DE519508C - Streifbandmaschine - Google Patents

Streifbandmaschine

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DE519508C
DE519508C DE1930519508D DE519508DD DE519508C DE 519508 C DE519508 C DE 519508C DE 1930519508 D DE1930519508 D DE 1930519508D DE 519508D D DE519508D D DE 519508DD DE 519508 C DE519508 C DE 519508C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65BMACHINES, APPARATUS OR DEVICES FOR, OR METHODS OF, PACKAGING ARTICLES OR MATERIALS; UNPACKING
    • B65B25/00Packaging other articles presenting special problems
    • B65B25/14Packaging paper or like sheets, envelopes, or newspapers, in flat, folded, or rolled form

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Packaging Of Special Articles (AREA)
  • Folding Of Thin Sheet-Like Materials, Special Discharging Devices, And Others (AREA)

Description

  • Streifbandmaschine Gegenstand vorliegender Erfindung ist die bis jetzt von Hand ausgeführte Tätigkeit des Umhüllens von Zeitungen, Zeitschriften usw. zwecks Versand mit Streifbändern, die Adresse und Freistempel tragen, maschinell zu erledigen. Die Handarbeit bestand darin, die fertige Zeitung -einmal in der Mitte zu falzen, um ein handliches Päckchen zu erhalten, sie in das Streifband eineinhalbmal einzuschlagen und letzteres zum Schluß zu verkleben.
  • Zum vollständigen Einhüllen der Zeitung würde einmaliges Einschlagen der Zeitung (zweimaliges Falzen .des Streifbandes) genügen; Sicherheit gegen etwaiges Herausfallen der Zeitung gibt jedoch erst eineinhalbmaliges Einschlagen der Zeitung (dreimaliges Falzen des Streifbandes), wie es von der Post auch gewünscht wird.
  • Die Erfindung besteht ,darin, daß Zeitung und Streifband einzeln von ihren Stapeln abgenommen, von Falzapparaten vorgefalzt und dann so zusammengeführt werden, daß das eine Ende des Streifbandes nicht mehr über die Zeitung hinausragt, so daß nur noch das andere, weit überhängende Streifbandende um die Zeitung gefalzt zu werden braucht; (las Zusammenführen geht in einer besonderen Vorrichtung vor sich, bei der das vorgefalzte Streifband mit Hilfe von Saugern in :die Bahn der Zeitung geführt und dort aufgeblättert wird, so .daß es von der in das Streifband hineinlaufenden Zeitung, um die es sich dabei herumlegt, mitgenommen wird. Bekannt sind schon Stapelgreifer zum Abnehmen der Zeitungen und Streifbänder ebenso wie Falzapparate zum Falzen von Zeitungen und Streifbändern. Neu ist die Art des Zusammenführens von Zeitung und Streifband, nämlich, daß das Streifband allein vorgefalzt, wieder aufgeblättert und dann erst mit der Zeitung zusammengebracht wird; der Vorteil hierbei ist, daß sich das Streifband genau im vorgefalzten Kniff um die Zeitung legt, so daß .die beiden Enden des Streifbandes, das lange, L, sowie :das kurze, K, gerade die gewünschte Länge haben.
  • Hauptmerkmal der Erfindung ist die Art und Weise, wie das Streifband weiterhin, zum zweiten und zum dritten Male, um die Zeitung herumgefalzt wird. Dazu dienen die nacheinander von der Zeitung zu durchlaufenden Falzsterne, die, selbst drehbar gelagert und periodisch angetrieben, aus mehreren sternförmig angeordneten Transportbahnen bestehen, die ebenfalls zeitweilig von selbsttätigen Kupplungen angetrieben werden; :die in den Falzstern eingelaufene Zeitung zieht bei dessen Drehung das überhängende Streifband nach, legt es dabei rechtwinklig zu sich um und zieht es aus dieser Lage beim Herauslaufen aus dem Falzstern in ihre Bahn hinein, so daß .es sich unter Bildung des neuen Streifbandfalzes an die Zeitung anlegt. Die Falzsterne bieten den Vorteil großer Leistungsfähigkeit, da sie in rascher Folge von den aufeinanderfolgenden Zeitungen benutzt werden können.
