DE597278C - Vulkanisierkessel mit Heissluftumwaelzung - Google Patents

Description

• Vulkanisierkessel mit Heißluftumwälzung In der Gummiindustrie werden vielfach Vulkanisierkessel ,angewendet, in denen verschiedene Kautschukgegenstände durch Heißluft vulkanisiert werden.
• Die einfachen Kessel, bei welchen die Luft im Kesselinnern lediglich durch eingebaute Heizröhre o. dgl. erhitzt wird, haben den Nachteil, daß große Temperaturunterschiede auftreten und demzufolge die Vulkanisate ungleichmäßig ausfallen.
• Es wurde daher bereits vorgeschlagen, die Heißluft im Innern von Vulkanisierkesseln umzuwälzen. Die einfachste Ausführung dieser Art besteht darin, daß am hinteren Boden des Kessels ein Ventilator angeordnet wird, der von ,außen durch einen Riemen oder Elektromotor in Bewegung gesetzt wird. Der Nachteil dieser Konstruktion soll darin bestehen, daß bei Kesseln, die im Verhältnis zum Durchmesser des Kessels sehr lang sind, die Luftbewegung im vorderen Teil des Kessels zu gering ist und demzufolge dort größere Temperaturunterschiede nach wie vor auftreten.
• Eine andere Ausführung der Luftumwälzung in Vulkanisierkesseln beruht darauf, daß außerhalb des Kessels ein Ventilator aufgestellt wird, dessen jede Saug- und Druckseite durch Rohre mit dem Kessel verbunden ist. In den meisten Fällen liegt der Sauganschluß im oberen, der Druckanschluß im unteren Scheitelpunkt des Kessels; wenn es sich um längere Kessel handelt, werden oben und unten mehrere Anschlüsse auf der Länge verteilt angeordnet. Mit dieser Ausführungsform werden zwar bessere Ergebnisse erzielt als mit der vorher beschriebenen Konstruktion, aber auch hier sollen noch Temperaturunterschiede vorhanden sein, die in gleichmäßiges Vülkanisat nicht ohne weiteres gewährleisten.
• Die Erfindung betrifft nun ebenfalls eine Heißluftumwälzvorrichtung in Vulkanisierkesseln, und sie besteht darin, daß die im Gegenstromprinzip .erhitzte Luft durch Verteilerkästen auf der ganzen Kessellänge gleichmäßig eingeführt wird. Durch diese Anordnung sollen im Kessel auch überall gleiche Temperaturen bestehen.
• Die Erfindung ist in beiliegender Zeichnung in Fig. i im Längsschnitt, in Fig. 2 im Querschnitt dargestellt und nachstehend beschrieben.
• . An dem hinteren Kesselboden ist auf der Innenseite ein Ventilator A angeordnet, dessen Gehäuse durch Bleche i und 2 gebildet wird. Der Ventilator A ist mit dem Antriebsmotor B direkt gekuppelt, indem zwischen Nietflansch 3 und dem Motor B ein Bock q. angeordnet ist. Die am Umfang angeordneten Heizkörper C bestehen aus den Kammern 5 und 6 und den eingewälzten Heizrohren 7. Um diese Heizkörper liegen Mantelbleche 8, die zwecks Luftein- und -austritt Öffnungen g haben. Auf diesen Mantelblechen 8 ist ein Verteilerkasten io angeordnet, der nach dem Kesselinnern eine Lochung i i hat. Die Heizkörper C sind mit dem Gehäuse des Ventilators A durch Kanäle 12 verbunden. Die Wirkungsweise ist folgende: Durch den Ventilator A wird die Luft zweckmäßig unter Verwendung von Leitschaufeln 13 in das Ventilatorgehäuse gedrückt, um von dort durch die Kanäle i 2 in die Heizkörper C zu gelangen. Gleichzeitig werden die Rohre 7 mit Dampf beschickt, und zwar so, daß die Dampfrichtung entgegengesetzt dem Luftwege ist: Am Ende der Heizkörper tritt die Luft in den Ventilatorraum D und aus diesem durch die Lochung i i in das Kesselinnere, um von dort wieder in Pfeilrichtung i q, und 15 vom Ventilator angesaugt zu werden.
• Der dargestellte Ventilator kann natürlich auch ,als selbständiges Aggregat außerhalb des Kessels aufgestellt werden, wie auch die Heizkörper außerhalb des Kessels in die Luftleitung eingeschaltet werden können.

Claims (1)

1. PATRNTANSPRUCIi Vulkanisierkessel mit Heißluftumwälzung, bei dem die durch einen innenliegenden Ventilator aus dem Kesselinnern angesaugte Luft an Heizkörpern vorbeiströmt, dadurch gekennzeichnet, daß im Innern des Kessels auf der ganzen Länge mehrere Luftverteilerkästen (io) angeordnet sind, deren nach dem Kesselinnern liegende Seiten mit Löchern oder Schlitzen ( i i ) für den Luftaustritt versehen sind.