DE516623C - Fahrgestell, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge - Google Patents

Description

Die Erfindung behandelt ein Fahrgestell, insbesondere für Kraftfahrzeuge, an welchem die Radachsen mittels in der Richtung der Längsträger angeordneter, an diesen verspannter Auslegefedern abgefedert sind. An sich sind auch Fahrgestelle bekannt, welche aus zwei durch ein horizontales Gelenk miteinander verbundenen, gegeneinander abgefederten gleichen oder ungleichen Teilen zusammengesetzt sind, die aber einerseits nicht beide starr, andererseits nicht gegen beide Achsen abgefedert sind.

Die Erfindung vereint nun die beiden besagten Merkmale insofern, als sie das aus is zwei starren Teilen bestehende Fahrgestell mit Auslagefedern versieht. Durch diese Vereinigung wird neben einer erhöhten Federung eine freie Ausschwingmöglichkeit der Räder beim Überwinden von Unebenheiten auf der Fahrbahn erreicht.

Auf der Zeichnung ist eine Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes beispielsweise veranschaulicht; es zeigen:

Abb. ι einen Schnitt A-B,

Abb. 2 eine Draufsicht auf ein Fahrzeugtraggestell.

Das mit 1 bezeichnete, beispielsweise aus Profileisen bestehende Traggestell ist durch Auslegefedern 2 mit Fahrzeugradachsen 3 unmittelbar verbunden. Der abgefederte Traggestellrahmen 1 wird im besonderen von einem Gelenk 4 mit horizontaler Drehachse unterteilt. Das Fahrzeugtraggestell 1 kann dabei in seiner Grundrißausführung beliebig gestaltet sein, beispielsweise derart, wie es auf der Zeichnung eingestrichelt ist. Der Gelenkbolzen 5 des Gelenkes 4 soll hierbei im besonderen durch sämtliche Längsträger des Fahrzeugtraggestelles 1 hindurchgehen. Die beiden gelenkig miteinander verbundenen Fahrgestellteile sind gegeneinander abgefedert. Das Fahrzeugtraggestell ι kann das Gelenk 4 in, über oder unter der durch die beiden Fahrzeugradachsen 3 gehenden Ebene 7 aufweisen.

Die in der Abb. 1 eingestrichelte Linienführung deutet das Gestell mit über der Ebene 7 liegendem Gelenk an. Für die Anwendung ist zu beachten, daß sich die Läge des Gelenkes in bezug auf die Radachsen des Fahrzeuges nach den am Fahrzeug wirkenden Kräften richtet, so daß die Anordnung des Gelenkes von der Mitte zwischen Vorder- und Hinterachse nach vorn oder hinten von Fall zu Fall eine andere ist. Ebenso soll aus gleichen Gründen die horizontale Linie der von der Vorder- nach der Hinterachse verlaufenden Längsträger oder Längsträgerelemente in Winkelform als Schenkel des im Scheitel angeordneten Gelenks ausgebildet oder in beliebiger Kurve von Vorderachse zur Hinterachse geführt werden.

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Fahrgestell, insbesondere für Kraftfahrzeuge, an dem die Radachsen mittels in der Richtung der Längsträger angeordneter, an diesen verspannter Auslegerfedern abgefedert sind, dadurch gekennzeichnet, daß das Fahrgestell aus zwei durch ein horizontales Gelenk (4) miteinander verbundenen, gegeneinander abgefederten gleichen oder ungleichen starren Teilen (1) zusammengesetzt ist.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen