-
Vorrichtung zum Aufkleben von Abschnitten auf eine Bahn Bei dem Herstellen
von Tüten, Beuteln, Rollen, Einschlagpackungen, Formularen us<<r. aus mehrschichtigen
Werkstoffbahnen ist es bekannt, die Zwischenschicht in durchlaufenden Bahnen mit
.der Außen- und Innenlage durch inAbständen angebrachteschmale Ouerschichten aus
Klebstoff zu verbinden.
-
Dieses durchlaufende Belegen und Bekleben der meist hochwertigen und
daher im :Anschaffungspreis höher als wie die Anschaffungspreise der anderen Schichten
gehaltenen Zwischenschichten führt aber zu einer unnötigen Kostenverteuerung der
Enderzeugnisse in allen denjenigen Fällen, in denen ein z. B. der Höhe nach nur
teilweises Belegen oder Bedecken der Tafelflächen der äußeren und inneren Werkstofflagen
mit der Zwischenschicht ausreichen würde, um den durch die letztere angestrebten
Zwecken zu entsprechen. Man verfährt dabei z. B. bei dem Herstellen von dreischichtigen
Beuteln für Backwaren von Hand schon jetzt so, daß man den zwischen die äußere Papierschicht
und die Futterlage des herzu:stellend@en Beutels einzuschaltenden Folienabschnitt
derart auf die Innenfläche der Außenschicht anklebt, daß oben eine Randzone von
mehreren Zentimetern Breite an der letzteren von der Zwischenschicht nicht mit abgedeckt
wird. Das hat neben der Ersparnis an Zwischenwerkstoff, also bei entsprechender
Kostenverminderung des Fertigerzeugnisses noch den Vorteil, daß die oberen, z. B.
der Einfüllöffnung des herzustellenden Beutels benachbarten Randzonen des Beutels
nach der Füllung leichter und glatter mit den Schließfalten derselben versehen werden
können.
-
Man hat auch schon ein Beleget, und Bekleben der Innenflächen von
in Bahnen von
einer Rolle sich abwickelnden Außenpapieren und absatzweise
aufgebrachten; d. h. durch nicht belegte Zwischenräume unterbrochenen Metallfolienabschnitten
vorgenommen. Ina diesen Fällen wurden aber die Zwisclienlag(-4.-in Form aufeinandergestapelter
fertiger tafelförmiger Folienzuschnitte der Aufnahinebalin durch Greifer zugeführt,
die jeweils den zu Oberst liegenden Folienzuschnitt ansaugten und ihn durch eine
Ausschwenkbewegung zu der benötigten Stelle derAufnahinebahn brachten. Diese Arbeitsweise
beeinträchtigt jedoch die Leistungsfähigkeit der Maschine und zeitigt auch technische
Nachteile, so daß im Vergleiclk zu der obenerwähnten Handarbeit Kostenersparnisse
hiermit nicht erzielt werden. können.
-
Zweck des vorliegenden Vorschlages ist es, diese Nachteile der bekannten
Maßnahmen und Maschine zu vermeiden.
-
In den Fig. i bis 7 der beiliegenden Zeichnungen ist eine Maschine
nadi der Erfindung zur beispielsweisen Darstellung gebracht.
-
In den Zeichnungen veranschaulicht: Fig. i 'die eine der beiden
Seitenansichten einer zum Herstellen vor. Papietbeuteln dienenden 'Maschine, Fig.
2 die andere Seitenansicht und Fig. 3 einen Querschnitt nach Linie I-1 der Fig.
i durch diese Maschine.
-
Fig. d. zeigt in vergrößertem Maßsta.be einen Schnitt nach Linie 11-II
der Fig. i, Fig. 5 zeigt im Grundriß eine Ansicht auf die Empfangsseite der Aufnahmebahn
für die in Absätzen auf dieselbe festgeklebten Zwischenschichten, teilweise abgedeckt
mit der Futterlage: aus kaumersparnisgründen sind die tafelförmigen Zwischenschichten
in unverhältnismäßig kurz gehaltenen Längshöhen dargestellt.
-
Die Fig. 6 und j zeigen Ausführungseinzelheiten im Ouerschnitt.
-
Mit i ist die ini 'Maschinengestell 16 in F orrn einer Rolle dargestellte,
sich von der letzterer. gleichmäßig fortlaufend abwickelnde Aufnahmebahn a,
z, B. ein bedruckter Papierstreifen, bezeichnet, der eineStelle durchläuft,
an der seiner innenseitigen Empfangsfläche durch einen Klebstoffbehälter 7 und eine
sich in dem letzteren drehende Ralle 12 unter Vermittlung einer Übertragungsrolle
g, die mit zwei in je eine der Breite der herzustellenden schmalen Klebstoffstreifen
entsprechende Leimkante .Mo ausmündenden verstellbaren Armen 14 versehen ist, Klebstoff
zugeführt wird. Die Trägerarme 1d. dieser beiden Leimkanten .Mo «-erden vor Betrieb
in ihrer Lage so ein- und festgestellt, daß die Abstände der Leimkanten der Entfernung
it entsprechen, die (vgl. Fig. 5) zwischen den Außenkanten der Klebstellenstreifeil
k und in liegt, auf «-elche die V Order- und Hinterrandzone der in den Abständen
tt auf die Enil)-fangsba.hn a aufzulegenden einzelnen Zwijschenbelagabschnitte t
festgeklebt «-erden ollen.