  • Neu ist auch,die Klebvorrichtung zwischen dem vorletzten und dem letzten Falzstern, die auf den- Rand am Streifbandende Klebstoff aufträgt; beim Auslaufen der Zeitung aus -dem letzten Falizstern wird dieser Rand an die Zeitung angedrückt und mit dem übrigen Streifband verklebt. Es ist bereits bekannt, die Auslösung von Sperrvorrichtungen durch das Fördergut erfolgen zu lassen. Die genannte Klebvorrichtung wird von der Zeitung selbst gesteuert, indem der Zeitungsrücken auf seinem Wege an einen Hebel stößt und ihn bewegt; in diesem Augenblick befindet sich das Streifban.dende zwischen einer Walze, über die ein Klebstoff tragendes Gummiband läuft, und einer Barunterliegenden Führungsschiene, die, von dem Hebel bewegt, das Streifband anhebt, an das Gummiband andrückt und danach wieder freigibt. Voraussetzung für das Auftragen des Klebstoffs an der richtigen Stelle des Streifbandes ist stets gleicher Abstand des Streifbandrandes vom vorderen Zeitungsrücken, der ja aber durch das eingangs erwähnte Vorfalzen des Streifbandes gesichert ist. Der Vorteil der Steuerung der Klebvorrichtung durch die Zeitung liegt darin, daß der Klebstoff immer an der bestimmten Stelle des Streifbandes aufgetragen und daß kein Teil vom Klebstoff beschmutzt wird durch zu frühes Erscheinen oder durch den Ausfall einer Zeitung.
  • In den beiliegenden Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes veranschaulicht. Abb. i zeigt das Format eines Streifbandes mit der Bruchlinie des vorgefalzten Kniffes, Abb.2 das Format der Zeitung mit der Bruchlinie des Mittelfalzes; Abb.3 ist ein Schnitt durch die in das Streifband eingeschlagene Zeitung. In Abb. 4 ist ein Schema der ganzen Maschine zum eineinhalbmaligen Einschlagen der Zeitung in das Streifband gezeichnet.
  • Abb. 5 gibt einen Schnitt durch eine Bahn des Falzsterns. In den Abb. 6, 7 und 8 ist die Wirkungsweise der Aufblätterungs- und Zusammenführvorrichtung dargestellt. Von dieser Vorrichtung ist in Abb. g das Segment gezeichnet, das das Streifband in die Bahn der Zeitung führt, und in Abb. io eine Draufsicht auf die Vorrichtung. Abb. i i und i2 zeigen, wie beim Auslaufen der Zeitung aus dem Falzstern das Streifband an die Zeitung angelegt wird. In Abb. 13 ist der Antrieb des Falzsterns und .der Zahntrieb der Falzsternbahnen dargestellt. Abb. 14 und 15 zeigen eine Ausführungsform einer Kupplung für den zeitweiligen Antrieb der Rollen der Falzsternbahnen. Abb. 16, 17 und 18 zeigen die Wirkungsweise der Klebvorrichtung, Abb. ig die Lage der von der Zeitung bewegten Hebel und Abb.2o im Schnitt die Führungsschienen beim Andrücken des Streifbandes an das Klebstoff tragende Gummiband. Die Abb. 2i und 22 sind zwei Schnitte durch den Klebstoffbehälter mit der großen Klebstoffwalze.
  • Das Streifband (Abb. i) wird auf dem Falztisch i (Abb. 4) vorgefalzt und von den Transportbändern :2 und 3 zu der Aufblätterungs- und Zusamrrienführv orrichtung 4 geführt (Abb. 6, 7, 8). Von dem Anschlag 5 angehalten, liegt es mit seinem vordersten Streifen auf den Saugöffnungen des Segments 6. Diese öffnungen stehen mit der Saugleitung einer Saugluftpumpe über ein gesteuertes Ventil in Verbindung. Beim Üffnen des Ventils wird das Streifband von den Saugern des Segments 6 angesaugt und bei der nun durch das Schubrad 7 und die Hebel 8 und g erfolgenden Viertelkreisdrehung des .Segments mitgenommen, so daß es dann mit seiner Vorderkante, dem Kniff, zwischen den Rollen 18 und ig liegt. Das Segment 6 ist entsprechend der Breite der die Transportbänder tragenden Rollen ausgeschnitten (Abb.9), so daß die dadurch entstandenen Vorsprünge mit den Saugöffnungen in den Zwischenräumen zwischen den Rollen Platz finden (Abb. io). Dem Segment gegenüber ist eine Saugleiste io .gelagert, die durch den Gummischlauch i i mit der Saugleitung verbunden ist; die Saugleiste wird nun von .dem Schubrad i2 und den Hebeln 13 und 14 so weit gegen das Streifband vorgeschoben, daß ihre Öffnungen den obenliegenden kurzen Teil K des Streifbandes ansaugen (Abb.7) und beim Rückgang mitnehmen. Die zweite Saugerrei.he des Segments 6 liegt der Saugleiste io genau gegenüber und verhindert,die Mitnahme des langen Streifbandteils L. Das Streifband liegt nun aufgeblättert, mit dem vorgefalzten Kniff zwischen den Rollen 18 und ig, in der Bahn der Zeitung (Abb.8).
