DE641103C - Verfahren zum Herstellen von Schlaeuchen durch Verspinnen von Celluloseloesungen - Google Patents

Verfahren zum Herstellen von Schlaeuchen durch Verspinnen von Celluloseloesungen

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Publication number
DE641103C
DE641103C DEK131708D DEK0131708D DE641103C DE 641103 C DE641103 C DE 641103C DE K131708 D DEK131708 D DE K131708D DE K0131708 D DEK0131708 D DE K0131708D DE 641103 C DE641103 C DE 641103C
Authority
DE
Germany
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spinning
core
hose
bath
hoses
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Expired
Application number
DEK131708D
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Otto Schnecko
Dr Julius Voss
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Kalle GmbH and Co KG
Original Assignee
Kalle GmbH and Co KG
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Filing date
Publication date
Application filed by Kalle GmbH and Co KG filed Critical Kalle GmbH and Co KG
Priority to DEK131708D priority Critical patent/DE641103C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE641103C publication Critical patent/DE641103C/de
Expired legal-status Critical Current

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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B29WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
    • B29CSHAPING OR JOINING OF PLASTICS; SHAPING OF MATERIAL IN A PLASTIC STATE, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; AFTER-TREATMENT OF THE SHAPED PRODUCTS, e.g. REPAIRING
    • B29C48/00Extrusion moulding, i.e. expressing the moulding material through a die or nozzle which imparts the desired form; Apparatus therefor
    • B29C48/25Component parts, details or accessories; Auxiliary operations
    • B29C48/88Thermal treatment of the stream of extruded material, e.g. cooling
    • B29C48/919Thermal treatment of the stream of extruded material, e.g. cooling using a bath, e.g. extruding into an open bath to coagulate or cool the material
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B29WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
    • B29CSHAPING OR JOINING OF PLASTICS; SHAPING OF MATERIAL IN A PLASTIC STATE, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; AFTER-TREATMENT OF THE SHAPED PRODUCTS, e.g. REPAIRING
    • B29C48/00Extrusion moulding, i.e. expressing the moulding material through a die or nozzle which imparts the desired form; Apparatus therefor
    • B29C48/03Extrusion moulding, i.e. expressing the moulding material through a die or nozzle which imparts the desired form; Apparatus therefor characterised by the shape of the extruded material at extrusion
    • B29C48/09Articles with cross-sections having partially or fully enclosed cavities, e.g. pipes or channels
    • B29C48/10Articles with cross-sections having partially or fully enclosed cavities, e.g. pipes or channels flexible, e.g. blown foils

