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Vorrichtung zum Trocknen von Papier- und anderen Stoffbahnen. Die
Erfindung bezieht sich auf Vorrichtungen zum Trocknen von Papier- und anderen Stoffbahnen
im Gegenstrom in einem Trockenkanal durch elektrische Heizkörper und betrifft eine
solche Trockenvorrichtung, bei welcher der die Stoffbahn aufnehmende Trockenkanal
und die in ihm befindlichen Heizkörper in Richtung des ebenen Stoffbahnlaufes schräg
abwärts geneigt sind. Diese Schräglage des Trockenkanals ermöglicht einen aufsteigendenStrom
derwarmen
Luft, die zum Teil durch eine obere Öffnung in einen oberen
Luftführungskanal entweichen und in diesem wieder niedersinken kann. Die Schräglage
ermöglicht also eine Zerlegung des Luftstromes, wodurch dieMöglichkeitgegebenist,
die mit Feuchtigkeit beladene Luft sogleich ins Freie zu führen, während die trockene
Luft von neuem für den Trockenvorgang verwendet wird. Vorteilhaft wird am oberen
Ende der Trockenkammer unter der Durchtrittsöffnung in den oberen Luftführungskanal
eine weitere, ins Freie führende Öffnung angeordnet, durch welche der untere, kältere
und feuchtere Teil der Luft unmittelbar austreten kann.
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In der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung beispielsweise veranschaulicht.
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Abb. i ist eine Seitenansicht und Abb. 2 ein senkrechter Längsschnitt.
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Die zu trocknende Bahn i aus Papier oder anderem Stoff bewegt sich
in Richtung der Pfeile 2 durch den Trockner T. Dieser besitzt einen Tisch 3, welcher
in der Richtung, in der die Papierbahn sich bewegt, geneigt ist. Der Tisch ist mit
Füßen 4. versehen.
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Der Teil 13 der Trockenkammer, der sich zwischen der Papierbahn i
und der Decke 14 befindet, wird infolge seiner Neigung leicht in Richtung der Pfeile
15 von der Trockenluft durchströmt, welche dann durch die Öffnung 16 in den oberen
Kanal 17 gelangt, ihn in Richtung der Pfeile 18 durchströmt, sich zum Teil
abkühlt und infolge der Verminderung der Temperatur niedersinkt.
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Man kann in dem Trockenkanal entweder chemisch wirkende Stoffe anordnen,
welche die von der Luft aufgenommene Feuchtigkeit zurückhalten, oder der Kanal selbst
kann ganz oder teilweise aus einem Feuchtigkeit aufnehmenden Stoff hergestellt sein.
Man kann auch gleichzeitig beide Arten anwenden. Am Boden des Kanals 17 findet die
trockene und leicht abgekühlte Luft eine Öffnung i9, durch die sie in den unteren
Teil 13 der Trockenkammer zurückkehrt, so daß sie diese von neuem ohne Schwierigkeit
in einer Richtung durchströmen kann, die derjenigen der zu trocknenden Bahn entgegengesetzt
ist. Die Anordnung ermöglicht eine vollkommene Wirkung der Vorrichtung und eine
vollkommene Ausnutzung der aufgewendeten Wärmemengen. Die feuchte Luft, die sich
in der Nähe des zu trocknenden Stoffes bildet, teilt sich praktisch in zwei Schichten,
von denen sich die eine weniger feuchte und wärmere und infolgedessen auch leichtere
in Richtung der Pfeile 18 bewegt, so daß die in ihr enthaltene Wärme von neuem ausgenutzt
werden kann. Der andere feuchtere, kältere und infolgedessen schwerere Teil der
Luft bleibt in Berührung mit dem zu trocknenden Stoff und steigt, wenn er sich in
Richtung der Pfeile 15 bewegt, nicht empor, so daß er auch nicht in die Kammer 17
gelangen kann. Dieser Teil verfolgt vielmehr infolge seiner Trägheit und infolge
der Schwere der Feuchtigkeit und kalten Luft seinen Weg in gerader Richtung weiter
und gelangt unmittelbar durch die Öffnung 5 ins Freie. Diese mit Hilfe der neuen
Trockenvorrichtung erzielte Wirkung gestattet die Wiedergewinnung der durch den
elektrischen Strom erzeugten Wärmemengen und die Ableitung des größten Teiles der
Wassermengen, die bei der Trocknung entstehen.
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An beiden Seiten des Trockners sind Öffnungen mit Klappen 2o angeordnet,
die um Gelenke 21 geöffnet werden können, wenn man die Trockenvorrichtung stillsetzen
will. Durch das Öffnen der Klappen 20 erfolgt eine rasche Abkühlung der Vorrichtung
infolge der Größe der von den Klappen überdeckten Öffnungen. Die Anordnung und die
Befestigung der Stangen 8, die durch Isolatoren 7 festgehalten werden, sowie die
Mittel, durch welche die elektrischen Heizteile 9 auf den Stangen 8 festgehalten
werden, gestatten ein leichtes und rasches Auswechseln der Teile 9, die etwa beschädigt
worden sein sollten, sowie das Einsetzen oder das Herausnehmen von Teilen 9 zwecks
Regelung der Heizwirkung, ohne daß man nötig hätte, seine Zuflucht zu regelnden
Widerständen zu nehmen. Die Anordnung gestattet ferner, mit Gleichstrom sowie mit
dreiphasigem Wechselstrom zu arbeiten.