  • Die Zeitung (Abb. 2), auf dem Falztisch 15 in der Mitte gefalzt, wird von den Bändern 16 und 17 in das aufgeblätterte Streifband hineingeführt (Abb..8), das beim Weiterlaufen der Zeitung von dieser mitgenommen und dabei links von den Saugern -des Segments 6 und rechts von :der Saugleiste io abgezogen wird. Daidurch wird das Streifband auf beiden Seiten straff an die Zeitung angelegt. Nachdem das Streifband rechts, also mit seinem kurzen Teil K, von der Saugleiste io abgezogen worden ist, schließt sich das Saugluftventil des Segments 6, damit nicht etwa durch einseitiges Festhalten durch die Sauger des Segments 6 das Streifband aus seiner Lage gebracht wird, und das Segment wird zur Aufnahme eines neuen Streifbandes in seine Anfangsstellung (Abb.6) zurückgedreht.
  • Von den Transportbändern 2o und 21 wird die Zeitung dann mit dem zwischen den Rollen 18 und ig fest an sie angedrückten Streifband zum Falzstern 2,3 geführt. Im Falzstern 23 (Abb. 4) wird das Streifband zum zweiten Male um .die Zeitung gefalzt. Der Falzstern, selbst drehbar gelagert, besteht aus vier Bahnen (Abb. 5), die von den über die Rollen 25, 26, 27 und 28 laufenden Bändern gebildet werden. Der ganze Falzstern dreht sich in Viertelkreisen im Gegensinne des Uhrzeigers; in den .dazwischenliegenden Stillständen befinden sich die vier Bahnen in den Stellungen I, II, III und IV. In Abb. 4 ist der Falzstern 23 während des Stillstandes, der Falzstern 78 während der Drehung gezeichnet. Die Rollen 27 und 28 der Bahnen in den Stiellungen I und IV werden - bei Stillstand des Fatzsterns 23 -über automatisch gesteuerte Kupplungen und die am Falzstern außen angebrachten Zahnräder 37, 38, 39 und 40 (Abb. 13) angetrieben, und zwar in Stellung I .derart, daß die Zeitung in die Bahn dort :hineingeführt wird, und in Stellung IV so, daß die Zeitung von der Bahn hinausgeführt wird.
  • Der Einlauf der Zeitung in die Bahn der Stellung I wird durch den Anschlag 29 (Abb.4) und durch Unterbrechen des Rollenantriebs aufgehalten, so idaß sich dann nur die Zeitung .mit dem schon umgelegten Streifbandteil innerhalb der Falzsternbahn befindet, während der überhängende Streifbandteil erst bei der darauffolgenden Drehung des Falzsterns 23 um die Führungsschiene 22 herum nachgezogen wird und sich dabei in den Spalt zwischen dem außenliegenden festen Führungsblech 24 und dem auf dem Falzstern angebrachten Führungsblech 30 legt. Aus dieser rechtwinkligen Lage zur Zeitung wird das Streifband beim Auslaufen der Zeitung aus der Bahn der Stellung IV um die Leitrolle 32 herum von der Zeitung in deren Bahn gezogen, bildet durch das Zusammendrücken zwischen der Walze 53 und der Rolle 54 den neuen Falz und legt sich an die untere Seite der Zeitung an.