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Description

Es ist bekannt, Celluloseschläuche herzustellen, indem man Gelluloselösungen aus einer ringförmigen Spinndüse von unten nach oben in ein in einem Trog befindliches Fällbad eintreten läßt. Hierbei wird der sich bildende Schlauch über einen Kern gezogen, und zwischen Kern und Schlauch wird in der Spinnrichtung Fällbad in den Schlauch eingeleitet, das durch den Kern wieder abfließt. Da die Spinndüse während des Spinnens ständig mit den Händen erreichbar sein muß, darf das im Spinntrog befindliche Fällbad nur idne bestimmte, nicht wesentlich über 50 cm hinausgehende Höhe haben. Beim Arbeiten mit dieser Spinnvorrichtung werden die Schläuche meistens schon im Spinnbad vollständig oder nahezu vollständig durchgefällt, was praktisch geringe Spirmgeschwindigkeiten bedingt !und somit das Verfahren unwirtschaftlich macht. Eine Steigerung der Spinngeschwindigkeit führt dadurch, daß man die Schläuche im Spihntrog nur so weit durchfällte, daß sie fest genug waren, um weiter befördert und dann in einem der folgenden Bäder vollständig ausgefällt zu werden, nur zu Schläuchen, die sowohl in der Längswie auch in der Querrichtung eine wesentlich geringere Festigkeit haben als die mit niedriger Spinngeschwindigkeit hergestellten Schläuche.
Gemäß der Erfindung kann man Schläuche mit hervorragenden Eigenschaften mit hohen Spinngeschwindigkeiten herstellen, indem man die Schläuche unter Führung über einen Kern von unten nach oben in ein Fällbad von verhältnismäßig geringer Höhe verspinnt und sie nach Verlassen des Fällbades noch eine gewisse, verhältnismäßig große Strecke durch die Luft, gegebenenfalls unter Stützung durch einen verlängerten Kern, führt 'und hierbei von. außen wie auch von innen mit -Fällbad behandelt, was· zweckmäßig durch Berieseln oder in anderer Weise geschehen kann. Die Strecke, die der Schlauch hierbei frei durch die Luft geführt wird, soll mindestens ungefähr halb so groß sein wie die Höhe des Fällbades, zweckmäßig beträgt sie aber ein Vielfaches dieser Höhe. Zur Herstellung der Schläuche kann man die verschiedensten Gelluloselösungen, wie z. B. Viscose, Kupferoxydammonia&celluloselösungen, Celluloseesterlösungen o. dgl., verwenden. Als Fällbäder kommen alle bekannten Bäder in Frage.
Als besonderer Vorteil des neuen Verfahrens ergibt sich, daß der Schlauch sowohl beim Eintritt in das Fällbad wie auch beim Verlassen der Spinnvorrichtung mit frischem Fällbad behandelt wird, und zwar nicht nur von innen, sondern auch von außen, wobei
*) Von dem Patentsucher sind als die Erfinder angegeben worden:
Dr. Julius Voß und Dr. Otto Scknecko in Wiesbaden-Biebrich.
die Fällbädsr sowohl in der Spinnrichtung als auch entgegengesetzt zur Spinnrichtung fließen. Weiterhin kann man dem zum Berieseln des Schlauches innen und außen dienenden Fällbad eine andere Zusammensetzung geben als dem im Spinntrog befindlichen, wodurch sich besonders kräftige Fällwirkungen erreichen lassen. Durch diese Maßnahmen läßt sich insgesamt eine besonders hohe Spinngeschwindigkeit erreichen bei guten Festigkeitseigenschaf ten der erhaltenen Schläuche.
Die in das Innere des Schlauches eingeführten Fällbäder kann man getrennt oder aber, wenn die Zusammensetzungen der Bäder keine zu großen Unterschiede aufweisen, gemeinsam ableiten, wodurch die Spinnvorrichtung vereinfacht wird. Ferner kann man Vorsorge treffen, 'um die beim Spinnen mit sauren Bädern sich im Schlauch ansammelnden Gase abzuleiten.
Zwei Vorrichtungen, mit denen sich das Verfahren nach der Erfindung durchführen läßt, sind in der Zeichnung veranschaulicht. Fig. ι zeigt einen Trog 1, an dessen Boden sich- eine ringförmige Spinndüse 2 befindet, der durch das. Rohr 3 die zu verspinnende Gelluloselösung, z. B. Viscose, Kupferoxydammoniakoelluloselösungen o. dgl., zugeführt wird. Der aus der Spinndüse in das Fällbad 4 eintretende Schlauch 5 wird über einen Kern 6 gezogen, der in der Düse gleichachsig angebracht ist, wobei zwischen Kern und Schlauch durch das Rohr 7 Fällbad eingeführt wird. Dieses fließt in der Spinnrichtung am Schlauch entlang und wird durch den im Innern hohlen Kern 6 'und das Rohr 8 abgeleitet. In beträchtlicher Höhe über der Spinnvorrichtung ist eine Walze 9 angebracht, über die der Schlauch gezogen wird. Gleichzeitig wird durch ein durch den Kern geführtes Rohr ιo, das in beträchtlicher Höhe über dem Fällbadspiegel mündet, Fällbad in das Innere des Schlauches eingespritzt. Dieses fließt an der Innenwandung des Schlauches hinunter, also entgegengesetzt der Spinnrichtung, und fließt ebenfalls durch den Kern 6 und das Rohr 8 ab. Zwecks Durchfällung des Schlauches von außen wird durch das mit öffnungen versehene ringförmige Rohr 11 Fällbad gegen den' Schlauch gespritzt.
Fig. 2 zeigt eine ähnliche Vorrichtung, bei welcher der Kern 6 und das Zuleitungsrohr ι ο ersetzt sind durch den Kern 14 mit dem Zuleitungsrohr 15, der wesentlich über den Spiegel des Fällbades 4 herausragt. In einer etwas unter dem Fällbadspiegel liegenden Höhe sind in dem Kern 14 verschiedene Öffnungen 12 angebracht. Der Kern 14 ist "oben mit einer Deckplatte 13 verschlossen, die in der Mitte von dem Rohr 15 durchbrochen ist. Der aus der Spinndüse 2 austretende Schlauch 5 wird über den Kern 14 gezogen, wobei das durch das Rohr 7 zwischen Kern 14 und Schlauch 5. eingeleitete Fällbad an diesem entlang gleitet und durch die Öffnungen 12 und schließlich durch das Rohr 8 wieder abfließt. Das durch das Rohr 15 eingeführte Fällbad fließt über die Deckplatte 13 am Kern 14 hinunter und bespült so, indem es entgegen der Spinnrichtung läuft, das Innere des am Kern aufsteigenden Schlauches. Durch die Öffnungen 12 fließt es in das Innere des Kernes ab. Der Schlauch wird über die Walze 9 abgezogen und in andere Bäder weitergeleitet, wo er in üblicher Weise fertiggestellt wird. Das Berieseln des Schlauches von außen erfolgt durch den mit Öffnungen versehenen Ring 11. Will man die zum Berieseln der Innenwandung des Schlauches und des aus dem Fällbad herausragenden Teiles des Kernes dienende Flüssigkeit auf dem Kern besser verteilen, so kann man in diesem Teil des Kernes schraubengangförmige Rippen anordnen, die mehr oder minder ausgedehnt sind und zweckmäßig steil verlaufen. Auch kann es zweckmäßig sein, zwecks Ableitung der beim Fällen entstehenden Gase den Kern nach oben hin schwach zu verjüngen oder mit Öffnungen zu versehen, durch welche das zwischen Kern und Schlauch sich gegebenenfalls bildende Gas zusammen mit dem Fällbad abgeleitet wird.

