DE631593C - Vorrichtung zur wahlweisen Herstellung von Foto-Doppeltaschen, Briefumschlaegen und Beuteln - Google Patents

Vorrichtung zur wahlweisen Herstellung von Foto-Doppeltaschen, Briefumschlaegen und Beuteln

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DE631593C DEW92458D DEW0092458D DE631593C DE 631593 C DE631593 C DE 631593C DE W92458 D DEW92458 D DE W92458D DE W0092458 D DEW0092458 D DE W0092458D DE 631593 C DE631593 C DE 631593C
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Description

  • Vorrichtung zur wahlweisen Herstellung von Foto-Doppeltaschen, Briefumschlägen und Beuteln Die vorliegende Erfindung betrifft eine Rotationsmaschine zur wahlweisen Herstellung von Beuteln, Taschen, Doppeltaschen und Briefumschlägen der verschiedensten Schnitt-und Klebarten. Die Erfindung unterscheidet sich vorteilhaft gegenüber den bis jetzt bekannten dadurch, daß eine nach der Erfindung hergestellte Maschine bei einfachster Bauart für die Herstellung der verschiedensten in der Papierverarbeitung vorkommenden Werkstücke, sowohl der Fünfsiegel als auch der Beutelformen, brauchbar ist.
  • Die Verstellbarkeitsgrenzen derartiger Maschinen sind infolge der Eigenart der Kombination so erweitert, daß beispielsweise auf einer Maschine nach der Erfindung alle die Größen von Werkstücken hergestellt werden können, zu deren Herstellung früher zwei Maschinen alter Bauart nötig waren.
  • Durch die Erfindung ist weiter erreicht, daß die kleineren Werkstücke bis zu einer gewissen Größe bei gleichbleibender Drehzahl der Maschine in doppelter Anzahl gefertigt werden können, so daß eine solche Maschine auch in bezug auf ihre zahlenmäßige Leistung den bekannten Arten besonders bei Fertigung der kleineren Größen überlegen ist. Die vereinfachte Bauart hat auch eine größere Übersichtlichkeit des Arbeitsganges zur Folge, und die Umstellung von Format zu Format ist bedeutend einfacher und deshalb schneller durchzuführen. Das Erfindungsziel wird erreicht durch die Verbindung eines besonders ausgebildeten Einzugs und einer Falzvorrichtung, bei welcher zwei parallel zueinander verlaufende . Falze hintereinander gebildet werden, und einer Fördervorrichtung für die Werkstücke, bestehend aus mit besonders ausgebildeten Greifern versehenen umlaufenden Ketten.
  • Zum Unterschied von bekannten Einrichtungen, bei .denen zwei parallele Falze durch einen aus drei Walzen bestehenden Walzensatz, von denen zwei oder drei Walzen Saugwalzen sind, gebildet werden, arbeiten nach vorliegender Erfindung zwei Walzenpaare derart zusammen, daß das Formschnittblatt zunächst in bekannter Weise durch Zusammenarbeit von Reihungs- und Saugwirkung vom Stapel abgenommen und in an sich bekannter Weise gleichzeitig einmal gefalzt wird. Das Werkstück wird im Gegensatz zu bekannten an der Saugstelle der Walze so lange festgehalten, bis es unter eine weitere Gegenwalze zur Saugwalze eingeführt ist, die es dann in eine Tasche führt. Hier stößt es gegen einen Anschlag, der so eingestellt ist, daß das Werkstück an der zweiten Falzstelle durchgebogen und zwischen ein zweites Walzenpaar so geleitet wird, daß der zweite Falz sich zwischen diesen bildet. Der Vorteil, den eine solche Einrichtung gegenüber den bekannten Dreiwalzeneinrichtungen hat, besteht darin, daß die Lage der Werkstücke, d.li. ihre zeitliche Folge, nicht so genau sein muB wie .bei * diesen-, ., Dis Anordnung nach der Erfindung stellt haargenaue Falze her"; wenn auch dies Werkstücke in ihrer zeitlich` Folge ungenau einlaufen. Diese TJnempf= lichkeit gegen genannte Ungenauigkeiteri"`si. aber bei den hier in Frage kommenden Falz` einzögen von ausschlaggebender Bedeutung, weil solche Ungenauigkeiten bei Falzeinzügen nie ganz beseitigt werden können. Die Ursache für diese Unempfindlichkeit der Anordnung nach der Erfindung gegen zeitliche Ungenauigkeiten liegt darin, daß der zweite Falz mittels .einer verbesserten Stauchfalzung gebildet wird, bei welchem nicht zeitliche, sondern nur räumliche Verhältnisse zur Auswirkung kommen.