  • Bei . Beginn des Auslaufens der Zeitung wird von dem Schubrad 36 und den Hebeln 35, 34 und 33 (Abb. 13) die Leitrolle 32 aus der Ruhestellung (Abb. i i) gegen die Leitschiene 31 und diese wieder gegen das Transportband über der Rolle 26 gedrückt (Abb. i2). Dadurch verschwindet der Spalt zwischen dem Transportband und der Leitschiene 34 so daß ein etwaiges Aufhalten oder Abblättern des kurzen, untenliegenden Streifbandteils K beim Auslaufen vermieden wird. Beim Passieren ,des Spalts zwischen der Leitschiene und der Leitrolle 32 bekommt der Streifbandteil K durch den herausgleitenden langen Streifbandteil L eine gewisse Führung, und beim Spalt zwischen dem Hebel 33 und der Rolle 54 ist der kurze Streifbandteil schon von dem Teil L bedeckt und somit geschützt.
  • Die Leitrolla 32 ist am Hebel 33 drehbar gelagert; ihre Beweglichkeit kann durch Änderung der Lagerreibung so eingestellt werden, daß beim Durchlaufen des Streifbandblattes zwischen der Leitrolle 3.2 und der Leitschiene 31 genügend Reibung vorhanden ist, um das Streifband über der Zeitung straff zu ziehen. Sobald der kurze Streifbandteil K von dem Streifbandteil L bedeckt ist, wird die Leitrolle 32 in die Ruhestellung (Abb. ii) zurückgeschoben, und nach Beendigung des Auslaufens und Lösung der Kupplung des Rollenantriebs dreht sich der Falzstern weiter.
  • Die periodische Drehung des Falzsterns wird von der großen Antriebsscheibe 45 (Abb. 13) bewirkt. In diese Scheibe ist eine Nut eingefräst, deren Kreisform nur von einer kleinen Kurve unterbrochen wird. In dieser Nut laufen die vier Zapfen 4, 42, 43 und 4. des Falzsterns 23. Bei Stillstand des Falzsterns befinden sich zwei Zapfen (4i und 42) im Kreisteil der Nut der sich im Uhrzeigersinn drehenden Scheibe 45. Kommt nun der Kurventeil der Nut an den Zapfen 42, so wird dieser von den Nutenwandungen nach rechts unten .gedrückt und dreht dabei den Fatzstern. An der Stelle, wo sich der Zapfen 41 bei Beginn der Drehung befindet, ist die Nutenwandung ausgefräst, A, damit der Zapfen 41 aus der Nut herauslaufen kann. Der Zapfen 42 indessen durchläuft die ganze Kurve der Nut; beim Passieren der Spitze hat er seinen tiefstenPunkt erreicht und wird dann nach rechts oben gedrückt, bis die Drehung des Falzsterns um go° beendet ist. Kurz davor muß der folgende Zapfen 43 in die Nut einlaufen können; an dieser Stelle ist deshalb die Wandung ebenfalls ausgeschnitten, E. Sobald der Zapfen 42 und auch der folgende Zapfen 43 sich wieder im kreiförmigen Teil der Nut befinden, steht der Falzstern wiederum still. Der Antrieb für -den Falzstern 78 ist der gleiche wie für den Falzstern 23. Durch geeignete Wahl des Winkels, über den sich der Kurventeil der Nut erstreckt, kann jedes Verhältnis der Drehung zum Stillstand des Falzsterns erzielt werden. In dem in Abb. 13 dargestellten Ausführungsbeispiel ist der Winkel, den die Zapfen 41 und 42 in der Ruhestellung mit dem Mittelpunkt der Antriebsscheibe 45 bilden, 6o°. Ebenso ist der Winkel des Kurventeils 6o°. Bei der Drehung des Falzsterns um 9o° dreht sich die Antriebsscheibe demnach um z2o°, so daß die übrigen 2d.0° der Drehung der Scheibe 45 auf den Stillstand des Falzsterns entfallen. Die Zeit für eine Umdrehung der Antriebsscheibe ist gleich der zeitlichen Aufeinanderfolge der Zeitungen, so daß etwa zwei Drittel dieser Zeit für das Einkuppeln, das Einlaufen bzw. Auslaufen der Zeitung und das Lösen der Kupplung während des Stillstandes des Falzsterns zur Verfügung stehen.
