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Abblendvorrichtung für Scheinwerferlampen Die Erfindung betrifft Vorrichtungen
zum Abblenden von Scheinwerferlampen für Kraftfahrzeuge, insbesondere solche Abblendvorrichtungen,
die in Form eines auseinander-und zusammenziehbaren Schirmes zwischen der Lichtquelle
und dem Reflektor der Lampe angeordnet sind.
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Bisher wurden derartige auseinander- und zusammenziehbare Schirme
entweder in Form von Schneckenfedern oder in Form konzentrischer, mittels einer
Schraubenfeder bewegter Ringe oder auch einfach in Form einer Schraubenfeder konstruiert,
die mit einem Gewebe, z. B. mit Seide, überzogen wurden.
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Die Erfindung sieht eine Abblendvorrichtung der oben angegebenen Art
vor, die sich besonders dadurch kennzeichnet, daB der auseinander- und zusammenziehbare
Schirm aus einem Gewebe oder einem anderen durchscheinenden Material. hergestellt
ist und in direkter Weise ohne Zuhilfenahme einer Feder sowohl auseinander als auch
zusammengezogen werden kann.
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Besondere Vorkehrungen mögen getroffen werden, um den Schirn vermittels
eines oder mehrerer Ringe zu stützen.
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In der bevorzugten Ausführungsform wird die Abblendvorrichtung hinten
auf einer Platte von der Glühlampe getrWen und festgehalten oder auch vermittels
eines auf den metallischen Teil der Glühlampe gepreßten Bundes. Die hintere Platte
kann auch so stark ausgebildet werden, daß sie gleich einem Distanzstück wirkt und
so auf dem metallischen Teil der Glühlampe oder der Lampenfassung gehalten wird.
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Der Schirm wird mit der hinteren Platte entweder vermittels eines
Klebstoffes, durch Vernähung oder auf -irgendeine andere geeignete Art und Weise
fest verbunden. Das vordere Ende des Schirmes wird vorn mit einem anderen Ringe
verbunden, auf welchen die den Schirm auseinander- und zusammenziehenden Mittel
unmittelbar wirken. Jener vordere Ring wird vorteilhaft mit einander diametral gegenüberliegenden
Ohren versehen, die zur Durchführung und Befestigung der Enden zweier durch den
Reflektor gezogener Stangen dienen "sollen.
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Würden z. B. drei Stangen verwendet, so wären sie in Abständen von
izo° anzuordnen, während die Anordnung bei Verwendung von vier Stangen in Abständen
von go° erfolgen würde. Zwecks Auseinanderziehung und Zusammenziehung des Schirmes
werden die soeben erwähnten Stangen in axialer Richtung vorgeschoben. Der Schirm
selbst kann mit Hilfe eines oder mehrerer Ringe gestützt werden, die den Schirm
umgeben und ebenfalls mit Ohren versehen werden, mit
denen sie auf
den obenerwähnten Stangen gleiten sollen. Die Stangen dienen somit zugleich als
Führung der den Schirm stützenden Ringe.
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Die Einrichtung zur Bewegung der Abblendvorrichtung besteht aus zwei
oder mehreren durch das Lampengehäuse hindurchgehenden Stangen, die mit einem Ende
an dem Schirm und mit dem anderen Ende an einen Arm oder Hebel angeschlossen sind,
der vom Führersitz aus mit der Hand oder Fuß gesteuert wird. Auch kann die Bewegung
des Schirmes durch einen Kniehebel erfolgen, der im Innern des Gehäuses drehbar
gelagert ist.
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Die Erfindung wird im folgenden finit Bezug auf die Zeichnung beschrieben:
Die Abbildung zeigt einen senkrechten Mittelschnitt durch eine Scheinwerferlampe
mit Abblendvorrichtung gemäß der Erfindung.
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Es bezeichnet a den parabolischen Reflektor und b die in .der Fassung
c sitzende Glühlampe. Ein ausziehbarer und umgekehrt auch zusammenziehbarer Schirm
d, der aus Seide oder einem anderen durchscheinenden Stoffe hergestellt ist, wird
rings über die Glühlampe b gesetzt und mit dem hinteren Ende auf einer Platte e
befestigt. Vorteilhaft wird jene Platte e nicht am Reflektor a befestigt, sondern
einfach über die Lampenfassung geschoben und vermittels eines geeigneten Sperringes
oder vorteilhaft auch durch eine leichte Feder ei festgehalten. Das -vordere Ende
des Schirmes d ist an einer Platte f befestigt. Diese Platte f wird
vorzugsweise, und zwar zwecks Versteifung mit einem schmalen Flansche g versehen.
Ferner wird jene Platte f mit Ohren h, la versehen, durch welche die Enden zweier
Steuerstangen j, j
gesteckt werden. Letztere sind an dem mit h bezeichneten
Stellen durch im Reflektor a und Lampengehäuse t vorgesehene Löcher hindurchgezogen.
Durch axiale Verschiebung der Steuerstangen j, j kann der Schirm d in unmittelbarer
Weise sowohl auseinander- wie zusammengezogen werden. Ist er vollständig zusammengezogen,
so kann das Licht der Glühlampe b unmittelbar auf den parabolischen Reflektor a
fallen. Umgekehrt, d. h. wenn der Schirm vollständig auseinandergezogen ist, werden
alle Strahlen der Glühlampe b abgeschnitten, die auf den Reflektor a fallen würden,
so daß sie den durchscheinenden Stoff des Schirmes durchdringen müssen und zerstreut
werden. Der Schirm d mag vermittels eines oder mehrerer Zwischenringe gestützt werden.
Die Seide oder irgendein anderer Stoff, welcher zur Herstellung des Schirmes verwendet
sein mag, wird mit jenen Zwischenringen vernäht, verklebt oder auf irgendeine andere
geeignete Art und Weise fest verbunden. Der Zwischenring wird mit Ohren versehen,
durch welche die Steuerstangen j, j hindurchgezogen werden. Die Steuerstangen
werden dem Ring also zur Führung dienen. Bei derartiger Anordnung, die einem Zwischenring
eine axiale Verschiebung ermöglicht, wird der Schirm als solcher besonders gut gehalten
und auch beim Zusamtrienziehen stets regelrecht ohne -s übermäßig stärke bzw. unsachgemäße
Faltenbildung zusammengelegt.