  • Die Erfindung unterscheidet sich weiterhin von bekannten Vierwalzensätzen zum zweimaligen Falzen, bei denen ebenfalls zwei Walzenpaare so zusammenarbeiten, daß die Oberwalze des einen Paares mit der Unterwalze des anderen Paares Berührung hat, dadurch, daß das erste Walzenpaar des Vierwalzensatzes gleichzeitig als Einzug und Falzwalzenpaar ausgebildet ist. Das einlaufende Blatt wird gleich mit der Entnahme vom Stapel durch die erste Falzung um die Hälfte verkleinert mit der Folge, daß eine Vorrichtung nach der Erfindung im Vergleich zu den bekannten bei gleicher Durchlaufgeschwindigkeit der Blätter das Doppelte .leistet.
  • Die Erfindung bezieht sich noch auf eine weitere Verbesserung des Falzeinzuges. Das Lrfindungsziel erfordert die Anwendung einer Saugwalze möglichst großen Durchmessers; dadurch wird aber die Sicherheit der Mitnahme der Werkstücke sehr beeinträchtigt, weil die Saugstelle der Walze infolge der großen Umfangsgeschwindigkeit zu schnell am Papier vorbeigeht. Es wird die Saugwalze ih-bekannter Weise mit axial verlaufenden Gummileisten versehen, die so gesteuert werden, daß sie beim Vorbeigehen am Papier aus der Umfläche der Walze hervortreten und reibend das abzunehmende Blatt schon aufbiegen, bevor die Saugstelle der Walze kommt.
  • Die Gesamtanordnung der Falzeinzugvorrichtung nach der Erfindung ist die Verbindung dreier verschiedener Falzsysteme, die hintereinander zur Anwendung kommen, nämlich Reibungsfalzung, Saugfalzung und Stauchfalzung. Durch diese Verbindung wird eine bisher bei ähnlichen Einrichtungen nicht bekannte Sicherheit des Falzvorganges in Verbindung mit bedeutend erweiterter Verstellbarkeitsgrenze erreicht.
  • Von besonderer Bedeutung für die Leistungsfähigkeit, Übersichtlichkeit und nicht zuletzt für die Möglichkeit, alle vorkommenden Schnitt- und Falzarten auf Maschinen ,nach der Erfindung herzustellen, ist die Vertn:dung der beschriebenen Falzeinzugvor-. rchtung mit Greiferketten, derart, daB die '''ätzs der Einzugfaltvorrichtung herauskommenden halbfertigen Werkstücke von Greiferketten .durch den übrigen Arbeitsgang geführt werden. An sich ist die Anwendung von Greifern zum Fördern von Werkstücken aus Papier bekannt; ihre Anwendung nach der Erfindung, also in Verbindung mit der beschriebenen Einzugfaltvorrichtung, bringt aber gegenüber bekannten wesentliche Vorteile, weil das bereits halbfertige Werkstück in einem Zug ohne Drehung bzw. Wendung durch die sämtlichen Arbeitsschritte des Arbeitsganges bis auf den Ablagetisch gebracht wird.
  • . Dadurch, daB Rollen und Walzen, wie sie bei den bekannten Einrichtungen zum Fördern der Werkstücke nötig sind, wegfallen, ist es möglich, auch Werkstücke mit sehr langen Klappen, z. B. Briefumschläge, auf solchen Maschinen zu falzen. Bei den bekannten Maschinen dieser Art waren die Förderwalzen hinderlich für die Umfalzung von Klappen, die nach denn Umlegen bis zur Mitte des Werkstückkörpers reichen; die flachen Greiferzangen lassen das Umlegen von Klappen, die bis weit über die des Werkstückkörpers reichen, ohne weiteres zu.