  • Das Ausführungsbeispiel einer solchen Kupplung in den Abb. 14 und- 15 stellt eine Reibungskupplung dar. Auf jeder Welle 46 der vier großen Zahnräder 4o des Falzsterns 23 (Abb. z3), die die auf den Achsen der Rollen 27 und 28 (Abb. 4) sitzenden Zahnräder 37 und 38 treiben, sitzt die Kupplungsscheibe 47. Die andere Scheibe 48 sitzt auf der Antriebswelle 49, .die sich mit gleicher Drehzahl wie die Antriebsscheibe 45 dreht. Der ganze .auf der Antriebsseite befindliche Teil der Kupplung ist bei jedem Falzstern zweimal ausgeführt: Beim Falzstern 23 bei den Stellungen I und IV und beim Falzstern 78 bei den Stellungen I und III. Der Drehsinn der Antriebswellen 49 ist derart, daß beim Antrieb der Rollen in den Stellungen I beider Falzsterne die Zeitung hineingeführt wird, während die Antriebswellen 49 in der Stellung IV des Falzsterns 23 und in der Stellung III des Falzsterns 78 die .entgegengesetzte Richtung haben.
  • Auf der Antriebswelle 49 sitzt eine Muffe So mit einer Ringnut 51, in der die Rolle 52 läuft. Diese Rolle drückt, je nachdem in welchem Teil der Nut sie sich .gerade befindet, die Welle 49 nach rechts und damit die Scheibe 48 an die ihr gerade gegenüberstehende Scheibe 47 an oder die Welle 4g nach links und die Scheiben auseinander. Die Kurventeile der Ringnut 51 und ihre Abstände voneinander sind so gewählt, daß kurz nach Beendigung einer jeden Falzsterndrehung die Scheibe 48 an die Scheibe 47, @die ihr gerade gegenüber ,zum Stehen gekommen ist, angedrückt wird und sie infolge der dabei auftretenden Reibung mitdreht; kurz vor Beginn der nächsten Drehung des Falzsterns wird die Scheibe 48 abgerückt und somit,der Antrieb der Rollen unterbrochen. Dann kann die Scheibe 47 mit dem Falzstern weitergedreht werden, und das Spiel beginnt von neuem, wenn der Falzstern wieder in Ruhe ist und die Scheibe 48 der Scheibe 47 der nächsten Falzsternbahn gegenübersteht.
  • In der Bahn vom vorletzten, 23, zum letzten Falzstern, 78, die oben von der Walze 53 und .dem Transportband 56 und unten von dem Band 55 gebildet wird, durchläuft die Zeitung eine in den Abb. 16,17 und 18 dargestellte Klebvorrichtung 6,1. Der Klebstoff wird von der großen Walze 70 aus dem Behälter 73 aufgenommen und an das über die drei Walzen 67, 68 und 69 laufende Gummiband 66 abgegeben. Unter der Walze 67 liegt eine Führungsschiene 64, deren drei Vorsprünge 65 zwischen den die Transportbänder tragenden Rollen Platz finden (Abb. 2o).
  • Der Zeitungsrücken stößt beim Laufen an die in der Ruhestellung (gbb. 16) befindlichen Hebel 58 mit den Rollen 57 (Abb. z9) und schiebt,die Rollen 57 weiter, bis sie sich unter der Zeitung befinden und diese über sie .hinweggleiten kann. Diese Bewegung wird durch die Hebel 59, 62 und 63 auf die Führungsschiene 64 übertragen, die sich dabei an der Walze 67 vorbeidreht. Die Entfernung des Hebels 58 mit den Rollen 57 von der Führungsschiene ist so bemessen, daß beim Anstoßen des Zeitungsrückens der letzte Teil des Streifbandes sich zwischen der Walze 67 und den drei Vorsprüngen 65 befindet. Das Streifbandende wird von .den drei Vorsprüngen 65 der Führungsschiene 64 angehoben, in der höchsten Stellung der Schiene an das Gummiband 66 angedrückt (Abb. 17) und beim Weiterdrehen der Schiene 64 wieder freigegeben (Abb. i8). Während des Andrückens wird ein etwa 15 mm breiter Streifen des Streifbandes mit Klebstoff versehen, jedoch bleibt an der Kante ein Rand von ungefähr 5 mm Breite frei. Ebenso bleibt an beiden Seiten ein gleich breiter Rand des Blattes frei, da das Gummiband 66 nur in der entsprechenden Breite Klebstoff mitführt. Dieser Rand dient als Schutz gegen das Beschmutzen anderer Teile mit Klebstoff und verhindert auch ein Hervorquellen des Klebstoffs beim Andrücken des Streifbandendes zwischen der Walze 89 und den Rollen 9o (Abb. 4) beim Auslaufen aus dem letzten Falzstern 78, bei dem eigentlich erst das Streifbandende mit den anderen Streifbandteilen verklebt wird. Nach Passieren der Zeitung und des noch überhängenden Streifbandes werden die Führungsschiene 64 mit den Vorsprüngen 65 und die Hebel 58 mit den Rollen 57 mitsamt den Hebeln 59, 62 und 63 .durch das Schubrad 6o wieder in die Ruhestellung (Abb. 16) zurückgeschoben.