-
Die Aufnahmebahn a geht dann Tiber die Leitrolle .4 hinweg nach oben
zu der Einlaufstelle eines Förderwalzenpaares r8. ig. In dieser Einlaufstelle wird
sie mit den Z«-ischenbelagtafeln t in folgender Weise verbunden, fest verklebt und
das so vereinigte Doppelgut a., ?) nach oben zu der Rolle 20 befördert: Das streifenförmige.
Belaggut Iz. B. eine Aluminiumfolie), welches die Breite der Tafeln t aufweist,
rollt mit gleichbleibender, der Fortbewegungsgeschwindigkeit der Aufnahmebahn a
gegenüber aber etwas geringerer Schnelligkeit von der Vorratsstelle 2 ab, durchläuft
erforderlichenfalls noch ein Förderwalzenpaar 5 und gelangt dann in die Einlaufstelle
seines eigentlichen Förderwalzenpaars 1;, 18, dessen `Falze 18 auch die Gegendruckwalze
des schon erwähnten Förderwalzenpaars 18, ig bildet. Die Verzögerung von b entspricht
der Strecke zr. (Fig. 5).
-
Die Walzen 1;, 18, verfolgen außer dein Fördern des Belagguts b auch
noch den Zweck, das Belag gut in den der Tiefe oder Höhe der Tafelabschnitte t entsprechenden
Abständen zu durchtrennen.
-
Die Walze 17 besitzt zu diesem Zweck eine radial gestellte Messerleiste
36 und die Walzc 18 eine Längsnut 35 am Umfange, in «-elche die 'Messerleiste
36 im Augenblick der Berührung beider in ihren Durchmessern gleich gehaltener
Walzen zahnartig eintritt.
-
Die `Falze 18 besitzt an zwei örtlich getrennten umfänglichen Stellen
je eine sich über ihre Länge ausdehnende Lochreihe 30, 3d.
-
Die Lochreihe 30 mündet ,an den einwärtigen Enden in einen
Längskanal 29, die I-oClireihe 34. in einen Längskanal 33 des Walzenkörpers 18.
Dieser ist an den Zapfenstellen 28 im Maschinengestell 16 gelagert. Der erri#c,
über das zugehörige Gestell Schild hinaus verlängerte Zapfenfortsatz durchsetzt
einen Verteilerkopf 22, der mit geeignetenMitteln, z. I3. den Schrauben 23, am benachbarten
Gestellschild 16 befestigt sein mag. Er enthält zwei diametral gegenüberliegende
Stutzeiransätze 25, 27. An den einen Stutzen 25 ist ein Schlauch oder Rohr 4i angeschlossen,
das zti der Ansaugseite oder einem derselben vorgelagerten Behälter eines nicht
dargestellten Verdichters führt: der andere Stutzen 2; tniindet über das Rohr ..1.2
in die Druckluftsainrnelstelle des Verdichters. Letztere führt über die Verteilerbohrung
32 dein Längskanal 33 bzw. dessen Lochungen 34 Druckluft zu, während der Saugzug,
die Lochungeil 30 und den LängS-kanal
29 durchziehend, über
die Verteilerbohrung 26 zum Schlauch oder Rohr 41 führt. Nach der Zeichnung münden
die Löcher 34 im Bildfelde der Fig. 6 in die Längsnute 35 aus: sie könnten aber
auch links neben der Nute 35 ausmünden.
-
Unter Hinweis auf Fig. 1 wird nun angenommen, daß bei den nachfolgend
betrachteten Vorgängen die Hinterkante einer ersten Teilstrecke des Belagstreifens,
sie soll mit t' bezeichnet werden, unter der Wirkung der Walzen 17,18 durch den
Eintritt des Messers 36 in die hrute 35 seeben von der Vorderkante der nächsten,
aber mit dem Belaggut b noch zusammenhängenden Streifenstrecke abgtrenntworden ist.