  • Da die ersten zwei parallelen Falze des Werkstückes hintereinander gleich nach dessen Abnahme vom Stapel gebildet werden, mu$ der Klebstoff bei Bentelformen unter die bereits flach auf dem Werkstückkörper liegende Klappe aufgetragen werden. Dieses geschieht durch eine neuartige Einrichtung, die auch Gegenstand der Erfindung ist. Der Auftragleiste für den Klebstoff ist eine mit der Leiste umlaufende bewegliche Klappe vorgelagert, die so gesteuert wird, daß sie zur gegebenen Zeit unter die obenliegende Klappe des Werkstückes greift und diese so weit hebt, daB die Klebstoffleiste unter die Klappe kommt und so den Leim auf die Gegenklappe auftragen kann. -.
  • In der Zeichnung ist die Erfindung schematisch dargestellt, und zwar zeigt Abb. i einen Schnitt durch die Einzug= und Faltvorrichtung mit den anschließenden Schritten zum Ausrichten und Vorknicken halbfertiger Werkstücke, der Stelle für den Klebstoffauftrag und der Stelle für das Einführen der Werkstücke in die Greifer, Abb. a einen Schnitt durch die Schritte der Greiferförderung bis zur Ablage, Abb. 3 einen Schnitt durch einen Teil der Saugwalze mit der Saugluftführung.
  • Unter dem Stapeltisch i ist die kombinierte Reibungs- und Saugwalze 5 so gelagert, daß sie durch einen Schlitz in der Stapelplatte mit ihren Umflächen um ein Geringes hindurchragt. Die Gegenwalze 6 für die Sangwalze-5 ist etwas tiefer gelagert, so daß sie zwar in den Schlitz der Platte hinein-, jedoch nicht über diese hinausragt. Die Walze 5 besitzt in ihrer Umfläche zwei axial verlaufende Nuten, in denen mit Stahlschienen bewehrte Gummileisten 7, 7' radial verschiebbar ruhen. Durch Federdruck werden die Leisten gegen den - Mittelpunkt der Walze gedrückt.
  • Auf dem Stapeltisch i ruht der Blätterstapel 2, der von den Stapelhaltern 3 und 4 gehalten wird. Auf den in der Walze gelagerten Achsen 9, g' sitzen im Innern der Walze die Hebel 8, 8', deren vordere Enden die Gummileisten 7, 7' berühren. Auf den Achsen 9, g' sitzen weiter außerhalb der Walze 5 zu beiden Seiten Hebel io, io' mit Laufrollen i i, i i', die auf der feststehenden Kurvenscheibe 12 so laufen, daß bei Drehung der Walze 5 die Gummileisten _7, 7' nach Maßgabe der Kui venscheibe 12 zeitweilig aus der Umfläche der Walze 5 ' etwas herausgehoben werden. .
  • Die Walze 5 besitzt weiter zwei axial verlaufende Saugkanäle 13,13', die mit einer Bohrung der Walzenachse und durch diese unter Vermittlung eines Drehanschlußstückes 33 mit Schlauchanschluß mit einer nicht gezeichneten Saugpumpe in Verbindung stehen. Jeder der beiden Kanäle 13 und 13' hat einen besonderen Anschluß an die Saugpumpe, und zwar jeder an je einem Ende der Walzenachse. In jeder der Kanäle 13, 13' münden je eine axial verlaufende Reihe in die Umfläche der Walze gebohrter Sauglöcher 14, 14' (Abb. 3).