  • Die Walzen 67 und 68 drehen sich derart, daß beim Andrücken des Streifbandblattes der Walzenteil mit dem großen Durchmesser unten liegt, beim Zurückgehen der Schiene 64 und während des Durchlaufens der Zeitung aber der Walzenteil mit dem kleinen Durchmesser. Die Vorsprünge 65 und die Zeitung können dann nicht das Gummiband 66 berühren und bleiben vom Klebstoff frei. Da zwei Walzen dieser Art angebracht sind, «erden Dehnungen des Gummibandes vermieden.
  • An der großen Klebstoffwalze 7o ist noch eine Vorrichtung angebracht, die das Einstellen jeder gewünschten Breite des Klebstoffstreifens auf dem Gummibande 66 .ermöglicht (Abb.2i und 22). Auf beiden Seiten der Walze 7o wird diese von zwei Schutzkappen 7:1 umfaßt, so daß diese Teile der Walze nicht vomKlebstoff bestrichen werden. Die Kappen 7.4 sind auf der Führungsstange 75 und dem Vorsprung 76 der Behälterwandung verschiebbar gelagert, so daß man durch Verschieben der Kappen die Breite des Klebstoff aufnehmenden Walzenteils ändern kann.
  • Außerdem kann durch die Einstellvorrichtung 71 die Leiste 72, die sich über die ganze Länge der Walze 7o erstreckt, mehr oder weniger an die Walze angedrückt und so die Menge des von der Walze mitgeführten Klebstoffs reguliert werden.
  • Aus -der Bahn der Klebstoffvorrichtung läuft die Zeitung mit dem schon umgeschlagenen Teil des Streifbandes in die Bahn der Stellung I des Falzsterns 78 ein, die von den über die Rollen 8o, 81, 82 und 83 laufenden Transportbändern gebildet wird. Der Falzstern 78 ist in Abb. q. gerade während seiner Viertelkreisdrehung dargestellt; seine Arbeitsweise wie auch sein Antrieb und der Antrieb der Rollen ist der gleiche wie beim Falzstern 23. Die Zeitung wird durch den Anschlag 8q,aufgehalten. Nach Unterbrechung des Rollenantriebs durch die Kupplung dreht sich der Falzstern und zieht dabei das noch einmal umzulegende Streifbandende mit dem Klebstoffstreifen um die Führungsschiene 77 herum in den Spalt zwischen dem äußeren Führungsblech 79 und einem der vier Führungsbleche 85. Nach einer Falzsterndrehung um i8o° - statt um 27o° wie beim Falzstern 23 - werden die Rollen im entgegengesetzten Drehsinn .angetrieben und führen die Zeitung heraus, die wieder das überhängende Streifbandende zwischen der Leitschiene 86 und dem Hebel 88 hindurch um die Leitrolle 87 herum nachzieht, wobei am Zeitungsrücken der letzte Streifbandfalz gebildet und der letzte Teil des Streifbandes an die Zeitung angelegt wird. Beim Durchlaufen zwischen der Walze 89 und,den Rollen go wird durch das Andrücken der mit Klebstoff versehene Rand des Streifbandes mit dem anderen Streifbandteil verklebt.