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Verfahren zum Herstellen von Schläuchen durch Verspinnen von Celluloselösungen aus einer ringförmigen Spinndüse von unten nach oben in ein Fällbad über einen Kern unter Einführung von in der Spinnrichtung fließendem Fällbad in das Innere des Schlauches, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlauch nach Verlassen des Fällbades noch eine beträchtliche Strecke durch die Luft geführt und hierbei von außen und innen mit Fällbädern behandelt wird, die entgegen der Spinnrichtung geführt werden.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEK131708D 1933-10-05 1933-10-05 Verfahren zum Herstellen von Schlaeuchen durch Verspinnen von Celluloseloesungen Expired DE641103C (de)

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DEK131708D DE641103C (de) 1933-10-05 1933-10-05 Verfahren zum Herstellen von Schlaeuchen durch Verspinnen von Celluloseloesungen

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DE641103C true DE641103C (de) 1937-01-22

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ID=7247425

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DEK131708D Expired DE641103C (de) 1933-10-05 1933-10-05 Verfahren zum Herstellen von Schlaeuchen durch Verspinnen von Celluloseloesungen

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DE (1) DE641103C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1272527B (de) * 1961-07-17 1968-07-11 Du Pont Verfahren zur Herstellung von regenerierten Cellulosefilmbahnen
FR2419809A1 (fr) * 1978-03-15 1979-10-12 Idemitsu Petrochemical Co Procede et dispositif de formage d'un film tubulaire

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1272527B (de) * 1961-07-17 1968-07-11 Du Pont Verfahren zur Herstellung von regenerierten Cellulosefilmbahnen
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