  • Unter der Saugwalze 5, tangential zu dieser verlaufend, sind 'rechenartige Führungsschienenpaare 15, 15' angebracht, die - einen geringen Raum frei lassen, damit sich das Werkstück dazwischenschieben kann. Eine verschiebbare Anschlagleiste 16 greift zwischen die Zwischenräume des Führungsrechens so, daß ein zwischen die Führungen einlaufendes Werkstück an der Leiste anschlägt und im Weiterlauf gehemmt wird (Stauchfalztasche). Auf der feststehenden Achse 17 sind nebeneinander einige Rundführungen 18 befestigt, die, einen geringen Zwischenraum frei lassend, den Teil der Umfläche der Walze 5 umfassen, der zwischen den Gegenwalzen 6 und ig liegt. Die Walze 1g berührt sowohl die Walze 5 als auch die Walze 2o und bildet mit dieser ein Walzenpaar, welches den Anfang einer waagerechten Walzenstraße darstellt, bestehend aus den Walzenpaaren 21,.22, 23, 24, 25, 26, 27, 28, 29, 30, 31 und 32. Die einzelnen Walzenpaare sind entsprechend ihrer Bestimmung verschieden ausgestaltet. Das Walzenpaar ig, 2o übernimmt das in der aus den Führungen 15, 15' und dem Anschlag 16 gebildeten Stauchtasche befindliche Werkstück unter Bildung des zweiten Falzes und leitet es dem Walzenpaar 21,:22, zu. Die Walze 21 hat zwei axial verlaufende, über die Umfläche hervorstehende Stahlblechleisten 53, 53', die mit einer Nut 34 in der Gegenwalze 22 zusammentreffen. Ihre Bestimmung ist, wie später erklärt werden soll, das Ausrichten der Werkstücke. Das folgende Walzenpaar 23, 24 ist ebenso wie die Walzenpaare :27,28 und 31, 32 lediglich Förderwalzenpaar. Die Unterwalze 26 hat einen Gummiüberzug; sie dient als Gegenwalze für die in den Scheiben 25 befestigten Vorfalzklingen 35, 35' und 36 derart, daß das durchlaufende Werkstück von den Klingen auf dem weichem. Gummiüberzug der Walze 26 vorgeknickt wird, und zwar durch die Tellerklingen 35, 35' in Richtung des Durchlaufes. Die axial verlaufende Klinge 36 wird nur gebraucht, wenn Foto-Doppeltaschen gemacht werden; bei anderen Falzarten wird sie entfernt. Die axial genutete Unterwalze 3o dient als Gegenwalze für dieKlebstoffleisten 38, 38'; sie ist so eingestellt, daß ihre Nut sich beim Umlauf mit den Klebstoffleisten trifft. An den Armen, die die Klebstoffleisten 38, 38' tragen, ist je eine parallel zu der Leiste verlaufende Klappe 37, 37' angelenkt, die mittels der Hebel 39, 39' und der auf der Achse qo lose aufgesteckten Kurvenscheibe 41 so gesteuert wird, daß sie; bevor die Klebstoffleiste das Werkstück berührt, aus dem Umlaufkreis der Leiste heraustreten; dabei schieben sie sich unter die obenliegende Klappe des Werkstückes und heben sie hoch, damit der Gummierer unter diese Klappe einlaufen und den Klebstoff auf die darunterliegenda Klappe auftragen kann. Die Klebstoffleisten 38,38' werden aus dem Klebstoffbehälter 42 unter Vermittlung der Schöpfwalze 43 und der Auftragwalze "44 gespeist. Das Walzenpaar 34 32 als letztes der Walzenstraße hat die Bestimmung, die Werkstücke an die Greifer 45 der Kette 46 abzugeben. Die Kette 46, die in bestimmten Abständen Greifer 45 trägt, läuft über die Kettenräder 47, 48 und 49. Die Greifer 45 sind so in die Kette eingefügt, daß ihr Grundkörper 61, der schlittenartig ausgebildet ist, zugleich ein Glied der Kette bildet, während die Oberfläche des vorderen Grundkörperteiles als Unterkiefer des Greifers dient. In den Nuten des Grundkörpers 61 führt sich ein Schlitten 63, an welchem eine Blattfeder 62, die den Oberkiefer des Greifers bildet,"befestigt ist. Ein Hebelchen 64 ist einerseits an die Blattfeder 62 angelenkt, andererseits. stützt es sich in einer Pfanne im Grundkörper 61. Durch Verschiebung"des Schlittens 63 bewegt sich die Blattfeder mit diesem zurück, indem sie gleichzeitig durch den Ausschlag des Hebelchens 64 geöffnet wird.