  • Natürlich werden die Führungsbleche 85 des Falzsterns 78, auf die dieser Rand des Blattes bei der Drehung zu liegen kommt, vom Klebstoff beschmutzt; @dies schadet jedoch nichts, da diese Führungsbleche mit keinem anderen Maschinenteil und auch mit keinem anderen Streifbandteil in Berührung kommen. Die Leitrolle 87 aber, die ja wie beim Falzstern 23 das Streifband an die Leitschiene 86 drückt, muß so früh wieder zurückgeschoben werden, daß der .mit Klebstoff versehene Rand des Blattes ohne Reibung glatt zwischen der Leitschiene und der Leitrolle durchgezogen wird, da sonst zu viel Klebstoff an der Leitschiene hängenbleiben und vielleicht auch noch die Leitrolle schmutzig werden würde. Zu diesem Zeitpunkt haben aber schon die Walze 89 und die Rollen go die Zeitung mit dem Streifband erfaßt, so,daß das Streifband ganz straff um die Zeitung liegt, die nach dem Verkleben des Streifbandrandes die Maschine auf dem Transportbande gi versandfertig verlassen kann.
  • Um Zeitungen oder Zeitschriften von verschiedener Stärke in der Maschine verarbeiten .zu können, sind auf einer Seite jeder Transportbahn die Lager der Rollen, über die die Bänder laufen, so eingerichtet, daß der Zwischenraum zwischen den Transportbändern der Stärke der Zeitungen angepaßt werden kann. Damit auch bei verschieden starken Zeitungen die genaue Länge des Randes des letzten Streifbandteils von der Zeitungsvorderkante, die für das Auftragen des Klebstoffs wichtig ist, erreicht wird, muß für dickere Zeitungen das Streifband auf dem Falztisch i so gefalzt werden, daß der Teil L des Streifbandblattes länger wird, und für dünnere Zeitungen so, daß der Teil L des Streifbandes kürzer wird.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Maschine zum Umhüllen von Zeitungen oder Zeitschriften mit Streifbändern, dadurch gekennzeichnet, daß das Streifband vor der Vereinigung mit der Zeitung vorgefalzt und dann in einer besonderen Vorrichtung (q.) wieder aufgeblättert und mit der Zeitung so zusammengeführt wird, daB sich das Streifband, dem vorgefalzten Kniff entsprechend, um die Zeitung legt.
  2. 2. Maschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß nach hem Vorfalzen das Streifband durch ein drehbares Segment (6) in die Bahn der Zeitung gebracht und dort von einer gegenüberliegenden beweglichen Saugleiste (io) aufgeblättert wird.
  3. 3. Maschine zum Umhüllen von Zeitungen oder Zeitschriften mit Streifbändern, bei der :das Streifband in Falzsternen, -die aus von Transportbändern gebildeten Bahnen bestehen, um die Zeitung gefalizt wird, dadurch gekennzeichnet, daß an den Einlauf- und Auslaufstellen eines jeden Falzsterns selbsttätig gesteuerte Kupplungen angeordnet sind, -die während der Drehungen -des periodisch von einer Schubkurve (45) angetriebenen Falzsterns (23, 78) gelöst sind, während seiner Stillstände aber die jeweils in den Einlauf- und Auslaufstellungen befindlichen Falzsternbahnen antreiben.
  4. 4. Maschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß am Falzstern (23, 78) bewegliche Leitschienen (3r, 86) und außen bei der Auslaufstellung Hebel (33, 88) angebracht sind, die drehbare Leitrollen (32, 87) tragen und die von einer Schubkurve (36) so bewegt werden, daß bei Beginn des Auslaufens der Zeitung die Leitrolle das überhängende Streifband an die Leitschiene und diese wieder an das Transportband über der danebenliegenden Rolle (26, 81) drückt, bis das Streifband an -die Zeitung angelegt ist.
  5. 5. Maschine zum Umhüllen von Zeitungen oder Zeitschriften mit Streifbändern, bei -der zwischen dem vorletzten Falzstern (23) und dem letzten (78) eine Klebvorrichtung liegt, die den letzten Rand des noch nicht umgelegten Streifbandes mit Klebstoff versieht, wobei diese Vorrichtung von der Zeitung selbst gesteuert wird, dadurch gekennzeichnet, daß .die Zeitung auf ihrem Wege an einen Hebel (58, 57) stößt und .damit eine Führungsschiene (64, 65) bewegt, die das Streifbandende anhebt und an ein Klebstoff tragendes Gummiband (66) drückt.
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