Das hat einmal zur Folge, daß im nächsten Augenblick, mit dem Austritt des Messers
36 aus der Nute 35, der aus dieser über die Leitwege 33, 34 austretende Druckluftimpuls
gegen die die Nute 35 noch ein wenig überdeckende untere Randzone des Belaggutabschnittes
t1 bläst und sie um die auf der Walze 18 zwischen deren Einlaufstelle mit der Walze
17 einerseits und der Walze 19 andererseits liegende Reststrecke von t' in Richtung
nach der Empfangsseite der Bahn ca abstößt. Diese Reststrecke wird sich also dabei
glatt gegen die Empfangsbahn a anlegen und mit ihrer unteren Randzone bereits Halt
an der in gleicher Höhe der Randzone auf der Empfangsfläche v orgesehenen schmalen
Klebstoffschicht na finden. Diese Klebstoffstreifen können auch in unterbrochener
Breite auf der Empfangsbahn angebracht werden, z. B. in punkt- oder tupfenartigen,
durch Abstände unterbrochenen Reihenflecken; die Leimkanten 4o sind dementsprechend
in bekannter Weise rechenartig ausgebildet.
-
Schon bevor der beschriebene Trennvorgang stattfindet, ist die Vorderradzone
des sich von 5 nach der Einlaufstelle der Walzen 17, 18 vorwärts bewegenden Belaggutes
P in die Nähe und hiermit in die Wirkung des die Lochreihe 3o durchziehenden Luftansaugstroms
gekommen. Sobald daher mit der Berührung der Walzen 17, 18 und des zwischen ihnen
liegenden Belages t= die Vorderrandzone des Belags b die Lochreihe 3o bedeckt hat
und dadurch an dem von ihr bedeckten Umfangsteil haftet, wird ohne Beeinträchtigung
des Trennvorgangs die Lage, und Förderung der jetzt an die Reihe gelangenden Belaggutstrecke
t= bis zur Einlaufstelle in die Walzen 18, 19 gesichert.
-
Im Zeitpunkt der Berührung der Vorderrandzone des jetzt betrachteten,
auf der Bahn a der Unterkante der voraufgehend betrachteten Strecke il erst im Abstanden
(Fig. 5 ) folgenden Belaggutteiles t= mit der zugehörigen, ebenfalls in das Walzenpaar
18, 19 einlaufenden Klebestreifenstelle-der Aufnahmebahn a findet die Vereinigung
der Vorderrandzone von t° mit a durch Anpressen und Ankleben derRandzone von t°
an a statt. Entweder kurz vor, bei oder nach diesem Vorgang, spätestens aber, wenn
die Lochreihe 30 im Sinne der Fig. 1 die Stellung der dort eingezeichneten Schnittlinie
II-II erreicht hat, wird durch entsprechende Lageneinnahme der Steuerungsmittel
in Gestalt der relativen Stellung der Eingangsstelle des Kanals 29 zu dem Ende 39
der Bohrung 26 im Verteilerkopf 22 der Saugluftstrom unterbrochen. Er wird erst
wieder eingeschaltet, wenn die Lochreihe 30 erneut in die Nähe der in die
Walzen 17, 18 einlaufenden unteren Randzone der von dem Belaggut abzutrennenden
Teilstrecke t= gelangt, also die schon beschriebenen Vorgänge sich zu wiederholen
beginnen.
-
Selbstverständlich ist es nicht unbedingt erforderlich, daß die beschriebenen
Wirkungen der Saug- und Druckluft von der Walze 18 aus auf das Belaggut ausgeübt
werden. 'Man käme zum gleichen Erfolg, wenn zwischen den Walzen 18, 19 im Bildfelde
der Fig, 1, rechts der Aufnahmebahn Düsen angebracht würden, deren Ansaugöffnungen
schräg gegen die Unterkante des restlichen, auf der Strecke zwischen der Auslaufstelle
der Walzen 17, 18 und der Einlaufstelle 18, 19 ruhenden Belagteils t1 gerichtet
und deren Ausblaseöffnungen gegen die Vorderkante des nächstfolgenden, den gleichen
Umfangsteil der Walze 18 durchlaufenden Streckenteils t= des Belagguts gerichtet
sein würden.
-
Die nach dem Verlassen der Walzen 18, 19 auf das Arbeitsgut a,
b bzw. a, t auszuübenden Arbeitshandlungen weichen von den bei den
anderen. Maschinen geübten nicht oder nur unwesentlich ab. Dem Arbeitsgut a., b
bzw. a, t läuft bei der Leitrolle 20 der von der Rolle 3 sich abwickelnde
Futterstreifen c zu. Er wird vor dieser Zuleitung durch die Leitrollen 6, 11 an
der Klebstoffzufuhrstelle über den Leimbehälter 8, die Taucbrolle 13 und den Träger
1o für die Leimleistenarme 15 mit Klebeschichtstreifen für das Ankleben der oberen
und unteren Ränder des Futters am Gut a, t
versehen. Das auf diese Weise dreischichtig
zusammengelegte Gut a, b, c führt dann über die Leitrolle 20 zu einer die Längsklebestellen
herstellenden Leimzufuhrstelle und von dort in den Schlauchbildner.