  • Die Bewegung des Schlittens 63 bzw. das Öffnen und Schließen der Greifer geschieht durch besonders gesteuerte Hebel 5o, 5o', die an den Kettenrädern 47 und 49 gelagert sind. Der eine Arm jedes der Hebel ist als. Zahn ausgebildet, der sich zur gegebenen eit in eine Lücke des Schlittens 63 einfügt, während der aridere Arm Laufrollen 52, 52' trägt, die sich auf einer feststehenden Kurvenscheibe ,5 1, 5,' abrollen und so den Hebel und damit den Schlitten 63 in Bewegung setzen.
  • Zu beiden Seiten der Greiferkette, in Hölie der Oberfläche der Greiferunterkiefer, sind Führungsbleche angebracht, von denen die von den Greifern gefaßten Werkstücke getragen werden. Die einzelnen Schritte der Kettenförderung sind: i. Erste Umleitung der in der Laufrichtung verlaufenden Klappen 4es Werkstückes durch die Umleitführung 66.
  • 2. Öffnen der Klappen durch den Öffner 54. 3. Auftragen des Klebstoffes durch die umlaufenden Leimfeisten 55, die aus dem Leimkasten 56 unter Vermittlung der Schöpfwalze 57 und der Auftragwalze 58 gespeist werden.
  • 4. Eine zweite Umleitführüng 59 schließt die Klappen wieder.
  • 5. Das Werkstück wird auf den Stapeltisch@ 6o senkrecht stehend abgegeben.
  • Die Einzelheiten der Schritte auf dem Wege der Kettenförderung sind, da sie allge= mein bekannt sind, in der-Zeichnung nur angedeutet.
  • Die Walze 5 ist, wie aus der vorstehenden Beschreibung ersichtlich, eine kombinierte Saug- und Reibungswalze; -sie besitzt sowohl eine Einrichtung zum Ansaugen der Blätter als auch Gummileisten, die an der Unterseite des Blätterstapels eine Reibungswirkung ausüben und dadurch das unterste Blatt aufbauschen, bevor .die Sauglochreihe mit dem Papier in Berührung kommt. ' Eine Neuheit besteht darin, daß diese Gummileisten gesteuert werden, so daß sie nur zeitweise aus der Umfläche der Walze 5 heraustreten.
  • Das unterste Blatt des Blätterstapels wird also zunächst von einer der Gummierleisten in den Spalt, der durch die Walzen' 5 und 6 gebildet wird, hineingebauscht; die darauf einsetzende Ansaugeng sichert und vervollständigt die Bauschung derart, daß das Blatt unter Bildung eines Falzes von der Walze 5 und 6 ergriffen wird. Die Ansaugeng bleibt aber zum Unterschied von anderen bekannten Saugfalzeinrichtungen auch dann noch bestehen, wenn der Falz bereits erzeugt und aus der Berührungsstelle der Walzen 5 und 6 herausgetreten ist. Sie bleibt so lange bestehen, bis das Werkstück von den Walzen 5 und i9 ergriffen wurde. Von nun ab führen die Walzen 5, i9 das Werkstück in die aus den Führungen 15, 15' gebildete Falztasche, bis es an den Anschlag 16, der entsprechend eingestellt ist, anstößt. Es entsteht jetzt die Stauchfalzung, und zwar wird das Werkstück an der Falzstelle zwischen das Walzenpaar i9, 2o eingeführt,- wobei sich der zweite parallele Falz bildet.
  • Die Walzen i9, 2o fördern das Werkstück zum Walzenpaar 2i, 22, welches so eingestellt ist, daß jedes Werkstück mit den Stahlblechleisten 53, 53' zusammentrifft. 3n diesem Zeitpunkt trifft sich diese Leiste mit der Nut in der Walze 22, so daß das Werkstück zunächst noch nicht von den Walzen 2i und 22 gegriffen wird; es wird jedoch noch von den Walzen i9, 2o gefördert. Da es an der vorangehenden Falzkante von den Stahlblechleisten 53, 53y zurückgehalten wird, biegt es sich etwas durch; es wird dann von der nachkommenden Kante der Nut in der Walze :2i und der Walze 22 endgültig gefaßt. Das Werkstück liegt nun sowohl zeitlich als auch räumlich genau im Arbeitsgang, so daß die nachfolgenden Werkzeuge an der richtigen Stelle zur Wirkung kommen.
