vorrichtung zur Waermebehandlung von laufenden synthetischen, thermoplastischen Faeden, Fadenbuendeln oder Garnen

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US3313001A (en) * 1965-09-24 1967-04-11 Midland Ross Corp Melt spinning apparatus

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FR661542A (fr) 1929-07-26
GB303778A (en) 1929-01-07
GB303821A (en) 1929-01-07

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