  • Unter den Hilfsrollen :23,24 wird es nunmehr der Vorknickeinrichtung 25, 26 zugeführt. Die Wälze 26 ist mit einem Gummiüberzug versehen, und auf der Achse 67 sitzen tellerartige Falzmesser 35, 35', die auf der weichen Gummiunterlage in das durchlaufende Werkstück die in der Laufrichtung verlaufenden Vorfalze für die Schluß- und Bodenklappe erzeugen.
  • Für die Herstellung sowohl von Beuteln als auch von Briefumschlägen arbeiten lediglich diese Tellermesser. Bei der Herstellung von Foto-Doppeltaschen jedoch muß in der Mitte der beiden zusammenhängenden Taschen ein quer zur Laufrichtung verlaufender Vorfalz angebracht werden; zu diesem Zwecke ist ein quer zur Laufrichtung verlaufendes Falzmesser 36 vorgesehen.
  • Das Werkstück durchläuft nun die Förderwalzen 27,28 zur Klebstoffauftragvorrichtung, die aus der Unterwalze 30 und den auf der Achse 4o sitzenden Klebstoffauftragleisten 38, 38' besteht. Es besteht hier die Aufgabe, auf das bereits in den Längsfalzen vollständig umgelegte Werkstück den Gummiauftrag unter die obenliegende Klappe zu bringen. Allerdings besteht die Aufgabe nur für die Herstellung von Beuteln für Seiten- oder MittelschluB oder bei Briefumschlägen, die eine sogenannte Hochschlußklebung - haben müssen.
  • Zur Lösung dieser Aufgabe sind all den Armen für die Gummierleisten 38, 38' die Klappen 37, 37' angelenkt, die von einer besonderen Kurvenscheibe 41 gesteuert, aus dem Umlaufkreis der Leisten im richtigen Augenblick heraustreten und durch ihre Steuerung unter die obenliegende Klappe gelangen, diese heben, so daß die nachfolgende Gummierleiste mit der Barunterliegenden Klappe des Werkstückes zusammentrifft.
  • Die Steuerung der Klappe 37 ist so ein-,gerichtet, daß sie beim Weiterlauf, nachdem der Gummierer seine Arbeit verrichtet hat, die Oberklappe wieder freigibt, so daß sie durch das Förderwalzenpaar 31, 32 auf die Unterklappe wieder festgedrückt werden kann. Das Walzenpaar 34 32 übergibt die einzelnen Werkstücke den Zangen 45 der Kette 46, die das nunmehr halbfertige Werkstück, welches an den umzulegenden Klappen bereits vorgefalzt ist, durch die Umlegestelle, bestehend aus den Umleitführungen 66, bringt; hier wird die Boden- bzw. Schlußklappe umgefalzt und durch die auf der Unterwalze 7o laufenden Falzkugeln 74 71' scharf gefalzt.
  • Die nunmehr fertig gefalzten Klappen werden durch eine besondere Führung 54 wieder geöffnet; durch den Gummierer 55 wird der Klebstoff auf die Bodenklappe aufgetragen. Eine zweite Umleitführung 59 legt die Klappen wieder um, und die auf der Unterwalze 72 laufenden Kugeln 73,73' drücken die Klappen auf den Werkstückkörper fest. Das nunmehr fertige Werkstück wird von den Greifern bis auf die Grundplatte der Ablegevorrichtung gebracht; es wird in dem Zeitpunkt aus den Greifern entlassen, wenn es die Grundplatte der Ablegev orrichtung erreicht hat. Auf diese Weise sammelt sich im Betrieb Werkstück an Werkstück, so daß eiri Stapel senkrecht stehender fertiger Werkstücke entsteht.
  • Die ganze Einzug- und Falzstelle sowie die Stapelträger und die Walzen 19, 20 sind auf einem Schlitten gelagert und können durch eine Einrichtung, bestehend aus Zahnstangen und Zahnrädern, leicht verschoben werden,- so daß der Abstand von Mitte der Walzen 19,2o bis Mitte der Walzen 21, 22 entsprechend den Größenverhältnissen der herzustellenden Umschläge verstellt werden können.
  • Die Darstellung in der Zeichnung zeigt die Einrichtung für die Verarbeitung kleinerer Größen; von diesen Werkstücken werden innerhalb einer Maschinenumdrehung zwei Stücke gefertigt.
  • Wenn die auf der Maschine herzustellenden Werkstücke jedoch eine gewisse Breite überschreiten, muß die Vorrichtung so eingestellt «erden, daß bei jeder Umdrehung nur ein

Claims (6)

  1. Werkstück angefertigt wird. Zu diesem Zweck wird _ i. die Bewegung einer von den Gummileisten 7, 7' ausgeschaltet, so daß diese dauernd in der Walze versenkt bleibt. Dies geschieht durch Entfernung des entsprechenden Rollenhebels 8 bzw. 8'; z. wird einer der Saugkanäle 13 außer Betrieb gesetzt, indem dieser von der Zuleitung nach der Luftpumpe abgeschaltet wird; 3. eine der Regulierschienen 53 oder 53' und 4. eine der Gummierleisten 38 auf der Achse 40 werden entfernt. Ebenso werden von der Gesamtzahl der Greifer die Hälfte derart ausgeschaltet, daß immer ein Greifer über dem anderen wegfällt. Die Auswechslung geschieht hier nicht durch die Herausnahme des gesamten Greifers aus der Kettenverbindung, sondern dadurch, daß der Schlitten 63 mit der daran befestigten, als Oberkiefer dienenden Blattfeder durch Herausziehen entfernt wird. PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zur wahlweisen Herstellung von Foto-Doppeltaschen, Briefumschlägen und Beuteln der verschiedenen Schnitt- und Klebarten, bei welcher das Werkstück bei seiner Entnahme vom Stapel zugleich den ersten Falz bekommt, dadurch gekennzeichnet, daß das durch die Einzugwalzen (5, 6) mit dem ersten Falz versehene Werkstück in eine Falztasche geleitet wird, aus welcher es durch ein besonderes Walzenpaar (ig, 2o), deren Oberwalze (i9) zugleich auch mit der Einzug- und Falzwalze (5) in Berührung steht, unter Bildung eines zweiten Falzes herausgefördert und einer Walzenstraße zugeführt wird, an deren Ende es durch umlaufende Greifer (45) ergriffen und durch die Falz- und Klebstellen für die Schluß- und Bodenklappe (66, 55, 59) bis auf den Stapeltisch (6o) geführt wird.
  2. 2. Ausführungsform nach Anspruch i, bei welcher die Saugwalze außer den üblichen Sauglochreihen auch Gummieinsätze besitzt, dadurch gekennzeichnet, daß die Gummieinsätze (7) so gesteuert werden, daß sie nur zeitweise aus der Umfläche der Saugwalze (5) hervorragen, und durch ihre Reibwirkung am Papier das unterste Blatt des Stapels schon aufbauschen, bevor die Sauglochreihen mit dem Papier in Berührung kommen.
  3. 3. Ausführungsform nach Anspruch i. dadurch gekennzeichnet, daß - in Verbindung mit einer tangential zur Saugwalze (5) verlaufenden Stauchfalztasche, bestehend aus Führungsschienen (i5, i5') und einem verstellbaren Anschlag (i6), ein Walzenpaar (ig, 2o) arbeitet, dessen obere Walze (i9) mit der Saugwalze (5) in Berührung.steht.
  4. 4.. Ausführungsform nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die untere Walze des Walzenpaares (i9, 2o) als Saugwalze ausgebildet ist.
  5. 5. Ausführungsform nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß an den die Leimleisten (38,38') tragenden Armen gesteuerte Klappen (39, 39') angelenkt sind, die so gesteuert werden, daB sie zeitweise aus dem Umlaufkreis der Leimleisten (38,38') herausragen, so daB sie unter die obenliegende Klappe des Werkstückes sich einschieben und diese heben, damit die Gummierleisten (38,38') unter der obenliegenden Klappe auf die untere Klappe den Klebstoff auftragen können.
  6. 6. Ausführungsform nach Anspruch t, dadurch gekennzeichnet, daß der Oberkiefer des Greifers (45) beim Öffnen zugleich eine Bewegung nach hinten macht, so daB beim geöffneten Greifer der Unterkiefer nicht von dem Oberkiefer bedeckt wird.
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